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Burnu in Afrika  . Die Ergebnisse der Vergleichung sind mun folgende:| bilien würde denselben alle flüchtigen Stoffe entziehen, wie auch bei In vielen Sprachen und Mundarten, auch in solchen, die unter sich einer Temperatur von 60 Grad eine Zerreißung der Zellen immer nicht verwandt find, giebt es Interjektionen zur Bezeichnung des stattfindet, was an der Menge der Ausschwißung, wie an der Färbung Niesens, die bei aller Verschiedenheit in Einzelheiten doch in wefent- der auf diese Weise behandelten Pflanze erkenntlich ist. lichen Punkten eine auffallende Aehnlichkeit zeigen. Die Aehnlichkeit Es ist daher das Trocknen der Pflanzen nicht durch Wärme, kann nur darauf beruhen, daß diese Interjektion die schall- sondern bloß durch die Passage eines Stromes trockener Luft durch­nachahmende Bezeichnung eines physiologischen Vorgangs darstellt, zuführen. Das Pflüden der Pflanzen sollte bei einer 12-15 Grad der bei allen Menschen derselbe ist. Die einzelnen Stufen nicht übersteigenden Temperatur vorgenommen werden, d. h. nur des Vorgangs sind folgende: 1. die Inspiration wird durch ein früh und abends. Die gesammelten Pflanzen bringt man in den M und einen Bokal von meist tiefer Zungenlage( a oder e) Trockenraum. Wird die Temperatur von 15 Grad nicht überschritten bezeichnet; 2. der Mundverschluß durch einen Verschlußlaut, und kann die Luft leicht erneuert werden, so erhält man immer in gewöhnlich t; 3. die Exspiration durch ein s; 4. die Klangfarbe der kaufmännischer Hinsicht schöne Produkte, deren aktive Bestandteile Exspiration durch Vokale von hoher Zungenlage am häufigsten durch nicht durch Orydase verändert wurden. Das Trocknen muß so lange iDie Inspiration, den Mundverschluß und die Klangfarbe läßt die fortgesetzt werden, bis die Vegetabilien teine Feuchtigkeit mehr vers Sprache zuweilen unbezeichnet, nie dagegen die Exspiration. Im lieren, wobei das Oryferment, obwohl alle Eigenschaften behaltend, Anschluß daran sei noch an die scherzhafte Etymologie erinnert, die nicht mehr Gelegenheit zur Einwirkung besigt. Da alle Zellen ge­ein Franzose von dem englischen Namen Hutchinson" gegeben haben trocknet sind, obne daß eine Berreißung stattgefunden hat, so soll. Er meinte, ein Pate müsse einst auf die Frage nach dem braucht man auch für die gute Konservierung der Pflanzen nichts Namen des Täuflings geniest haben, der Geistliche habe aber das zu fürchten. Für den Droguenhandel sind derartige Untersuchungen Niesen für den Namen genommen und das Kind auf den Namen von großem Interesse. Hutchinson" getauft. ius estis

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Aus dem Tierleben.

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Humoristisches.

Unverhoffte Wirkung. A.: Ist das Haarefärben denn thatsächlich so gefährlich, wie die Aerzte fagen?"

B. Na und ob! Mein alter Onkel 3. B. färbte sich einst seine Haare, und in Zeit von zwei Monaten war er an eine Witwe mit vier jungen Töchtern verheiratet.-

Ein neuer Sakteil. Personen: Bater, Tochter( 8 J.), Sohn( 4 J.).

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- Femininum. Lehrer( in der Dorfschule):" Was ver steht man unter einer Landratte?" Jochen: De Fru von den Herrn Landrat  ."

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( Jugend.

Zu Gunsten des Fuchses hat fürzlich Fr. Beller in der Ill. Ldw. 31g." das Wort ergriffen. Es ist leider eine That­sache, schreibt er, daß jedes Wort, das unsrem Monsieur Reinicke ge­gönnt wird, dahin geht, den Kerl so schlecht als möglich zu machen, noch nie war ein Artikel zu finden, der den Fuchs verteidigte oder in Schuh nahm. Man liest immer von dem Schaden, den er au richtet, vom Nuken wird nie etwas erwähnt, trotzdem dieser nicht ganz zu übersehen ist. Ich gebe gern zu, daß er dem Jäger da- Die Tochter soll für die Schule Säße mit Subjekt, Prädikat durch schaden kann, daß er bier und da einen Hafen oder auch ein- und Objekt bilden und fragt, nachdem sie den Satz:" Der Vater mal ein verkrüppeltes Reb abfängt, dem Bauern, indem schlägt das Kind" konstruiert: Wen oder was schlägt der Vater?" Bater: Na, was ist das für ein Sagteil?" er ihm ein Huhn oder eine Gans aus dem Stalle holt; daß aber Antwort: Das Kind." der Fuchs ein ausgezeichneter Mäusefänger ist, das scheinen Tochter schweigt. Sohn( aus dem Schake feiner Erfahrung): die Jäger nicht zu beachten, obwohl man häufig genug lesen kann," Das Hinterteil!"- er wurde während dieser Beschäftigung geschossen. Ist aber ein Mäufejahr ausgebrochen, und man weiß sich nicht mehr zu helfen und zu raten, Tausende von Mark Schaden find angerichtet: dann ist die Not groß. Kein Vergiften will helfen, weil das Gift fchließlich nicht mehr genommen oder weil einseitig vorgegangen wird. Da wird gejammert und gehadert. Dem läßt sich dadurch vorbeugen, daß man die natürlichen Feinde der Mäuse mehr schont; die werden dafür sorgen, daß sie nicht zu fehr überhand nehmen. Zu diesen natürlichen Feinden gehören: 1. der Fuchs, 2. die Nachtraubvögel. Diejenigen Aecker, welche in der Nähe eines - Jm Berlage der Sächsischen Arbeiter Waldes liegen, in welchem Füchse hausen, werden von Mäusen nie Beitung" wird Ende Oktober ein kleiner Band von Märchent heimgesucht sein, auf Stunden im Umkreise fäubert er fein Revier. für die reifere Jugend herauskommen. Diesem Bande Wer schon Gelegenheit hatte, den Fuchs beim Mäusefangen zu be- sollen weitere folgen und andre Unternehmungen sich angliedern, nicht obachten, namentlich in der Zeit, während er Junge hat, wenn der Erfolg nicht ausbleibt. eine, fondern zehn und noch mehr schleppt er auf einmal in den Bau, der fragt sich unwillkürlich, warum wird er nicht mehr ge­schont? Von Schonzeit will ich gar nicht reden, aber zu welchen Mitteln greift man, um ihn unschädlich zu machen? Die Schußwaffe spielt noch die geringste Rolle, mit Fallen und Gift sucht man ihn auszurotten. Im Interesse der Landwirtschaft und Volkswirtschaft ist es eine große Beeinträchtigung, daß so rücksichtslos gegen ihn vor­gegangen wird.

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Technisches.

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Notizen.

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- Multatulis Max Havelaar" in der Uebersetzung von Wilhelm Spohr   ist soeben in zweiter Auflage bei J. C. C. Bruns in Minden   i. W. erschienen.

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Der verstorbene Musikverleger Fris Simrod hat Mozarts eigenhändig geschriebene Partitur zur hochzeit des Figaro" testamentarisch der königlichen Bibliothek in Berlin   als Eigentum überwiesen.

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Der Streit Klinger Genger erhält ein Nachspiel. Pro­feffor Genger hat einen Berliner   Rechtsanwalt beauftragt, gegen Klinger eine Klage wegen Verleumdung anhängig zu Das Trocknen der Pflanzen. Ueber seine Versuche, machen. Pflanzen in den natürlichen Farben zu trocknen, berichtet nach der Fr. Stassens Bildercyklus Götter", der vor einigen Techn. Rundsch.", Mansier in den Berichten der Soc. roy. de Tagen in Hannover   polizeilich beschlagnahmt worden war, ist Pharm. de Brux". Verursacht ein ein zu lebhaftes ist eine cute wieder freigegeben worden.

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leber das Tränken der Pferde mit Wein wird der Köln  . 3tg." aus Oporto   geschrieben, daß es in ganz Portugal   und besonders im Norden seit undenklichen Zeiten allgemein eingeführter Gebrauch ist, Pferden und Maultieren, namentlich den hart arbeitenden Tieren, immer dann Weinfuppe" zu verabreichen, wenn ein langer Aufenthalt zu vollständiger Entschirrung und Fütterung nicht möglich ist. Die Suppe besteht aus Brocken von Mais- oder Noggenbrot mit 1/2 Liter Wein für jedes Tier.

färbung der zarten Blütenfarben, so liegt hierfür auch noch eine Der Nobel Fonds, dessen Zinsen in diesem Jahre zum andre Ursache zu Grunde, als die früher bekannten. Viel Pflanzen erstenmal in fünf Preisen verteilt werden, bezifferte fich am 31. De enthalten in ihren Blättern oder Blüten einen farblosen, aber zur zember 1900 auf 31 225 000 skandinavische Kronen. Von der Erb­Bildung eines Farbstoffes befähigten Körper, ein Chromogen; fchaft find an Steuer 3.170 000 kronen entrichtet worden, davon an es muß daher während des Trocknens durch eine zu schnelle die schwedische Staatsfasse 2 356 000, an England, Frankreich   und Verdampfung der wäfferigen Säfte ein Zerreißen der Bellen Italien   814 000 kronen.- vermieden werden. Ohne diese Vorsicht wird durch den Einfluß des Sauerstoffs eine gefärbte Substanz erzeugt, welche die natürlichen Farben, die man zu erhalten sucht, zerstört. Man beobachtet im Herbste an den abgefallenen Blättern der Bäume, sowie an den ein­jährigen Pflanzen, die vertrocknet find, weder die schöne Färbung der Blumen, noch die schöne grüne Farbe der Blätter. Alles ist gelb oder brann. Diese Gleichartigkeit der Färbung rührt jedenfalls von der Zerreißung der inneren Zellen her, welche durch die plöß­lichen Wärme- Unterschiede des Tages und der Nacht unter Mithilfe -In einem von der Church Missionary Society  " jüngst des Thanes und Regens herbeigeführt wird. Nun hat man in den herausgegebenen Buch wird folgender Ausspruch des japanischen Pflanzen neuerdings Fermente aufgefunden, die eine oxydierende Ministerpräsidenten Marquis Ito   verzeichnet: Was mich be Wirkung ausüben, sogenannte Oxydafen. Mansier versuchte, diese trifft, so betrachte ich die Religion als völlig unnütz für das Leben orydierende Kraft zu zerstören, indem er die Pflanzen durch einige einer Nation. Ich betrachte den in Japan   fast allgemein herrschenden Minuten einer hohen Temperatur aussette, wonach man vielleicht Atheismus als einen Beweis dafür, daß bei uns die Wissenschaft durch vollständiges Verdampfen des Vegetationswaffers, bei gelinder über den Aberglauben gefiegt hat. Sind denn Buddhismus   und Wärme, ein gutes Resultat hätte erhoffen können, er erhielt aber auf Christentum etwas andres als Aberglaube, und sind sie nicht für diese Weise schlechte Resultate. Die Orydase ist äußerst widerstands- ein Volk weit eher eine Quelle der Schwäche als der Straft?" fähig; Kartoffelschnitten wurden durch zwei Stunden einer Tempe­ratur von 60 Grad ausgefeßt, ohne daß die Wirkung des Fermentes Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am aufgehoben wurde. Eine solche andauernde Erwärmung der Vegeta: Sonntag, den 15. September.

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Verantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  .

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