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Einen Roman von mir, den ich noch nicht kenne, aber ich finde ihn sehr schön!"-

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Sumoristisches.

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Theatercensur. Direktorchen, ich glanbe, nächstens geht es auch uns vom Ballett an den Stragen."

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gnügen, ihn Ihnen zu leihen!" Und er zeichnete das Wert. Es zurüdgelassenen Gegenstände auffallend wenig verändert. As bas ivurbe ein großer Erfolg. Einige Monate später fand ein Freund Bergwerk betreten werden konnte, fand man die von den Arbeitern von Dumas ihn eifrig beschäftigt, Ascanio" zu lesen. Was lesen zurückgelassenen Nahrungsmittel und ihr Werkzeug unversehrt. Das Sie denn da, was Sie so sehr zu interessieren scheint?" fragte er. Brot war so trocken geworden wie Biscuit, gekochter Sped war noch Und Dumas antwortete mit seinem gutmütigen Lächeln: Ascanio". so frisch, als ob er soeben an feiuen Plaz gelegt worden wäre, und das Wasser in den für die Pferde bestimmten Seibeln war nicht vers dunftet, obgleich sie von völlig trodnem Kohlenstaub umgeben waren. Vor dem Ausbruch des Grubenbrands, der den Bergbau Phyfiologisches. auf so lange Zeit zum Erliegen gebracht hatte, war gerade -Die Mittel, zwischen zwei verschiedenen Tieren an die Leute, an besonders heißen Pläzen arbeiteten, Blutsverwandtschaft nachzuweisen, find vorzugsweise Hafermehl verteilt worden, das mit dem Trinkwasser ver morphologischer Natur, der Anatomie, Entividlungsgeschichte und mischt werden sollte, und dieses Mehl war noch ebensogut, Die Paläontologie entlehnt; nur in beschränktem Grade find außerdem als wenn es gerade erst himuntergeschafft worden wäre. die umständlichen Kreuzungsversuche für diesen Zweck zu veriverten. Schienen und die Drahtseile waren nicht verrostet. Die in der Dr. Friedenthal in Erlangen schlägt min im Arch. für Anat. mmd Grube befindlichen Kleidungsstüde waren troden und in gänzlich Phyfiol." ein neues, leicht ausführbares Experiment, nämlich die unverändertem Zustande. In den Pferdeställen war der Hädsel ganz Mischung des Bints von dem einen Tier mit dem Blutferum des unverdorben, so daß ihn die Pferde sofort fraßen. Auch die Holz­andren für die Feststellung der Verwandtschaft vor, da, wie verkleidung des Schachts schien keine Veränderung erlitten zu haben. bereits längere Zeit bekannt ist, die Blutkörperchen mir mit Jn den drei Monaten, die jetzt seit der Wiedereröffnung der Grube dem Serum bon Tieren derselben Art oder fehr nahe vergangen sind, find alle Gegenstände darin stärker angegriffen verwandter gemischt werden können, vom Serum fremder worden als während der 15 Monate, in denen der Schacht ge­Tiere jedoch aufgelöst werden. Bisher ist die Fähigkeit, durch Blut- schlossen war. serum fremde Blutkörperchen aufzulösen, nur bei den Wirbeltieren nachgewiesen, und zwar bei Fischen, Amphibien, Reptilien, Bögeln und Säugetieren. Die Mehrzahl der Versuche find an Säugetieren angestellt, wenn auch selbst hier noch große Lücken existieren. Es stellte sich heraus, daß innerhalb berselben Familie das Blut keine Seien Sie unbesorgt, Fifi, bei den Herren oben wirkt nur die ( Simpl.") merklichen Unterschiede aufweist, daß dagegen die einzelnen Unter- geistige Aufregung unangenehm." ordnungen und noch mehr die Ordnungen eine Blutmischung nicht - Resignation. Jetzt schau'n S' amal Ihren Mann an, mehr gestatten. Hasen und Kaninchen gestatteten ausgiebige Blut­vermischung; dagegen löste Kaninchenserum die Blutkörperchen des Gran Pinkelberger! Vor einer Stund' hat er schon gehen wollen und jetzt kommt er noch amal mit einer Maß daher!" Meerschweinchens und umgekehrt. Also getrennte Familien, Ja, wissen S, Frau Schnecklbacher, mei' Mann hat seine gefondertes Blut". Pferdeserum löste nicht Eselblutkörperchen, Eigenheiten; i mag ihm aber nig einred'n, weil i fein' Unfried'n hingegen die Erythrocyten von Kaninchen, Meerschwein, will! In dem Fall it's beste: ruhig sein und mittrinten!"- Kalb, Lamm und Menschen. Hund, Fuchs und Wolf ge­statteten ausgiebigen Blutaustausch, während Hundebluto förperchen von Kazenjerum aufgelöst wurden. In der Ordnung willigen Feuerwehr?" der Primaten waren bisher noch keine vergleichenden Blutmter- Dös glaub' i bei uns muß a jeder zu der frei uchungen angestellt. Aus den Transfuftonsverfuchen wußte man willigen Feuerwehr!"- nur, daß Blut von Lamm, Hammel, Schwein, Pferd und Rind das Menschenblut nicht ersetzen könne. Mit Menschenblutferum zahlreich ausgeführte Mischungsversuche ergaben, daß es die Blutförperchen. des Mals , des Froschs, der Ringelnatter, der Kreuzotter, der Taube, des Haushuhus, des Nachtreihers, des Pferds, des Schweins, des Minds, des Kaninchens des Meerschweinchens, des Hunds, der Stage und des Igels auflöse. Ebenso wurde gelöst das Blut von einigen niederen Affenarten. Erst unter den anthro­pomorphen Affen fanden sich so nahe Verwandte des Menschen, daß die Blutarten als identisch angesehen werden können. Die Blut förperchen vom Orang- lltang und vom Gibbon wurden von Menschen­ferum nicht gelöst und einem Schimpansen konnte Menschenblut transfundiert werden, ohne daß irgend eine Störung im Gesamte befinden oder in der Beschaffenheit des Harns eintrat. Wenn auch die Zahl der Versuche, welche au anthropomorphen Affen angestellt werden tommten, noch sehr gering ist, so geht doch aus ihnen so viel mit Sicherheit hervor, daß feine der untersuchten Blutarten der Tiere physiologisch dem Menschenblut so nahe steht wie das Blut der anthropomorphen gehen. Affen. Es ist wohl kein Zufall, daß von den meisten der Tiere, Björnsons Ueber die Kraft"( II. Teil) gelangt am welche identische Blutarten aufwiesen, bekannt ist, daß sie fruchtbare Kreuzung der Arten gestatten: Pferd und Esel, Hafe und Kaninchen, Sonnabend im Stuttgarter Hoftheater zur erstmaligen Hund und Wolf bringen lebende Blendlinge zur Welt. Es wäre aufführung. ­daher eine lohnende Aufgabe, festzustellen, ob nicht die Möglichkeit Ein Lustspiel- Einafter, Teremtete" von Otto Berti der Erzeugung lebender Mischlinge mit dem Ergebnis der Bintist vom Residenz Theater zur Aufführung angenommen reaktion in der Weise zusammenfällt, daß nur solche Tiere fich frucht worden. j bar kreuzen können, deren Blutarten sich nicht gegenseitig auflösen. ( Minch. Allg. 8tg.")

Bergbau.

Widerspruch. Na, Peter, bist Du auch bei der frei­

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Notizen.d mi

Der Goetheb und will etwas thun. Am 10. November sollen in Weimar die Vorstände und Delegierten der verschiedenen Bereinigungen des Bunds zusammentreten. Auf die Tagesordnung soll namentlich die Frage der Theatercensur, sowie die der Organis fation des Bunds gesetzt werden.

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Ein neuer Romant von Friedrich Spielhagen Freigeboren" erscheint demnächst bei E. Staakmann in Leipzig .-

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Gerhart Hauptmanns Künstlerdrama, Michael Kramer " wird noch im November im Deutschen Theater in Scene

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Der schöne Arno," das legte Lustspiel des verstorbenen Carl Laufs , das er in Gemeinschaft mit Paul Hirschberger geschrieben hat, wird am 10. November zum erstenmal am Wies­ badener Residenz- Theater aufgeführt werden.-

- Der Direktor der Krakauer Kunstschule, Julian Falat , wurde zum Direktor der Kunstakademie in Stratau ernannt.-

Auf der Strede Baris- Calais sind Verfuche mit einer neuen Lokomotive angestellt worden, die mit einer Schnelligkeit von 100 Kilometer in der Stunde fährt. Gleichzeitig fanden Versuche mit einer neuen Bremse statt, die es ermöglicht, einen Schnellzug augenblidlich ohne Stuck zum Stehen zu bringen.­Die Zahl der Automobilen in Berlin wird gegenwärtig auf 3000 geschäst.

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ss. Ein Kapitel vom unterirdischen Wetter, so hätte man einen Vortrag nennen können, der von dem englischen Ingenieur Meachem bei der letzten Sigung des Instituts der eng­lifchen Bergbau- ngenieure gehalten wurde. Die dabei verwerteten Erfahrungen hatte ein Bergiverk geliefert, das 15 Monate lang feft verschlossen gewesen war und mum fürzlich wieder geöffnet wurde. Dabei bot sich Gelegenheit, eine ganze Reihe eigenartiger Beob achtungen anzustellen, zunächst über dasjenige, was schon Alexander v. Humboldt als unterirdisches Wetter" bezeichnet hat und was er fogar in einem besonderen Lehrbuch der unterirdischen Meteorologie" wissenschaftlich beschreiben wollte. Die in der Grube eingeschlossente Luft war außerordentlich stark zusammengepreßt, so daß fie aus der ersten durch ein Bohrloch geschaffenen Oeffnung mit außerordentlicher Geschwindigkeit nach außen strömte, t. Eine neuartige Straßenbeleuchtung wird die Schätzung nach entwichen während der ersten 24 Stunden Stadt Petersburg in Süd- Australien erhalten, nämlich mit Holzgas, aus dem einen Bohrloch 11/2 Millionen Rubitfuß Gas. Die das für die Beleuchtung öffentlicher Gebäude bereits mit großem Atmosphäre des Bergwerks hatte eine Zusammenfegung, die einen Erfolg angewandt wurde. Die Koften des eine ausgezeichnete Leucht Aufenthalt lebender Wesen darin unter keinen Umständen zu kraft besitzenden Gases follen 5 M. für 1000 Subitfuß betragen. Es gelaffen hätte. Die chemische Analyse ergab 84 Proz. Stidstoff, wird aus jeder Art von Holz durch starke Erhizung gewonnen und 12 Broz. Grubengas und 4 Proz. Kohlensäure, also gar feinen die Kosten des Holzes verden durch die Verwertung der aus dem freien Sauerstoff. Trotz dieser gefährlichen Mischung der Atmosphäre Ofen tommenden Holzkohle sowie des Holzsafts und des Teers war der Erhaltungszustand der von der früheren Grubenarbeit gedeat.-

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Berantwortlicher Redacteur: Heinrich Wetter in Groß- Lichterfelde . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .