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die übrigen: zu beiden Seiten werden in gleichen Zwischenräumen fäumen[!], jetzt bist du noch viel zu flein; Jetzt bist ebenfalls je drei derartige, aber niedrige Holzstüßen eingerammt. noch zu schwach an Kräften, daß man dich aus Kreuz Heber dieses Stangengerippe wird die Zeltwand aufgespannt, tönnt heften; deine Händlein sind zu zart und die Nägel viel dieselbe ist aus Kameel- und Ziegenfellen in rohester Weise zusammen zu hart. Eine Hirtin will das Kindlein wiegen, das Herz zum gefügt. Den Frauen liegt es ob, die Felle der toten Tiere Kripplein biegen"! und alle Hirtinnen singen: Laßt unser Stimm' notdürftig zu gerben und sie zum Zeltdach zusammenzunähen. Diese erschallen, das wird dem Kind gefallen; laßt ihm ein' Freude in allen Nuancen, vom Hellbraun bis zum tiefsten Schwarz er machen, dann wird das Kind eins lachen!" Es genügt, zu sagen, glänzenden einzelnen Zeltwandstücke geben dem Zelthause ein male- daß die Musik der Dichtung völlig gleichwertig ist. Nur einen risches, in unseren Augen geradezu trödelbudenhaftiges Aus- Lichtblick gab es: als der Engel der Verkündigung das unver sehen. Das Innere wird durch die mittlere Reihe der stützenden fälschte vom Himmel hoch, da komm' ich her" jang. Solzpflöde in zwei gleich große Räume geteilt. Der eine dient als Nach der Beendigung des ersten Teiles brach eine panifartige Gast- und Empfangsraum, als Aufenthaltsort bei ungünstiger Flucht nach den Ausgängen aus, die bis dahin laut Programm ver­Witterung, der andere als Schlafstätte und Aufbewahrungsort für schlossen gehalten waren. Wahrscheinlich hatten menschenfreundliche besonders wertvolle Habseligkeiten, die in bunten blechbeschlagenen Indiskretionen der zahlreichen Mitwirkenden dafür gesorgt, daß die Truhen verborgen liegen. Von Mobiliar fann natürlich kann die weiten Kirchenhallen sich einer schallenden Leere erfreuten. Rede sein. Den Boden decken Halfamatten Wohlhabende Am Tage vorher hatten wir den populären Lieder= gönnen sich den Lugus eines Teppichs. Hohe und niedrige Thon- und Balladen- Abend von Eugen Gura   in der früge, mit Nahrungsmitteln vollgestopft, füllen den Winkel. Philharmonie gehört. Die Auswahl war vielleicht objektiv und Gerichte Häute in Beutelform gebracht, die Wasser und Milch subjektiv nicht allzu günstig. Schuberts wundervolle Fahrt zum bergen, hängen an den Pflöcken. Zwei Steine zu feiten eines Hades" verlangt ein Organ von besonders seelenvollem Timbre, wie Erdloches angebracht, geben den Herd ab. Man sicht, die Aus- es z. B. Ludwig Wüllner   besitzt, von dem wir im vorigen Winter stattung ist ebenso einfach als praktisch. Den Schlafraum stempelt dieses Lied hinreißend vortragen hörten. Zwei Lieder von May der Zeltinhaber zeitweise zum Frauengemach; er sucht durch allerlei Schillings, dem Komponisten der Jugwelde", bewiesen, daß er keine Decken und buntwimpelige Tücher den Blick ins Haremlif zu ver- lyrische Ader hat. Höchst ansprechend war„ Der Kühne"( nach wehren. Die Fadenscheinigkeit dieses Vorhanges leistet dieser Auf- Eichendorff) von Hans Sommer  . Das Lied mußte wiederholt werden. gabe freilich selten genügende Dienste, so daß man seine Augen schon Den künstlerischen Höhepunkt des Abends in jeder Beziehung be­ins Innere schweifen lassen fant. Die nomadisierenden Araber zeichneten die beiden Schlußnummern von Karl Löwe  :„ Edward" treiben die Abschließung des weiblichen Geschlechtes auch nicht der-( nach Herder) und„ Kleiner Haushalt"( nach Rückert). Die Perle maßen auf die Spize wie die Stadtbewohner. Gehen ihre Frauen war die erstere Ballade, deren hochdramatische Anlage auch dem doch zumeist unverschleiert. Gegen die Zeltwände häuft man Dorn- Vortragenden die Gelegenheit bot, seine Kunst in vollem Glanze zu und Distelgestrüpp, und in der fühlen Jahreszeit verdichtet man entwickeln. Das Publikum erwies sich äußerst daukbar. diesen Wall durch aufgeworfene Erde. Die dumpfe dicke Luft, die sich unter den Fellplanen bildet, erträgt der Beduine mit Wohl­behagen. Selbst das schönste und dauerhafteste Zelt kann jedoch im Winter seine Bewohner nicht vor Sturm und Regengüssen feien. Und doch liebt der Nomade sein Zelt, mehr vielleicht als der ſeß­hafte Ackerbauer icine Stein- oder Lehmhütte. Für ihn bietet es der Bequemlichkeiten in Fülle. Es ist ein beängstigender Gedanke für ihn, unter fest gemauertem Dache schlafen zu müssen. Als in Algerien   ein Oberster eines franzöfifchen Militärbezirkes einem Remadenstamme einmal die Anlage von aus Stein und Erde ge­fügten Wohnstätten anordnete, so gehorchten sie wohl seinem Befehl fie selbst aber hausten neben den neuen Häusern weiter, und zwar in ihren Belten. Bleibt das Zeltgebäude ja auch darum für ihn unschäßbar, weil es bald zu zerlegen und be­quem auf dem Rücken von Pferd oder Kamel ein paar Tagereisen weiter zu schaffen ist. Musik.

und bauten Häuser

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Biologisches.

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ie. Das Leben unter der Temperatur des flüssigen Wasserstoffs. Bei dem im Dezember ab­gehaltenen Jahres- Festmahle der Royal Society   brachte deren Präfi­bent Lord Lister das Hoch auf die Wissenschaft aus und erwähnte in der voraufgehenden Rede eine Reihe von Experimenten, die zu den merkwürdigsten des letzten Jahres im scheidenden Jahrhundert ge­zählt zu werden verdienen. Man weiß allerhand von der schier unglaubhaften Lebenszähigkeit der Samenkörner zu erzählen, man tennt die Geschichte von dem Mumienweizen", der nach jahr­tausendelangem Schlaf in einem ägyptischen Pyramidengrabe wieder zu feimendem Leben erweckt werden konnte, und unser Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit des Zustandes, den man als Leben be­zeichnet, ist dadurch mit Bezug auf die Pflanzensamen sehr ge Bm. An der Woche. Es gehört zu den zahlreichen inneren fräftigt worden. Die neuesten Thatsachen übertreffen aber doch Widersprüchen unserer Zeit- wenn an der Schwelle des nenen alles, was man nach dieser Richtung hin überhaupt ver Sahrhunderts" dieser Begriff einer Wesenheit entspricht daß muten fonnte. Eine der folgenreichsten Errungenschaften neben einer frankhaften Neuerungs- und Originalitätssucht und der legten Jahre lwar ohne Zweifel Zweifel die Verflüssigung einem dünkelhaften modernen" Selbstbewußtsein eine pudelnärrische sämtlicher belaumter Gase und die dadurch ermöglichte Erzielung Vorliebe für allen möglichen mittelalterlichen Strimsfram und Plunder außerordentlich niedriger Temperaturen. Der größte Pfadfinder auf fram einhergeht; und so mutete es an sich ganz zeitgemäß" an, diefem neuen Triumphwege der Wissenschaft, Professor James Dewar  ein„ neues" Weinachtsmysterium" nach Worten der Bibel in London  , that sich mm vor einiger Zeit mit einem bedeutenden und Spielen des Voltes", wie es auf dem Titelblatte heißt, angekündigt Botaniker, dem Direktor der königlichen Gärten in Kew, zusammen, zu finden, das am 30. Dezember in der Gedächtniskirche ich hätte bei- um die Wirkung der niedrigsten bisher bekannten Temperaturen auf nahe gejagt in Scene gehen" sollte. Aber von der Darstellung durch das Leben zu erproben. Es sei nur furz an frühere Versuche dieser Rujit( Soloftimmen, Chor, großes Orchester, Orgel und lebende Art erinnert, wie sie Romanes, De Candolle, Pictet   u. a. vornahmen, Bilder", zu der das Werk bestimmt ist, hatte man sich auf die erste wobei Pflanzensamen großer Hitze und großer Kälte, einem Ab­Hälfte beschränkt, so daß also cin einfaches Oratorien- Konzert übrig schluß in völlig luftleeren Röhren oder der Gegenwart verschiedener blieb. Unter„ Wysterien" versteht man jene kirchlichen Spiele, durch Gase oder Dämpfe ausgesetzt wurden. Dann fam die flüssige Luft welche den Laien die geschichtlichen Grundlagen der hohen Feste ein- daran, die eine Temperatur von-183 bis-192 Grad zur Ver­dringlich vorgeführt wurden, die Vorläufer und Anfänge des fügung stellte. Brown und Escombe stellten in dem Laboratorium modernen Dramas, von denen fich z. B. in den mit Recht berühmten Dewars fest, daß die Keimkraft von Samen verschiedener Pflanzen, Oberammergauer   Passionsspielen einigermaßen echte Reste erhalten zum Beispiel von Gräfern, Schirmblütlern usw. durch einen haben. Was als geschichtlich Gewordenes Intereffe erregt, ist Aufenthalt von 110 Stunden in so niedriger Temperatur nicht deshalb aber noch lange feine berechtigte Form für die gelitten hatte. Nachdem aber Detvar die Entdeckung des moderne Kunst( von dem Stoffe einmal gänzlich zu schweigen). flüssigen Wasserstoffs gemacht hatte, konnte eine Temperatur von Indessen auch einem der allermodernsten und epochemachendsten unter 250 Grad erzeugt werden, die dem sogenannten absoluten Künstler, Richard Wagner  , haben„ neue Namen gefallen". Mochte Nullpunkt der Temperatur, unter den herunter eine Abkühlung über­es alio darum sein, wenn es nur etivas war! haupt nicht mehr möglich ist, bis auf wenige Grade nahe kommit. Die geschäftige Fama hat von dem Urheber Philipp Es lag nahe, das Leben des ruhenden Pflanzenkeimes im Samen­Wolfrum verraten, daß er 1855 das Licht der Welt erblickt, forn auch mit flüssigem Wasserstoff und bei seiner ungeheuren Kälte 1891 mit einer Arbeit über die Entwicklung des evangelischen zu prüfen. Es wurden folgende Samenproben dazu ausgewählt: Kirchenliedes in musikalischer Beziehung" den Doktorhut erworben Weizen, Gerfte, Senf, Erbsen, Kürbis und Moschuskraut. Man und es jetzt zum Professor an der Universität Heidelberg   gebracht achtete sorgfältig darauf, überhaupt keimfähige Samen auszuwählen. hat. Im übrigen unbescholtene Vergangenheit. Der erste Versuch bestand mun darin, daß deren einige eine halbe Da das Textbuch keinen anderen beschuldigt, wird anzunehmen Stunde lang bis auf die Temperatur von flüssigem Wasserstoff ab­sein, daß nach der Gepflogenheit moderner" Komponisten der gekühlt wurden. Professor Dewar schloß fie in kleinen Staniolpäckchen Musiker sich auch die unterliegenden Worte selber geschaffen" hat. in eine Glasröhre, fühlte sie erst in flüssiger Luft ab und brachte Ich bin nicht belesen genug in der alten Mysterien Litteratur  , um sie dann in den flüssigen Wasserstoff, d. h. in eine Temperatur behaupten oder verneinen zu können, daß in den geistverlassensten von-250 Grad. Später erhielt dann der Direktor der Gärten von Stellen der allerblödesten Stücke„ Anregungen" für die schönsten Kew dieselben Samen, die auf gewöhnliche Weise gesäet wurden und dichterischen" Leistungen dieses Textes gegeben sind. Was sonst für ganz normal aufgingen. Ein noch schwierigerer Versuch wurde mit „ Spiele des Volfes" vorbildlich gewesen sein könnten, ist unerfindlich. 5 anderen Samenarten unternommen, die 6 Stunden lang geradezu Unser Dichter" nun läßt Maria an der Krippe das Kindlein also in flüssigen Wasserstoff hineingelegt wurden, so daß sie die enorm anfingen: Schlafe, jetzt hast du noch Zeit(!)... vielleicht schon falte Flüssigkeit ohne jeden Schutz auffogen. Nach den Begleitworten morgen weckt dich auf der Juden Neid!. Laß dir noch vom Dewars an die Gartenverwaltung in Kew hätten diese Samen ge­Kreuz nichts träumen von dem wirst du nichts ver- tötet sein müssen, wenn Kälte überhaupt töten könnte. Nichtsdesto­

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