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mit dem geschmackvollen und energischen Organisator Gotthard Kühr blauen Wassern und weißen Willen vorbel bis zum Forsthaus, dann zu verdanken. rechts waldein. Was Kühl für die Malerei, hat der geniale Dresdener   Architekt Märkische Heide  . Hoch und stumm stehen Kiefern, hügelan, Kreis in der Umwandlung der großen Haupthalle in in einen hügelauf der Boden weich, wie der weichste Sammt. Wie ein ftimmungsvollen Raum zur Aufstellung der plastischen Kunstwerke schwellender Teppich breiten fich Gras und Moos. In den Wipfeln gleich hervorragend geleistet. Diese Abteilung mit ihrem wunder- fingen die Meisen, Schwärme von Meisen, Kohlmeisen, Tannen­vollen Denkmal für die Toten auf dem Friedhofe Père Lachaise   meisen, die kleine zierliche Blanmeife hängt topfunter am Aft und zu Paris  " ift der geistige Mittel- und Schwerpunkt der ganzen sträubt das blaue Müzchen. Jetzt hat sie den Eindringling gefehen Ausstellung. Die Dresdener müssen allen denen, welche und schwirrt davon, nur von ferne flingt noch ihr Gezeter: die Ausstellung und den Ankauf Abguffes von Rätätätä! Bartholom és Schöpfung, des größten Werks der modernen Durch grüne Zweige blitt die Savel auf, ein Stüd noch an französischen   Plastik, ermöglichten, zu großem Danke verpflichtet sein. ihren Ufern entlang, Sacrow   steigt auf: Fährmann, hol über 1" In dem kleinen Saal hinter der Haupthalle haben die mächtigen Mit flinken Ruderschlägen gleitet der Nachen über die Flut. und ergreifenden plastischen Werke Konstantin Meuniers Auf- Und nun geht es weiter, an grünen Wiesen vorbei, durch dunkle stellung gefunden. Hier finden wir auch eine Anzahl der Hoch­interessanten Arbeiten des vielumstrittenen französischen   Plastikers Rodin  .

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Zunächst nicht ganz so hervorragend wie die Plaftit, scheint die Malerei vertreten zu sein.

Vou Mitu chen bekommt man trotz Urbans wundervollem Eintagsschnee" und manchen andren feinen Arbeiten doch kein der Bedeutung dieser Sunststadt entsprechendes Bild. Die füddeutsche Malerei ist durch Kalkreuth und Grothe( Stuttgart  ), durch Lunz( Karlsruhe  ) vorzüglich vertreten. Von Berliner   Künstlern heben wir Leistikow und Ludwig v. Hofmann   als zunächst stärkste Eindrücke hervor. Dresden   mit seinen vier Sälen macht leider einen recht flauen Eindruck. Hier könnte das oben gerühmte Princip noch be­deutend strenger gehandhabt sein. Die vorhandenen guten und, allerdings zum fleinen Teil, vorzüglichen Werke werden durch die Menge des Kunstvereins- Durchschnitts erdrädt.

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Barkivege, unter den Zweigen huntertjähriger Linden und Platanen hin. Aus Strauch und Buschwert schlängelt sich blauer Rauch, niedere Hütten bilden eine Gaffe, über die Wände aus Lehm und Fachwerk legt sich das Rohrdach, stolz prangt am Giebel Wodans Zeichen, der holzgeschnittene Pferdekopf.

Das ist Sacrow  , das alte Wendendorf. Es liegt, wie der Forscher seinen Namen deutet: Unter Büschen versteckt." Und hinter Sacroto der blaue See. Wie ein Türkis unter Smaragden schmiegt er sich in den grünen Wälderkranz. Nimm den Hut vom Haupt, einsamer Wandrer, aus diesen Waffern stieg die lieblichste Gestalt deutscher Märchenpoesie, von diesen Ufern holte fich Fouquée die Idee zur Undine".

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Der Park verliert fich in wilden Forst. Aber da mit einemmal, was hemmst Du den Fuß? Zwischen dunklen Taumen niedere Hügel. Aus Heidegestrüpp leuchten weiße Leichenſteine. Das ist der Kirchhof von Sacrow, der Waldkirchhof, nur eine lebende Hecke In der Abteilung links vom Haupteingange, die in ihrer archi- trennt ihn vom Heideland, Waldvögel wiegen sich in seinen Bäumen, tektonischen Ausgestaltung von der verflossenen Bau- Ausstellung zwischen den stolzen Gartenblüten, mit denen Liebe die Gräber herübergenommen wurde, finden wir eine Reihe interessanter schmidt, wuchert das Heidekrant. Wie sie gelebt, so schlafen die ausländischer Werte. Da ist mit glänzenden Werken der Spanier Bauern von Sacrow   auch noch im Tode:. Unter Büschen versteckt." Buloaga. William Strang   mit seinen wundervollen Und num kommt der Wald, der„ Königswald"! Nichts König­Bildern Toilette" und Meeresufer" und Walterliches hat er an sich. Nein. Wie ein Rebell steht er da, hoch, stolz Crane mit seinem Gemälde„ Das Schicksal der Bersephone" ver- und fed. Geblieben ist er, was er immer war, Hrwald, wilder, treten England wirdig. Hier, in den linken Seitenfälen befindet sich troßiger, freier Wald. Neppig schießt Unterholz zwischen den auch die von Kühl arrangierte internationale Bildnisausstellung, die Stämmen der Föhren auf, grüne Gardinen spinnt der wilde Hopfen zu interefiauten Vergleichen zwischen den mit ausgestellten alten von Aft zu Ast. Hin und wieder zerfahrene Holzwege, sonst alles Meistern und den besten modernen Arbeiten Gelegenheit bietet. Die Wald, nichts als Wald. Keine Chauffeen giebt es hier und keine ganz prächtige Bach Büste vou Seffuer und der eigenartige Wirtshäuser, mær Wildnis rundum, nichts foust. Und mitten in der Liszt von Klinger haben hier Aufstellung gefunden. Wildnis die Römerschanze. dadites birthin In den kleinen Sälen rechts der Haupthalle hat der Direktor Ein mächtiger, hechansteigender, freisrunder Wall. des Dresdener Kupferstichkabinetts, Lohrs, die graphische Abteilung wachsen die Wände auf aus Sumpf und Moor, steil fallen sie nach mit viel Geschick zusammengestellt. Die vorzüglich zur Geltmig ge- der Havel   ab. Auf schmalen Pfaden, wie nur das Wild sie tritt, brachten Radierungen Whistlers( London  ) geben dankenswerte geht es hinauf, und nun sind wir oben, und mun gehen wir riid Gelegenheit, sich mit dem Schaffen dieses interessanten Graphikers immer rundum. Wer hat die Hügelwände geschichtet? Wer grub auseinanderzusetzen. Auch hier macht Dresden   keinen hervorragenden die Rundung in der Mitte, die sich ausbreitet wie ein grimer Saal? Eindruck. Der leider nicht genügend vertretene, hochbegabte Otto Hat die Sage recht? Hat fie der Römer einst gebaut und ihr den Fischer scheint der einzige zu sein, der der Menge der vorzüg- Ruhm, den Stolz, die Trauer, der Gräber Urnei auvertraut"? D lichen graphischen Leistungen aus München  , Karlsruhe  , Stuttgart  , Loderten hier in heiligen Nächten die Flammen wendischer England, Frankreich   usw. Gleichwertiges entgegenzusetzen bat. Opferfeuer? 11937 Hoch erfreulich ist wiederum die Abteilung Kunstgewerbe unter Bargen die Gläubigen Zernebogs hinter diesen Wällen Weib Leitung von Karl Groß und Gußmann. Auch auf diesem Gebiet ist ja und Kind vor der„ chriftlichen Liebe" deutscher Eroberer? Dresden   in feinen Ausstellungen bahnbrechend gewesen. In dieser, in den Seitenfälen lints der Haupthalle intergebrachten Abteilung, fällt be­fonders Raum XV Wohn- und Speisezimmer von G. Schaudt ( Dresden  ) angenehm auf. Ueberhaupt scheint uus Dresden   auf dem Gebiete der angewandten Kunst relativ besser vertreten zu sein, als in Plastif, Malerei und Graphit. In Soal 13 finden wir auch die von dem hochverdienten Direktor der tgl Stulpturensammlung Georg Treu  geleitete Ausstellung des verstorbenen eigenartigen französischen  Plastikers und Keramikers Carriès.

Viele faule Wige komute man schon in Raum 19 hören. Hier find moderne Kostüme nach Entwürfen von Fischer, Gußmann und Groß ausgestellt, deren Beurteilung, so lange sie nicht auf dem lebendigen Körper fizzen, schwer ist.

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Der Wald rauscht, aber Antwort giebt er nicht. Und auch die Erde schweigt. So oft des Forfchers Spaten sie durchdrang, kein Fund verriet, wer hier gehauft

Aber gut sein ist es hier in dieser tiefen Einsamkeit. Sein Lant der Welt stört die Stille, mir die wilden Tauben girren im Holz, und unten am Hange hämmert der Specht. Tiefblan leuchtet die Havel   herauf, der Jungfernfee, die schweigende Krempuig. Am andren Ulfer die Häuser von Redli, hell und freundlich in blühenden Gärten. Dahinüber geht es jetzt. Nach der Romantik will der Körper fein Necht und drüben am Wasser in Wirtshausgarten winkt frohe Rust   und frischer Trunt.

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Wenn die Ausstellungsleitung sich entschließen könnte, rechtzeitiger tried by Humoristisches. di 201 die hohen Eintrittspreise für die arbeitende Bevölkerung zu er niedrigen nicht, wie vor zwei Jahren, ganz am Ende ein paar , billige Sonntage" einzurichten so würde sie sich damit den Dant der noch unverdorbensten und aufnahmewilligsten Schichten verdienen und ihr Teil zu der auch in Dresden   cifrig angestrebten ästhetischen Erziehung der Ration beitinge Balter Hofmann. alter Sofm

Kleines Feuilleton.

dg. Die Rümerschanze. Mit goldenen Fingern lopft die Sonne and Fenster. Wie lange willst du noch fizzen in dumpfen Manern? Hinans hinaus! Wohin wollen wir wandern?

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-Eine angenehme Gesellschaft Warm gehen Sie denn, Herr Schnaufert, jegt alleweil nur noch zum Finkenbräu?" Ja, wissen S', da hab' ich a' augenehme Gesellschaft troffen:' n Herrn Verwalter und' n Herrn Apotheker die red'n alle zwei mig den ganz'n Abend, und da hab' i' nacha mei' Ruh'!"

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Bescheiden... O, wem Sie glauben, Sie allein hätten Abenteuer erlebt, da sind Sie im Irrtum... 3t mir hat auch' mal einer kleiner Käfer" gesagt!"

- Entschuldigungsschreiben

Herrne A. Zwinger u. Co., Menageriebefizer, Wohlgeboren. Unfrer letzten Sendung an Ihre sehr gesch. Firma wurde irr­tümlich ein afritanifer Elefant beigeschlossen, den Sie uns umgehend retournieren wollen.

Judem wir Sie höflichst bitten, das leine Bersehen zu entschuldigen, zeichnen wir Hochachtungsvoll: dnd 911 as

Fangeisen, Tierhändler in Bombo, West- Afrika. CFT. BL.")

Nach der Nömerschanze. Drückt dich der Schuh? Wirst dit müde vom weiten Weg? Kriech in den Winkel und schlafe weiter im Winterschlaf, nur wer Schritt halten faut, kommt mit. Bia Banusee mit der Bahn, an Verantwortlicher Redacteur  : Heinrich Weiker in Gr. Lichterfelde. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .

GIN ATHLE