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eroberte Länder brachten, haben sich auch Astragali muter den Bei- frichten ihre volle Bestätigung; der Hai verfchont felbft feines gleichen gaben der Toten gefunden, oft fogar Nachahmungen aus Bronze nicht. Bemerkenswert ist aber, daß er sich hauptsächlich nur an stilloder Bergkrystall in natürlicher Größe. Uebrigens ist das Spiel viel liegende Bente hevauzumachen scheint. Der Eishai beißt nur an älter; denn in der berbrannten Stadt" von Troja fand Schliemann die völlig ruhig hängende Angel, also nur dann, wenn das Schiff Sprungbeine vom Schafe, und eine Stelle im Homer ( Ve- still liegt. Diese Beobachtung steht in direktem Widerspruch schwörung des schlafenden Achill durch den Schatten des Patrolhus) zu der Nachricht, welche Fabricius über die Fangmethode deutet an, daß fie als Würfel benutzt sind. Vielfach ist das des freßwütigen Tieres gesammelt hat. Danach foll mant Astragalenspiel wohl nur als„ Baar oder Hupaar" ausgeübt den Eishai fangen, indent man den Köder( einen Sad mit fautem worden, dann aber etwa in der Weise des lleberhändchen Fleisch oder einen Robbenkopf) auf den Spaten steckt und diesen hinter Spiels", ferner als eine Art Murmelspick und endlich wirklich dem fahrenden Schiffe herschleppen läßt. Der Gishai soll zuschnappen zum Würfeln. Man findet Astragali mit bezifferten Flächen. In und den Köder wieder fahren lassen; feine Begierde mid greßluft Birchows Werken über das Gräberfeld von Koban( Kaukasus ) find werden aufs nene ervedt, indem man den Köder plötzlich zurückAstragali abgebildet, die von dem alten Offeten herrühren. Sie zicht. In dem Erpeditions- Bericht( Mitteilungen des Deutschen Seezeichnen sich durch eine Längsbohnung aus und sind von den fischerei Vereins, Nr. 1, 1900) wird aber ausdrüdlich vermerft, ung Spielern wahrscheinlich an Schnüren aufgereiht getragen worden, der Hai mur jagt, wenn ihr der Hunger treibt; im übrigen ist er ein damit sie nicht leicht verloren gehen sollten. Auch ergab das fanles Tier, das ant liebsten thraniges Aas verzehrt, weshalb der Möder Gräberfeld von Samthawuo bei Tiflis Schafs- Sprungbeine als mit Thrau gut zu durchtränden ist. Wegen feiner Borliche für den Grabbeigaben, aber nur in Kindergräbern. Zwei Flächen dieser Genuß thranigen Mases wird das zeitweilig und stellenweis massenSpringbeine find innen abgeschliffen. Die Knaben im Stanfains spielen hafte Auftreten des Haaljerring und das Vorkommen von Seehunis übrigens heutzutage noch mit den Astragalen, und bis tief nach Perfien und Walsischkadavern zurückgeführt. Man fand nämlich vielfach in hinein( auch in Ungarn ) foll man sich mit diesem Spiele beluftigen den Wagen gefangener Gishaie fleine Seehunde und Krallen von Es ist ferner bei den Türken, wie bei den Arabern im Gebrauche. Seehunden; weil es ausgeschlossen erscheint, daß der träge Hai diese Das leberhändchenspiel im Harze( Wernigerode ) wird mit einem tüchtigen und gewandten Schwimmer lebend erbeutet hat, rührt die Astragalen( und einem Balle) von kleinen Mädchen gespielt. Es Nahrung wahrscheinlich von den durch die Fangschiffe an hat Aehnlichkeit mit dem früher auch bei der Berliner Jugend be- der Eisgrenze angeschossenen urter deur Erje ver liebten gaffeln oder Faschein und besteht aus einer großen Zahlendeten Tieve her Zur Illustration seiner Gefräßigkeit von Touren, die eine mehr oder weniger große Geschicklichkeit erdienen no folgende Thatsachen: Die an der Angel gefordern. E3 foimmt dabei viel darauf an, welche Lage die fangenen Geschlechtsgenossen waren zum Teil angefreffen; Gishaie Astragali haben, lehren sie eine der beiden Seitenflächen nach oben, hatten ihnen die Leber herausgerissen, hatten sie zum Teil ganz vers so nennt man das" Ständer", ist die hintere gewölbte Flädje oben, phimgen. An zwei Angel wurden einmal drei Haie gefangen. so heißt das Bücker", liegt endlich die vordere Seite oben, auf der Der dritte Sai hatte sich nämlich nicht allein damit begnügt, feinem eine große mittlere Grube die Gelentflächen von einander treunt, Artgenossen die Leber auszuweiden, sondern hatte sich derart in den so heißt das„ Löcher". Das Spiel ist lediglich ein Geschicklichkeits- Körper des einen festgebissen, daß auch er mit heraufgeholt wurde. and fein Glüdsspiel, während bei den Römern die Astragali viel Ebenfalls wurden geschossene Wale, welche vor dem Anbordhalen fach zum Glückspiele benutzt wurden. Vom Würfeln zum Oratel- turze Zeit am Boden gelegen hatten, von Haien augefressen; topwerfen ist aber nur ein Schritt, und so finden wir den Astragalus große Spedslide waren herausgerissen worden. auch schon im Altertum als Wurforatel in Anwendung: Aftragalomantia". In Island fagt heute noch
dind Sicher
Humoristisches.
( Prometheus")
Im Winter. Student( längere Zeit von einem ältern Herrn figiert):„ Warum figieren Sie mich so?"
Herr:„ Ich sehe in Winter gern was Grünes"
- Gin gutes Sera lara: Wenn wir verheiratet sind, will Jakob alles nach feinem eignen Willen einrichten." Mutter: Weshalb heiratest Du ihn deur danu.?" Selara:„ Ilm ihn über einen Serium aufzuklären."
aus dem Astragalus wahr. Ein solcher Orakelknochen heißt Vala", entsprechend dem Namen der weisjagenden Frauen im nordischen Altertum. Das Oralel wird so ausgeführt, daß der Fragende fich Sen Astragalus auf den Stopf legt, eine Befchwörungsformet spricht und dann den Senochen durch leichtes Nicken zu Boden schleudert. Fällt er so, daß die hintere Gelentfläche nach oben liegt, so bedentet das ein Ja", umgelebrt bedentet die vordere Gelentfläche mit der Grube Nein". Die Seitenflächen laffen die Sache mentichieden. Da die Schafzucht früher auf Jsland eine große Rolle spielte, so nahm das Sprungbein des Schafes an dieser Rolle teil. Die isländische Sage erzählt vom Knochenrod", einen Abenteurer oder Räuber, der ein aus Astragalen zujanmengesettes Gewand, eine Art Panzer, trug; dieser Knochenpanzer machte nuverwundbar. Neben dem Sprung--Alaffische Vorstellungen im Schloß zu Versailles bein ist auf Jsland auch der Metatarsus, der Mittelfußknochen des beabsichtigt nach einer Nachricht in französischen Zeitungen der Schafs, im Gebrauch. Die Jaländerinnen färben diesen, den sie Direktor der Comédie françaiso zu geben. Leggur nennen, schön hellgrün, blau oder schwarz, zieren ihn auch Die Jury der nuftabteilung auf der Weltwohl mit Malerei oder Ornamenten und benngen ihn fo zum Auf- ausstellung hat 20 Medaillen zur Verteilung gebracht; auswickeln der Wollfäden. Juveilen ficht man Leggins, die aufgezeichnet wurden u. a. Lenbach, Aroyer, Zorn, Thaulow und Klimt einem Ende bis zur Marlhöhle angebohrt und ihres Marks beranbt( Wien ).
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Notizen.
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find. Solche Leggurs biefen einen guten Schuß gegen Gespenster , c. Eine Schmetterlings Farm zu Eastbourne in die man mit Lift in den Leggur hineinbauen fan. Die isländische der englischen Grafschaft Sussex befindet sich eine SchmetterlingsSage liefert hierzu manche Belege. Das Zungenbein des Schafs Farm, die William Watkins gehört, einen. der bekanntesten Ento: dient auf Jaland ala Amileit gegen Stumbeit und Stottern. Die mologen Großbritanniens und Begründer des prächtigen Jufelten Kirgisen und ihre Nachbarvölfer, auch die Südflaven benußen das Hauses im Londoner Zoologischen Garten. Die Schmetterlings- un Schulterblatt des Schafes zum Wahrsagen, und zwar muß es bei wird von Watkins zum größten Teil in den Gärten bei seiner den Südslaven das Schulterblatt des zu Weihnachten als Festbraten Privatwohnung materhalten, wo ein Gebiet von 3/4 Acres ihrer verzehrten Schafs fein. Jeder Teil des eigenartig gebildeten Knochens Kultur gewidmet ist. Ju feinem Gebäude friechen Schmetterlinge hat dabei seinen besondren Namen und feine besondre Wichtigkeit. Englands und der fremden Länder aus; sie werden aufgezogen und Bei den Kalmüden wird das Schulterblatt im Herdfener weiß gein großer Zahl verlauft; man faun Arten von 25 Bi. bis zu 600 M. brannt und ans den Riffen und Sprüngen, die es dabei erhält, wird faujen. Bet man Bejißer eines besonders seltenen Schuetterlings geweiffagt. Früher muß diese Wahrsagerei aus dem Schulterblatt werden will, fann man bis zu 60 000 2. für ein Eremplar ansdes Schafes auch in den deutschen Alpen üblich gewefen sein. Zingerle hat ein Gedicht des alten Vintler veröffentlicht, das den Titel„ Die Blume der Tugend" führt. Darin werden allerlei abergländische Gebräuche aufgezählt, und schließlich heißt es:„ Die sechen aus dem Schulterpain, was dem Menschen soll geschechen."
Aus dem Tierreiche.
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geben.
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An verschiedenen Bunften Belgiens erschienent am Dienstag Millionen Sujetten, die man zuerst für Heutschreden hielt, die aber Wafferjungfern waren. aut Himmel; ihr Borüberziehen dauerte mehrere Stunden. Ganz Antwerpen war überschwemmt mit diesen Juseften. Alle Schiffe in den Hasenbecken waren mit vielen Tausenden Wafferjungfern bedeckt; am Napoleontai Millionen dieser Infekten durchzog amt genannten Tage auch die mußten die Schiffsentlader die Arbeit einstellen. Ein Schwarm von Brüsseler Borstadt Saint Gilles, wie die Stadt Ath.
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- Der Eishai( Scymnus microcephalus) heißt norwegisch Saakjerring" und bildet auf der Spitzbergenbank zwischen Spitz bergen und den Bäreninseln und an der Süfte Finmartens den Gegenstand eines besonderen Fischereibetriebs. In den Monaten schiff. La Nature" berichtet von einer Explosion schlagender Schlagwetter- Explosion in einem Kohlen. Juni- August wird er hier mit Angeln oder mit den für diesen Zweck etter in cinent mit Kohlen für Paris beladenen Kahn zu Charleroi . besonders eingerichteten Langleinen gefangen. Aus der Leber ge- Ein Schiffer begab sich in eine Stabine, die in diretter Berbindung winnt man Thran. Auch die im Sommer 1899 vom Deutschen mit dem vollgepackten Kohlenraum des Schiffs fiand, mud zündete Seefischerei- Verein ausgerüstete Expedition in das nördliche Eis- ein Streichholz an, ohne an die mögliche Gegenwart des exploftblen meer fchenfte dem Fange des Eishais ihre Aufmerkjamteit. Bar Gasgenrisches zu denken. Es erfolgte fofort eine heftige Explosion, das petuniäre Ergebnis auch nur gering, so wurden doch wodurch der Schiffer stark verbrannt wurde. einige intereffante Momente über das Leben des Eishaies aufgedeckt, welche die bisher bekannten Thatsachen ergänzen. Zunächst fanden
die über die Gefräßigkeit des Eishaies bekannt gewordenen Nach- Somitag, den 10. Juni.
Die nächste Rmmer des Unterhaltungsblatts erscheint am