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hörte fie es in ihren Ohren schnarren und knirschen, wie von hört hierher; er wird mit Erdöl oder Kohlenstaub gespeist, die durch bielen Windmühlenflügeln, und zwischendurch hörte fie das Zusammenpressen der Luft entzündet werden. pfeifende Füstern: Waru läufft Du davon, dummes Ding?"...

Langsam wandelte sich dieses Flüstern in ein lang­gedehntes Aechzen, von dem sie nicht wußte, ob es von dem Boden oder von der Decke käme, oder aus ihrer eignen Brust. Dann erdröhnte eine Glocke und sie hörte nicht auf zu dröhnen, bis der Befehl des Herrn Sekretär ertönte:" Für drei Tage ins Loch, dann zu mir, zum Waschen... Vor wärts..."

( Fortfegung folgt.)

Die mechanischen Kräfte in dre Natur und ihre Verwertung. ( Nach einem Vortrag von Prof. Reuleaux in der Urania "). Die Kräfte, durch welche in der leblosen Natur mechanische Arbeiten verrichtet werden, find die Anziehung und Ab­stoßung. Die Erde zieht alles zu sich herab, die Wärme trennt die Teilchen und treibt sie auseinander. Deutlich zeigt sich das am Wasser: aus den Wolken und von den Bergen finit es zu Thal, aus den Tiefen aber steigt es, zu Dampf verwandelt, wieder in die Höhe. Auf seiner Thalfahrt entwidelt es erhebliche mechanische Kräfte, und der Mensch hat schon früh versucht, einen Teil dieser Kraft in nutzbare Arbeit umzusetzen. Wafferräder verschiedener Art wurden den strömenden Fluten in den Weg gestellt und von ihnen um­getrieben. In neuerer Zeit sind die horizontalen Wasserräder oder Turbinen außerordentlich vervollkommnet worten, wodurch in der Ausnutzung der Kraft des strömenden Wassers große Fortschritte möglich geworden sind.

Nächst dem Wasser kommt der Wind in Betracht. Die gegen­seitige Abstoßung der Teilchen würde die Luft weit hinaus in den Weltenraum treiben, wenn nicht die Anziehung der Erde sie festhielte. Durch die Wärme der Sonne wird am Aequator die Abstoßungskraft der Luftbildung vermehrt, durch die eisige Stälte wird fie an den Polen bermindert. Dadurch kommen die starken Luftströmungen, deren Kraft ausgenutzt werden kann. In nicht sehr erheblichem Maße geschieht dies in den Windmühlen ; in stärkerem Maße wird der Wind zum Segeln benugt. Auch heute noch ist die Segelschiffahrt für den Handels­verkehr von ganz außerordentlicher Bedeutung.

Wichtiger freilich ist der Dampf geworden. Auch hier ist es wieder die abstoßende Kraft der Teilchen, welche zur Wirkung kommt. Die Entwicklung der Wasserräder regte dazu an, auch Dampfräder und Dampfturbinen zu verfertigen. Nach vielen, zum Teil er­folglosen Bemühungen ist es vor etwa zwei Jahren gelungen, diese Art von Maschinen mit der für den praktischen Gebrauch erforderlichen Zuverlässigkeit zu fonstruieren. Bei einer kleinen, nach dem von de Laval angegebenen Syftem erbauten Dampfturbine macht das Rad, gegen dessen Schaufeln der Dampf strömt, in der Sekunde 250 Umdrehungen, in der Minute also 15 000. Bei dieser un­geheuren Anzahl von Umdrehungen kann die Welle gar nicht direkt zum Antrieb von Arbeitsmaschinen benutzt werden, sondern ihre Arbeit wird erst auf eine zweite Welle mit dem 10. Teil der Um drehungen übertragen.

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Die Dampfturbine ist gegenüber der mit Cylinder und Kolben arbeitenden Maschine bedeutend kleiner und von viel einfacherem Mechanismus, weswegen ihr eine große Zukunft bevorsteht. Auf Schiffen wurde zuerst eine von Barion tonstruierte eingeführt. Die Turbinia" so war der Name des Schiffes, das die Probefahrt machte legte stündlich 321, Seemeilen") zurück; gegen wärtig ist in England ein Schiff mit Dampfturbine im Bau, das eine Geschwindigkeit von 45 Seemeilen in der Stunde erreichen soll, auf dem also eine Ueberfahrt von Calais nach Dover noch nicht eine halbe Stunde danern würde.

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Eine weitere Naturkraft ist die Elektricität. Die Erde befitt thatsächlich Elektricität in erheblichem Maße; doch ist es bisher feineswegs gelungen, dieselbe mugbar zu machen. Die elektrischen Ströme, welche wir verwenden, müssen wir immer erst durch Straft­maschinen erzeugen, der elektrische Strom bildet also ein Fabritat, das wir entweder unmittelbar verwenden, z. B. zur Bes leuchtung und zu chemischer Arbeit, oder das wir als Vermittler benutzen, um Kraft zurüdzugewinnen. Der Strom wirft also nicht als unmittelbare, in der Natur gegebene Kraftquelle, sondern ge­wissermaßen als eine Transmission zur lebertragung solcher Kraft­quellen.

Wir wollen noch einige Worte über die Art, in welcher die ges nannten Naturfräfte benutzt werden, hinzufügen.

Um das Wasser an den verschiedensten Stellen zu verwenden und namentlich, um auch seine Bemuzung als Transportmittet zum Tragen von Lasten ausgiebiger zu machen, wurden schon sehr frith Kanäle gebaut. Am frühesten wurde der Schiffahrtskanal in China angewendet, das bereits im 7. Jahrhundert vor unsrer Zeit rechnung von Kanälen stark durchzogen war. Im 18. Jahrhundert wurde in Deutschland die Kammerschleuse erfunden; fie bildet in dem horizontal gebauten Kanal gewissermaßen eine Stufe, vermöge deren ein Schiff herab- oder hinaufsteigen kann. Die sogenannte Kanmer befindet sich zwischen dem höheren und tieferen Niveau, von dem sie durch Thüren oder Haltungen abgesperrt ist. Sie wird durch Einlassen von Waffer aus der oberen Haltung, resp. durch Auslassen in die untere Haltung abwechselnd auf das Niveau der oberen und unteren Haltung gebracht, so daß ein Schiff bequem von dem einen auf das andre Niveau gebracht werden kann. Auf solche Weise können Schiffe sogar über beträcht­liche Berge gehoben werden; so wird im Oestergöthischen Kanal in Skandinavien jedes Schiff mittels 87 Schleusen bis auf eine Höhe von 88,2 Meter gehoben.

Donos

Das Wasser, das durch folche Haltungen abgesperrt wird, kann auch zum Betriebe von Wasserrädern benutzt werden. Eine muster­gültige Anlage dieser Art befindet sich in Deutschland bei Clausthal im Oberharz , wo in 69 Teichen nein Millionen Kubikmeter Wasser angesammelt sind, durch welche 219 Räder mit 2300 Pferdestärken getrieben werden.

Außer den Künstlichen giebt es auch natürliche Haltungen; eine solche bildet z. B. der Bodensee . Vor ihm bildet der Rhein hinter ihm fließt er glatt einen brausenden, reißenden Fluß, und langsam dahin. Ebenso bilden der Zürcher See, der Vierwald­stätter- See und andre solche Wasserhaltungen. Von wie hervor ragender Wichtigkeit dieselben find, kann man daraus ersehen, daß da, wo sie fehlen, gewaltige Heberschwemmungen an der Tagess Den Schutz, den das westliche Deutschland dagegen ordnung find. besitzt, bilden eben die Schweizer Seen. Dem Junthal wie über­haupt dem östreichischen Tirol fehlen die Seen, ebenso in Bayern und Oberschlesien ; gevaltige, alles gefährdende Ueberschwemmungen find die Folge dieses Mangels.

Außer für Schiffahrt und industriellen Betrieb ist das Wasser Wenn es von den Seen zu für die Landwirtschaft zu verwerten. Thal finkt, kann es samt allem Dung, den es mit sich führt, auf die Felder gebracht werden. Dieses Verwendungsgebiet ist schon frühe kultiviert worden. Bekannt sind die Vorgänge im Nilgebict; die Haltung in den afrikanischen Seen ist zu klein, daher stürzt das Wasser im Juli über Aegypten hin.. Obwohl das Land sich auf die alljährlichen Ueberschwemmungen eingerichtet und hat geradezu davon lebt, tommt das Wasser doch zu ungestüm und läuft auch zu schnell ab, als daß man nicht fünstliche Haltungen für die trockene Zeit für wünschenswert gehalten hätte. Der berühmte jegt ausgetrodnete Mörissee stellte eine solche dar; nach den Forschungen von Brugsch Bascha lag er füdöstlich von der Provinz Fayam, und erstreckte sich über eine halbe deutsche Quadratmeile, wobei er 200 Millionen then silh Kubikmeter Wasser faßte.

Ein andres durch künstliche Wasserhaltungen zu einem blühenden Garten gestaltetes Land war Mesopotamien , das heute nach Verfall seiner Wasserwirtschaft eine öde Sandwüste ist.

Eine weitere Frage bei den Dampfmaschinen war die, ob der Dampf denn auch genügend ausgenügt werde, ob alle Wärme, die Ein Land mit der großartigsten Wasserwirtschaft ist China ; seit bei der Verbrennung der Kohlen entsteht, auch zur Wirkung komme? 7000 Jahren besteht dieses Reich und noch niemals hat es Brot­Das ist aber feineswegs der Fall; nur 1/9 bis 1/8 der gesamten Wärme frucht eingeführt, sondern stets seinen gesamten Bedarf an den not­ist es, die im Kolben Arbeit leistet. Man kann einen größeren wendigsten Lebensmitteln im Lande selbst erzeugt. Ganz anders Wirkungsgrad erreichen, wenn man den Umweg über das Wasser verfuhren die Römer; sie verstanden von der Wasserwirtschaft nichts vermeidet und die Kohleteilchen bei der Verbrennung unmittelbar und haben das von den Etruskern bewässerte Italien zu Grunde auf den Kolben wirken läßt. Dies geschieht in den Gastraft- gerichtet; ihr Getreide führten sie von auswärts durch Handel ein. maschinen, die feit 1867 einen immer allgemeineren Eingang Nur langsam hat sich Stalien erholt; unter den Baumeistern, die sich finden; die Zahl der Betriebsstätten, die mit Gas arbeiten, ist heute um den Bau der italienischen Kanäle und die Hebung der italienischen bereits derjenigen, die Dampf anwenden, gleich. Ein ungeheurer Wasserwirtschaft verdient gemacht haben, ist an erster Stelle Vorteil dieser Maschinen liegt in der Vermeidung des Dampftessels; Leonardo da Vinci zu nennen. Auch Frankreich hat schon zu An­bei den Dampfturbinen ist derselbe in unverminderter Größe fang des Jahrhunderts begonnen, seine Wasserwirtschaft wieder zu vorhanden, die Gaskraftmaschinen dagegen entnehmen ihr Gas der heben. großen Centrale, in welcher auch das zu Beleuchtungszwecken not­wendige Gas aufgespeichert ist.

Weiter werden noch eine Reihe andrer Stoffe, die sich leicht in Gas verwandeln lassen, analog zur Arbeitsleistung benugt; in erster Linie wäre hier das Erdöl oder Petroleum zu nennen. Auch der in der letzten Zeit viel genannte Dieselsche Wärmemotor ge­

Eine Seemeile beträgt eine viertel deutsche Meile.

Eine Stelle existiert in Europa , an der diese Wasserwirtschaft über­haupt niemals in Verfall geraten ist, sondern sich durch alle Zeiten in gleichmäßig gutem Zustand erhalten hat, das ist das ehemalige Königreich Valencia, dessen Gebiet sich als fruchtbarer Garten in mitten des übrigen Spanien darstellt.

In Deutschland hat man erst in allerjüngster Zeit mit dem regeren Bau von Thalsperren begonnen; in den bergischen Landen find jetzt deren sechs vollendet, die übrigens großenteils nicht der