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dann auf Dampfmühlen fein gemahlen und kommt in verschiedenen Fällen beobachtet, die sich auf verschiedene der bekanntesten Pflanzen Verpackungen in den Handel. In Paraguay  , Argentinien  , Bolivien  , beziehen. In den Stengeln von Bambuspflanzen war die Tempe Brasilien  , Uruguay   und teilweise auch in Chile   und Peru   benußen ratur 5-6 Grad höher als in der umgebenden Luft. Innerhalb etwa 15 Millionen Menschen den Paraguaythee als tägliches Ge des Stengels von Bananen 2-7 Grad, in der Frucht des Kürbis tränk. In Argentinien   erreicht der tägliche Verbrauch auf den Kopf 1-2 Grad, bei den Blüten des Kaktus aber 5-10 Grad. Auf­der Bevölkerung 6/2 Kilogramm, während der des Staffees nur 1 Stilo  - fallend war die Bemerkung, daß Kokosnüsse, die sich seit 10 Tagen im gramm und der des Chinathees nur 1/8 Kilogramm beträgt. Brasilien  , Zimmer befunden hatten, eine um 6 Grad niedrigere Temperatur besaßen, das hauptsächlichste Produktionsland des Kaffees, das im Jahre 1897 als die umgebende Luft. Sie wurden am 11. Tage an einem schattigen von den 720 Mill. Kilogramm der gesamten Welt Kaffeeproduktion Blag ausgefät, und das Keimen ging alsbald vor sich. 18 Tage 521 Millionen Kilogramm auf den Markt brachte, verbraucht dennoch lang wurden keine Temperaturveränderungen bemerkt, nach dieser alljährlich über 20 Millionen Kilogramm Paraguaythee, wobei noch Zeit aber stieg sie schnell an, so daß im Innern der Nuß 29 Grad zu berücksichtigen, daß ein beträchtlicher Teil dieses aus Matto- Grosso gemessen wurden, in der Luft 23 Grad und im Boden 15 Grad. und Paraguay   nach Südbrasilien versandten Thees bis 2000 Kilo Derselbe Botaniker hat auch, einiges Bemerkenswerte über die Ge meter Land, Fluß- und Seetransport zu tragen hat. schwindigkeit des Wachstums beim Bambus mitgeteilt, die bekannt= Der Paraguaythee- Verbrauch ist in Südamerika   in stetem Bulich eine ganz außerordentliche ist. In 37 Beobachtungen fand er nehmen; es wurden insgesamt geerntet:

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Im Jahre 1726 625 000 Stilogramum; 1780 2 500 000 Kilogramm; 1855 7 500 000 Stilogramm; 1886-30 000 000 Rilo granum; 1897 60 000 000 Kilogramm. ( Tägl. Nundsch.)

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Wölferkunde.

eine Verlängerung des Stengels um 47 Centimeter in 24 Stunden, in 69 Fällen eine Verlängerung um 35 und in 111 Fällen eine solche von 30. Centimeter in derselben Zeit. r einem Falle aber wurde

jogu ein tägliches Wachstu bo to Centimeter, foon 5 were

meter pro Stunde gemessen. Das ist so viel, daß man wirklich beinahe glauben könnte, man müßte eine solche Bambuspflanze wachsen sehen.-

fenment.

Astronomisches.

Von den andern 18 Sternchen eriviesen sich bei der näheren Be­rechnung der Bahnen acht als solche, welche schon früher beobachtet id in die Sternkataloge eingetragen waren. Es bleiben somit als en entdeckte Planetoiden noch zehn. Durch sie ist die Anzahl dieser fleinen Geftirne, deren erstes am 1. Januar 1801 entdeckt wurde, auf 451 gebracht worden. Der 451. Planet wurde von Charlois am 5. Dezember 1898 entdeckt. Während die übrigen neun bei ihrer Entdeckung als sehr lichtschwache Sterne 11. und 12. Größe er= schienen der 450, war noch schwächer war dieser 451. be deutend heller; er erschien als ein Stern 9,5. Größe. Die Bahnen dieser zehn neuen Planetoiden bieten etwas Be merkenswertes nicht dar.

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Humoristisches.

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k. Die Chinesenstadt in San Francisco  . Der Korrespondent eines französischen   Blatts entwirft von dem eigen­artigen Leben in der China- town" von San Francisco   folgende b. Die im Jahre 1899 neu entdeckten Planetoiden. Schilderung: Es ist unmöglich, die Zahl der Chinesen, wenn sie in Mengen beisammen sind, zu schäßen. Diese Erfahrung machte ich Der Staum zwischen den beiden großen Planeten Mars und Jupiter, besonders in ihrem Theater. Die vielen gelben Gesichter, die all in welchem sich die kleinen Planetoiden bewegen, ist trop der großen gemeine, man fönnte sagen, Zwillings- Aehnlichkeit der Gesichter Zahl derselben noch immer nicht vollständig durchforscht; Jahr für und schließlich auch die Gleichförmigkeit ihres Kostüms ließ die Menge Jahr werden noch neue von diesen kleinen Körpern entdeckt, deren Im abgelaufenen als zahllos erscheinen. Die Chinesen in Amerika   tragen alle eine dunkle Bahl jest bald ein halbes Tausend beträgt. Jahre 1899 wurden im ganzen 21 neue Planeten- Ent­Bluse mit großen Knöpfen, einen runden Filzhut, unter dem der Zopf gemeldet. Drei vont den gesehenen Sternchen hervorkommt, und weiße Fußbekleidungen mit dicen Sohlejt. In San dedungen Francisco giebt es 30 000 so gekleidete Chiuefen, die auf den Straßen müssen jedoch ausscheiden, weil sie nicht weiter verfolgt wurden, unherirren, sich in die Läden seßen und mit ihrer stillen Geschäftig daher nicht, ob man es bei ihnen nicht etwa mit schon früher und man daher über ihre Bahnen nichts aussagen kann; man weiß keit das Viertel in der großen amerikanischen   Stadt ausfüllen, in dem sie abseits leben. Sie bleiben da völlig isoliert. Amerika  , das beobachteten Sternen zu thun hatte, und ebensowenig ist ntan sonst so gleichmachend wirkt, schricht davor zurück, sich mit dieser der Lage, sie bei etwaiger späterer Beobachtung wieder zu er widerspenstigen Bevölkerung zu vereinigen. Das em es ihnen die verschiedenartigsten Rassen zu vereinigen verftand, indem es ihnen einen Teil ihrer Judividualität ließ, hat mit dem Chinesen nichts machen können. Deutsche, Polen  , Franzosen  , Italiener haben sich genugsam amerikanisiert, um als thätige und bildende Kräfte in die große Gemeinschaft einzutreten. Der Chinese bleibt auch dort Barasit. Sogar feine Fügfamkeit beweist seinen Eigenfinn. Er protestiert nicht, er bleibt zurückhaltend. Das Viertel, das die Chinesen in San Francisco  bewohnen und das aus amerikanischen   Häusern besteht, unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht allzu sehr von den übrigen. Kaum sieht man hier und da einige ballonartige Laternen, einige Schilder mit gemalten Buchstaben, einige Läden, in denen ihre Gebrauchs gegenstände und Lieblings: Nahrungsmittel, verkauft werden. Sie tommen und gehen shumm und gleichgültig. Diese Gleichgültigkeit erleichtert den Besuch des Chinesenviertels. Sie lassen jeden ein treten und sich umsehen. Die Thüren der Häuser sind geöffnet. Die meiſten find schmuzig, es sind elende Woh­mingen. Der Besucher sieht erstaunt, wie wenig Platz diese Leute zum Leben und Schlafen brauchen. In einem Zimmer, in dem taum zwei Engländer sich behelfen würden, leben zehn Chinesen. Sie passen ihre Bewegungen dem Raume an. Nirgends hört man Geräusch. Es giebt nichts Ruhigeres als diese Wanliurfshügel, die die Engländer mit dem Lärm von Faustschlägen und die Italiener mit Messerfänpfen erfüllen würden. Auch die Straße ist ruhig. Bei den evig gleichaussehenden Mienen des Gefichts kann man ließen Sie ihn nicht unter Aufsicht stellen?" übrigens schwer unterscheiden, ob es weit oder lacht. Wenn man diese bevölkerten Straßen durcheilt, fühlt man ein selfames Unbehagen, aus dem sich eine Art Angst entwickelt. Ich kam es nicht erklären, obgleich ich es gefühlt habe. Es ist das Gefühl einer vollständigen, absoluten Einsamkeit. Man fühlt sich in ein fernes, fremdes Land verfeßt. Das Tommt nicht etwa von der Ausstattung, die kaum erotisch ist. Es sind die völlig fremden, von einander faum unter schiedenen Menschen, vor denen das Gefühl zurückschreckt. Dieselbe Empfindung hatte ich im Theater. Mich fascinierte weder das buntscheckige Kostüm, noch die Deklamation der Schauspieler, noch der Lärm der Instrumente. Es war einfach der Anblick der Estrade, auf der ich mich befand, der mir zugekehrten Gesichter, die mir nicht nur wie die Gesichter fremder Wesen, sondern wie das verkörperte Geficht einer ganzen geheimnisvollen Rasse selbst erschien. Man Gertrud Weber vom Berliner   Theater ist für das muß die China- town" San Franciscos   auch in der Nacht befuchen. Fach der Heroïnen an das Schiller Theater engagiert Wenige Laternen brennen. Das Theater spielt, die Opium worden. rauchzimmer sind geöffnet. Das Lämpchen, neben dem der Raucher ar. Ein neues internationales Wert. Das große ausgestredt liegt, fnistert und fladert. Die wunderwirkende Substanz technische Wörterbuch, welches der Verein deutscher wird in einigen Zügen aufgeraucht. Ein leichter wohlriechender Ingenieure herstellen will, soll möglichst unter Mitwirkung des Ranch erfüllt den niedrigen Saal. Weiter sieht man einen Tempel. Auslands durchgeführt werden. Es soll bei den großen franzö Nichts bezeichnet ihn äußerlich. Das Junere iſt düster und vergoldet. fischen, englischen und amerikanischen technischen Farbige Oriflammen hängen in Bündeln an Stangen. Die Götter Vereinen angefragt werden, ob sie an dem Unternehmen sich schlummern, und Weihrauchstäbchen brennen im Hintergrund ihrer fördernd beteiligen wollen. geschnigten Rifchen.-

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Aus dem Pflanzenleben.

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hättest, so darfst Du heut Abend einmal ins Wirtshaus gehen!" Der Herr im Hause. Sie: Wenn Du gerade Lust Er: Luft hätt ich schon aber ich geh nicht!" Sie: Warum denn nicht?"

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Er: Ich will auch einmal meinen Willen haken!" Unschädlich gemacht. Der erste Mann, der mir eine Liebeserklärung machte, sagte mir, wer ich ihn nicht heirate, werde er sich vor meinen Augen erschießen." Großer Goft, der muß wahnsinnig gewesen sein, Warum Jch that es, ich heiratete ihn!"

Notizen.

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-Im Verlag von Breitkopf it. Härtel in Leipzig   ist foeben der siebente Band der Balladen von Karl Löwe  erschienen; der neue Band enthält die polnischen Balladen", die Löwe nach Dichtungen von Mickiewicz komponiert hat. Mit Raimunds Verschwender", als zwölfter Borstellung, fanden am Montag die Meisterspiele in Prag  ihren Abschluß. -Frau Kopacsi Karczag wird in der nächsten Saison im Wintergarten auftreten.

Die Jufluenza ist keine moderne" Krankheit; die Allgemeinen Bolitischen Nachrichten" berichten in Nr. 45 vom 5. Juny 1800 unter" Copenhagen, vom 24. May: Es herrscht hier jegt eine allgemeine Strankheit, welche befürchten läßt, daß die sufluenza sich auch hier verbreitet habe.".

t. Die Wärme Entwidlung bei Pflanzen hat ein amerikanischer Gelehrter gelegentlich einer Forschungsreise in mehreren Berantwortlicher Hedacteur: Paul John in Berlin  . Druck und Berlag von Maz Bading in Berlin  .