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ma- fuang, ein Staatsmann, und einer der bewährtesten Geschichts- 1 nicht hindern können. Und außerdent, welche Kosten würde ein solch Schreiber Chinas . Sfe- na- fnang war ein frommer Bewahrer alter umfangreicher Berwaltungsapparat machen! Sitte und bereit, alles aufzubieten, dieselbe aufrechtzuerhalten.

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Auf Sche- ma- tuangs Seite, sagen die chinesischen Jahrbücher, Das Jahr 1069 war merkwürdig geworden durch eine Anzahl stellten sich nach einander alle durch Geist, Talente, Würden, Titel unglücklicher Ereignisse: Krankheiten, Erdbeben und eine Dürre, welche ausgezeichnete Persönlichkeiten des Reichs. Sie verlangten die Vera fast die ganze Erute vernichtete. Dem Gebrauch gemäß ergriffen die urteilung Wangs, welchen fie mit dem Namen eines öffentlichen Censoren die Gelegenheit und forderten den Kaiser auf, wohl zu Ruhestörers belegten. Mitten unter den heftigsten Angriffen von prüfen, ob feine Aufführung irgendwie tadelnswert sei, und ob es allen Seiten blieb Wang ruhig und unerschütterlich. Als der Kaiser nicht in der Regierung mancherlei Mißbräuche abzuschaffen gebe. fast von den Gründen seiner Gegner überzeugt, schon auf dem Punkte Der Kaiser untersagte sich daraufhin allerlei Bergnügungen. Sein war, ihnen nachzugeben und alle Reformen wieder abzuschaffen, ents Minister Wang billigte es durchaus nicht, daß der Kaiser den her- gegnete ihm Wang- ngan- sche talt: Warum folche Eile? Wartet doch, tömmlichen Ansichten auf diese Weise huldigte. Das Unglüd, welches bis die Erfahrung Euch über den Erfolg der Einrichtungen belehrt uns verfolgt", sagte er zum Kaifer, hat bestimmte und unabäuder- hat, welche wir zur Förderung der Wohlfahrt Eurer Unterthanen ge liche Ursachen; das Erdbeben, die Dürre stehen in feinem Zusammen- troffen haben. Aller Anfang ist schwer und man muß die ersten hang mit den Handlungen der Menschen. Meint ihr, den Lauf der Schwierigkeiten überwunden haben, ehe man hoffen tann, einigen Dinge ändern zu können, oder soll sich die Natur um enretwillen Nugen von seinen Arbeiten zu haben. Bleibet beharrlich, dann wird andren Gesetzen fügen?" Sfe- ma- huang, der zugegen war, ließ das alles gehen. Eure Minister, die Großen, die Mandarinen find gegen Gespräch nicht fallen. Die Fürsten sind zu beklagen", sagte er, mich aufgestanden; es überrascht mich nicht. Es macht ihnen Mühe, wenn sie Menschen um sich haben, welche solche Grundsätze aufzu den alten Schlendrian abzulegen und sich neueren Einrichtungen zu stellen wagen. Sie benchmen ihnen die Furcht vor dem Himmel, fügen. Sie werden sich daran nach und nach gewöhnen und am Ende und was kann es dann noch für einen Zügel geben, sie zu hemmen, werden fie loben, was sie heute so sehr tadeln." wenn sie zu weit gehen wollten?

An diesem Gespräch ist für uns zweierlei ieteressant. Erstens, daß die damaligen chinesischen Socialisten ", um diesen Ausdruck zu gebranchen, schon die unverbrüchlich waltenden Naturgesetze an­erkannten und nicht glaubten, daß durch Buß- und Bettage das Ge­schickt gewandelt werden könne. Ziveitens trift uns das Princip ent­gegen: es muß die Religion erhalten werden.

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Die Verwirklichung des Systems Wangs mußte nach Ansicht diefes Mannes unfehlbar das Volkswohl befördern und die Entwickelung materieller Vorteile für jedermann herbeiführen.

Die erste und wesentlichste Pflicht der Regierung, fagte der chinesische Socialist, ist es, die Liebe zum Volke zu bethätigen, daß fie demselben die wirklichen Vorteile des Lebens verschafft, welche im Ueberfluß und Bergnügen bestehen. Um es dahin zu bringen, würde es hinreichen, jedermann die unveränderlichen Forderungen der Recht­lichkeit einzuflößen; aber da es nicht möglich ist, bei allen die genaue Beobachtung dieser Forderung zu erreichen, so muß der Staat durch weise und unbeugsame Gesetze bestimmen, wie man jenen Forde rungen genügen kann. Diesen lugen Gefeßen gemäß, und um zu berhindern, daß ein Mensch den andern ausbeute, sollte sich der Staat selbst aller Hilfsquellen des Reichs bemächtigen, um sie einzig und allein in großem Maßstabe auszubenten. Nach dieser neuen Einrichtung mußte es im ganzen Reich Gerichtshöfe geben, deren Aufgabe es war, den Preis der Lebensmittel und waren festzulegen. Eine bestimmte Anzahl Jahre hindurch mußten sie den Reichen Steuern auflegen, von denen die Armen frei waren. Diese Gerichts­höfe hatten ferner zu entscheiden, wer reich und wer arm Ivar. Die Summen, welche durch jene Steuern einfamen, wurden im Staatsschatz zurückgelegt, um dami an hilfsbedürftige Greise, an Arnie, an brotloje Arbeiter und an alle, die man in Not glaubte, verteilt zu werden. Nach Wangs System hatte der Staat allein Grundbesitz. Es sollte in allen Bezirken Ackerbau- Gerichtshöfe geben, deren Aufgabe es war, jährlich Ländereien an Landleute zu berteilen und ihnen das nötige Getreide zur Aussaat zu geben, nur unter der Bedingung, in Getreide oder andern Lebensmitteln zurückzuzahlen nach der Ernte, was man ihnen vorgeschoffen hatte. Damit alle Grundstücke nach ihrer Beschaffenheit ausgebentet würden, verfügten die Gerichtskommiffare selbst über die zu erbauende Getreidesorte.

Wang- ngan- sche behauptete sein Ansehn und feinen Muf während der ganzen Regierung Schen- thungs. Er brachte alle feine Reformpläne zur Ausführung. Nach den chinesischen Geschichts fchreibern hatte aber seine sociale Umwälzung nicht eben glänzenden Erfolg; denn das Elend des Volks wurde nicht gebessert. Was diesem fühnen Revolutionär aber am meisten schadete und die öffentliche Meinung gegen ihn aufbrachte, war, daß er auch die Körperschaft der Gelehrten reformieren und ihnen seine Systeme aufzwingen wollte. Er änderte nicht nur die gewöhnliche Form der Prüfungen für die wissenschaftlichen Grade, sondern führte auch zur Erklärung der heiligen Bücher selbstverfaßte Kommentare ein mit dem Befehl, man folle fich zum Verständnis der Schriftcharaktere an den von ihm festgestellten Simu halten. Diese letteren Neuerungen waren es, welche ihm die meisten und wahrscheinlich unversöhnlichsten Feinde zugezogen.

Nach dem Tode des Kaisers Schen- thung wurde Wang- ngan- sche gestürzt und die regierende Kaiserin rief den Sche- ma- tuang zurüd. Sie ernannte ihn zum Erzieher des jungen Kaisers und dann zum ersten Minister. Seine erste Sorge bestand nun darin, auch die leisefte Spur von Wangs Reformen zu vertilgen. Wang- ngan- sche starb bald darauf und Sche- ma- luang überlebte den Fall seines Gegners nur kurze Zeit.

Elf Jahre nach Sche- ma- kutangs Tode hatten es die Anhänger Wangs verstanden, die Stellen wieder einzunehmen, aus denen fie Sche- ma- tuang vertrieben hatte. Sie brachten mit nenem Eifer das sociale System Wangs zur Ausführung.

Drei Jahre waren kaum vergangen, so erfolgte ein neuer Um schlag und Wang- ngan- sche verfiel wiederum der Verwünschung. Dieses Mal war die Niederlage eine endgültige. Die chinesischen Socialisten wurden allseitig verfolgt und schließlich im Jahre 1129 aus dem Reiche vertrieben.

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Kleines Feuilleton.

Die Zeitrechnung der alten Germanen erörtert Bila finger im Progr. d. Eberhard- Ludwigs- Gymnasiums zu Stutt gart und zieht zunächst das altnordische Jahr in den Kreis seiner Betrachtungen. Diese ergeben, daß das isländische Jahr ein mittleres Osterjahr war. Alle fünf bis sechs Jahre wurde eine volle Es liegt auf der Hand, sagten die Anhänger dieser neuen Ein- Woche eingeschaltet, um 52 Wochen der gewöhnlichen Jahre mit der richtungen, daß auf diese Weise im ganzen Reiche Ueberfluß und Wahrheit in lebereinklang zu bringen. Die isländische Schaltung Wohlbefinden herrschen werden. Die einzigen Personen, welche bei ist mit der Osternhaltung übereinstimmend. Sumarmål, Sommer­folcher Nenordnung zu leiden haben werden, sind die Wucherer, die begin, fällt mit dem mittleren Osterdonnerstag zusammen. Die Auftäufer, welche es nie unterlassen, Tenerung und öffentliche eigentümliche Lage aller übrigen Jahrpunkte ist durch die Kalanitäten zu benugen, um sich zu bereichern und die arbeitende christliche Osterregel bedingt. Auch die Fahrtage erweisen sich Selasse auszufangen. Der Staat wird der einzig denkbare Gläubiger als eine Funktion der Osterregel. Es find vier Tage: sie be sein und er wird nie nach Wucher fragen. Tritt an einem Ort ginnen mit dem Donnerstag, da sechs Wochen vom Sommer bor Maugel ein, so wird der große Ackerbau- Gerichtshof zu Peting, den über find, und hören mit dem darauffolgenden Sonntag auf. Diefer die Provinzial- Gerichtshöfe von den verschiedenen Ernten im Reich Sonntag ist der mittlere Pfingstsonutag; der Donnerstag, mit dem immer in Kenntnis zu setzen haben, leicht das Gleichgewicht wieder die Fahrtage beginnen, der mittlere Semittag. Wenn die Isländer Herstellen, indem er den Ueberfluß der reicheren Provinzen in die ein politisches und ein landwirtschaftliches Jahr unterscheiden, anderseits ärmeren schaffen läßt. ein firchliches aufweisen, so verhält die Sache sich so: Nach kircha Diese fühnen Pläne blieben nicht etwa bloße Spekulation; denn licher Auffassung hätte der Sommer mit dem faktischen Oster­die Chinesen sind viel beherzter, als man gewöhnlich denkt. Der donnerstag begonnen, der in einem Zeitraum von fünf Wochen hin­Kaiser Schen- thung von Wang- ngan- sches Theorien durchdrungen und herschwankt. Da nun mit dem Sommer auch das gab ihm ausgedehnte Vollmachten, und die sociale Revolution be- politische und landwirtschaftliche Leben begann, so waren in gann. Sche- mia- tuang suchte die Neuordnung der Dinge zu hemmen, ihnen Handlungen, sofern sie an ein bestimmtes tämpfte aber erfolglos dagegen an. Er zog sich in die Einsamkeit Schema gebunden werden sollen, denselben Schwankungen ausgesetzt. zurück, nachdem er noch dem Kaiser eine Dentschrift überreicht hatte. Deshalb wählte man ein für allemal den mittleren Osterdonnerstag Wir wollen die für uns wichtigste Stelle, welche sich auf die Korn zum Sommerbeginn; das politisch- landwirtschaftliche Jahr ist also verteilung und Ackerbau- Gerichtshöfe bezieht, hier inhaltsweise wieder nur der mittlere Durchschnitt des tirchlichen Jahrs. Die Urheber des geben: Theoretisch scheine Wang recht zu haben, wenn er isländischen Kalenders haben das Jahr in 52 Wochen oder in zwölf hoffe, mit seinem Borgehen das Bolt zu beglücken. Praktisch sei die Monate und vier Tage geteilt. An eine Datierung durch Bezeichnung Sache aber anders. Die Mehrzahl der Menschen fümmere sich nur der Monatstage in unsrem Sinn waren die Isländer zur um die Bedürfnisse des einzelnen Tags, nicht um eine fernere Beit der Einführung des Christentums sicherlich nicht gewöhnt. Die Zukunft. Das geliehene Korn würden sie zum Teil für Dinge ein allgemeine Frage, ob die germanischen Böller bereits vor tauschen, die sie augenblicklich für nötiger hielten. Durch das Leihen Einführung desselben fiebentägige Woche nicht nur würden fie faul. Von den Ernten zurüdzuerstatten, daran würde kaunten, sondern auch sich derselben zum Zweck der Zeits ihre Habgier fie hindern, und mit allen möglichen Listen würden sie rechnung bedienten, bleibt noch unentschieden. In der isländischen sich ihren Pflichten zu entziehen suchen. Die Gerichtshöfe würden fiel Boeste treten aber die Wochentage erst seit Olof dem Heiligen auf

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