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tvird. Wir können unterdessen nur aus der vorliegenden Entwicklung mir bestimmte Eintpirkungen auf die Form des jungen Individuums des neuen Individuums einige Schlüsse auf den Bererbungsvorgang ausübt. Von welchen Ursachen aber mag es abhängen, welches ziehen. von beiden Elementen mun in jedem einzelnen Fall das lebens
Litterarisches.
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Auf der untersten Stufe des organischen Lebens besteht die fähige ist? Doch diese Frage sucht wiederum in den inneren Vermehrung in einer Teilung des elterlichen Körpers. Solch ein Mechanismus der Organismen einzudringen, und das ist leider Mikroorganismus zerfällt in zwei Stücke, und es ist hier am Grund genug, ihre Lösung auf eine unbestimmte Zukunft zu ver chesten begreiflich, daß jedes Stück genau die Eigenschaften des Muttertagen. individuums haben kami. Aber es muß dabei doch vorausgesetzt werden, daß dies letztere entweder aus einer so gleichartigen Masse besteht, daß ein davon sich abteilendes Stück genau diefelbe organische Anlage befigt wie das Ganze. Oder wenn das nicht der Fall ist, dann muß a. Wirkungsart des Chinins . Alle die vielen neu erfundenen bei der Vermehrung eine solche symmetrische Anordnung der für die Medikamente: Antipyrin, Phenacetin, und wie sie sonst heißen mögen, Entwicklung wichtigen Bestandteile erfolgen, daß ein Teil mit genau haben das alterprobte Chinin nicht von seiner Stellung als wichtigites derselben Anlage ausgestattet wird wie der andre und daß diese Fiebermittel abseßen können, und sowohl bei den Fiebern, die als BegleitAnlage zugleich der des mütterlichen Individuums entspricht. In erscheinungen andrer Krankheitenauftreten, wie bei den gefährlichen tropider That sind bei der Teilung von Mikroorganismen sehr komplizierte schen Fiebern tritt stets und prompt die Wirkung ein, daß nach dem Gennß Vorgänge im Protoplasma oder nur im Kern der Zelle beobachtet von Chinin die Körpertemperatur beträchtlich sinft. Unter diesen worden und sicher deuten alle darauf hin, daß eine ganz bestimmte Umständen ist es natürlich sehr interessant, zu erfahren, in welcher Verteilung der Lebensanlagen bei der Vermehrung vor sich Weise das Chinin seine segensreiche Wirkung ausübt. Man hatte geht. It also schon die bloße Zweiteilung des mütterlichen stets geglaubt, es sei dabei eine nervöse Einwirkung vorhanden. Es Individuums kein so einfacher Borgang, so kompliziert sich die Sache giebt nämlich im menschlichen Körper einen bestimmten Nervenapparat, natürlich bedeutend in allen den Fällen, wo eine Vermischung des der die Körpertemperatur reguliert, und man hatte angenommen, diefer männlichen und weiblichen Elements bei der Entstehung neuer werde vom Chinin so beeinflußt, daß er mehr nach der abkühlenden Seite Individuen stattfindet. Dort ist es wenigstens begreiflich, daß das wirkt. Neuere Forschungen aber zeigten, daß das Chinin direkt auf Lochterindividuum die Eigenschaften der Mutter erbeit muß. Denn das Blut virkt. Es lähmt nämlich diejenigen Bestandteile des es ist ja ein Teil, und zwar ein nicht unbedentender Teil derselben. Blutes, welche sich mit dem Sauerstoff der eingeatmeten Luft verHier aber findet eine Verbindung von Bestandteilen zweier binden. Diese Verbindung ist aber eine Art Verbrennung, fie erzeugt getrenntgeschlechtlichen Individuen statt und dazu sind in den Wärme, und indem das Chinin die im Blute vor sich gehende Wer meisten Fällen das männliche und das weibliche Element, brennung vermindert, vermindert es die mit ihr verbundene Erdie Samen und die Eizelle winzig flein. Es ist deshalb sehr wärmung und wirkt hierdurch als Hilfe gegen das Ficber. rätselhaft, wie solche fleine Zellen die gesamte so komplizierte Mu lage der elterlichen Individuen enthalten können. Dann aber ist es eine noch offene Frage, welchen Anteil das weibliche und welchen rw. Rosmarin und Häderling. Bäuerliche Liebes das männliche Element bei der Entwicklung des jungen Judividuums geschichten aus Niedersachsen von Heinrich Sohnrey . Leipzig hat. Manche Beispiele aus letzter Zeit deuten darauf hin, daß und Berlin , G. H. Meyer. Sohnrey ist der Geschäftsführer des beide Elemente sich feineswegs, wie man es sich oft vor bekannten„ Ausschusses für Wohlfahrtspflege auf dem Lande". Er stellt, gegenseitig ergänzen, so etwa, wie fich Wasserstoff gilt als ein guter Stenner seiner Heimatlichen Scholle und hat bereits und Sauerstoff ergänzen, mmm Wasser zu bilden. Vielmehr eine größere Anzahl Schriften, Dorfgeschichten, Vollskunde, Jagdscheint, wenigstens in vielen Fällen, das eine oder das schriften erscheinen lassen. Für das vorliegende Bändchen Erzählungen andre Element vorzuherrschen. Beide find an und für sich vollständig hat er den Titel von Goethe eatliehen: Das Strängel reißen die entwicklungsfähige Organismen, und die gegenseitige Berührung hat Buben ihr, und Häckerling streu'n wir ihr vor die Thür". Diese nur den Zived, den einen von beiden Zeilen zur weiterer Entwicklung bäuerlichen Liebesgeschichten wollen zugleich als ein Stück niedersächsischen auzuregen, während der andre, sei es nun das männliche oder das Bauernlebens überhaupt betrachtet sein. Unter den nenn Geschichten des weibliche Element, eitwa die Stelle eines Nährbodens hat. Diese Büchleins befindet sich manches gut gelungene Bild, über dem eine Aufchanmugen stizen sich auf Resultate, zu denen unter andren echte Stimmung liegt, indessen macht das ganze nicht den Eindruc jüngst Yves Delage ( Comptes rendus T. 127 S, 645) gelangt ist. einer hervorragenden litterarischen Gabe. Es sind hübsche NichtigDas Ei eines See- gels wurde in der Weise zerschnitten, daß ein feiten, und man fucht vergebens nach einem tieferen Eindringen in Teil desselben den für die Weiterentwicklung unentbehrlichen Kern das Bolfsleben, welches dem Wertchen erst Reiz und bleibenden enthielt, während der andre fernlos war. Dann wurden beide Sifice Wert gegeben haben würde.- durch hinzugebrachte Sammenzellen fünftlich befruchtet. Mun ent wickelte sich nicht nur das Eistück, das den Kern enthielt, sondern ebenso das fernfose Stück in völlig normaler Weise weiter. Da die fernlose Belle an und für sich nicht lebensfähig ist. fo muß sie alle für die Weiterentwicklung so notwendigen Bestandteile der Belle, vesonders die Kernfubstanz und die Farblörper, von dem männlichen Element erhalten haben. Dieses war es also ganz allein, das in dem terulosen Stück zur Entwicklung fam, während das letztere selbst nur eine Art Nährsubstanz dargestellt haben kann. Mit dieser Au schauung steht auch die Erscheinung der fogenannten Parthenogenesis, der Entwicklung von Eieru ohne vorhergehende e- fruchtung, wie jene au vielen niederen Tieren beobachtet worden ist, in Einklang. Es entwickelt sich hier eben das weibliche Element ohne Bermischung mit dem männlichen ganz allein, und es ist sehr wahrscheinlich, daß diefes Verhältnis das ursprüngliche war. Jedes Individuum brachte Keimzellen hervor, in denen die Möglichkeit der selbständigen Weiterentwicklung lag. Die Hervorbringung und Wer mischung von getrennt geschlechtlichen Keimzellen erwies sich erst später sehr vorteilhaft für die Entwicklung nenartig geformter Adele Gerhard hat in einer Erzählung, die in einer Judividnen. Ein Individum, das väterliche und mütterliche Eigen Berliner Romanzeitschrift veröffentlicht ist, das unglückliche Ende schaften erbte, fonte leicht einem solchen überlegen sein, das nur Eleanor Mary- Avelings in einer so tolportage= einseitige Eigenschaften erworben hatte. Aber dieser biologische Gemäßigen Weise verarbeitet, daß uns beim Lesen um mit der sichtspunkt fam erst später hinzu, und Beispiele wie das oben an- Verfasserin zu reden- ein riesengroßer Efel beschlich." geführte zeigen, daß noch heute die ursprüngliche Selbständigkeit Vei Keller u. Reiner ist eine Ausstellung einer jeden, jei es männlichen, sei es weiblichen, Steimzelle, erbaiten ungarischer Künstler eröffnet. ist und in besonderen Fällen nachgewiesen werden kann. Es ist so auch erklärlich, wieso Individuen oft ganz nach dem Baler oder nach der Mutter geartet sind. In solchen Fällen aber, wo an einem Nachkommen die beiderseitigen Eigenschaften hervortreten, braucht-Wegen der versuchten Aufführung der Jugend" in Wien auch nicht etwa an eine vollständige Verschmelzung der väterlichen wurde der Vorsitzende der Freien Bühne" zu dreitägigem und mütterlichen Keimzellen gedacht zu werden. Auch hier dürfte Arrest und 200 Stronen Geldstrafe verurteilt. mur eine von beiden Zellen entwicklungsfähig sein, während die Bruder" Bahr ist zum Vice- Präsidenten des Biener audre, zum Untergang bestimmt, mur mehr oder minder starte Journalisten- und Schriftstellervereins„ Concordia" gewählt worden. Modifikationen in der andren hervorruft. H. Driesch beobachtete Ferdinand Bonn steht n.it dem Wiener Burg( Archiv für Entwicklungsmechanit Bd. VII S. 65), daß Seeigeleier, Theater in Verhandlungen wegen eines Wiederengagements. Die von Sameuzelfen einer fremden Art befruchtet wurden, in der Dr. Mojer ist zur Herstellung eines Muster instruments Hauptsache die normale, also mütterliche Entwicklung zeigten, nach seinem Stef onanzsystem vom preußischen Kultusministerium während allerdings später auch Charaktere des einer andren eine namhafte Summe zur Verfügung gestellt worden. Tierart angehörenden Vaters zum Vorschein kamen. Auch
Humoristisches.
Darum! Der neue Gast:„ Warum sizt der liebenswürdige Gastgeber eigentlich den ganzen Abend auf demselben Fled auf dem Sofa?" Familienfreund( leise):„ Er muß das Loch im Sofa
verdecken."
- Aus der Schule. Lehrerin: Was sind denn Mumien?" Marie:„ Mumien find cingemachte Menschen."
im
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Notizen.
( Jugend".)
- Die„ Neue Freie Boltsbühne" bringt am Sonntag Thalia Theater Anzeugrubers Schauspiel, Der ledige Hof" zur Aufführung.
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