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in diesem je nach der magnetischen Stärke der Stelle des Stahl- vorgerufen. Die durch sie veranlaßten Störungen bestehen darin, daß die bands, welche vor den Polen vorbeigeht, elektrische Ströme von ver- Gesangsstimme in gewissen Lagen erschwert wird, weil das schadhaft schiedener Stärke induziert; ist nun dieser Hör- Elektromagnet gewordene, durch die verdicten Wucherungen stellenweise ersetzte mit einem Telephon verbunden, so kann mant ant Tele elastische Gewebe die Hervorbringung des Piano und der Mittellage phon mit größter Deutlichkeit das Gespräch hören. Das nicht mehr gestattet, eine fernere Folge ist der baldige Eintritt von Anwendungsgebiet dieser Erfindung verspricht sehr groß zu Ermüdung bei allen Gesangsleistungen. Der Sänger ist somit werden. Um nur eins zu erwähnen: Ich rufe telephonisch einen genötigt, für die ausfallenden Register Ersatz zu schaffen, und er Bekannten an; er ist nicht zu Hause, aber das Telephonamt schaltet kann dies nur durch eine stärkere Anspannung der Stimmbänder einen Elekromagneten ein, an welchem durch ein Uhrwert das Stahl- erreichen, wobei jedoch der Ton begreiflicherweise an Schönheit band vorbeigezogen wird. Beim Nachhausekommen schaltet er durch und Weiche einbüßt. Er bekommt entweder einen kehlenden Klang, eine einfache Bewegung feinen Elettromagneten mit seinem Telephon weil er en feht im Stehltopf ſelbſt erzeugt wird, oder per zusammen, läßt das Stahlband ablaufen und kann so mit größter Brustton beginnt zu überwiegen, wodurch die Ausdrucksfähig Bequemlichkeit alle während seiner Abwesenheit eingegangenen Mit feit beeinträchtigt wird. Ferner fount es noch durch die teilungen abhören. stärkere Spannung der Stimmbänder zur Bildung weiterer VerLeider konnte Herr Ruhmer einen solchen Apparat in Thätig- dickungen, zunächst an den Sängerknötchen selbst, dann an denjenigen feit nicht vorführen; doch soll sein Funktionieren nach Berichten von der Pariser Weltausstellung, wo er aufgestellt ist, ein tadelloses sein, so daß die Hörer von der Deutlichkeit der Wiedergabe aller Töne ganz überrascht sind.
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Kulturgeschichtliches.
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Stellen, die durch stärkere Reibung besonders mitgenommen werden. Als Behandlung empfiehlt Strause zunächst besonders Ruhe und Verbot des Singens, um die Knötchen zur Rückbildung zu bringen. Wenn jedoch dadurch keine Beseitigung erzielt werden kann, und das Interesse des Kranken die Wiederherstellung der Stimme gebieterisch fordert, so muß die Operation eintreten, selbstverständlich unter möglichster Beschränkung auf die kleinen Auswüchse selbst.
Aus dem Pflanzenleben.
Wie in der guten alten Zeit die Hausordnung in einer Heilanstalt beschaffen war, geht aus folgeneen, Baad und Auf= führungsregeln des Gesund und Heil- Baads Schauenburg " hervor, die von einem Forscher im Baseler- Die Erdbeere gedeiht bei nur geringer Aufmerksamkeit Archiv aufgefunden worden sind. Sie lauten der Straßb. Post" prächtig. Zu ihrer Kultur ist ein jeder gute Gartenboden geeignet. zufolge: Des Morgens von 7 bis 8 Uhr sollen sich samtliche Baad- Doch thut man gut, zu leichten Boden mit verwittertem Leým oder Gäste mit ihren Curen, als besonders Thée, Caffée, Chocolade, Wein- gut gelagerter Schlammerde zu verbessern. Ein tiefes Graben des Waaren, Saurbrunnen, Brauts, Kachel- und Blatten- Wueß, Butter zur Erdbeerkultur bestimmten Bodens ist unbedingt erforderlich. Schnitten, und was dergleichen mehr ist, in dem großen Saal fich Zur Düngung wähle man Rinderdünger, welchen man jedoch einfinden. Von 8 bis 9 Uhr gehet man in das Baad. Von mindestens 1 Jahr vor der Pflanzung dem Boden mitteilen muß. 9 bis 10 Uhr ist zum Ausdünsten und Anziehung fäuberlicher Die Anpflanzung geschieht am besten im Auguft; man bringt Kleidern bestimmt. Die, so nicht in das Baad gehen, sollen sich die jungen Pflanzen auf einen Abstand von 50 Centimeter zu einander, während diesen zwo Stunden still, ehrbar und bescheiden auf Bei Monatserdbeeren genügt ein solcher von 30 Centimeter. Festes führen und mit etivas Nügliches sich beschäftigen. Von Andrücken beim Pflanzen sowie tüchtiges Angießen, welches bei trockner 10 bis 12 1hr ist zum Spazieren bey schönem Wetter, Witterung auch öfters, besonders des Abends zu wiederholen ist, und beym Regen zu spielen, converfiren oder anderen befördern das Auwachsen sehr. Während der weiteren Stultur hat unschuldigen Beluftigungen gewidmet. 12 bis 1 hr man die Beete öfter zu behacken und von Unkraut frei zu halten. Mittag Essen, doch eine solle auf Viertelstunde Bei Trockenheit giebt man ihnen reichlich Wasser. Während der Blüte mehr oder weniger nicht ankommen.- 1 bis 2 1hr, zum Kaffee, find sie nur mit dem Rohre der Gießkainen, niemals aber mit der wer aber feines nicht trinket, mag sich indessen mit etwas anders Brause zu gießen. Vor der Blüte bedeckt man die Beete zwischen erquicken, doch ist in dieser Stund der Schokolade gänzlich verbotten. den Pflanzen mit furzem verrotteten Dünger oder Komposterde, was 2 bis 3 1hr, allgemeine Konversation. 3 bis 4 1hr, in das den Boden am Austrocknen verhindert. Da die Erdbeerpflanze von Baad. 4 bis 5 Uhr, in das Bett, und nach Belieben zu ge- August an alle Straft für die nächstjährige Vegetation sammelt, so brauchen. 5 bis 8 Uhr, zu einem Spaziergang vor die ganze ist es nötig, zu dieser Zeit alle der Wintterpflanze die Nahrung wegGesellschaft, wann aber wider alles Erivarten ein Negen einfiele, nehmenden Ansläufer mit den Ranken dicht am Mutterstocke_abso könnte aus Desperation gespielt werden. Von 8 bis zuschneiden, keinesfalls aber abzureißen, da hierdurch die Mutter9 Uhr zum Nacht- Essen. Bon 9 bis 11 1hr, wäre ent- pflanze zu ihrem Schaden gelockert wird. Nach Ablauf von vier Jahren weder der Tag mit einem Ehren- Tänzlin, oder einer andren an- ist man genötigt, zur Renanlage zu schreiten. Auch darf man auf gemessenen Ergöglichkeit zu beschließen. Um 11 hr sollen alle derselben Stelle, auf welcher Erdbeeren gestanden, vor Ablauf von und jede, sich in das Bett verfügen, und eine allgemeine Stille fechs Jahren keine solchen anpflanzen,- regieren, besonders wann sich jemand unter den Baad- Gästen nicht ( Haus, Hof, Garten. ") wohl auf befinden thäte.
zum
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Weiter heißt es u. a.:
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Alle Ohrenbläser, Sönderling und Murrolfen sollen gänzlich von hinnen verbannisiert seyn, es seye dann Sach daß sie Vesserung versprechen. Und endlich, weilen der ganzen Ehren- Compagnie daran gelegen, daß sie weder Nachtzeit noch an der Tafel, durch Hünde nicht beunruhigt werden, als folle ein jeder Ehren- Gast, welcher solcher Thieren mitbringe, gehalten seyn, selbige an ge hörigem Ort verwahren zu lassen.
Humoristisches.
Kindermund. Mama:„ Fans, was thust Du denn mit dem Glase Wasser?" Hans: Ich will es Georg bringen. Er hat so viele Thränen vergossen, daß er imvendig ganz trocken sein muß."
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Ein Paria. Herr Huber: Wo ist denn Ihr VereinsAnti Alkoholist : Wir haben feints wir werden name („ Jugend.")
NB. Was die Strafe dieser Ordnung anbelangt, so fönnte der Uebertreter derselben an Geldt, das Frauenzimmer aber am Leib ich bei jedem Wirt nausgeschmissen!" abgestraft werden, welches aber billichermaßen der Ehren- Compagnie zur Decifion überlassen wird.... Also gegeben und vor der ganzen Ehren- Gesellschaft genehmigt den 17. Heimonat 1762 und erneuert ten 13. August 1764.
.S.)
Physiologisches.
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erleben.-
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Notizen.
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Nobel! Von einer Berliner Frauenzeitung geht uns cine Notiz zu, die von einem Platat Preis- Ausschreiben" ie. Die Sängertnötchen". Auf dem soeben beendeten handelt. Wir unterlassen den Abdruck, weil die Notiz mit dem Internationalen Medizinischen Kongreß in Paris ist in der Abteilung Sage schließt:„ Die abgelehnten Entwürfe werden auf befür Laryngologie eine frankhafte Erscheinung ausführlich von Auto- onderen Wunsch der Einsender portofrei zurückgesandt!" ritäten mehrerer Länder behandelt worden, die von besonderem JuterSudermanns neues Drama Johannisfeuer" effe für Sänger und Sängerinnen ist; sie hat in der Wissenschaft die wird am 29. September im Lessing Theater seine Erstaufführung etwas merkwürdige Bezeichnung der Sängerknötchen", der Stimm bandknötchen erhalten. Nach der Wiener Medizinischen Presse" be- König Teja", ein König Teja", ein neues Drama von Adolf sprach der Wiener Laryngologe Chiari die Beschaffenheit solcher Wilbrandt , wird in den ersten Monaten der- neuen Saison auf Gebilde. Sie sind rund oder etwas länglich, und ſizen am der Bühne des„ Berliner Theaters" zum erstenmale erscheinen. freien Rande der unteren Stimmbänder gewöhnlich zu beiden Seiten. Die Farbe ist gelblich oder rötlich weiß, die Größe gleicht der eines Stecknadelkopfs. Sie gehen nie in Geschwäre über, erleiden aber glücklicherweise nicht selten eine Rückbildung. Sie sind viel häufiger Rund 493 600 M. an Lantiemen hat das Münchener bei weiblichen als bei männlichen Personen beobachtet worden und bei Sängern und Sängerinnen wiederum sehr viel öfter als bei oftheater bis heute au Richard Wagner resp. dessen andren Menschen. Sie entstehen durch starke Anstrengung der Stimme, Erben bezahlt. vielleicht auch durch fehlerhaftes Singen. Meist werden sie als eine Das Orientalische Seminar in Berlin bat, Wucherung der oberflächlichen Faserschichten des Stimmbands er den, Wünschen zahlreicher Kaufleute entgegenkonunend, beschlossen, flärt. Nach Professor Krause- Berlin werden sie lediglich durch den zweimal in der Woche abends unentgeltlichen Unterricht Mißbrauch des Stimmorgans beim Singen, nicht beim Sprechen her- lin der chinesischen Sprache zu veranstalten.
Im Münchener Volkstheater Hat Hans Nenerts Volksstück Der Tyroler Franz 1" bei seiner Erstaufführung freundlichen Beifall gefunden.
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