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Gräfestraße stand. Ein Milchjunge, den sie um die Wohnung der so start wie beim Beginn sein und ebenso sollen Erkrankungen oft Nätin fragte, wies fie nach dem ersten Stock. Da stand fie mun und plöglich einen gänzlichen Verlust der in einer Reihe von Jahren ere zog schüchtern die Glocke. Drinnen rührte sich nichts. Sie flopfte worbenen Immunität herbeiführen können. leise, aber es blieb alles still. Eine förmliche Angst stieg plöglich in ihr empor. Wenn niemand da war, wenn sie die Stelle nicht bekam? Sie zog noch einmal an der Glocke und noch einmal und noch einmal.
,, Donnerwetter! Was soll denn die verwünschte Klingelei?" Der Herr Nat selber riß die Thür auf, aber nur spaltbreit, er war noch im Nachtkostüm: Was fällt Dir denn ein, was läutest Du hier die Menschen aus'm Schlaf?"
" Ich... ich komm' um... um die Stelle." Sie weinte fast, so war sie erschrocken. Der Herr Rat stedte den Kopf durch die Thür:„ Um die Stelle? Und da klingelst Du uns aus' m Schlaf? Da kommst Du jetzt früh morgens um fieben? Was denkst'n Du Dir eigentlich? Geht man um die Zeit zu Herrschaften? Mach' daß Du weiter fommst!" Er warf die Thür zu; aber noch auf dem Korridor hörte sie ihn zetern: Um die Zeit zu Herrschaften! Einen darum im Schlaf zu stören! Gar feinen Respekt hat die Gesellschaft 1"
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Meteorologisches.
eu. Wie groß ist ein Regentropfen. Ein Pariser Meteorologe Faide au hat sich der schwierigen und äußerst müh samen Arbeit unterzogen, die Größe von Regentropfen zu bestimmen. Es dauerte lange, bis der Forscher ein Mittel zur Erreichung seines Zwecks ausfindig gemacht hatte, jetzt aber ist er in der Lage, die Ergebnisse feiner Experimente mitteilen zu können. Die geringste Größe, die ein Regentropfen danach überhaupt erreichen kann, stellt ein Wasserkügelchen von nur 1/2 Millimeter Durchmesser dar, während die größten Regentropfen einen Durchmesser von 3/2 Millimeter aufweisen. Die Regentropfen sind im Sommer größer als im Winter und aus dem ſelben Grunde auch in den wärmeren Ländern größer als in den falten. Diese Thatsache findet folgende einleuchtende Erklärung: In dem Augenblick, da sich der Wasserdampf in der Luft zu flüssigein Wasser verdichtet, bilden sich äußerst fleine und sehr nahe nebeneinander befindliche Tröpfchen, die mum der Schwere folgend niederfallen. Während des Falls fließt eine gewisse Zahl dieser kleinsten Bienengift und Bienenstich. J. Lauger hat fürzlich Tröpfchen durch molekularische Anziehung ineinander und vereinigen sich feine interessanten Forschungen über das Bienengift zusammengefaßt. fo zu größeren Tropfen. Die Größe, die ein Regentropfen besigt, Die Umschau" entnimmt der Arbeit folgendes: Die Gewinnung des wenn er auf der Erdoberfläche anlangt, ist abhängig von der Gifts geschah auf verschiedene Weise. Bienen wurden zwischen zwei Fallhöhe, die er von der Wolfe aus bis zum Boden durchmessen hat. Fingern gefaßt, ein wenig gedrückt und das an der Stachelspitze Nun sind die Luftschichten in der Nähe des Erdbodens im Sommer erscheinende Gifttröpfchen mit feinen Kapillaren aufgesogen, oder heißer als im Winter, und demgemäß können sich die Wollen erst mau ließ Bienen in vorher getrocknetes, gewogenes Filtrierpapier in größerer Höhe bilden, wo die Temperaturbedingungen für das stechen. Wäfferige Lösungen des Gifts wurden in der Weise her Zustandekommen einer schnellen Verdichtung des Wasserdampfs, auf gestellt, daß die frisch extrahierten Stacheln samt Adnexen in der der Regen beruht, vorhanden sind. Die Tröpfchen, die aus Wasser verrieben und die so so erhaltene Flüssigkeit filtriert dieser großen Höhe herabfallen, haben selbstverständlich mehr Zeit, wurde. Um eine größere Menge des giftigen Bestandteiles zu ers fich zu größeren Tropfen zu vereinigen. Bei falter Witterung halten, wurden mehrere Tausend Stacheln mit Adnegen zerrieben, erfolgt die Wolfenbildung, wie jedermann weiß, in geringerer mit Wasser extrahiert und durch Einbringung der wässerigen Aus- Höhe über dem Erdboden, in, dem Nebel sogar dicht über" dem züge in 96 Proz. Alkohol der Giftkörper gefüllt. Es resultiert eine Erdboden, und alsdann haben die kleinen Wassertröpfchen weißlich- graue Substanz, die Giftstoff- und Eiweißförper enthielt. weniger Zeit, sich zu größeren Tropfen zusammen zu schließen. Das ursprüngliche Bienengift ist eine wafferklare, deutlich Auch über die Geschwindigkeit, mit der die Regentropfen zur Erde fauer reagierende Flüssigkeit von bitterem Geschmack und fallen, hat Faideau Untersuchungen angestellt und ihre Werte recht aromatischem Geruch, ist in Waffer leicht löslich, hat verschieden befunden. Sie ist abhängig von der Größe der Tropfen und von dem Winde, der ihre ursprünglich senkrechte Bewegung in einen schrägen Fall verwandelt. Wenn sonst alle Bedingungen gleich. sind, so fällt ein Wassertropfen aus mittlerer Wollenhöhe bei eineni Durchmesser von 1/2 Millimeter mit einer Endgeschwindigkeit von 4 Meter in der Sekunde zu Boden, während ein großer Tropfen die große Geschwindigkeit von 11/2 Meter erreichen fanu. S Humoristisches.
-Kindliche Anschauung. Stadtkind:" Sieh' mal, Mama, diese reizenden Schäfchen!" Aber, Kind, das sind doch keine Schäfchen- das find ia Schweinchen!"
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Warum?... Was haben sie denn gethan?"
Auf der Sekundärbahn. Warum hält denn der Bug hier auf freiem Felde?... Ist etwa die Einfahrt in den Bahn hof gesperrt?" " Sell geit's net!... Aber, wenn mer net unser' Verspätung hent, so steht no' tei' Omnibus, tei' Hansknecht und nemerd uf'm Bahnhof do!"- Renomee. Inhaber eines neuen Baufgefchäfts( zu seinem Compagnon):„ Merkwürdig, wie schnell unser Geschäft doch bekannt wird! Heute waren drei Kolporteure hier, die mir ein Strafgesetzbuch verkaufen wollten!" ( Flieg. Bl.")
Verdächtiges
ein specifisches Gewicht. Gewicht von 1,1313 und hinterläßt circa 30 Prozent Trodenrüdstand, der löslich ist und die uns geschmälerte Giftvirtung zeigt. Die Giftmenge, welche eine einzelne Biene beherbergt, schwankt zwischen 0,00025 und 0,0003 Gramm. Der Nachweis wirksamen Bienengifts wurde in der Weise geführt, daß eine Einträufelung ins Kaninchenauge stattfand, wonach bei einer Giftkonzentration von 0,05 bis 0,1 Proz. typische Neizung erfolgte. Die saure Reaktion des Bienengifts war durch Ameisen säure bedingt, diese lettere war jedoch nicht das giftige Princip. Getrodnetes und bei 100 Grad aufbewahrtes Bienengift ließ ebenso wenig eine Schädigung seiner Wirksamkeit erkennen, wie solches, das stunden oder tagelang in gefrorenem Zustande sich befunden Hatte. Beim Stehenlassen wässeriger Lösungen des Giftes unter Luftzutritt trat mit dem Eintreten der Eiweißfäulnis auch Zerstörung des Gifttörpers ein. Wässerige Lösungen des Giftes wie auch das reine Bienengift rufen auf der unversehrten Haut teine Reizwirkung hervor, wohl aber an den Schleimhäuten der Nase und des Auges. In Kleinste Schnittwunden oder mit einer Nadel durch die Haut eingebracht, wird durch das Gift das typische Entzündungsbild des einzelnen Bienenstichs hervorgerufen. Des weiteren wurden Versuche über die Empfindlichkeit der einzelnen In dividuen für den Giftstoff angestellt und dabei er gab fich, daß nur ein fleiner Teil der der Menschen von Natur aus für das Bienengift unempfindlich ist, während die Mehrzahl mehr oder weniger stark auf dasselbe reagiert. Ein Charakteristikum für den Bienenstich ist für die große Mehrzahl der Fälle das Vorhandensein des Stachels an der Stichstelle. Dabei ist beobachtet worden, daß der zurüdgebliebene Stichapparat fich infolge der Kontraktionen seiner Muskeln beständig bewegt, wodurch sowohl der Stachel tiefer ins tierische Gewebe hineingetrieben, als auch eine vollständigere Entleerung der Giftblase bewirkt wird. Als Ursache hiervon wird die wahr scheinliche Ausstattung des Giftapparates mit einem eignen nervösen Centrum angesehen, welches mit heraus gerissen noch eine Beit lang zu leben vermag. Eine fünstlich erworbene BienengiftDie socialdemokratischen Vereine von Dresden immunität ließ sich in sehr vielen Fällen nachweisen. So trat von und Umgegend haben die Veranstaltung von volkstümlichen 153 Personen während eines mehrjährigen Betriebs der Bienenzucht Dichtera benden beschlossen. bei 126 eine merkliche Herabfegung der Empfindlichkeit gegen Bienen „ Flachsmann als Erzieher" heißt ein neues Wert stich auf, welche von einzelnen Züchtern sogar direkt auf das neun Otto Ernsts, das anfangs Dezember im Dresdner Schau malige Erleiden einer sehr großen Anzahl( 30-100) von Stichen spielhaus seine Erstaufführung erleben wird. zurückgeführt wurde. Der Rest von den 153, also 27 Personen waren- Die Komödie„ Das blaue Boudoir" von Hennes nach jahrelanger Imkerei noch ebenso empfindlich wie zu Anfang. quin und Duval erzielte bei der Erstaufführung im Josef Es kann sich hierbei entweder um Individuen handeln, welchen städter Theater in Wien einen vollen Erfolg. die Fähigkeit immun zu werden, abgeht, oder bei welchen
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Notizen.
Mag Martersteig und Cäsar Flaischlen beabsich tigen einen Almanach für bildende Kunst und Kunst gewerbe" nach dem Muster des Kürschnerschen Litteraturkalenders herauszugeben. Der Almanach wird zunächst Deutschland , Desterreich und die Schweiz umfaffen, soll aber allmählig später auch auf das Ausland ausgedehnt werden.
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Arthur Sullivan , der Komponist des„ Mikado", ist im Laufe der Zeit sich schließlich doch noch Immunität einstellen wird. 58 Jahre alt infolge eines Herzschlags in London gestorben. Die künstlich erworbene Immunität geht leicht herab und verDas Böhmische Streichquartett bringt in seiner fchwindet sogar wieder. So behaupten manche Bienenzüchter, daß zweiten Abonnements- Soiree am 28. November zum erstenmal ein fie in jedem Frühjahr auf die ersten Stiche sehr start reagieren, um Streichquartett von V. Novát zum Vortrag.- to nach der hierdurch gewissermaßen vollzogenen Reimmuunifierung-Heinrich Playbeders Operette„ Der Wahr. wieder unempfindlich gegen die Stiche zu sein. Nach jahrelangem beitsmund" wird die nächste Operetten- Novität des Theaters Aussegen der Imkerei soll die Empfindlichkeit gegen Stiche genau des Westens sein. Berantwortlicher Redacteur: Dr. Georg Gradnaner in Groß- Lichterfelbe. Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
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