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man natürlich auch schon in Norivegen selbst gekommen, aber man Auf dem Asphalt flappert ein wackliger Handwagen daher, von fann nicht erwarten, daß die Fischer nun plöglich zu einem einem alten, zottigen Hunde gezogen. Nebenher schleicht mehr als neuen Berfahren übergehen, um so mehr, da die Küsten - es geht ein altes Paar: Mann und Frau. Der Hund bringt das verhältniffe Norwegens an und für sich die denkbar günstigsten für eine, mit allerlei Scherben und verrostetem Eisenkram beladene den Fischereibetrieb find. Aber wenigstens insofern sucht man sich Gefährt nicht recht vorwärts. Ihm baumelt die Zunge aus dem weit gegen die Launen des Küstenfangs zu sichern, daß man die Tele- aufgesperrten Rachen. Sein magerer, abgehungerter Körper zittert bei graphie in den Dienst der Heringcherei gestellt hat. Die Amt- jedem Atemzuge. Am Straßenbrunnen bleibt er stehen und schlürft männer und Bögte der hier in Betracht kommenden Küstengebiete gierig das warme, schmutzige Wasser, das sich im Bassin gesammelt fenden nämlich ein oder mehrere Male in der Woche an gewisse hat. Der Mann pumpt mühsam frisches hinzu und trinkt selber aus Centralstellen telegraphische Mitteilungen über das Erscheinen der hohler Hand. Heringsschwärme, über den Umfang des erfolgten Fangs usw. und Die Frau, aufs äußerste ermattet, ist auf den freistehenden Teil an diesen Centralstellen sammeln sich Hunderte von Fischerfahrzeugen, des hinteren Wagenbodens gesunken und jammert: Frize, ich kann schwimmenden Salzereien und dergleichen an, um beim Eintreffen nicht mehr nee, es jeht wahrhaftig nich mehr!" einer günstigen Nachricht schleunigst nach den Gebieten aufzubrechen, Frizz geht langsam zu ihr. Das Haar hängt ihm in nassen wo Heringsschwärme in Sicht gekommen sind. Strähnen in's Gesicht; auch er feucht.sds num Wat is Dir'n, Mutter?"
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" Ich kann nich mehr weiter," ächzt sie.
Nimm Dir man zusammen. Noch' ne Kleene halbe Stunde, denn haben wir't geschafft.' t wird schon jehn."
Nee, nee!" Sie greift sich nach der Kehle.
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Der Mann sucht auf dem Wagen nach einem Gefäß. Dann reicht er ihr in einem gereinigten Scherben einen Trunk Waffer. Gierig leert es die Alte in einem Zuge. Dann sinkt sie wieder zusammen, sich stöhnend die Seiten haltend.
Fritz sieht sich ratlos um. Nachdem er eine Weile mit sich gefämpft, greift er zögernd in die Tasche und geht zum Budiker hinein. Mit einer kleinen Flasche kommt er zurück.
Die Frau nimmt einen Schluck und richtet sich gewaltsam auf. „ üh!"
Der Hund erhebt sich schwerfällig und zieht an. Die Frau wankt hinterher.
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Nur wenige Schritte kommen sie weiter; dann hält sie fich wieder zitternd am Wagen fest: Nee, Fritz; es jeht bei'n besten Willen nich. Ich kann nich mehr!"
In der Budike steht ein Gast am Fenster:" Nu fieft bloß mal die Fuhre!"
Die norwegische Heringsfischerei wird entweder mit dem Garn oder mit dem Sperrnetz ausgeführt. Ersteres ist ein sogenanntes Kiemennetz, in dessen Maschen sich die Heringe fangen; letteres dagegen dient dazu, große Schwärme Heringe zu umschließen und an Land zu ziehen, und dieses Sperrnet bildet das für die norwegische Heringsfischerei am meisten charakteristische Gerät. Da zur Handhabung eines solchen Nezes, das etwa 280 Meter lang und in der Mitte 38 Meter tief ist, zahlreiche Hände gehören, schließen sich eine Anzahl Fischer, gewöhnlich 14 bis 18 Mann, zusammen und bilden folcherart eine Sperrnez Genossenschaft, die den Heringsschwärmen von einem Ort zum andern folgt und auf gemeinsame Rechnung den Fang betreibt. Zu der großen Ausstattung einer folchen Genossenschaft grhört u. a. auch ein Logis Segelfchiff von etwa 300 Tommen, das den Leuten monatelang zum Aufenthalt dient Als weiterer Bestandteil der Heringsfischerei ist noch der Schleppdampfer zu nennen, der die Aufgabe hat, die Fischereiflotte schnell an einen guten Fangplatz zu bringen. Gewöhnlich mieten mehrere Genossenschaften einen Dampfer für ihren Dienst. Auf dem Fangplaz pflegen springende Walfische und Dorsche sowie Seebögel die Stelle anzuzeigen, wo sich der Heringsschwarm befindet, und es Mutter, Mutter, was machste bloß?" Der Mann steht wieder gilt dann, die Richtung des Schwarms zu ermitteln, denn von ratlos bei ihr. Dann reicht er ihr die Flasche und setzt die Frau wesentlicher Bedeutung ist, er in die Nähe des Landes mit großer Anstrengung auf das Gefährt hinauf. So, mu halt' Dir fest." kommt, wo das Sperrnet in flachen Wasser mit Erfolg ge- Er spannt sich neben den Hund ein und ergreift die Deichsel: braucht werden kann. Nun wird das mächtige Netz ausgeworfen Los, Karo!" Mit großer Mühe kommt das Gefährt in Bewegung und mit den Enden am Lande befestigt. Schwere Gewichte halten und wackelt davon. den untersten Nand am Boden fest, während Schwimmer von Kork oder Tonnen den oberen Rand zum Wasserspiegel hinauf ziehen. Neicht der obere Rand noch nicht ganz hinauf, so daß die Heringe entweichen können, danu werfen die Fischer weißbemalte Bretter, die die Form von Raubfischen haben, unter lautem Geschrei ins Wasser, so daß die geängstigten Tiere flüchten. Oft ist aber der Heringsschwarm so gewaltig, daß das Scheuchen nichts müßt und die Tiere gegen das Netz drängen und es sprengen, besonders wenn Doriche mit eingefchloffen wurden, die num fortgefegt unter Selbst fleißige Besucher unires alten Opernhauses werden zu den Heringen fürchterliche Musterung halten. Nach der vollständigen gestehn müssen, daß die jegigen givei Sommer opern in ihrem Einstängung folgt die Entleerung. Das große Netz mit dem Inhalt furzen Dasein mehr Inhalt entfalten, als man sonst erst in langer an Land zu ziehen, ist natürlich unmöglich; man setzt daher im Gehege ein zweites, fleineres Netz ein, mit dem man den Fang Unternehmen draußen im Cart- Weiß Theater wenig BeZeit zugeführt bekommt. Man ist leicht versucht, einem solchen partieweise aus Ulfer schafft und in Boote schöpft. Erst hier bedeutung beizulegen, und auch Schreiber dieses ließ, obschon er auskommt der Zuschauer einen anschaulichen Begriff von dem ungeheuren Reichtum des Meeres, wenn Tausende und immer wieder Tausende der glitzernden und springenden Fische, die Boote füllen. Mitunter ist der Heringsschwarm von so folossalem Umfang, daß sich mehrere Sperrnez- Genossenschaften zusammenthun müssen, um ihn zu bergen. Einer der größten Fänge wurde im Oktober 1880 bei Besteraalen gemacht, wo man einen Schwarm von 30 000 Tommen erbentete, ein Fang, der den Fischern nicht weniger als 1/4 Million Mart einbrachte. Mit der Verwertung des Fanges geben sich die Fischer nicht ab, sondern sie verkaufen die Fische gleich an Ort und Stelle an die Großkauflente, die ihre großen Frachtschiffe und Dampfer, mit Salz und leeren Tonnen versehen, nach den Fang pläzen schicken und hier die Beute unmittelbar aus den Booten übernehmen. Dann geht der Fisch in den verschiedensten Sortierungen ( ölnische Zeitung")
ins Ausland. driur yilg
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Kleines Feuilleton.
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pr. Site. Die Sonne brennt heiß auf das grane Asphaltpflaster. Wie unsichtbare Glut liegt's in der dicken staubigen Luft und drängt den Schweiß allen aus den Poren, die nicht in tühlen Räumen ihrer Arbeit nachgehen oder der Ruhe pflegen können.
Auch in dem großen Café muß es auszuhalten sein. Der Fußsteig vor demselben wird stündlich mit faltem Wasser aus dem nahen Straßenbrunnen begossen; die Fenster, wie die Thür sind mit hohen schattigen Blattpflanzen bestellt und der hohe Raum hat eine gute, durch einen kleinen Springbrummen noch verbesserte Bentilation. Die wenigen Gäste fißen froßdem ziemlich apathisch und löffeln mit einiger Anstrengung das süße Eis.
Der Budiker von nebenan tritt aus seiner Thür, trocknet sich mit einem riesigen Taschentuch das fetiglänzende Geficht und sieht nach dem großen Thermometer des benachbarten Optifers. Es zeigt dreißig Grad im Schatten.
Der Wirt beeilt sich, wieder hineinzukommen und seinen Gästen die zahlenmäßige Feststellung der heißen Plage mitzuteilen. Alles ächzt, schimpft und greift wie auf Kommando zu den Gläsern. Schmunzelnd it der Budiker die geleerten wieder.
Im Café drüben hat eine junge Dame in Iuftiger heller Bluse den Vorgang beobachtet. Zu ihrer im Fauteuil halb schlummernden Mama gewendet, sagt sie: Bfui! Sieh mur, ist das alte Weib betrunken!" Und topfschüttelnd, mit angewiderter Miene löffelt fie aus dem kleinen, goldgeränderten Borzellanbecher ihr Vanille- Eis. Musik. silas
drücklich auf die Tüchtigkeit der Schramm- 3immermann'schen Geſellſchaft hingewiesen, die Hervorholung der Auber'schen Oper Des Teufels- Anteil" leider unberücksichtigt vorübergehen. Die nachricht aber, es werde dort ein so anspruchsvolles Stück wie Meyerbeer's" Afrikanerin" aufgeführt werden, lockte mm doch 31 einer neuen Aufmerksamkeit. Es war dieser Besuch am vorgestrigen Mittwoch wahrlich nicht vergebens.
Allerdings ist die Zeit endgültig vorüber, da dieses Werk allüberall überwältigend imponierte, und die Schicksale Vasco de Gamas wie der beiden Sklaven Nelusco und Selica gewissermaßen zin eisernen Bestand der Allgemeinbildung gehörten. Allein gerade uns, die wir es durch Richard Wagner leicht haben, darüber hinaus zu sein, mag es um so interessanter erscheinen, einen solchen Rückblick zu thun. Was haben nicht der Komponist und sein litterarischer Geschäftsgenosse Scribe für eine Virtuofität entwickelt, für nichts und wieder nichts die großartigsten Mittel zu entfalten und durch die ewigen dramatischen Aufregungen auf der Bühne sowie durch die sonstigen üppigen Veranstaltungen den Schein eines gigantischen Kunstiverts zu erzeugen, das dennoch durch und durch Künftelei ist! Der ganze Richard Wagner , und doch im wahren Sinne gerade fein Gegenteil! Kunstfreunden brauchen wir nur das Eine Wort jagen:" Riesenschinken", auf daß sie uns verstehen.
Wir haben auf keiner Opernbühne, soweit die Kenntnis des Schreibers dieser Zeilen und wohl auch Gleichgesinnter reicht, eine ganz würdige Weise der Wiedergabe. Junerhalb dieser Zustände macht es nun nichts Wesentliches aus, ob etwas mehr oder weniger undramatisch gespielt, unschön gesungen usw. wird. Selbst daß das tieine Orchester da draußen die Stimmen so reduzieren muß, als gelte es ein obffures Singspiel, nimmt man schließlich noch mit in den Kauf. Und die vorgestrige Aufführung war nach diesem Maßstab- nicht einmal nach dem geringeren diseiner Sommeroper ein Triumph desguten Willens und zum großen Teil selbst eines guten könnens. Es find da beinahe lauter tüchtige Kräfte am Wert, zum Teil sogar mit recht hübschem Stimmmaterial, dem freilich in nicht wenigen Fällen einerseits eine vornehmere Aussprache, andrerseits eine tunstvollere Tonbildung in der Höhe zu wünschen wäre. Der Tenor Desider