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Ihr muß auch die Verantwortung für das Anwachsen der Zahl der felbst nach fremden Mustern" zu arbeiten, ging ihr Gewerbe wieder .fliegenden" Klassen aufgeladen werden. Wäre nicht seit vielen in die Höhe. fliegenden" Saffer aufgeladen werde'r&& u Jahren bei der Errichtung neuer Schulhäuser immer geknausert worden, dann wäre es nicht heute zu diesen Zu­ständen gekommen, die nachgerade ein Standal sind. Besserung ist nur zu erwarten, wenn- auch das tann richt oft genug wiederholt werden die Vertreter des werkthätigen Volkes von Berlin   in achtung gebietender und ausschlaggebender Anzahl im Roten Hause fizen. Wein das wohl der Berliner   Boltsschul­

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jugend am Herzen liegt, der muß es als feine Pflicht ansehen, mit dazu zu helfen, daß dieses Ziel erreicht wird.

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Wertpapiere im Betrage von 16 000 m. verlor Freitag­vormittag ein Dienstmädchen auf dem Wege von der Heinrich Stiepertstr. 3 zum Winterfeldtplate. Das Mädchen sollte die Papiere, Talons und Coupons von ungarischen vaterländischen Hypotheken­Pfandbriefen für den Rentner Bohl auf eine Bank bringen, um sie bort zu deponieren. Dem Finder wird eine Belohnung zugesichert.

Straßensperrung. Die Wallstraße vor den Grundstücken 92 und 94a wird behufs Regulierung vom 18. d. M. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

Berliner   Medizinalstatistik. In Berlin   übten im Jahre 1898 insgesamt 2233 approbierte Aerzte und 213 Zahnärzte ihre Braris aus. Die Zahl der Apotheken( einschließlich der Filialen) betrug 156. Auf einen Arzt tamen im Jahre 1898 0,03 Quadratkilometer In seiner Wohnung tot aufgefunden wurde gestern morgen und 795 Einwohner( gegen 0,05 Quadratkilometer und 1113 Ein­wohner im Jahre 1888). Je eine Apotheke kam auf 0,41 Quadrat der 68 Jahre alte Hauptmann a. D. Karl Friedrich Groos aus der filometer und auf 11 386 Einwohner( gegen 0,58 Quadratkilometer Lügowstraße 5. Der alte Herr war seit sechs Jahren am Kaiserlichen und 13 160 Einwohner im Jahre 1888). Statistischen Amt beschäftigt, mußte aber vor drei Monaten eines Das Urteil gegen Dreyfus foll, wie der Berliner Zeitung  " diener Kunhardt ein möbliertes Zimmer und galt im Haufe und in Leidens wegen den Dienst aufgeben. Er bewohnte bei dem Haus­berichtet wird, am letzten Sonntag in Berlin   von einigen Kanzeln der Nachbarschaft für einen Sonderling. Ein Drüsenleiden am herab in dem Sinne fruttifiziert worden sein, daß die Geistlichen das Halse machte anscheinend öfter einen ärztlichen Eingriff notwendig. Die Verhältnisse in der Berliner   Möbelindustrie haben freue, im Gegensatz zu den Zuständen in Frankreich   staatserhaltend welcher Arzt ihn behandelt hat. Borgestern abend nahm man nichts Glück und den Frieden, deren sich das Deutsche Reich er- Groos sprach aber darüber nicht, und so weiß man auch nicht, fich in den letzten Jahren wesentlich verändert. Die Maschinenpriesen. Es ist möglich, daß die Seelenhirten sich in Deutschland   Auffallendes an ihm wahr. As gestern morgen furz vor 7 Uhr arbeit hat auch hier immer mehr an Ausdehnung gewonnen. zufrieden und wohl fühlen. In diesem Falle müssen sie sich aber Nicht nur die Kehlleisten werden heute durch Maschinenarbeit her mit Entrüstung von dem frommen Reichsboten" abwenden, der so in seinem Zimmer tot auf dem Fußboden liegen. Nach einem sein Wirt ihm den Kaffee bringen wollte, fand er den alten Herrn gestellt, meistens sogar fertig aus den Kehlleisten- Fabriken bezogen, eifrig für Gehaltserhöhungen und andere fündhafte Verbesserungen ärztlichen Gutachten steht eine große Wunde, die man am Halse sondern auch das sehr anstrengende Aushobeln des Holzes durch die ihrer Lage eintritt. Außer dem Stande der Geistlichen wird aber in fand, mit dem Tode kaum in Beziehung; sie rührt vielmehr wohl Arbeiter kommt immer seltener vor. Diese lästige Arbeit ist bereits Deutschland   keine Gesellschaftsschicht aufzutreiben sein, die zufrieden in den meisten Werkstätten außer Gebrauch gekommen und wird in wäre. Selbst die Schlotjunter- von den Krautjunkern ganz abe nur von wiederholten Drüsenoperationen her. Der Tod scheint den Holzbearbeitungsanstalten durch Maschinen besorgt. infolge eines Herzschlages eingetreten zu sein. Damit jedoch die Schon von alters her gab es in Berlin   einzelne Betriebe, welche gefehen tönnen ja trotz Zuchthauskurs, Arbeiterinebelung und un- Todesursache bestimmt festgestellt werde, ist die Leiche beschlagnahmt worden. außerordentliches zu leisten im stande waren; die große Mehrzahl erhört hohen Profiten immer noch nicht genug friegen. 80 der Berliner   Möbelindustriellen fertigt indeß noch heute eine einfache Die Denunziation der ärztlichen Standesvereine. Gegen Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich Freitagvormittag in Durchschnittsware für hiesige und auswärtige Möbel- die polizeiliche Verfügung, die drei weiblichen Aerzte der Kasse in der Möbelfabrik von F. Wolter, Büschingstr. 7. Der 24 jährige geschäfte an. ihrem Aerzteverzeichnis zu streichen, weil sie als Aerzte im Sinne Einige hiesige Möbelfabriken haben in den lezten Jahren eine des§ 29 der Reichs- Gewerbe- Ordnung nicht anerkannt werden Tischler Start Müller geriet mit der linfen Hand in die Messer der größere Ausdehnung erfahren. Betriebe mit mehr als 100 Arbeitern, fönnten, wird die Strankenkasse des Hilfsvereins anlämpfen. Sie Sobelbank, welche ihm die Hälfte des Daumens, sowie einen Teil des Ballens wegschnitten. In Begleitung eines Kollegen begab sich Die früher sehr selten waren, sind heute zahlreich vertreten. Auch in hat sich, der Zeitschrift Frauenwohl zufolge, mit einer erneuten der Verletzte nach dem Krankenhaus Friedrichshain  , wo ihm ein der Möbelfabrikation macht der Uebergang vom Kleinbetrieb zur Vorstellung an das Polizeipräsidium gewandt. Wenn daraufhin die Verband angelegt wurde. Großindustrie immer größere Fortschritte; immerhin überwiegt der Verfügung vom Polizeipräsidium nicht zurüdgenommen wird, wird Großbetrieb noch keineswegs. Man schägt die Zahl aller Arbeit die Kasse eine Beschwerde gegen die Verfügung beim Handels geber dieses Getverbes in Berlin   auf etiva 2500 mit 25 000 Arbeitern. minifterium, der obersten Instanz für frete Hilfstassen( die Kranken­Leider hat sich, so schreibt uns ein Tischlermeister, eine Anzahl, fasse des Hilfsvereins gehört zu ihnen) einreichen. besonders in den Vororten ansässiger Tischlermeister" durch einige Der Selbstmord eines Soldaten vom Elisabeth- Regiment Hat der in den letzten Jahren in Berlin   gegründeten Möbelgeschäfte, Die letzte Windmühle auf Berliner   Gebiet befindet sich auf welche die marktschreierische Reflame durch Zeitungs- dem Grundstück Brenzlauer Allee 81 nahe dem Ringbahnhof. Sie Anlaß zur Einleitung einer Untersuchung gegeben. Der Lebensmüde, inserate und Beitungsbeilagen in größtem Maßstabe betreiben, dazu bat freilich bereits 1890 ihr Klappern eingestellt. Ein bicht dabei welcher bei der dritten Kompagnie stand und nach dem Manöver in berleiten lassen, auch arge Schundwaren die sogenannten errichteter mächtiger Gasbehälter der städtischen Gasanstalt in der seine Heimat entlassen werden sollte, verschwand aus dem Quartier halbechten Schränke zu fabrizieren, mit denen das minder kauf Danzigerstraße hatte ihr den Wind abgeschnitten. Der Befizer Herr in der Kaserne zu Westend- Charlottenburg   am Tage vor dem Aus­fräftige Bublifunt beglüdt" wird. Einige der bezeichneten Firmen Hänsch hat zweimal versucht, von der Stadt die Zahlung einer marsch des Regiments ins Manöver. Nummehr ist er tot im Span­find denn auch schon wegen umlauteren Wettbewerbs zu empfind. Abfindungssumme zu erreichen, hat aber keinen Erfolg damit gehabt. bauer Schiffahrtskanal aufgefunden worden; die Leiche wurde nach lichen Strafen verurteilt worden. So wurde ein solcher Möbel. Die Mühle wurde von dem Vater des jetzigen Besitzers im Jahre 1840 Spandau   transportiert. händler, welcher in der Gneisenaustraße und in der Neuen König erbaut. Heute ist fie schon ziemlich altersschwach, aber sie wird Der Stenographentag Stolze: Schrey wird vom 30. Sep­ftraße feine Verkaufsräume hat, durch Kanımmergerichts- Urteil voraussichtlich bis in das neue Jahrhundert hinein erhalten tember bis zum 2. Oftober im Reichstagsgebäude   statt­ausgefertigt am 28. März 1897 verurteilt, seine im Berliner   bleiben, da der Besizer noch nicht daran denkt, sie abzubrechen. Vor finden. Lokal Anzeiger" erschienenen Retlame annoncen mehreren Jahren gab es in diefem bis jegt wenig bebauten Stadt­nicht weiter zu veröffentlichen, bei Androhung einer Geldstrafe von teil noch verschiedene Bindmühlen. Eine stand nicht weit von der 200 M. für den Fall einer jeden Zuwiderhandlung. des Herrn Hänsch. Sie wurde abgebrochen, nachdem die Stadt das In der Begründung dieses Urteils, welches vom II. Civilsenat Grundstück angekauft hatte. Eine andere stand nahe dem Ning­Sie ist vor einigen Jahren ab stätigt wurde, heißt es u. a.: Die ganze Fassung der Annoncen charakterisiert diese als zehnten waren noch dicht vor dem Prenzlauer   und dem Schönhauser schwindelhafte Reklame. Sie sind darauf gerichtet, den Thor   zahlreiche Windmühlen zu finden. Eine der Anhöhen, auf Anschein zu erweden, als böte der Beklagte besonders günstige denen sie standen, verdankt ihnen den Namen Windmühlenberg". Konjunkturen dar, während er in Wirklichkeit nichts darbietet, was Auf der Tollint Schutzstation hat man dem Gefreiten Liedtke nicht jeder ſolide Konkurrent nicht nur in gleicher, sondern in vom 5. Husarenregiment, der im Manövergelände zu Rosenberg in erheblich besserer Weise darzubieten vermöchte. Westpreußen   von einem tollen Pferde gebiffen wurde, vom Zeige­Dieses aber enthält den Thatbestand des unlauteren Wettbewerbes, finger auch das zweite Glied noch abnehmen müssen, vom Mittel- Freireligiöse Gemeinde. Herr Direktor Archenhold von любили der Treptow   Sternwarte hält Sonnabend, den 30. September, in Möge also das Möbel kaufende Bublikum bei Dedung seines finger ferner das von dem Pferde angebissene erste Glied. Bedarfs sich durch die schwindelhaften Reklame- Annoncen nicht mehr Die Unterschlagungen, die der flüchtig gewordene Gelbbrief- Sellers Festfälen einen astronomischen Vortrag: Der Welten in dem Maße verlocken lassen, wie es leider bisher nur allzu oft träger Schwarz verübt hat, rühren nicht von einem Tage, sondern Entstehen und Vergehen". Nach dem Vortrage findet ein Botal- und geschah. aus den Bestellgängen des Beaniten vom 8. und 9. d. M. her. Die Instrumental Konzert statt. Die Freireligiöse Gemeinde hat diese Für den städtischen Hafen am Urban ist am 1. d. M. ein Gelbbriefträger des Poftamts 2 in der Spandauerstraße haben täg- Beranstaltung zum Besten ihres Baufonds getroffen, dem der ge neuer Tarif in Geltung getreten. Danach ist zu zahlen an Ufergeld lich 4 Bestellungen zu machen und bei jedem derselben haben sie je famte Ueberschuß des Festes zufließen soll. Wir zweifeln nicht von einem Fahrzeuge mit einer Tragfähigkeit bis zu 50 Tonnen bei nach der Tageszeit und nach der Tour 3 bis 7000 Mark aus- daran, daß der gute Zweck des Abends vollkommen erreicht wird. einer, im Sommer 3, im Winter 4 Tage betragenden Liegefrist, eine zuzahlen. Die Handschriften der einzelnen Empfänger oder deren Ingleichen macht die Gemeinde barauf aufmerksam, daß ihre Bor­Gebühr von 2,50 M. Bei Fahrzeugen mit einer Tragfähigkeit von Bevollmächtigten sind dem Sekretär bekannt, sodaß die Prüfungen träge regelmäßig an den Sonntagvormittagen 10 Uhr über 50-150 Tonnen beträgt die zu zahlende Gebühr bei einer teine Schwierigkeiten bereiten. Seit dem 7. dieses Monats im Englischen Garten, Alexanderstr. 27c, stattfinden. Liegefrist von 4 Tagen im Sommer und 5 Tagen im war für einen auf Urlaub befindlichen Sekretär ein Kollege desselben Theater. Jm Schiller Theater geht heute, neu cinstudiert, bas Winter, 5 Mark und bei Fahrzeugen mit über 150 Tonnen zur Aushilfe eingestellt worden, und diesen Umstand benutzte Schwarz, Shakespearesche Luftspiel" Viel Lärmen um Nichts" in Scene. Die Haupt Tragfähigkeit bei einer, im Sommer 5, im Winter 6 Tage um den jedenfalls schon seit längerer Zeit sorgfältig überlegten rollen sind folgendermaßen besetzt: Don Bebro: Mar Eisfeld; Leonata: betragenden Liegefriſt, 8 Mark. Die Zuschlagsgebühr bei längerem Blan seiner Flucht durchzuführen. Da Sch. am Sonntag frei hatte, Balter Bollin; Don Juan: Ferdinand Gregori  ; Claudio: Giveld Bach; im Hafen beträgt für alle Fahrzeuge, ohne Rück- so benuzte er den Freitag und Sonnabend voriger Woche, um die Benedict: Albert Batry; Antonio: Carl Dahlen; ficht auf ihre Tragfähigkeit, für 1 Tag 2,50 M., für 2 Tage 6 M., beabsichtigten Fälschungen vorzunehmen. Nachdent Sch. am Sonne Schmasow; Hero: Grete Meyer; Beatrice: Marianne Wulff; Margareta: Gertrud Samosch; Mönch: Mar Bategg. für 8 Tage 12 M. und für jeden folgenden Tag 5 M. Sonne und abendabend abgerechnet hatte, begab er sich nach seiner in der Kleinen Im Victoria Theater beginnt am Sonntag ein Cyclus Birch­Feiertage werden nicht gerechnet. Bei Benutzung eines Krahns Hamburgerstr. 17 4 Treppen belegenen Wohnung und verließ diese Pfeifferscher Stüde  . Diefelben gelangen bis zur Hälfte zu ermäßigten find ein Krahngeld" für je 50 Kilogramm der bewegten Last 1/2 Pf. erst am Sonntagvormittag, um, wie er seiner Frau sagte, einen Breifen zur Aufführung und beginnen jeden Sonntag um 3 Uhr nachs Jm Theatersaal des Passage Panopticums find mun zahlen. Bei Benutzung der Brückenwage am Hafen ist an Kollegen zu besuchen. Schwarz kehrte nicht mehr nach Hause zurück. mittags. Wiegegeld zu zahlen für Kohlen für je 50 Kilogramm 1 Pf.; Er erschien auch nicht am Montag früh im Dienst. Die unter- mehr die Gerüste entfernt. Der Saal zeigt sich dem Beschauer in seiner für andere Güter für je 50 Kilogramm 2 Pfennig, Beim Stapeln schlagene Summe beläuft sich auf nahezu 14 000 m. Der Geld- ganzen wiedererstandenen Bracht; die von Begas und Sildebrandt ge schaffenen Gemälde sind von vorzüglicher Wirkung. Die Direktion ist be von Gütern auf dem Stapelplaze sind für jeden Quadratmeter briefträger lebte in glücklicher Che, und seine Frau weist den Ge- müht, für die anfangs Oktober stattfindende Gröffnung des Theater variété Lagerfläche und jeder 24 stündigen Beitdauer 4 Pfennig Lagergeld danken, daß der Defraudant mit einer Geliebten die Flucht ergriffen tüchtige Kräfte zu gewinnen. Die bisherigen Eintrittspreise werben bei­zu entrichten. Angefangene Erhebungseinheiten gelten als voll. habe, entschieden zurück. Der Flüchtige erfreute sich bei seinen Vor- behalten. Am Sonntag, den 17. b. M., wird auch W. Noats Theater, Die zu erhebenden Abgabenbeträge werden auf volle 10 Pfennig gesetzten des größten Vertrauens. Es wird vermutet, daß Schwarz Brunnenstr. 16, wieder eröffnet. aufwärts abgerundet. Fahrzeuge und Güter, welche dem Könige, fich nach Belgien   gewandt hat, um von dort nach Amerifa zu ent­dem Staate oder dem Reiche gehören oder ausschließlich für deren tommen. Es ist zweifellos, daß er Berlin   bereits am Sonntag Rechnung befördert werden, sind abgabenfrei.vormittag verlassen hat. Auf die Ergreifung des Flüchtigen ist eine Belohnung von 750 M. ausgesetzt.

des Reichsgerichts unterm 11. Juni 1897 in vollem Umfange bes gebrannt und nicht vieder aufgebaut worden. Vor knapp drei Jahr sollen, belehrend wirken. Auch will er praktisch durch seine einzelnen

welcher durch das mehrerwähnte Reichsgesetz unterdrückt werden soll."

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Berliner Brän. Die Braukunft ist in Berlin   schon seit dem

Aber die

Ein deutscher Verein für Volkshygiene hat sich hier bor furzem fonſtituiert. Die Geschäftsstelle befindet sich bei Herrn Dr. K. Baerwald, Maaßenstr. 23 II. Der Verein will durch Bor­träge, die von wissenschaftlich befähigten Männern gehalten werden Kommissionen die Lösung lokaler und allgemeiner hygienischer Eine der ersten solcher Kommissionen Fragen in die Hand nehmen. soll die für Schulhygiene sein. Dem Verein find 10 000 m. zur Verfügung gestellt worden zu einem Preis- Ausschreiben über ein Boltsbuch, welches die Gesundheitspflege in allgemein verständlicher Form behandelt. Wenn der Verein hält, was er verspricht, so er­blüht ihm ein reiches Feld der Thätigkeit.

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Holzapfel: Alfred

Feuerbericht. Nach fast zweitägiger Ruhepause hatte die Feuerwehr seit Donnerstagmittag wieder vollauf zu thun. Nach mittags 2 Uhr wurde infolge mehrfacher Meldung ein größeres Löschaufgebot nach Turmstraße 54 gerufen, wo angeblich ein großer Dachstuhlbrand ausgebrochen war. Es handelte sich jedoch lediglich darum, daß beim Teeren eines Daches der Teer Feuer gefangen hatte, das jedoch Gegen Abend wurde von Pankow   aus Berliner   26 hilfe er­och bigmen furzer Zeit befeiligt werden konnte. beten, da dort in der Berlinerstraße 71 ein Fabrikgebäude in Flammen stand. Da auswärtige Wehren in genügender Stärke er­Zeit thätig mit einzugreifen. Durch Zerstörung eines erheblichen Teiles des Fabrikgebäudes ist beträchtlicher Schaden entstanden. In der Nacht zum Freitag hatte Reichenbergerstraße 83 eine Tonne mit Teer Feuer gefangen, das jedoch rechtzeitig abgelöscht werden konnte. Kurz vorher wurde Brunnenstraße 77 ein Fachwerkschuppen von einem Brande heimgesucht, der Holz, Ge= rümpel und einen Teil der Dachkonstruktion zerstörte. Preßfohlen­Brände waren Taubenstraße 29 und Calvinstraße 7 zu beseitigen. Sturz nach Mitternacht   brannte in der Sykestraße ein Buchbinderladen vollständig aus. Gegen 6 Uhr früh erfolgte ein Buchbinderladen vollständig aus. eine Alarmierung nach Reidenbergerstraße 155, wo der Dachstuhl einer Reinigungsanstalt fast vollständig eingeäschert wurde.

Aus den Nachbarorten.

frühesten Mittelalter zu Hause. Ursprünglich hatte nur der Besizer Auf feltsame Aber gingen am Donnerstag zwei Gast­eines Erbes" das Recht, Bier zu brauen, später konnten auch fremde wirte und ein Destillateur aus Moabit   aus, nachdem sie die Nacht Ansiedler dies Necht erwerben, mußten es aber teuer bezahlen; auch in Berlin   durchgekneipt hatten. In einer bekannten Waffenhandlung wurden sie als gemeine Bürgererben" streng von den eigentlichen in der Friedrichstraße erstanden sie eine wertvolle zerlegbare Jagd­" Brauerben" gesondert. Aus letteren rekrutierte sich die Brauer- flinte. Mit dieser machten sie sich auf den Weg, um sie irgendwo gilde. In der Brauerordnung" von 1577 wird festgefeßt, daß aus einzuschießen. An den Nonnenwiesen gingen sie den Damm entlang gemeinen Erben, Häusern oder Buden" fleine Brauhäuser gemacht und stießen auf einen Kollegen, der dort bei den neuen Werken von Schienen waren, brauchte die Berliner   Löschmannschaft nur für kurze und die schon vorhandenen noch vergrößert werden durften. Ebenso Siemens u. Halste ein Schaufgeschäft auf einem Kahn betreibt. Der follte heimlich kein Bier verschänkt werden. Der Rat und 12 Braumeister Wasserwirt bot ihnen aus seinem Bestande Enten und einen Hahn hatten mehrmals im Jahre den Preis des Bieres zu bestimmen. zur Erprobung der neuen Flinte an. Der Hahn und zwei Enten Trotz der angedrohten Strafe handelten die Bornehmen" sehr oft wurden denn auch ein Opfer der Schießversuche und gegen Bezahlung als Nimrode begnügten gegen as Geles. Sie brauten nicht nur ſelber Bier und schänkten gute Beute mitgenommen. es aus, sie führten auch fremdes ein und stellten es zum Verkauf. fich mit dieser Strecke noch nicht. Als sie an der Feilenhauerei von 1602 erhob die Brauergilde daher beim Rat Beschwerde, indem sie Schaf u. Co. vorbeikamen, betraten sie einfach durch den Thorweg darauf hinwies, daß ihren Mitgliedern das Bier liegen bliebe und den Hof und schoffen unter das Hühner- und Taubenvolt, das sich verdürbe. Brauer, die früher im Jahre zwanzigmal gebraut hätten, dort ahmungslos tummelte. Nicht anders machten sie es auf dem erreichten jetzt schon beim britten- und viertenmal ihren Be städtischen Lagerplaze neben der Feilenhauerei. Der Inhaber dieser, darf, auch ständen eine ganze Reihe von Brauhäusern der Stadtverordnete Scholz, hatte jedoch für eine derartige Jägerei infolgedessen stin.( Berlin   besaß von diesen 200, Kölln 100; fein Verständnis, stellte die sonderbaren Waidmänner und nahm der Durst unserer Vorfahren scheint also ganz respektabel ihnen die schöne Flinte ab. Sie wieder herauszugeben, weigerte er gewesen zu sein). Auch das Einführen fremder Biere scheint damals sich, weil er die Entscheidung dem Nichter überlassen will. Die schon im erhöhten Maßstab betrieben worden zu sein. Das Recht Auseinandersetzungen nahmen dadurch ein Ende, daß ein Schußmann des Rates, im Ratskeller zu verschänken, tonnte zwar nicht bestritten die drei Nimrode zur Feststellung ihrer Persönlichkeiten nach der Rigdorf. Im Hinblick auf den in der vorlegten Sigung werden, wohl aber wurde 1602 die Einfuhr durch Privatleute streng Wache in der Spenerstraße brachte, und zwar auf ihren Wunsch und der Stadtverordneten gegen die Socialdemokraten durch verboten und auch der Ausschank in den Kneipen untersagt. Genußt ihre Kosten mit einer Droschte. geführten Sommissionsbontott verbient ein kleiner Zwischen hat die Verordnung anscheinend nicht viel. 1671 wurde sie erneuert, und zugleich das fremde Bier mit doppelter Steuer belegt, da seine Straßenbahn- Gesellschaft im Frühjahr einzuführen begonnen hat erlaubte, sich in jener vielgenannten Vorschlagskommission durch Die neuen Signallaternen, welche die Große Berliner   fall aus der Sitzung vom letzten Donnerstag eine besondere Würdi gung. Die arbeitswütigen Herren, deren Arbeitslust es ihnen nicht fortdauernde Einfuhr die städtischen Brauereien dem Untergang und bie besonders auch den Zweck haben, durch Seitenscheiben unter Socialdemokraten interstigen zu lassen, wurden nämlich als arge entgegen triebe. Trotzdem dauerte der Import fort. 1711 Unier Parteigenoffe Kommissionsschwänzer entlarbt. findet man in der Jahresrechnung der Steuerbehörde schon Verstärkung ihres Lichtes mittels Reflektoren die Aufschriften der der Jahresrechnung der Steuerbehörde schon Buti  52 Sorten fremder Biere, die in 40,460 Tonnen zum Ausschant Stirnschilder lesbar zu erleuchten, find jetzt schon auf allen elektrisch Stadtv. 2 u ti beschwerte sich über die Nachlässigkeit der bürger­betriebenen Linien sowohl der Großen Berliner  " wie auch der tamen, kurze Zeit darauf sind es schon 74 Sorten geworden. Da Westlichen und Südlichen Vorortbahn eingeführt. Gegenwärtig ist lichen Vertreter in der Kommiſſion für die Fortbildungsschule. In die Berliner   Brauer 1718 wieder über den Verfall ihres Gewerbes bereits über die Hälfte aller elektrischen Wagen der drei Gesellschaften schlußfähig gewesen. Um die Beschlußfähigkeit zu ermöglichen, ihrer legten Sitzung wäre die Kommission beinahe nicht be flagten, weil außer den allerärmsten Personen feiner mehr Stadt. habe man einige Mitglieder erst holen müssen. Durch eine Be­bier trinken wollte"( muß ein feiner Trunt gewesen sein 1), wurde mit solchen Signallaternen versehen. Hofrat Gromann beauftragt, mit den Vorftehern der Brauer  - Jnnung Kein Tag, ohne Zusammenstöße. Ein Zusammenstoß eines merkung fühlte sich der nicht genannte Stadtverordnete Rahmig ge über einschlägige Schritte zu unterhandeln. Dieselben müssen Erfolg elektrischen Straßenbahnwagens der Linie Gesundbrunnen  - Marheineke- troffen, derselbe Herr, der am 7. Auguft den die Socialdemokraten gehabt haben, 1716 wurden nur 26 9145/8 Tonnen, 1720 noch nicht Platz mit einem Stollwagen der Firma Frig Niemann fand Donnerstag ausschließenden Vorschlag für die denkwürdige Kommissionswahl Er führte zur Recht­einmal 20000 Tonnen fremdes Bier ausgeschänkt. 1718 erschien auch nachmittag an der Ecke der Jerusalemer  - und Leipziger- Straße   statt. machte und u. a. sich selbst vorschlug. der erwähnten Sigung ein Verdikt gegen Bierverfälschungen, infolgedessen der Verbrauch fremden Der Accumulatorwagen fuhr mit solcher Gewalt auf den die Leipziger- fertigung feines Fernbleibens aus er nach Waßmannsdorf zum Ernte- Fest ge Bieres wieder zunahm und den früheren noch überſtieg. Die befieren straße entlang fahrenden Laftwagen auf, daß dieser zur Seite ge- an, daß Kreise" wollten vom Berliner Bräu" nichts mehr wissen, sie verwendeten schleudert wurde. Während der Nollwagen unbeschädigt blieb, wurde fahren fet, wozu er sich schon vor längerer Zeit verpflichtet es höchstens für ihre Dienstboten; der Konsum wurde geringer die Vorderplattform des Accumulatorwagens start demoliert, sodaß gehabt habe. Stadtverordneter Ostermann( Soc.) teilte mit, und immer geringer, und erst als die Berliner   Brauer anfingen, ler außer Betrieb gesezt werden mußte. baß auch in ber Sigung der Arbeitsnachweis- Kommission, wo

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