befürtvortet weitere Geduld, da ein Krieg mit Transvaal  moralisch abscheulich sei und politisch in feinem Ver­hältnis zu der Notwendigkeit des Falles stehen würde.

werden.

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Deutsches Reich.

Reckes Asyl. Wie die„ Berliner Politischen Nachrichten" hören, hat der Kaifer den früheren Minister des Innern, Freiherrn  b. d. Rede, zum Oberpräsidenten der Provinz Westfalen   ernannt. Herr v. d. Rede ist bereits nach Münster   abgereist.

Man muß sich vergegenwärtigen, daß Berlin   nicht nur die Haupt­und Residenzstadt des Reiches und Preußens ist, sondern auch seine Größe und wirtschaftliche Blüte in erster Linie den Herrschern aus dem Hohenzollernhause verdankt. Insbesondere datiert Berlins   Entwicklung zur Weltstadt und zu einem Handels- und Geldplaße ersten Ranges erst von der Wiedererrichtung des Reiches waltungsbehörden beauftragt werden, nach Ablauf der Hochwässer unter Kaiser Wilhelm   dem Großen. Demgegenüber eine amtliche Schadenerhebung vorzunehmen. muß es allerdings im höchsten Maße befremden, wenn man den Die Staatsregierung beschränkt sich also darauf, die private hartnäckigen Eifer der Stadtverordneten sieht, ihre Autonomie Wohlthätigkeit anzurufen und zu organisieren und wartet das gerade mit einer scharfen Richtung gegen die monarchischen übrige in Ruhe ab. Wir halten es für die Pflicht des Staates, Traditionen, an denen die Träger der Hohenzollerntrone in solchen Fällen sofort öffentliche Gelder zur Verfügung zu stets unverbrüchlich festgehalten haben, und noch dazu mit stellen. Zeigt sich Zeigt sich der kapitalistische Etaat schon unfähig, persönlichster 8uspigung zu bethätigen. Ju letterer durch umfangreiche Kulturarbeiten den verheerenden Wirkungen Hinsicht mag muter anderem auch noch auf die Wahl des der Wasserfluten nach Möglichkeit vorzubeugen, so sollte er wenigstens, Socialdemokraten Singer in die Schuldeputation und auf den als Chikane empfundenen Biderstand der städtischen Ber- wenn das Unglüd geschehen ist, mit seinen Mitteln zur Linderung waltung gegen manche Pläne zur Umgestaltung der Umgebung der Not sofort eingreifen und die Geschädigten nicht ber entwürdi­des königlichen Schlosses hingewiesen sein." genden und immer unzulänglichen Privatiwohlthätigkeit überlassen. Schweinburg tonunt zu dem Schlusse, die Bürgerschaft Berlins  

Ein Hilfskomitee zu bilden, das einen Aufruf zu Gabe

erlassen und Sammelstellen schaffen soll.

Um einen Anhalt dafür zu gewinnen, ob und inwieweit außer dem noch eine staatliche Jutervention nötig ist, sollen die Ver­

Landesherrn" werde.

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aus

ben Sternenräumen.

II

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W

M.

Die Politik des Königs. Die" Pofener Zeitung hatte be richtet, daß der Wortlaut des Schreibens, das den tanalgegne rischen Hofwürdenträgern zugegangen ist, nicht eine zeit­weilige Verbannung, sondern eine endgültige Enthebung von der betreffenden Stellung zum Ausdruck bringe. Diese Mitteilung ent spricht, so meldet die treu 3-8eitung", nicht den Thatsachen. Nichtig ist nur, daß den Kammerherren usiv., die als Abgeordnete gegen den Kanal gestimmt haben, vom Obersttämmerer die Abschrift einer töniglichen Kabinettsordre zugegangen ist, durch welche diefelben, weil sie fich nicht nur zur Staatsregierung, sondern auch zur Person des Königs in Widerspruch gefeht, bis auf weiteres bom töniglichen Hoflager berbant annon for Nürnberg  , 17. Septbr.( Eig. Ber.) Nürnberg wird mehr als Anschauungen, die von den Sconfervativen bisher vertreten worben Quipizien des Vanese statsliberalen vielleicht wuubern, t. Verſammlung bes beutſchen Vereins für öffentliche Gesundheits­Diese Kabinettsordre entspricht zwar jenen nichtkonstitutionellen verständnisvolles Zusammenwirken von Staat und Stadt unter ben irgend eine andere süddeutsche Stadt in der famosen Dentschrift zur Begründung der Buchthausvorlage erwähnt. Es find, sie steht aber in Widerspruch mit jener je t von den Agrariern Theo bie Berühmer ift intereſſant, ber eben auf deinenden 24. berfochtenen tonstitutionellen Auffassung, daß eine Opposition gegen also als revolutionsverdächtig und monarchiefeindlich eingeschätzt zu pflege einige Stellen über die Wirksamkeit der Nürnberger Arbeiter eine Regierungsvorlage ausschließlich einen Widerspruch gegen die werden. Das haben diese Braven nicht verdient. Sie haben für organisationen anzuführen. Es heißt da auf Seite 142, baß durch Regierung bedeutet. Natürlich kann aber dem König nicht das die Verflüchtigung des Liberalismus und für die Stärkung der eine sehr thätige Arbeiterorganisation vieles" in Recht bestritten werden, daß er mit den politischen Gegnern feiner Staatsbureautratie sowie für die Schonung monarchischer Wünsche so Bezug auf die Hygiene der Arbeit, Arbeitsräume, Arbeitszeit, die die für ble enjohung monargjiljer äilniche io eine ehe Regierung keinen persönlichen Umgang haben will. viel gethau, daß ihnen zu thun kaum etwas übrig bleibt. Sie haben Sonntagsruhe, Arbeit von Frauen und Kindern gebessert wurde. große wirtschaftliche Entfaltung auch Berlins   sicherte, zu verleugnen. daß die Arbeitszeit in den Nürnberger Fabriken eben infolge es vollbracht, die Freiheitskämpfer, deren Kampf in Wahrheit die Der Fabrikinspektor macht in dem Bericht die Bemerkung, Ob das faufte Schweinburgwerben sie noch weiter lodern wird? ber sehr energischen Arbeiterorganisation von Jahr zu Jahr Ob sie schließlich vielleicht sogar zu dem Glauben bekehrt werden, zurückgeht". Das glückliche Westfalen! samatisat daß die Größe und wirtschaftliche Blüte einer Weltstadt in erster Diese Bemerkungen der Festschrift find deshalb wichtig, weil die­Konfliktlüftchen. Linie" einem Herrscherhause geschuldet werden könne? Konfliktlüftchen. Die Köln  . 8tg." schreibt unter der dopt felbe zum größten Teil auf Grund amtlicher Materialien Ueberschrift: St Lat zum Gefecht":" Wir haben in Preußen Aus dem Centrumslager. Zu der China  - Reise Liebers hebt und mit finanzieller Unterstügung der Stadtverwaltung, da sie auch einen Stonflift, baran läßt sich nicht drehen und deuteln. Dieselbe die Post" hervor, daß die Köln  . Voltsztg." im Eingang ihrer Polizeibehörde ist, publiziert wurde. tyngd 190-9000 sig Regierung, die noch vor Jahresfrist mit leichtem Herzen die Politik Bemerkungen über die Reise in der Abendnummer vom Sonnabend München, 18. September. Die 71. Versammlung deutscher der Sammlung zu erreichen suchte, scheint in schwerer Täuschung zu selbst zugiebt, daß sie noch nicht einmal wisse, ob die Nachricht Naturforscher und Aerzte wurde heute mit einer großen Sigung leben über das Maß und die Bedeutung des Widerstandes, der ihr richtig sei. im Hoftheater eröffnet. Stultusminister v. Landmann begrüßte die. von beiden agrarisch.konservativen Gebieten gegenübersteht. Man" Da es sich um eine Rivalität zwischen Dr. Bachem und Versammlung im Namen der Staatsregierung und betonte dabei, wird, bald erfahren, daß in Wahrheit eine Haupt- und Staatsaktion Dr. Lieber in der Führung der Partei handeln soll, ist es nicht welchen Aufschwung Wissenschaft und Kunst im ganzen Deutschen   Neiche hereingebrochen ist und ein gewaltiges Ringen um Principien be- verwunderlich, daß das sonst gut unterrichtete Blatt der Familie Bachem genommen haben. Nach weiteren Begrüßungsansprachen von Vertretern ginnt. Der preußische Staat steht wieder einmal vor einem langen, über Dr. Liebers Pläne nicht informiert wurde. Auffällig mußte es ber Stadt München   und der Akademie der Wissenschaften, der Universität schweren Kampfe, in dem er seinen Beruf bewähren soll zur höchsten auch erscheinen, daß ausdrücklich bei der Mitteilung von der geplanten und der technischen Hochschule hob der Vorsigende der Gesellschaft Anspannung aller irdischen und geistigen Kräfte, die Bändigung Reise darauf hingewiesen wurde, beim Wiederbeginn der Neichstags: deutscher   Naturforscher und Aerzte Wirkt. Geheimrat Professor Neu­partikularistischer Interessen zu erzwingen." Verhandlungen werde der Centrumsführer nicht mehr in Deutschland   mayer- Hamburg   hervor, welchen Vorteil der politische Aufschwung Der liberale Illusionismus ist das einzige Unsterbliche an dieser sein. Ferner erinnern wir uns, daß schon einmal ein Centrums- Deutschlands   auch der Naturforschung gebracht habe, indem jezt Bourgeoisie. Wenn einst der legte Liberale vom Schlagfluß führer, nämlich Dr. Bachem, den Winter an der Riviera verbrachte, deutsche Expeditionen zur Erforschung der Tieffee, der Bolar betroffen ist, wird er in dem Gestammel des Todes noch von dem als er mit großer Size sich in eine Oppofition gegen die Marine- gegenden usw. ausgesandt werden. Bon lebhaftem Beifall gewaltigen Ringen um Principien, von dem Triumphe des pläne gestürzt hatte und teinen Zoll breit weichen wollte. Es war empfangen betrat hierauf Professor Dr. Frithjof Nansen die Liberalismus, von der Unterjochung des Junkertums schwärmen. das im Herbste 1897. Dr. Lieber, welcher ein Entgegenkommen in Rednertribüne und führte in längerem Vortrage und an der Hand In der Parteipolitik ein im Jergarten der Hoffnungen taumeln- den Marineplänen für das beste hielt, hatte gefiegt. Diesmal von zahlreichen Lichtbildern die wissenschaftlichen Resultate seiner der romantischer Narr, in der Profitfucht ein niedriger Stealistist scheint num Dr. Bachem die Mehrzahl hinter sich zu haben, und Nordpolfahrt auf dem Gebiete der Geographie, Meteorologie, das liberale Bürgertum Don Quichotte und Sancho Panja in Dr. Lieber reist." ராம் Zoologie usw. vor. Außerdem sprach in der heutigen Sigung noch einer Person. of high gread. Die„ Post scheint vor dem minder sanftlebigen, demokratisch Geheimrat Professor von Bergmann Berlin über die Un­In den Bahnen der Kühnemänner, en ligur Berichten Bachen, als Centrumsführer, einige Besorgnis zu begen wendung der Röntgenstrahlen für die moderne was uns nicht hindert, trozdem mißtrauisch zu bleiben. Chirurgie und Geheimrat Förster Berlin über die bis jetzt 391 Der Deutsche Arbeitgeber Bund für das Bau In ihrer Prügelbegeisterung holt sich die Deutide beobachteten und gemessenen Bewegungserscheinungen in gewerbe" versendet soeben der Arbeitgeber- Verbände im Baugewerbe, in welchem er die einzelnen Tageszeitung" jogar von den Socialdemokraten Ge- otte hloff nobji mi mgung ini Korporationen zur Errichtung von„ umparitätischen Arbeitsnachweisen" finnungshilfe. Das Blatt citiert folgende Bemerkung der bis oilfscholl pinAusland. drotting o mit gleichzeitiger Einführung von Entlassungsscheinen" Sächsischen Arbeiterzeitung" au einem Bericht über eine oite Own auffordert. Alle vorhandene Arbeit soll durch die einseitig von den wegen Majestätsbeleidigung erfolgte Berhaftung halbwüchfiger Berurteilung wegen Pflichterfüllung. gid jo Unternehmern verwalteten Nachweisstellen vermittelt werden; ohne Jungen: Entlassungsschein soll kein Unternehmer einen Arbeiter annehmen lus Nom wird uns geschrieben: Wegen Veröffentlichung ge Nach unserer Meinung wäre die ganze Sache beffer und Heimer Dokumente des Eisenbahn- Departements standen am 18. b.. dürfen. würdiger zu erlebigen gewefen, wenn man, anstatt den ganzen der socialistische Abgeordnete Nofri und Giacomo Frisciotti, Er Genau nach dem Muster der Arbeitsnachweise der Metall­kostspieligen Juftizapparat in Bewegung zu sehen, den Burschen beamter der Eisenbahn Abteilung vor Gericht; ein dritter Un­Industriellen soll auch in den Bureaus der Bau- Unternehmer Buch für ihre Ünart das Beberwert ordentlich angestrichen geklagter, der frühere Beamte im Archiv des Eisenbahn- Inspektorats geführt werden über jeden Arbeiter, sein Verhalten in- und wohl hätte." dilbings) steinar al dp Ho Giacomo Bicchetto, auf dessen Lügengewebe sich die ganze Anklage auch außerhalb der Betriebe. Umsonst müht sich Herr Felisch in Ganz unserer Meinung", jubelt die Deutsche Tageszeitung" aufbaute, ist flüchtig geworden und mußte im Kontumazverfahren dem Rundschreiben ab, glauben zu machen, es handle sich hier nicht um die Einführung von„ Schwarzen Listen".„ Die Arbeitsnachweise Vernunft bricht sich endlich doch Bahn, auch in einem zielbewußten Grunde: Jm April 1898 richtete der Abgeordnete Nofri in der dem Rundschreiben ab, glauben zu machen, es handle fich hier nicht nicht nur in diesem, sondern auch in allen ähnlichen Fällen! Die aufbaute, ist flüchtig geworden und mußte im Kontumazverfahren abgeurteilt werden. sollen lediglich dazu dienen, Angebot und Nachfrage nach Ar- Stopfe. Was werden aber die Parteihäupter bazu sagen? Werden Kammer eine Aufsehen erregende Anfrage an die Regierungs­beitskräften in möglichst einfacher, schnellster und unparteiischer sie den armen Dresdener Untergenossen nun auch Lütgenauen?" vertreter über die geheimen Verbindungen zwischen der Regierung Weise zu vermitteln. Es wird sich mithin um die Einführung Wir vermuten, daß sich die fragliche Bemerkung einfach aus und den Eisenbahn- Gesellschaften; die Regierung, sagte er, habe eines Systems handeln, durch welches den Arbeitgebern die ge- einem allgemeinen Reporterbericht eingeschlichen hat und keine aus politischen Gründen von der Verwaltung der Wäittelmeerbahn und wünschten Arbeitskräfte, den Arbeitnehmern die Arbeitsgelegenheit redaktionelle Anschauung darstellt. Das hätte die Deutsche Tages der Adriatischen Bahn die Strafverfezung von Beamten verlangt. Um am leichtesten zugewiesen werden kann. Dieses Biel fei, so zeitung" auch voraussetzen sollen, die bisher merkwürdigerweise nicht feine Behauptung zu bekräftigen, verlas Nofri mehrere Geheim­wird weiter argumentiert, am besten durch die Arbeitgebernachweise den chinesischen Brauch eingeführt wissen will, durch Stockprügel bokumente, welche deutlich bewiesen, daß das Ministerium des zu erreichen. Das„ tünstlich erzeugte Mißtrauen der Arbeitnehmer rebellierende Beamte zu bessern. 13 statt tro Innern und das der öffentlichen Arbeiten mit nicht sehr noblen bessern.star.no unparitätischen Arbeitsnachweifen" gegenüber glaubt der Bund be Schuh den Arbeitswilligen. Im Frühjahr dieses Jahres Brattifen einen starken Drud auszuüben fuchten, um die Bersegung feitigen zu können. hatten die Biegelarbeiter von ledermünde und Umgegend einen von Beamten( Nofri nannte Namen), die der socialistischen Partei Wenn der Bund das Mißtrauen der Arbeitnehmer gegen die heftigen Lohntampf zu bestehen, der nach wochenlanger Daner in angehörten, zu erlangen; dieses Anfinnen ist von den Bahngesell­Unternehmer und deren Arbeitsnachweise ernstlich beseitigen will, folge der Erschöpfung der Kaffe ungünstig für die Arbeiter verlief. fchaftett energisch zurückgewiesen worden. In der Beantwortung der dann giebt es nur ein Mittel und das ist: die Heranziehung Der Beiter des Streits, W. Milling, befand sich eines Tages Interpellation erklärten die Minister, daß bei den Bemühungen um der Arbeiter zur Verwaltung des Arbeitsnachweises. mit seinem Schwager auf dem Heimwege, als er von zwei Arbeits- die Versetzungen politische Motive nicht mitgesprochen hätten; Mit viel größerem Recht können die Arbeiter sagen, daß die Verwilligeu" angerempelt wurde. M. und fein Schwager ließen sich die Regierung habe nur im Interesse des Dienstes" jedes mittlung der Arbeitskraft in ihre Hände gehöre. Errichten mit den beiden in feinen Handel ein und fegten ihren Weg ruhig Hindernis entfernen wollen. Die Minister bedauerten es dann aber die Unternehmer einen folchen, so haben sie, so haben sie, falls fort, wurden aber trotzdem von diesen weiter verfolgt. Bu ihrer lebhaft, daß von Beamten das Amtsgeheimnis verlegt worden sei, indem ihnen auch nur noch ein Funten Gerechtigkeitsfinn innewohnt, Abschrechung schoß der Schwager seinen Revolver in die Luft ab. man dem Abgeordneten Nofri geheime Dokumente in die Hände gespielt unbedingt den Arbeitern einen Einfluß auf die Verwaltung au Jezt ftürzten sich die beiden Arbeitswilligen wütend auf Mülling habe. Bald darauf wurden in den Blättern Avanti, Italia del gestatten. und seinen Schwager, wobei Mülling, ein ruhiger, friedfertiger Popolo" und" Lega dei ferrovieri" neue Geheimdokumente des Aber es ist eben eitel Heuchelei, wenn der Bund eingangs Mann, zu Boden stürzte. Sein Schwager ergriff einen in der Nähe Eisenbahn  - Inspektorats veröffentlicht. Die Regierung ordnete eine feines Rundschreibens sich so energisch gegen den Einwand wehrt, liegenden Bootshaten und durch ein paar Schläge mit diesem befreite Untersuchung an und man fand in den Redaktionsräumen des daß ihr Bureau ein Maßregelungsbureau à la Kühnemann werden er M. von dem einen Angreifer, während der andere durch herzu-" Avanti" und in der Wohnung des Abgeordneten Nofri Aufzeich­tönnte. Denn weiter unten heißt es:" Der deutsche Arbeitgeber eilende Leute vertrieben wurde. mungen, Briefe und Telegramme, die angeblich gestohlen sein sollten. bund für das Baugewerbe ist gegründet, um der gewaltigen und Am andern Tage wurden M. und fein Schivager in Unter- Der Untersuchungsrichter flügelte aus, daß der ungetreue Beamte, festgeschlossenen, zu den größten Opfern bereiten Organisation fuchungshaft genommen. Willing wurde, nachdem die Befchiverbe der die Dokumente gestohlen habe, der Beamte Bicchetto war; der Der Arbeitnehmer im Baugewerbe eine gleich starke Organisation bis vor das Oberlandesgericht gegangen war, nach 19 Tagen Beamte Frisciotti habe Beihilfe geleistet und der Abgeordnete der Arbeitgeber gegenüberstellen und die unerhörten und unerträglich freigelassen; der Schwager aber blieb bis zum Tage der Ver- Quirino Nofri sei der Anstifter des Diebstahls gewesen. Bicchetto gewordenen Ansprüche und Bumutungen der socialistisch en handlung vor dem Landgerichte Stettin  , bis zum 4 September, das habe von Nofri und Frisciotti als Belohnung 100 Lire erhalten, was ührer zurückweisen zu können. Es ist Aufgabe des Bundes, die find faft fünf Monate, in Untersuchungshaft. er selbst mündlich und schriftlich zugegeben habe. Picchetto, so heißt es fich häufig als socialdemokratische Machtproben In der Verhandlung befundeten alle Zengen ohne Ausnahme weiter in der Antlageschrift, habe als Archivbeamter Gelegenheit gehabt, barstellenden Arbeitseinstellungen zu befämpfen. den geschilderten Thatbestand, so daß sich selbst der Staatsanwalt geheime Schriftstücke, die sich auf die socialistische Propaganda unter Um dies mit befferem Erfolge als bisher zu erreichen, dazu sollen veranlaßt sah, zu erklären, hier liege ein bebauerliches Versehen vor, den Eisenbahnbeamten bezogen, nach Hause mitzunehmen und sie die Entlassungsscheine dienen." er beantrage Freisprechung und sofortige Saft bei Nacht zu topieren. Anfangs leugnete Picchetto jede Schuld, Die andere Argumentation zu Gunsten der unparitätischen entlassung, denn die Angeklagten hätten zu Unrecht auf der dann aber erfand er das Märchen von der Anstiftung durch Nofri Arbeitsnachweise" ist ganz und gar im Sinne der Kühnemännerei entlagebant Blaz nehmen müssen, eigentlich gehörten die und Frisciotti, die ihm gefagt hätten, daß fie aus den Dokumenten gehalten. Es set nötig, daß der Unternehmer Herr im eigenen beiden Beugen auf dieselbe. Die beiden Angreifer nur ersehen wollten, ob unter den socialistischen Eisenbahnbeamten Hause bleiben müsse, er habe die Berantwortung für den Betrieb, waren nämlich noch als Belastungszeugen geladen, natürlich ein Verräter wäre. Da mehrere Brüder Picchettos zur socialistischen eine Gleichberechtigung fei dem Arbeiter in der Politik bedingungslos aber nicht erschienen; trotz öffentlicher Ladung und Bekanntmachung Partei gehören einer war in der Expedition des„ Avanti" an zugebilligt, in wirtschaftlicher und focialer Beziehung" müsse sie war ihr Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen. Beide hatten gestellt schenkte man seinen Denunziationen vollen Glauben. aber ausgeschlossen sein. ledermünde nach ihrer That schleunigst den Rüden gekehrt; Eines Tages aber war der Kronzeuge spurlos verschwunden Der Unternehmer- Verband mag fich drehen und wenden wie er das konnten sie auch, denn ein Haftbefehl war gegen sie nicht er- und es darf als sicher bezeichnet werden, daß man ihn will, der Hauptzweck der Errichtung einseitig verivalteter Arbeits- lassen worden. Der Verteidigung blieb bei der Sachlage nichts mit Fleiß hat verschwinden lassen, weil man ihn gar nicht zum nachweise kann nur der sein, das System der Schwarzen Listen zur weiter übrig, als den Antrag zu stellen, daß auch die Ver- Prozeß festhalten wollte. Gegen Nofri und Frisciotti aber, die Durchführung zu bringen, ein Maßregelungs- Bureau zu erhalten, teidigungskosten auf die Staatstafie übernommen Picchettos Antlage als grobe Lüge bezeichneten, wurde das Straf das ihnen nach und nach eine Macht über die Arbeiter, deren hun werden müßten, da ja eine Entschädigung für unschuldig Jnhaftierte berfahren eröffnet. Nofri erklärte, daß die Dokumente ihm frei und Gesinnung geben soll, gegen die der" Terrorismus nicht bestände. Das Gericht schloß sich diesem An- willig von Personen angeboten worden seien, die er nicht nennen der Arbeiter leicht wiegt, wie eine Feder, trage an. die Rede sein. wolle; von Belohnung und Anſtiftung könne nicht bieg Und das find die Leute, welche den ersten Anstoß zum Zucht­Der eifrig propagierten Jdee von der Notwendigkeit des Schutzes Der Prozeß verfiel mehrere Male dem Schicksal der Vertagung, weil hansgefeß gegeben; ihr heißes Bemilhen um das Zuchthaus ver- der Arbeitswilligen hat der Unschuldige seine 5 Monate Untersuchungs- der Hauptangeklagte" Picchetto zum Scheine ordnungsmäßig vor­was to, ba er anlaßte den Herrn v. Posadowsky   zu seinem Geheimerlaß, der nichts haft zu verdanken.- geladen werden mußte, was sich, da er sich irgendwvo im Auslande weiter darstellte, als eine Abschrift der Anlagen, welche die Bau danit feines Daseins freut, nur schwer bewerkstelligen ließ. Endlich war unternehmer in ihrer Eingabe an den Minister über die Arbeiter Gine ftaatliche Silfsaktion. Das Hochwasser der letzten Tage allen gefeglichen Formalien Genüge gethan, und die große Prozeß­vorgebracht hatten. hat auch in Bayern   gewaltige Verheerungen angerichtet ab tomödie tonnte beginnen. Die Angeklagten wurden von dem Ad­alomon und Gut Hunderter, vielleicht Tausender ist vernichtet. Da hält vokaten Lollini und dem Abgeordneten   Professor Ferri verteidigt. Eine Schweinbürgerei. Die Berliner   Politifchen es auch die bayrische Staatsregierung für ihre selbstverständliche Der Angeklagte Frisciotti fagte aus Eines Tages wurde ich Nachrichten" reden der Berliner   Stadtverwaltung ins Gewiffen, Pflicht, helfend einzugreifen, um die Wunden zu lindern, die die zufällig mit Giacomo Picchetto bekannt, den ich bis dahin doch nicht so revolutionär zu sein. Die Gemeinde- entfesselten Naturgewalten dem Wohlstande der Bevölkerung ge nicht gelannt hatte. Er aber behauptete, daß ihm mein Organe überschritten fortgesetzt ihre gefeglich gezogenen Schranken, indem sie versuchten, gegen die felige limfturzvorlage zu petitionieren schlagen. Die tgl. bayrische Staatsregierung hilft aber fragt mich Name nicht neu sei, da er ihn auf der Liste der Beamten gesehen habe, die auf Wunsch des Ministers versezt werden sollten, weil sie und die Märzgefallenen zu ehren. Ja, es walte eine geradezu anti- nur nicht wield a socialistische Agitatoren seien. Bicchetto brachte mir dann Abschriften Das königliche Staatsministerim hat eine Konferenz abgehalten der Briefe des Ministers und das Antwortschreiben der Eisenbahn­monarchische Tendenz in dem Verhalten der städtischen Organe, namentlich der Stadtverordneten. Um die Abscheulichkeit mit verschiedenen anderen hohen Beamten und hat beschlossen: direktion; mit diesen Abschriften ging ich zu dem Abgeordneten Nofri und forderte ihn auf, die Sache in der Kammer vorzubringen. dieses Beginnens recht zu kennzeichnen, giebt der Schweinburg einen historischen Exfuers, der gar erbaulich zu lesen: Bicchetto gab mir später noch andere Dokumente, ohne daß ich ihn

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An Se. Kgl. Hoheit den Prinzregenten die Bitte um Ge Inehmigung einer Haussammlung au richten

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