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und auf den Korridor. Das Mädchen eilte ihm nach: Sie sind| Staliens vorkommitenden Bernsteinfchuina- Gegenstände zu entscheiden. da sie sind da!" Man hatte behauptet, daß diese nicht von dem weit entfernten OsticeDie Männer, die mit Schraut und Spiegel beladen von draußen strande herstammen können, sondern vermutlich aus heimischen oder anrückten, fetzten ihre schwere Last mit einem aufatmenden Senfzer wenigstens näher gelegenen Ländern nach den Fundstätten gebracht im ersten Zimmer nieder. Der ältere fuhr sich mit der Hand über sein müßten. Nun hat aber nur der Ostseebernstein, der Succinit, die Stirn: Wissen Se, Madamken, det sind hier aber drei Treppen, größere Mengen Bernsteinsäure, die allen übrigen fossilen Harzen fast nicht geidet Hochparterre, det is regelment fo jut wie' ne völlig fehlt. Die chemische Untersuchung der fraglichen Bernsteinfunde Etage, det hätten Se man hübsch jleich sagen sollen, den hätten ergab indes genau dieselbe charakteristische chemische Beschaffenheit, wie tvir zivee mehr jenommen zum Tragen." fie der Succinit aufweist; fie müssen also unbedingt aus den Ländern bezogen sein, wo mur derartige bernsteinsäurehaltige Harze vor kommen, das ist das baltische Süslengebiet.
Damit Sie noch mehr Trinkgeld schlucken, nicht wahr?" die Elimine der Rätin fdmapple beinahe über, dann gab sie sich plöglich eine würdevolle Haltung, ganz und gar vornehme Dame: Inkoms modieren Sie mich überhaupt hier nicht mit frechen Redensarten das verbitte ich mir, Sie, aber ganz energisch!" Und zu einem andern gewandt, der eben mit einem schweren Stoffer hereinkeuchte: Hören Sie mal, bringen Sie mir doch mal gleich die kleine Stroh Hütte für den Hund herauf, ich muß sie haben."
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Der Mann fraute sich hinter dem Ohr:" Deft wird man schwer gehen, juädje Frau, die is janz hinten. Sck wer's aber besteilen." Die Rätin wandte sich wieder zu dem Hund und nahi ihn von nenem auf den Arm:" Jetzt bekommst Du Deine Hütte, mein Joujouchen. Ja, mein armer Moppel bekommt sein schönes Plätzchen wieder, kann sich endlich ausrithen. Ist auch so weit gegangen, mein Joujouchen, ist auch zu müde."
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So, ist der müde?" Die Männer warfen dem Hunde ironische Blicke zu, einer brummte:„ Dett sind wir ooch!" Die Nätin antwortete mit einem würdevollen Schweigen, dann fuhr sie plöglich herin. Der junge Mann, der die Bestellung wegen der Hütte über nommen, tam mit einem großen Topfgewächs herein: Warum bringen Sie die Hütte nicht?"
Es jcht wirklich nich, juädje Frau. Sie is janz hinten. Wir fönnen sie nich rausframen."
Ach, das ist ja einfach ungefällig von Ihnen!" Die Stimme der Nätin bebte. Sie wollen ja bloß nicht, weil's für den Hund ist. Sehen Sie sich doch das arme Tier mal an, es ist ja ganz erschöpft den weiten Weg hat es gehen müssen und
Ach, der müßte noch ville mehr loofen, det wär ne Entfettungsfur, nicht wahr, Motti?" Der Alte, der vorhin wegen der Treppen getlagt, fuhr dem Hunde mit der Hand über den Kopf, ein andrer lachte auf: Ja dadrum jrämen Se sich man nich, det schadt dem Kleenen dicken Stundel nicht, der trigt seine Hütte früh jeung." Mit wütendem Aufschluchzen sank die Rätin auf einem Koffer zufammen: ich dieser Umzugschrecklich, diefer Umzug! Mit was für Back muß man sich ba einlassen, mit was für einem ordinären, rohen und gefühllofen Back!"--
Aus dem Tierleben.
Zu ähnlichen bedeutsamen Resultaten führte die chemische Unter fuchung alter Bronzefunde. Die vorgeschichtlichen Bronzen habent nämlich hinsichtlich ihrer chemischen Bestandteile die allerverschiedenste Busammensetzung, so daß ihre Analyse oft allein über ihr Alter und ihren Ursprung die richtige Auskunft erteilt. Besonders lehrreich ist die Untersuchung der alten Bronzen auf ihren Binn uitd Antimongchaft. Das Antimon bildete vielfach einen Ersatz für das bei der Bronzefabrikation fo nötige Bim. einzelnen Ländert wurde mit Vorliebe das Antimon zur Bronze verwandt. Es war das zum Beispiel in Siebenbürgen Ungarn , dem alten Dalien, der Fall. Auf Grund dieser Thatsache fonnte Selm nachweisen, daß in Westpreußen gefundene Bronzegegenstände, wahrscheinlich im Tauschhandel mit Bernstein , von Siebenbürgen aus dorthin gebracht worden sind.
Jür
Weiter hat dann Helm noch auf dem Wege der chemischen Analyje wichtige Aufschlüsse über die Verwendung des Zinns und des Zints in vorhistorischer Zeit geben können, aus denen ebenfalls die große Bedeutung dieser neuen Untersuchungsmethode für die Altertumsforschung hervorgeht.- ( Die Natur".)
Meteorologisches.
Die
fabren einer Kritik unterzogen und durch ein Er ermittelte singit, bab bei dent Schlagiuuveitischen
on. Wieviel Wasser enthält eine Wolke? Lösung dieser Frage hat Meteorologen und Physifer verschiedentlich beschäftigt. Im Jahre 1851 versuchte der deutsche Physiker und Forschungsreisende Hermann von Schlagintweit als Erster auf der Höhe des Monte Rosa den Wassergehalt eines Rebels zu messen, und er fand, daß 1 Kubikmeter des Rebels durchschnittlich 2 Gramm Wasser in flüssigem Zustande enthielt. Später wurden ähnliche Experimente von Fugger in Salzburg und von Beenter in Snusbruck gemacht, ihre Ergebnisse waren aber ohne Zweifel ungenau, indem fie die Wenge des in der Nebelwolfe enthaltenen Wassers zu niedrig angaben. Das Verfahren der Meßung bestand bei Schlaginiweit und jeinen Nachfolgern darin, daß sie eine bestimmte Menge der nebelhaltigen Luft durch eine Reihe von Flaschen streichen ließen, die mit Chlorcalcium gefüllt waren. Da dieser Stoff die Eigenschaft befigt, die Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen, -Ueber Duftapparate bei Käfern. Bei Schmetterlingen fo muffe man erivarten, aus seiner Gewichtszunahme den Feuchtig find fchon seit längerer Zeit Duftapparate bekannt, die den Männchen feitsgehalt der fraglichen Lufimenge feststellen zu lönnen. Neuers allein zukommen und deren während der Brunstperiode reichlich pro- dings hat Conrad nach der„ Meteorologischen Zeitschrift" jenes Verduziertes Sekret auf die Weibchen einen Neiz ausüben soll. Es ist bon vornherein zu erwarten, daß alle derartigen Duftorgane mit eriegt. Er ermittelte zunächst, daß bei dem Schlagiativeitschen Drüsenzeffen in Verbindung stehen; doch sind erst an der Apparat einmal nicht der ganze Wassergehalt der Luft in die mit Species Hepialus hecta die einschlägigen Untersuchungen an Chlorcaleinn gefüllten Flaschen hineinging, und zweitens, daß nicht gestellt worden. Es gelang Bertkau, festzustellen, daß die alles Wasser aus der durchstreichenden Luft an die chemische Substanz Schuppen an den Tarsen des hinteren Beinpaares zu teufen- abgegeben würde. Er wählte das einfachere und bessere Mittel, die artigen Gebilden gewandelt sind, derent Spige einte mugemein nebelhaltige Luft in einen weiten Behälter eindringen zu lassen oder feine Oeffnung zeigt, welche die Ausmündung großer, im Tarjus ges in eine Glasglocke einguiperren. In dieses Gefäß wurde dann wiederum Tegener, einzelliger Drüsen darstellt. In ähnlicher Weise sind auch Chlorcalciumi hineingebracht inid deffen Gewichtsveränderung gemeffen. die Haarbüschel, die eine Anzahl von Nachtschivärmern auf der Bauch Die Ergebnisse zeigen, daß, wie sich erwarten ließ der Wasser seite des ersten Hinterleiberings tragen, von feinen Kanälen durch gehalt einer Nebelwolfe um so größer ist, je dicker sie ist, zogen, die mit Drüsen in Zusammenhang stehen. Im übrigen ist oder mit andren Worten, je weniger weit man darin schen kann. über die Anatomie und Physiologie der Duftapparate So hatte eine Nebelwolle, bei der man nur 25 Schritt weit au seben wenig bekannt geworden. Neuerdings hat nun G. v. Seidlik vermochte, einen Wassergehalt von fast 4'e Gramm pro Subikmeter, auf gewisse Vorsteuflecke alt der Bauchseite verschiedener eine solche mit einer Sichtbarkeit von 30 bis 40 Schritt enthielt Stäferarten aufmerksam gemacht und sie, da sie nur den etwas über 3 Gramm Wasser; eine solche endlich, bei der man bis Männchen aukommen, für Analoga der Schmetterlingsduft zu 70 Schritt zu sehen vermochte, enthielt nicht einmal ganz 1 Gramm organe gedeutet. Diese Vermutung ist durch die anatomischen Hüffiges Waffer in jedem Rubikmeter. Der Wassergehalt der NebelUntersuchungen von G. Brandes, deren Resultate in der Zeitschrift wolle ist danach ein recht verschiedener und er wird jedenfalls noch für Neturwissenschaften" veröffentlicht sind, in vollem Umfang beüber 4/2 Gramm hinausgehen können, da auf Berggipfeln Nebelftätigt worden. Brandes beschränkte fich auf den Totenfäfer. Das wolfen nicht selten sind, in denen man höchstens 10 Schritt weit Männchen dieser Species trägt auf der Bauchfeite zwischen dem sehen kann. ersten und zweiten Hinterleibsringe einen Büschel nach dem Hinter ende zeinender Haare. Ihre mikroskopische Untersuchung zeigte. daß fie im Innern einen feinen Kanal bergen, der bänfig Tröpfchen einer vielleicht öfartigen Flüssigkeit einschließt und seinen Ursprung an den im Brestteile des Käfers liegenden Drüsen ninunt.
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(„ Prometheus".)
Aus dem Gebiete der Chemie.
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Humoristisches.
Borahnung. Klaviervirtuose( gum Hausherrn): Gestatten Sie, daß ich den Herrschaften etwas auf dem Klavier vorttage? Ich es Zonen morgen wieder stimmen!" nangenehme Begegnung. A.( feinen seit Jahren verichollenen und längst totgesagten Freund plöglich auf der Straße treffend):„ Nam, wo kommst Du denn her? Du bist ja schon längst für tot erklärt!"
V.: Wie Du siehst, lebe ich noch und
M.( unterbrechend):„ Ja, das geht aber nicht, ich habe doch schon Deine Witwe geheiratet!
Chemie und Altertumsforimung. Ueber die Bedeutung der chemischen Analyse bei vorgeschichtlichen Untersuchungen hat auf der 30. Versammlung der deutschen anthropologischen Gesell schaft in Lindau Herr Dr. Helm- Danzig einen intereffanten Vortrag gehalten. Helm war es unter anderm gelungen, mit Hilfe der Chemie die vielumstrittene Frage nach der Herkunft der in Die höhere Tochter auf dem Lande.„ Ich be den mehr als 3000 Jahren alten Königsgräbern zu Mykenä greife nicht, warum sich die Leute so viel Mühe mit der Spargel aufgefundenen Bernsteinperlen und ebenso der in den zucht geben... der Büchsensparget ist doch viel wohl Grabstätten der italisch- kellischen und der etrurischen Epoche schnedender und billiger!"-
Berantwortlicher#tebacteur: Paul John in Berlin . Drud und Berlag von Max Bading in Berlin .