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daß Bernsteinknöpfe auf Festkleidern nichts Ungewöhnliches waren; 1 und zu versuchsweise das A und kontrolliert es durch den Ring, Löne Knöpfe auf Handstöcken und andre Gegenstände, die sonst nach das fingt auch andre zunächst benachbarte sowie verwandte. maliger Sitte aus Gold und Silber gearbeitet wurden, waren und kontrolliert fie ebenso indirekt. Beringers Stimmring" ist vom aus flarem Bernstein Bernstein verfertigt; der gemeine Bernstein Erfinder selbst( Berlin SW., Königgrägerstr. 108) oder durch alle größeren tvurde wenig geschäzt. Auf der Sandbank Blauort vor Mufikalienhandlungen zu beziehen; für billigeren Bezug mehrerer Büsum wurde in der Mitte dieses Jahrhunderts das Stücke, also namentlich zu Gunsten von Sängervereinen, ist ebenfalls Geschäft des Bernsteinfammelns zu Pferde von den Bernsteinreitern" Sorge getragen. Der Reinertrag kommt dem Deutschen Lehrers betrieben, oft 30-40 an der Bahl. Der Bernsteinreiter suchte, zu Tierschugverein zu gute. Auf eine große Genauigkeit der Tonhöhe Pferde sigend, das Revier ab und nahm, wo er ein Stück entdeckte, und Widerstandskraft gegen Wärmeschwankungen sowie gegen Abdasselbe mit einem Spaten auf, ohne abzusteigen. Der Jahresertrag nügung der Elasticität, welche Störungen die Tonhöhe verändern eines einzelnen Reiters betrug im Durchschnitt 480 M. Juden aus tönnen, wird man allerdings nicht ohne weiteres rechnen dürfen. Friedrichstadt und Hamburg waren die Auffäufer. Anfang der vier- Judes möchten wir Herrn Beringer noch zwei Fortbildungen ziger Jahre wurde allein im April für 4800 M. Bernstein gefunden. Der seiner schönen Erfindung nabelegen. Erstens die Konstruktion einer Hedwigenfoog hatte den Bernsteinfall auf seinen Sanden verpachtet. Die Feder( nötigenfalls an einem größeren Ring), die durch Zusammens Küste von Süderdithmarschen nahe der Elbmündung ist arm au stellung von zwei auf Wärmewechsel verschieden reagierenden Me Bernstein ; wahrscheinlich hängt das mit der größeren Land- tallen von diesem Wechsel minder abhängig ist, ähnlich manchen gewinnung zusammen. L. Meyer faßt sein Urteil über die Er- Kompensationspendeln" und Kompensationsstreifen" in Uhren und giebigkeit der schleswig- Holsteinischen Westlüfte wie folgt zusammen: dergleichen. Zweitens die Herstellung verschiedener Ringe zum An Seit den ältesten Zeiten ist diese Küste als Bernsteinküste berühmt geben verschiedener Töne, also etwa von acht Ringen für eine und Tausende von Pfunden werden alljährlich eingeheimst, so daß Oftave. Die Erzeugbarkeit verschiedener Töne durch die Verschiebung seit den Zeiten der Römer ein halbes Dugend Millionen Pfunde jener Hülse macht die Verfügung über eine größere Strecke des mögen gesammelt sein." Die Konkurrenz der preußischen Bernstein - Tonbereichs lange nicht so bequem, ganz abgefehen davon, daß die getvinnung hat das erwerbsmäßige Bernsteinsammeln, das mit Skala an der Feder, bis zu deren einzelnen Teilstrichen die Hülse Mühen und Gefahren verbunden war, völlig unterdrückt. vorgeschoben werden kann, ebenfalls als eine Vervollkommnung der Erfinderidee angeraten sein mag. Besondere Hoffnung aber möchten wir noch darauf setzen, daß eine Gruppe entsprechend abgestimmter Ringe Kinderu als Spielzeug zur Gehörsbildung gegeben werde. Bei dem Mangel an Hörenlernen in unsrer heutigen Musikpflege würde eine solche Kinderbeschäftigung, verbunden etwa mit einem Xylophon, Stahlspiel oder dergleichen, ebentuell auch mit Resonanztästen, um so freudiger zu begrüßen sein, als ja die Töne von Beringers Stimmring wohl immer nur aus der Nähe zu hören
Musik.
( Prometheus".)
Humoristisches.
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SZ.
-Im gorn. Chef: Wie, Herr Meier, Sie als jüngster Rommis tüssen meine Tochter?!... Das erlaubt sich ja nicht einmal mein Buchhalter, der schon 25 Jahre bei mir im Geschäft ist!"
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- Poesie und Prosa. Schauspieler( feine Rolle memorierend):... Heiße Magister, heiße Dottor Händler. Heiße Würstl!"-
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Notizen.
( Flieg. BL")
Wenn Solofänger oder Gesangschöre a capella, d. h. ohne Be gleitung von Instrumenten fingen, so bedarf es zur ersten Erfassung Ser richtigen Tonhöhe für gewöhnlich eines tönenden Körpers, durch welchen den Sängern ein bestimmter Ton angegeben wird. Meist wird dazu eine Stimmgabel( jeit fast zwei Jahrhunderten im Gebranch) oder ein Stimmpfeifchen verwendet, durch die also je ein sind. Ton zu Gehör kommt, oder eine Mundharmonika( Maultrommel), die auch einen ganzen Accord angeben kann. Solche Stimm Moderner Heiratsantrag. Liddy, ich berehre Sie, werkzeuge haben den Vorteil, daß fie leicht in der Tasche machen Sie mich zum Glücklichsten zu tragen und überall ohne weiteres zum Tönen zu bringen ich liebe Sie, ich bete Sie an, find. Die Stimmgabel ist außerdem noch dadurch ausgezeichnet, der Erde - vereinigen wir unsre Ansichtskarten in einer daß fie einen fast ganz ungemischten Ton giebt, d. H. einen, der Sammlung!" ver hältnismäßig frei von Obertönen ist und nicht nur sehr hohe, also wenig störende Teiltöne mittönen läßt. Praktisch hat sie den Nachteil, daß eventuell das Anschlagen der Gabel Umstände macht. Man bedient sich dazu am besten eines kleinen Klöppels mit weichem Kopf, abgesehen davon, daß man sie natürlich auch mit einem Geigenbogen streichen kann. Ist teins von beiden Hilfsmitteln da, so kann man die Gabel an einen harten Körper, nötigenfalls an einen Knochen des eignen Körpers, anschlagen oder sie mit den Fingern anschnellen, oder dergl. Die audren erwähnten Stimmwerkzeuge dürften gegenüber der Stimmgabel den Nachteil haben, daß sie nicht wie diese fast unbemerkt ans Ohr zu halten find. Im Konzertsaal u. bgl. tommt es natürlich auch vor, daß die Orgel oder ein Streichquartett oder ein Pianoforte zur Angabe eines Accords benügt wird. Der Umstand, daß physikalische Genauigkeit in solchen Fällen nicht nötig Einen sonderbaren Erfolg scheint die Oro stie" am Wiener ist, fommt ihnen natürlich zu gute; Stimmgabeln n. dgl. find aller Burgtheater gehabt zu haben. Die Voff. 8tg." läßt sich dings exaft auf eine fein bestimmte Tonhöhe einzustellen, sind aber melden:„ Schon nach dem ersten Stück tobte ein Beifallssturm; in Das dritte wirkte doch von Veränderungen durch Wärme u. dgl. nicht ganz unabhängig. dem zweiten war Kainz als Orostes hinreißend. Der Ton, den man für gewöhnlich als hauptsächlichen Anhalt nimmt, durch die wunderbare Zuscenierung. Die Bearbeitung Schlenthers, von dem aus leicht die andren zu finden sind, ist das„ Normal- A", die den Chor ganz in einzelne Rollen auflöst, bewährte sich durch Das das A1 ( eingestrichene A), der Grundton der zweitobersten Violin das energische Herausbringen der dramatischen Wucht" usw. faite, die ungefähre Mitte des Tonbereichs der weiblichen Stim- Kl. Journal" spricht von einer„ begeisterten Aufnahme", sowie von mungen, erzeugt durch 435 Doppelschwingungen in der Sekunde einer vorzüglichen Darstellung". Das„ Berl. Tagebl." erwähnt ( Kammerton"). gleichfalls den Eindruck, den das Stüd auf die Zuschauer machte, tadelt jedoch die starken Kürzungen wesentlicher Vorgänge in den„ Eumeniden ". Die Vorstellung war, mit Ausnahme der Orestes von Kainz, in nuleidlich deklamatorischem Stil" gehalten. Nach dem Lot. Anz." war es ein Durchfall erster Güte. Die„ Orestie " vermochte auf das Publikum des Burgtheaters feinen ergreifenden oder erschütternden Eindruck zu machen, ja nicht einmal wärmeres oder lebhafteres Jnteresse für das neuartige theatralische Experiment zu erwecken." Stainz übertrieb als Orestes in Spiel und Sprache. Er war im zweiten Teile zuerst Hamlet , dann Franz Moor. Der letzte Teil wurde zum Melodrama mit der Ausstattung eines Bauberspiels." Die Eumeniden sehen wie indianische Zaubers priester aus."...„ Die ganze Aufführung war eine theatralische Sturiofität." Weirauchs Posse Die Maschinenbauer von Berlin " geht am Mittwoch im Schiller Theater zum erftenmal in Scene. Alfred Capus hat ein neues Lustspiel„ Die Börse oder das Leben" geschrieben, das in Paris bereits mit starkem Erfolg aufgeführt worden ist. Tata Toto", die vom Neuen Theater her bekannte Operette von Bilhaud und Barré, wird noch in dieser Saison im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater zu neuem Leben erwachen.
Um nun für die Fälle, in denen z. B. eine wandernde Sängerschar schnell und ohne viel Umstände eine Tonangabe bekommen foll, ein möglichst einfaches Werkzeug zur Verfügung zu stellen, hat Herr Hans Beringer einen Stimmring" tonstruiert. Auf einen berhältnismäßig großen Fingerring von sehr harter Metallkomposition ist in der Richtung des Ringes eine feine Uhrfeder befestigt, die auf 17 Millimeter weit lose ist und durch Anschnellen mit dem Finger ( mit dem Daumen beim Tragen auf einem mittleren Finger) zum Tönen gebracht werden kann. Sie ist auf A¹ gestimmt, tann aber durch eine über den Ring verschiebbare Hülse verkürzt und so auch auf einen höheren Ton gebracht werden, etwa gut eine Duodecime weit, bis E. Für gewöhnlich deckt die Hülse die Feder ganz und schützt sie so vor Beschädigung. Gegenüber der Stimmgabel hat Beringers Etimmring" den Vorteil der bequemen Einfachheit, insbesondere der Entbehrlichkeit eines harten Körpers oder eines Klöppels oder dergl. zum Anschlagen; allerdings ist sein Ton sehr schmächtig und nicht so wie der einer Pfeife gleichzeitig mehreren fundzugeben, fam aber desto mauffälliger von einem am Ohr beobachtet und geprüft werden.
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Mancher wird sich darüber wundern, daß Sänger eines solchen Hilfsmittels überhaupt bedürfen und nicht von selber einen jeden, gar erst den Normalton, treffen. Indessen ist dieses Treffen nur wenigen Menschen eigen, und eine Mehrzahl von Sängern würde noch dazu verschiedene Nuancen des betreffenden Tous geben. Das c. Das Louvre Museum ist durch Schenkung in den Besiz absolute Gehör" ist Gabe Weniger und selbst durch Uebung nicht zweier Kleiner Gemälde von unschäzbarem Werte gelangt. Das erste leicht herzustellen. Andrerseits aber kann der ständige Gebrauch ist ein Christuskopf. ein Wert des Antwerpener Malers Quentin eines solchen Stimmwerkzeugs die allmähliche Ausbildung des abe Mafiye( 1460-1530); das atveite eine Stizze der Auferwedung soluten Gehörs unterstützen. Man trägt den Ring bei sich, singt ab des Lazarus" von Rubens.
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