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unbeständigen Punkt zu figieren und zu erkennen, daß ein mumterer| sonders gutes Bild dieser Schule auf den Markt kommt, so erzielt Bauntönig uns durch seine Behendigkeit erfreut. Das nur daumen- es doch meist einen sehr ansehnlichen Preis. Niedrig im Preise und lange Sterlchen erscheint in der Entfernung noch viel winziger, und kaum verkäuflich sind dagegen die Gemälde der Maler dritten und eben diese Kleinheit ist es, die ihm eine so große Beweglichkeit auch vierten Rangs und der Schulen, die nicht aus frischer Anschauung im dichtesten Gestrüpp ermöglicht. Versuchen wir es, das Tierchen der Natur schöpften, sondern Nachahmer älterer Kunstrichtungen sind, aus dem Gebüsch herauszuscheuchen, so wird uns dies nicht gelingen, wie die Werke der Bologneser   und Franzosen des 17. Jahrhunderts, denn der Zauntonig denkt gar nicht daran, das schüßende Buschwert der Niederländer aus dem vorgeschrittenen 16. und aus dem zu verlassen, und ehe wir es uns versehen, ist er in einem Erdloch 18. Jahrhundert u. s. f. Wenn man vor etwa 50 Jahren ein Ge­verschwunden, das sein Nest birgt. Da die Tierwelt uns anscheinend im mälde von J. van Ruisdael mit 5000 m. bezahlte, so glaubte man Stich läßt, so wenden wir uns den Pflanzen zu, die das Davon für ein entsprechendes Bild seiner Nachahmer Decker, N. de Vries u. a. laufen nicht gelernt haben. An den Bäumen, die den Wegrand wohl 1000 oder gar 2000 M. ausgeben zu dürfen, während solche zieren, fällt uns der große Reichtum an weißgrauen Flechten und Gemälde heute eher im Preise zurückgegangen sind, entsprechende grünen Moosen auf, die im herbstlichen Sprühregen zu einem in Gemälde von Ruisdael   aber mit 30000-100 000 9. bezahlt werden. Sie Augen fallenden pelzartigen Ueberzug aufgequollen sind und Diese gleichmäßige Wertschäzung der verschiedensten Kunst­diese Tracht in der feuchten Luft behalten. Die Annahme, daß richtungen ist überhaupt eine moderne Errungenschaft. Im Anfang diese Nindenbewohner ihre Würzelchen in die Rinde und des neunzehnten Jahrhunderts wurden die ältesten Schulen das Holz senten, um sich von den Säften des Baums höchstens als historische Kuriositäten betrachtet und nur parafitisch zu ernähren, läge nahe genug, wäre aber eine irrige. einzelnen Liebhabern und für geringe Preise gesammelt; die Bilder Die zarten Würzelchen dringen nur wenig in die Rinde ein und der französischen   Meister des 18. Jahrhunderts wurden sogar noch dienen in erster Linie als Haftorgane, die dem wirklichen Baum bis vor 50 Jahren als Werke des tiefsten Verfalls" betrachtet und feine Nahrung entziehen. In dieser Beziehung sind die Moose und erreichten daher nur ganz geringe Preise, während man für die Ge­Flechten der Rinde vielmehr in eigentümlicher Weise vom Regen- mälde der Eklektiker und Manieristen noch hohe Summen zahlte. wetter abhängig. Das Wasser, das von der Krone her über die Sehr eigentümlich ist die geringe Schäzung, die in Holland   im vor­Aeste und Rinde läuft, wäscht im Herunterrieseln naturgemäß den geschrittenen 17. und im 18. Jahrhundert im allgemeinen die Baum ab und das Waschwasser" nimmt dabei zahllose winzige großen Meister der holländischen Schule fanden; während Bartikelchen der Rinde, Staubteilchen" 2c. auf, die es, wo Italiener aller Art, oft Maler ohne jeden künstlerischen Wert, während ein Moos- oder Flechtenrasen den Weg Hemmit, an den die Bilder der vlämischen Schule, die späten manierierten Holländer Würzelchen und Vertiefungen derselben absent. Was in diesen mit A. van der Werff an der Spize hoch bezahlt wurden, erreichten Verunreinigungen des Regenwassers löslich ist, das wird dann von die Bilder von Rembrandt  , Hals, P. de Hooch, Vermeer  , Hobbema  , den anspruchslosen Bewohnern der Baumrinde zum Aufbau ihrer Jacob van Ruisdael u. 1. f. mit seltenen Ausnahmen nicht den grünen und grauen Rasen weiter verarbeitet. zehnten, oft nicht den hundertsten Teil der Preise jener Maler und gingen daher rasch aus dem Land. Albekannt ist, daß die groß­artigen Kunstsammlungen Rembrandts  , darin etwa sechzig seiner Ge­mälde, alle seine Radierungen und Tausende seiner Zeichnungen, um weniger als 5000 Gulden versteigert wurden, während sie heute eine Reihe von Millionen erzielen würden. Diese Erscheinung ist um so auffälliger, als wir eine ähnliche Verkennung und Entwertung der Werke ihrer großen Meister in keinem andren Lande bemerken, weder in Italien   noch in Spanien   oder in Deutschland  , selbst nicht in der Zeit der tiefsten Bedrängnis.

Richten wir unsre Blicke jezt etwas in die Höhe, so werden manche Erscheinungen uns fesseln. Im Geäste mancher Birkenbäume fallen uns hier und da dunkle Klumpen von Fußdicke und darüber in die Augen, die aus einem dichten Büschel von Zweigen bestehen und bei einiger Phantasie mit einem Stachelschwein verglichen werden tönnen. Das sind die sogenannten Herenbesen, die das aber gläubische Volt mit den Heren in Verbindung bringt, während es doch nur Pilzwucherungen sind, die diese merkwürdigen Gebilde hervorbringen. Achnliche dunkele Büschel, die wir besonders auf Stiefern, aber auch auf Bappeln und andren Laubbäumen bisweilen Jn noch früherer Zeit, im 16. und namentlich im 15. Jahr­bemerken, werden in der Mehrzahl der Fälle dem Mistelstrauch an- hundert, wurden die Gemälde älterer Künstler oft verhältnismäßig gehören. Suchen wir am Fuße eines damit behafteten höher als im folgenden Jahrhundert bezahlt, da die Zahl eine weit Baumes, so werden wir wahrscheinlich vom Winde ab kleinere und es schwieriger war, sie zu bekommen. Auffällig ist uns gebrochene Zweige dieser Pflanze finden, die uns durch heute jedoch, wie viel höher die leberreste der Antike, namentlich ihre gelbe Farbe und besonders durch ihre gabelartige Verästelung Kameen und dekorative Schmuckstücke, gewirkte Tapeten u. dgl., ge­fehr auffallen. Die Beeren der Mistel werden von den Drosseln be- schägt wurden; man zahlte eben weit mehr den Arbeits- und Material­gierig gefressen; die Samen passieren dabei unverletzt den Verwert, als den eigentlichen Kunstwert. Um ein Beispiel zu nennen, daumgskanal und werden meistens auf Bäumen abgeladen, wo sie finden wir im Inventar des Lorenzo Magnifico   die infolge eines klebrigen Ueberzugs an der Rinde haften bleiben und rühmte Tazza Farnese aus Sardonyx auf 10 000 Goldgulden be­rasch ausschlagen, um sich in echte Parasiten umzuwandeln.

Unire- Blicke werden zuletzt immer wieder von den Scharen der modernden Blätter angezogen, die den Boden bedecken und die bis jezt noch ihre Form bewahrt haben. Bald wandeln wir über buchtige Eichenblätter, bald über Buchenblätter oder die Blätter des Haselstrauchs. Aber während wir die Blätter dieses Strauchs zer­treten, zeigen uns seine Zweige bereits wieder Scharen von zolllangen grünen Käßchen, die mit noch festgeschlossenen Schuppen des kommenden Frostes spotten. So berühren sich auch im Walde die Gegensätze; den modernden Blättern stehen Milliarden Knospen gegenüber, die dem Frühling entgegenschlummern.

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Kunft.

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wertet, Bilder von Sandro Botticelli   und Fra Filippo Lippi   dagegen auf 10, ein Frauenbildnis von Domenico Veneziano   auf 6 Gold­gulden, welches letztere allein mindestens 50 000 M. geschätzt werden müßte. Besondere Vorliebe hatten die italienischen Sammiler dieser Zeit für die kleinen Bilder der altniederländischen Schule, nicht nur für den damals schon vor allen geschäßten Jan van Eyck   und seine Nachfolger, sondern auch für die späteren Landschaftsmaler, wie Henry de Bles und Joachim Patinier  , und für die Maler der phantastischen Spufgeschichten, namentlich Hieronymus Bosch. bedeutenderen Werke des lezteren wußte fast alle Karl V.   an sich zu bringen, mit denen er seine abgeschiedene Klause im Esturial ausschmückte.-

Humoristisches.

feinem Minister durch das Nachbarländchen und ist erstaunt über den Die geplagte Durchlaucht. Durchlaucht fährt mit denn die hier so viel Obst und wir nicht?" reichen Obstsegen. Sagen Sie' mal, mein Lieber, warum haben

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Durchlaucht, die sind eben in eine günstige Blütezeit hinein­gekommen, und wir..

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Der Preis alter Gemälde. In dem soeben heraus­gekommenen empfehlenswerten Buche Spemanns goldenes Buch der Kunst"( Berlin   und Stuttgart  . W. Spemann  ) schreibt Wilhelm Bode   zu diesem Kapitel:" Heutzutage hat so ziemlich jedes gute, alte Bild einen hohen Preis, ohne Rücksicht auf die tünstlerische Richtung unfrer Zeit. Für die heiteren Dekorationsbilder der französischen   Schule des 18. Jahrhunderts zahlt man bis zu hunderttausend Mark und gelegentlich selbst mehrere hunderttausend, hören Sie, so was ist unter Ihrem Vorgänger meines Wissens doch haben die günstige Zeit natürlich wieder verpaßt! Na, und ähnliche Preise erreichen die meisten Primitiven": die Ge­mälde eines Eyt, Memling  , Botticelli u. f. f." Die großen flaffischen nie vorgekommen, und ich, ja du lieber Gott, ich kann Meister der Italiener, voran Raphael, werden bis zu einer halben mich dieser Geschichten doch nicht auch noch an­Million und selbst zu einer Million bezahlt, obgleich ihre Haupt- nehmen!"

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werke gar nicht mehr auf den Markt kommen, und nicht viel weniger fordert und bekommt man für ganz hervorragende Werke eines Der lernbegierige Piccolo. Der Herr Oberkellner, Velazquez   oder Murillo, eines Rubens  , Rembrandt   und der dem Piccolo eingeprägt hat, stets alles so zu machen Franz Hals  , wie für hervorragende Gemälde der holländischen wie er, rutscht auf dem frischgewichsten Barquettboden aus und Seleinmeister. Dieser Marktwert" berücksichtigt nicht nur den schlägt das Geschirr in Trümmer. ,, Kunstwert", der schwer zu bestimmen ist, sondern rechnet mit allerlei Piccolo: Wie haben S' jetzt das gemacht, Herr Ober­Rebentverten: mit der dekorativen Wirkung eines Bilds, mit der fellner?!"- ansprechenden Darstellung, der schönen Färbung, dem günstigen Format und andren mehr oder weniger äußerlichen Vorzügen. Wenn Begünstigung. Anwalt:,... Also der Müller man daher sagt, daß heutzutage alle leidlich guten Gemälde ihre Käufer hat den Meier ein Kamel genannt, und der Meier den zu hohen Preisen finden, so ist dies in der That fast ohne Einschränkung Müller ein Schaf! Nun nimmt jeder seine Beleidigung zurück. richtig. Eine gewiffe klassische Richtung in der Landschaftsmalerei, deren Sind Sie zufrieden?" große Vertreter Claude und die beiden Poussin   find, ist in neuerer Zeit Meier: Ja freilich wenig gesucht; aber wenn ausnahmsweise einmal ein belteil!"

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aber da ist ja der Müller im Vor

( Flieg. Bl.")

Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .