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Tatt Na, dann wollen wir doch mal," intonierte die Direktorstochter eventuell dies und das abzuziehen ist, sondern eine Befizerin galblaut. so und so vieler uninteressanter technischer Mängel, zwischen Au ja, wir wollen morgen hingehen, ja?" Sie sprachen wieder denen man für eine Anerkennung retten möchte, was eben zu alle zusammen. retten ist. Ob jemand aus der unschönen Vokalisierung der Dame Aber Kinder, nicht lachen, wenn sich einer mit an unsern Tisch herausbekommen konnte, was für eine Landsmännin sie ist? Ich setzt," warnte Alma. möchte sie auf Quietschdorf bei Lispelhausen, Post Fadbrud, einConsonanten zu sehr; im übrigen waren ihre zahlreichen nedischen Lieder in dieser Sprache noch ihr Bestes, und für irgend eine Chanson u. Co. Firma mag, sie ganz wohl taugen famt ihrem Geiger, Herrn Joan Manén . Sollte jemand noch nicht wissen, wie sich Kunst, d. h kurz: finnfälliger Ausdruck von Geistigem und Nichtkunst unterscheiden, der höre sich diesen Virtuosen und die hier zum erstenmal gespielte Geigennovität von J. Palloffen an. Daß der Violinist seine Hegereien mit höchsten Tönen nicht einmal nach dem Grundsatz wenn schon, denn schon"- mit vollendeter Bauberhaftigkeit des Tones spielt, usw. usw., wird ja wohl die Klargeit jener Erkenntnis nicht trüben.
Ueberhaupt nicht thun, als ob man ihn versteht; sie werden da schäßen. Für eine Franzöfin verwischt sie auch die französischen gleich sehr unverschämt."
Das glaube ich," sagte die Direktorstochter. " Ja, die im Frauenverein haben wirklich recht,' ne anständige Dame kann heutzutage wirklich kaum noch allein ausgehen."
do ins
Theater.
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Humoristisches.
Nachtlied. in
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SZ.
Lessing Theater. Gastspiel der Madame Réjane. Die Réjane begann ihr diesmaliges Berliner Gastspiel im Leffing- Theater mit der Yanetta in Brieur La Robe rouge". Sie spielte, so wie ihr Ruf erwarten ließ, daß sie spielen würde, mit außerordentlich temperamentvoller Natürlichkeit. Alles kam bei ihr einfach und schlicht heraus und war, ohne Risse und Sprünge, mit feinstem fünstlerischen Verstande miteinander abgestimmt. Die Yanetta der Réjane hatte nicht jenen Neiz des Kindlich- Rührenden, In der Klemme. Junge Dame: Was soll ich jetzt durch den die Niemann- Rabe in der gleichen Rolle auf dem Berliner anfangen? Für's Ballett sei ich zu mager, sagt der Agent, und für's Theater die Herzen einnahm; aber, was ihrer Bäuerin au naiver Ueberbrettl zu dick." Liebenswürdigkeit etwa abgeben mochte, das gewann sie doppelt und dreifach an Einheit, Geschlossenheit und damit an unmittelbarer Ueberzeugungskraft der Figur. Bei aller zierlichen Anmut der Gestalt glaubte man ihr in jedem Augenblick die baskische Bäuerin, das Weib Etchepares, so charakteristisch war das Mienenspiel, das gram- Sein Ruhm ist hin volle, verschlagen blickende Antlig, die künstlich unbeholfene Art der Armbewegungen, die scheue und geducte Haltung. Auch in den großen Ausbrüchen wildzorniger Erregtheit flang überall der Grundton des individuellen Charakters sehr vernehmlich durch. Für mein Gefühl sogar zu vernehmlich. Hier soll doch, nach der Idee des Dichters, das geängstigte Weib über die Schranken seines Sonder wesens hinaus zur furchtbaren Anklägerin und Rächerin erwachsen. Ihr Aufschrei soll niit elementarer Gewalt, gleichsam aus den Tiefen der getretenen Menschheit, hervorbrechen. Die symbolische Größe aber blieb die Bäuerin der Rejane uns schuldig. Rosa Bertens , die im vorigen Jahre diese Rolle in der Lessingtheater- Aufführung spielte, wirkte gerade in diesen Partien ursprünglicher und stärker.
Bald haben vorm Brettl wir Nuh, Nicht mehr spürest Du Seines Geistes Hauch.png er verhalte. Warte mur, balde Jst's Schall und Rauch.
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Jugend.")
- Eine fidele Eisenbahn.„ Um Gottes willen, Schaffner, was ist denn das für eine Wirtschaft? Alle Augenblicke steht der Zug mit einem fürchterlichen Ruck still, so daß uns die Sachen um den Kopf fliegen?"
H
Ja wissen S', ich habe auch schon genug g'schimpft, aber es hilft nichts; da hinten im letzten Wagen sigt eine Gesellschaft bes zechter Vergkrayler, die schlagen bei jeder Telegraphenstange ihre Eispickel ein und halten dadurch den Zug auf, die Bande, die vers flirte!"
Unter dem französischen Ensemble ragte Herr Gaston Dit bose hervor. Sein Untersuchungsrichter Mouzon war eine trefflich beobachtete Figur, eine Mischung von faltherziger Strebergesinnung und nonchalanten Schwerenötertums, wie sie zu Dutzenden 965 umberläuft; dabei mit einer verblüffenden Kunst des Sich- in- Scenesegens ausgestattet, ein juristischer Karrieremacher, dem es für diesen Zweck auch an dem nötigen intellektuellen Fonds nicht gebricht. Das Zusammenspiel war frisch und von französisch- lebhaftem Tempo. Das vollvesetzte Haus spendete reichen Beifall, von dem ein guter Teil aber sicher auch dem Dichter gegolten haben wird.
Mufik.
-dt.
Notizen.
1517
Onkel Wanja" und" Drei Schwestern", givet Dramen Anton Tiche chow 3, erscheinen demnächst in deutscher Uebersetzung von August Scholz bei Dr. John Edelheim in Berlin . Dieser Verlag wird auch die anderen Dramen Tschechows herausbringen.
Der Giordano Bruno Bund veranstaltet auch in Von dem Streichquartett der Gebrüder Borisch läßt man diesem Winterhalbjahr einen Vortrags- Cyklus im Bürger sich allemal wieder gern einen ansprechenden Konzertabend bereiten. fa al des Rathauses, stets an einem Mittwoch abends 8 Uhr Sie sind die feinen, zarten, ausgeglichenen, dabei gewandten und pünktlich; und zwar wird am 27. November Dr. Hermann Türd flotten Spieler, die zum Teil auch einen geftaltungsreichen Vortrag aus Jena über„ Die Weltanschauung des Genies" sprechen, am zu geben verstehen. Die Klavierbraut des Quartettes, Fräulein 18. Dezember Wilhelm Bölsche über Naturforschung und OptiE. Erfurth, schließt sich diesen Vorzügen so innig an, wie es eben mismus", am 22. Januar Dr. Bruno Bille lleber den Sinn des den strengen, das Eingehen in ein Ganzes verlangenden Forderungen Lebens", am 19. Februar Dr. Karl Hauptmanu aus Schreiberhau des Kammermusikspieles entspricht. Nur natürlich mit dem Abstand, über Grenzen der Wirklichkeit" und am 19. März Dr. Rudolf der in der Regel immer zwischen Streicher und Klavierspieler Benzig ,, lleber mit Dr. Rudolf Steiner als Korreferenten besteht, und den wir nenlich besonders gut bei der Klavier- den erzichlichen Wert der Weltanschauung". Serienfarten Kammermusik der Professoren Barth usw. beobachten konnten: git 3 Mart für alle füuf Vorträge und Einzelfarten zu Der Streicher ist dem Klavieristen in der Tebendigen, 75 Pfennigen find zu haben in den Ricolaischen Buchhandlungen beseelten Bewegtheit des Spiels, also im wahrhaften Ausdruck, un- Dorotheenstraße und Potsdamer Brücke, in der Anders n. Vuflebgefähr um so viel voraus, wie ein Instrument mit selbständig er- schen Buchhandlung, Potsdamerstr. 100, und in der Späthschen Buch zengtem Ton dem Mechanismus des Klaviers voraus ist. Wo es handlung gegenüber dem Rathause. galt, sowohl forrekt als auch frisch, mit sicherer Gewandtheit und
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-Schall und Rauch" bringt in feiner heutigen Vormit geschmadvoller Vermeidung von lünstlerisch Störendem zustellung spielen, da zeigte Frl. Erfurth ein gediegenes Können; so in den stellung folgende Novitäten:" Familien- Idyll" von Méténier,„ Ein Bruderherz" von Ellé de Bassau, Herbstzanber" von Rudolf zwei schnellsten Sägen des unverwüstlich gehaltvollen Klavierquintetts Bresber, Der Abschluß" von Richard Nordhausen- Caliban, Kasperle von Rob. Schumann. Wo es jedoch galt, die Vortragskünfte anzuwenden, die nun einmal nicht die landläufigen find, also zumal theater" und" Unbelauschte Momente" von Richard Ballentin. Wendelin Weißheimers Oper, Meister Martin die der Verschiedenheiten des Tongewichts( die metrischen"), da versagte fie; so in den zwei langsamen Sägen jenes Quintetts. nd seine Gesellen" geht am 17. November im Darms In dem marichartigen Sage desselben konnte man auch den Vorzug städter Hoftheater erstmalig in Scene. des Primgeigers vor feinen Partnern an der einen Kleinigkeit- Der größte Sochofen in Europa wird dieser Tage bemerken, daß die sechs Zehntel des Hauptthemas bei jenem durch in Eisenerz( Steiermark ) in Betrieb gesetzt; er ist 34 Meter hoch schnittlich etwas später famen als bei diesen und eher zu spät und für eine Produktion von 4000 Metercentnern täglich eingerichtet. als zu früh müssen sie denn auch in der That kommen. In ähn
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Die Eastern Extension Telegraph Company teilt einen inter
licher Weise wäre bei Beethovens Violinsonate Es- dur der Vortrag effanten Fall von ka belunterbrechung durch Fischbisse des langsamen Sayes durch die Klavierspielerin zu kritisieren. Und mit. Die in tiefem Wasser verlegten Stabel waren bisher derartigen wie man im Schlußjazz derselben Sonate den doppelten Auftakt des Störungen nicht ausgesetzt. Nun wurde kürzlich an der Leitung Grundthemas so wuchtig nehmen kann, wie es bier die Klavier- Sydney- Nelson ein Fehler beseitigt und dabei wurde in einer Tiefe spielerin gethan hat, würde schwer begreiflich sein, wäre man an der von 330 Faden im Kabeltern ein Haifischzahn gefunden, obgleich die artiges nicht schon gewöhnt. Leitung durch die üblichen starken Hüllen geschützt war.
Die leidige Gewöhnung kann einem selbst ein Konzert wie das der Sängerin Elfrieda Rohda erträglich machen. Man hat hier keine Rosa Ettinger vor sich, von deren großem Können Berantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .
Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am Sonntag, den 17. November.