900

wveit

Erferzimmer den Tisch beiseite und rollen den Teppich auf, dann den Saft eben wie die Pflanzenläufe in flaren Tropfen habt Ihr Platz." weg. Während aber der Honigtau der Pflanzen­schr viel Muttchen, Du bist einzig," schrie Lotte. Ich schreibe an Erna, läuse Zucker enthält, ist das Aftersekret der ste soll ihre Noten mitbringen, sie hat wundervolle neue Noten, zum Schaumzirpen frei von solchem, enthält aber aus den Speicheldrüsen Beispiel den Lititi- Rheinländer. Papa, das ist was für Dich, kennst stammendes Ptyalin, das ja Stärke in Zucker überführt. Schließlich Du den Lititi- Rheinländer schon?" sei noch erwähnt, daß die Schaumzirpen recht schädigend auf die betreffenden Pflanzen einwirken, einmal durch die Art der Eiablage in fleinen Gruppen unter die angebohrte Rinde, wodurch die lebenden Zweige und Stengel absterben, dann durch das Saugen, wodurch den Blättern der Saft entzogen wird. So ist namentlich die Schaum­zirve der Weide ein gefährlicher Feind der Kulturen der Korb weiden. mji md

" Blödsinn ist es," sagte der Student.

" Das schadet ja nichts, er tanzt sich reizend." Sie stemmite die Arme in die Hüften und nachte ein paar Rheinländerschritte. Das Lied ist ja dumm, hört mal so geht es," und sie fang:

In der Brunnenstraße ist ein Ding passiert, ci, ei, ei, ei! Da hat' ne Ziege mit' ner Gans poussiert, ei, ei, ei, ei! Da="

" Lotte, hör auf, ich will lesen!" schrie der Bruder.

Nu hat die Gans' n Lititi. ei, ei, ei, ei!"

Sie schoß mit einem hellen Juchzer auf ihren lachenden Bater zu und faßte ihn um:„ Ist das nicht ganz famos, Papachen? Den fingen wir Dir am Mittwoch vor. An, Du sollst einmal sehen, was das diesmal für ein vergnügter Bußtag wird!"-

Geographisches. Tot

in

Astronomisches.

dem

Merkwürdige Wahrnehmungen an nenen Stern im Perseus sind in Nordamerika   gemacht worden. Die Köln  . Ztg." berichtet hierüber: Bekanntlich war es vor einiger Zeit Professor Wolf in Heidelberg   gelungen, in der un­mittelbaren Nähe dieses Sterns Spuren einer feinen Nebelmasse photographisch nachzuweisen. Mit einem für solche Aufnahmen weit geeigneteren und fraftvolleren Instrument hat man - Ueber Persien, das der Redner im Frühjahr 1901 besucht auf der Verkes- Sternwarte in Amerika   diesen Nebel deutlicher Er größerem Umfange photographieren können. jat, sprach in der letzten Sizung der„ Geographischen Gesellschaft" in und neuen Hamburg   Dr. Paul Rohrbach  : Persien   ist ein von steilen zeigt sich in einer gewissen Entfernung um den Randgebirgen umgebenes Hochland, deffen Inneres von weiten, Stern in Gestalt von spiraligen Bogen oder Kreissegmenten, größtenteils abflußlosen Beckenlandschaften erfüllt ist, an deren so daß an einem Zusammenhang des Nebels mit dem Stern nicht niedrigsten Stellen fich die atmosphärischen Niederschläge 31 zweifeln ist. Die merkwürdigste Entdeckung aber ist auf der Lid­fammeln, um zur Sommerszeit austrocknende, im Winter Sternivarte gemacht worden, woselbst mit dem Croßley- Teleskop der mit Wasser gefüllte fumpfige Seen zu bilden. Diese Thatsache der neue Stern und seine Umgebung wiederholt photographiert wurde. vorwiegenden Abflußlosigkeit ist für die Oberflächengestaltung des Ein Telegramm vom 11. November, das die astronomische Central­persischen Hochlandes von grundlegender Bedeutung, da infolge dessen stelle Nordamerikas   in Cambridge an die entsprechende europäische aller Gebirgsschutt, der von den Atmosphärilien und den Flüssen ge- Stelle in Kiel   sandie, besagt: daß vier Hauptkondensationen löst wird, nicht wie in zum offenen Deean entwässernden Ländern ins des den neuen Stern umgebenden Rebels eine Bewegug gegen Südost Weltmeer hinausgetragen wird, sondern im Lande verbleibt. Die zeigen und zivar vou einer Bogenminute innerhalb sechs Gebirge des perfifchen Hochlandes werden also zwar abgetragen, Bochen. Dieses Telegramm bezeugt eine für die Deutung den des neuen Sterns überaus wichtige Thatsache. aber die Tageswässer und die Flüsse transportieren Schutt nutr so Einwirkung Umständen kann dieser Stern der Erde näher fein als vier Billionen des Klimas unden Eigentümlichkeiten Eigentüm lichkeiten des Bodens Meilen, wahrscheinlich ist er aber um das Zehnfache entfernter von schnell versiegende Transportkraft reicht, d. h. sie lassen den uns. In der Entfernung von vier Billionen Meilen überspannt der Schutt für gewöhnlich bereits am Gebirgsfuße liegen. Daher Winkel von einer Bogenminute eine wirkliche Länge von 1200 fonimt es, daß heute alle einst weit beträchtlicher aufragenden Höhen Millionen Meifen. Daraus ergiebt sich, daß die Bewegung der des persischen Hochlandes unbedeutenden Erhebungen gleichen und in Nebelkondensationen um den neuen Stern diesen Weg innerhalb ihrem eiguen Berivitterungsgrus begraben liegen. Weite Detritus- sechs Wochen durchmessen hat, also eine Geschwindigkeit von beden füllen ihre Zwischenräume und fangen das fließende Wasser mindestens 330 Meilen in der Sekunde besaß. Das ist aber eine ihrer Höhen wie ein poröser Schwamin auf. Geschwindigkeit, wie sie fein bekannter Himmelskörper auch nur an nähernd erreicht, wobei zu berücksichtigen bleibt, daß sie in Wirklich­feit noch erheblich größer fein ruß. Sonach müssen es höchst eigen­tümliche und ausnahmsweise Vorgänge sein, die sich auf dem neuen Stern und in seiner Sphäre abspielen, tatastrophenartige Vorgänge, die völlig außerhalb des normalen Verlaufes der kosmischen Er­scheinungen stehen. Genaueres hierüber bleibt der zukünftigen Er­örterung und Prüfung vorbehalten.­

veit,

ihre inter

Natürlich müssen solche Bodenverhältnisse sehr ungünstig auf die Ackerbaukultur des Landes einwirken, da diese nur da betrieben werden kann, wo fließendes Wasser genügend vorhanden oder künst­liche Berieselung möglich ist, d. h. mir auf etwa einem Zehntel des persischen Hochlandes. Die Kulturfähigkeit Perfiens ist demnach auf das innigfte mit der Wasserfrage verbunden, die man von altersher durch Anlage fogenannter Sanats" zu lösen versucht. Diese unterirdischen Berieselungskanäle wurden und werden noch heute im Gebiete des feineren Schuttes der zwischen den Gebirgszügen gelegenen mulden­förmigen Becken angelegt und führen in beträchtlicher Tiefe unter der Oberfläche Kilometer weit das Wasser an die zu bewässernden und zu bebauenden Stellen berant. Beispielsweise leiten derartige „ Kanats  " das Wasser zur Berieselung Teheraus vom Fuße des Elburs herbei und viele gehen 100 Meter tief unter der Stadt hin­durch, um weit außerhalb gelegene Ländereien zu bewässern.

Aus dem Tierleben.

-

eine

-

Humoristisches.

Unter feinen

Zeitbild. A: Wie ist denn der verkrachte Fahrrad­händler Schlaucherl plöglich wieder reich geworden?" B: Der baut jezt Maschinen zur Einstampfung wertloser Attien!"

"

-Kizliche Frage. Bankdirektor:... Ich werde noch heute abreisen, meine Gnädigste. Man hat mir den Nat ge­geben, ins Ausland zu gehen!"

Dame:„ Und darf man fragen, wer Ihnen den Nat ge= geben?.. Ihr Arzt oder Ihr Advokat?"

- Fatal.„ Ist es wahr, daß der Herr Professor unter dem Pantoffel steht?"

" Jawohl! Denken Sie sich, der Unglückliche spricht sechs Sprachen und darf den Mund nicht aufthun!"- (" Flieg. Bl.")

Notizen.

Von dem KududsspeicheI schreibt Dr. Reh in der Umschau": Fast jeder hat schon im späteren Frühjahre und ersten Sommer die eigentümlichen, unappetitlichen Schaumklumpen gesehen, die an niederen Weiden, Gräsern und andren Pflanzen hängen. Das Bolt bezeichnet sie als Sududsspeichel, indem es fic thatsächlich für den Auswurf dieses Vogels hält. Doch genügt es, einfach solchen Schaum wegzuwischen, um fich von seiner wahren Natur Denn man zu überzeugen. wird darin eingehüllt Insektenlarve finden, als deren Ausscheidung er sich also ohne weiteres ergiebt. Die Larve ist die einer Schaumcikade, einer Kleinen, meist nicht 1 Centimeter langen Zirpe, von denen fich mehrere Arten an der Herstellung solcher Schaumballen beteiligen.- Die Néjane wird als Janetta in der„ Roten Robe" . Die Entstehung dieser Schaumballen bildet den Gegenstand einer auch in der Sonntags- Matinee auftreten, die um 1 Ührbeginnt.- Dissertation von M. Gruner, Berlin  . Danach fizzt die Larve kopf­Die silberne Punschterrine" heißt ein neues abwärts an der Pflanze, deren Säfte fie faugt. Durch rhyth Cabaret, das, von Hans Hyan   geleitet, der Berliner Volks mische Zusammenziehungen des Hinterleibes werden in dem End- poesie" auf die Strümpfe helfen will. Die erste Aufführung ist auf darm luftverdünnte Räume gefchaffen, in die der Darmgehalt von den 26. November angesetzt.- unten nach oben emporsteigt bezw. aus denen er daun wieder zum After hinausgepreßt wird. Er gelangt dann in eine auf dem Rücken der Larve aus Hautfalten gebildete Tasche, in die zu gleich Stigmen Luftlöchermünden. Die aus legteren auss tretende Luft treibt nun erst das Affersekret schaumig auf, das also nicht, wie man seither annahm, als Schaum den After verläßt. Dieses Aftersekret ist also verdanter Pflanzensaft, ebenso wie der Honigtau der Pflanzenläuse. Die Umarbeitung in Schaum findet nur bei den Larven der Schaumgirpen statt, die er wirksam gegen Ameisen und andre Feinde schüßt; die erwachsenen Zirpen spritzen

"

"

Miß Hobbs", ein Lustspiel von Jéromes, deutsch von Wilhelm Wolters  , wurde bei der Erstaufführung im Dresdener   Schauspielhaufe beifällig aufgenommen. Kauders Operette Die Stroh witwe" hatte bei ihrer Erstaufführung im Hamburger Karl Schulze­The at er einen großen Erfolg.

"

-Preise von 5000, 3000 und 1000 Rubel schreibt die„ Ver­einigung der russischen Privateisenbahnen"( Petersburg  ) für die beste Konstruktion einer selbstthätigen Ruppelung für Eisenbahnfahrzeuge aus. Letter Einlieferungstermin ist der 15. April 1902.­Verantwortlicher Redacteur  : Cart Leid in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  .