ohne daß neama'd nig dervon g'wahr wird. han i halt-

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Und da

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Na, " Dein Brotherrn a'glog'n; so jeb weiß i's. Damit ließ er fie stehen. will mers überleg'n, was i thu." Damit ließ er sie stehen. Sie stand noch keinen ganzen Augenblick, da kam der Kastl  in großen Säßen über den Hof.

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Sab alls g'hört, Schakerl;- mach der nir draus. Künd' auf, laß der nix g'fall'n. Baß auf, i fag der was: i komm in d' Mälzerei, wann i will, der Aite hat's mer gestern an­boten. Sei nur stad, derschrick net. Du fünd'st auf, und na' schau'n mer, daß D' a Stell kriegst net weit von der Mälzerei."

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Agathl war erschrocken, aber zufrieden zugleich, und besonders, daß der Kaftl darauf sofort wieder ins Sudhaus zurücklief, anstatt sie über den Haas auszuforschen.

Am Abend geschah dann etwas Seltsames. Der Wirt be­rief Agathe in Gegenwart seiner Frau zu sich und eröffnete ihr seine Entschließungen.

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D' Rosa hab i fortg'jagt, daß D'' s weift. frag i Dich; mei Frau nimmt auf a Weil der Rosa ihre Stell, zur Aushilf, bis mer jemand passenden gefund'n ham; oder magst derweil amal versuchen, ob' s Du' s zammbringst? Dees bissel aufschreib'n und dees, Du kennst ja d' Arbeit, wo die Rosa g'macht hat, und was dazu g'hört. I moan all'weil, Du kannst' s a."

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Das betäubte das arme Mädel dermaßen, daß sie strahlend vor Freude sofort zusagte. Herrgott, das Glück Beschließerin! Und der Lohn! Und die bequeme schöne Arbeit! Ja, wer da nicht zugriffe! Glp Und die Köchin gratulierte ihr ganz neidlos; besonders, weil sie das Agathl recht zu beherrschen hoffte, anstatt wie bisher eine Tyrannin über sich zu haben. Und die Küchen­mägde und die Spülmagd schlugen die Hände über den Köpfen zusammen.

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Und' s Agathl war so überglücklich, daß man's nicht be­schreiben tann! Die Armut überwunden, der Grund gelegt zum höchsten Jdeal, das sie kannte, selbst einmal Wirtin zu sein! Kaum konnte sie den Abend erwarten, um's dem Kastl   zu erzählen; denn der mußte jetzt auch hier bleiben, das verstand sich von selbst! b) of st -

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( Fortsetzung folgt.)

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Der Tag.

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feine größten Erfolge verdankt. Das ist für einen Winter mehr wie ge verdankt genug. Büßt das Deutsche Theater" seinen litterarischen Ruf ein, wird es sehr schnell den Glanz verlieren, in dem es fich Ein gutes Ensemble von darstellenden jezt noch fonnt. Künstlern ist eine sehr schöne Sache, aber von den Schauspielern allein kann auf die Daner keine Bühne leben.

Neuerdings scheint dem Theater nun auch noch von andrer Seite Gefahr zu drohen. Es verdankt seine stärksten Erfolge dem dramatischen Naturalismus und es ist daher begreiflich, daß diefe Richtung sich feiner besondren Gunst erfreut. Wird die Vorliebe indessen zum Princip, tritt sofort die Stagnation ein. Wenn es nicht Abneigung gegen den Stil ist, begreift man nur schwer, daß eine Dichtung wie Björnsons Paul Lange und Thora Parsberg" so hartnädig vom " Deutschen Theater" übersehen werden kann, obwohl sie in der Neuen Freien Volksbühne trok unzulänglicher Darstellung bereits einen vollen Theatersieg davon getragen hat. Wartet Brahm darauf, daß Lindau   ihm die Arbeit vorspielt? Lindau   kann es, da er in der Frauendorfer eine vorzügliche Darstellerin der weiblichen Hauptrolle befizt. Die Vor­liebe für den Naturalismus ist eine sehr gefährliche Sache und zwar -wie die letzte Premiere bewiesen hat gefährlich nicht nur durch die Stücke, die ausgeschloffen werden, sondern gefährlich auch durch das, was unter Umständen angenommen wird. Es ist, um es noch einmal zu sagen, nichts dagegen einzuwenden, daß Brahm die jungen Talente fördert, die im naturalistischen Stil schaffen. Sofern es mur Talente find! Ist Stefan Bacano, dessen" Tag" am Sonnabend aufgeführt wurde, ein Talent? Das ficherste Zeichen des Talents- Selbständigkeit nämlich fehlt feiner Arbeit vollkommen. Trotzdem hat wenigstens der zweite Akt auf mich gewir't, nur daß man daraus keinen Rückschluß auf das Talent des Autors thun darf.

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In dem Guten, was er bringt, ift er nämlich so völlig von seinen Vorbildern abhängig, daß seine Arbeit wie eine Kopie wirkt. Selbst aber wenn hinter dem Ganzen Talent liegen sollte, hätte die vorliegende Schülerarbeit unter allen Umständen zurückgewiesen werden müssen. Wer noch so ganz und gar abhängig ist, gehört nicht auf die Bühne, am allerwenigften auf die Bühne, die feine Vorbilder spielt und somit auf Schritt und Tritt die Erinnerung wedt. Wie leicht diese Erinnerungen kommen, wird eine einfache Inhaltsangabe am besten beweisen. Ueber dem Personenverzeichnis steht etwas anspruchsvoll Ge­talten"- der junge Herr Vacano tann selbst in solchen Neben bingen das Kopieren nicht lassen. In dem Stüd selbst handelt es sich um einen Bauernaufstand des Jahres 1831. Der ungrische Edelmann Elemér steht im Mittelpunkte. Er ist insofern ein Anhänger der guten, alten Zeit", als er feine Bauern wie das liebe Vieh behandelt und

Der Tag. stand thin mit Bauern rechtschaffen gehaßt wird, versteht sich am 146 Supra Er selbst

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dbamit völlig in seinem Recht zu sein glaubt. Er läßt sie prügeln, wenn die Laune es ihm gerade eingiebt und von den jungen Müttern im Dorf verlangt er, daß sie seine Windhunde fäugen. Einem Heiducken, der auf seinem Posten eingeschlafen war, hat er mit seinen Sporen ein Auge ausgetreten und hat ihm dann später noch die Braut entehrt; daß er wegen dieser Meriten von den Ende. mun macht sich nichts aus diesem Haß, deb( Deutsches Theater  .) wohl aber sein ältester Sohn Béla. Dieser Béla ist in Das Deutsche Theater  " ist immer noch unfre beste Bühne. Baris gewesen und hat dort die neue Zeit" fennen gelernt. Sehr Litterarisch wird ihr vom Berliner Theater" eine ideale tief scheint er fie leider nicht begriffen zu haben. Wenigstens ist das, Konturrenz gemacht, die durchaus erfreulich ist. Erfreulich, weil zwei was er darüber vorträgt, von recht zweifelhaftem Wert und gute Bühnen beffer find als eine, und weil durch die Konkurrenz da- mindestens ebenso zweifelhaft ist dte Art, wie er die neue Zeit" für gesorgt wird, daß man im Deutschen Theater" nicht auf seinen unter den Bauern seines Vaters praktiziert. Die Gegend ist von Lorbeeren einschläft. Brahm besitzt fast eine Art Monopol und das der Cholera bedroht. Der alte Junker hält die Cholera für ist immer gefährlich. Er verfügt aber über ein modernes Ensemble, eine Bauernkranheit und sein menschenfreundliches Herz weigert mit dem kein andres wetteifern kann und hat zudem so oft fich daher, irgend welche Schutzmaßregeln zu treffen. Die Bauern sollen ruhig frepieren sie vermehren sich schon wieder. Erst als er den Sieg Sieg an seine Fahnen geknüpft, daß man es den dramatischen Autoren nicht verdenken kann, wenn sie seine Bühne hört, daß auch Edelleute au der Cholera sterven fönnen, giebt er allen andern vorziehen. Gerade diese Vorzüge aber tönnen dem seinem Sohn freie Hand. Nun sind aber die Bauern gewohnt, daß Theater Verderben bringen. Das Geschäft geht so gut, daß sich ge- ihnen von der Herrschaft mur Schlimmes kommt und so halten fie legentlich eine gewiffe Sorglosigkeit bemerkbar macht. Brahm würde die Vorkehrungen, die zu ihrem Schutz getroffen werden, für irgend eine verlappte Heuchelei. Sie glauben, daß man darauf ausgeht, aber auch als Geschäftsmann sich sehr verrechnen, wenn er Ein junger Dorf glauben sollte, in litterarischer Beziehung nunmehr fünf gerade sein sie zu vergiften und fangen an zu rebelliereu. laffen zu können. Wenn er Geschäfte macht, verdankt er es ſeinen das Feuer. Nur ein alter frommer Bauer, der in den Webern  " Hilſe richter, der dem Moriz Jäger in den Webern  " nachgebildet ist, schürt litterarischen Erfolgen und das Geschäft wird abwärts geben, wenn die litterarischen Erfolge schwinden. Nun find die litterarischen heißt, erhebt seine mahnende Stimme. Natürlich vergebens! Es kommt Erfolge noch keineswegs geschwunden. Die Aufführung der zum Sturm aufs Kastell, wobei gerade der junge Edelmann, also Macht der Finsternis" war ein Verdienst. Michael Kramer" der Unschuldige, erschlagen wird. Man erinnert sich, daß auch Haupt­war jedenfalls von litterarischem Interesse, wenn auch kein mann den alten Hilfe, also ebenfalls den Unschuldigen, von den litterarischer Erfolg daraus wurde, und der zugkräftige Rosen- feindlichen Kugeln fallen läßt. Und wie die Weber" unterliegen, montag" hat unter allen Umständen im Einzelnen eine Reihe von so unterliegen auch die Bauern des jungen Vacano. Nur daß die Borzügen, die ihn über den litterarischen Durchschnitt hinausheben. Niederlage der Weber uns tragisch erschüttert, während die Nieder­Nichtsdestoweniger ist die litterarische Führung dem Deutschen Theater lage der Bauern wie ein grotester Spaß wirkt. Die Nieder­bereits entglitten. Daß es sich von den Maeterlind- Experimenten lage wird nämlich herbeigeführt, indem sie alle mit einander in aller Gemütlichkeit ges fernhielt, finden wir begreiflich. Wir verstehen unter Führung" den Weinkeller laufen und dort in keineswegs, daß man immer mit der allerneuesten Mode paradiert. fangen genommen werden. Es ist sehr wohl möglich, daß ein Dagegen ist es für eine führende Bühne allerdings bedenklich, wenn solcher Schluß wirken kann, nur muß dann hinter dem Schluß ein man die größten tünstlerischen Ereignisse des Winters in andren Künstler stehen, nicht aber ein junger Mensch, der mit der ganzen Theatern suchen muß. Die Orestie" wurde von den Studenten aufgeführt unsicherheit des Schülers topiert. Die Darstellung war besser, als das Stück verdiente. Auf einzelne Leistungen möchten wir nicht und zwar mit Schauspielern des Deutschen Theaters" in den ent­scheidenden Partien. Den zweiten Teil von Ueber unsre Straft" sah eingehen, da man nicht gut verlangen kann, daß eine so unſelbſt man in der Freien Volksbühne  " und wird ihn nächstens im ständige Arbeit die Schauspieler sonderlich entflammen sollte. Erich Schlailjer. Berliner Theater" sehen. Eine echte Dichterarbeit wie Ephraims Breite" ließ Brahm sich vom Schiller- Theater" wegnehmen, obwohl das Stück gerade in dem naturalistischen Stil geschrieben ist, dem er

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