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geworfen wird, feinen Charakter ändert mit der größeren oder Gesundheit ist. Da mag es manchen intereffieren zu erfahren, daß geringeren Entfernung des Ohrs von dieser Mauer. Auch darüber Eierschalen ein treffliches Reinigungsmittel für Flaschen aller Art find. Man Hat derselbe Forscher Beobachtungen vorgenommen, die seine Berech- thut daher gut, alleEierschalen aufzuheben, und, nachdem man sie zerbrödelt nungen bestätigt haben.
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g. Gegen das Beschlagen der Brillen. Einen ganz eigenartig hilflosen Eindruck machen Leute, die gezwungen sind, eine Brille oder einen Kneifer zu tragen und damit aus der kalten Luft in ein warmes Zimmer treten; der auf den kalten Brillengläsern fich niederschlagende Wasserdampf blendet die Leute derartig, daß fie nicht nur in unangenehme Verlegenheit, sondern, sondern, vollständig außer stande, ihre Umgebung zu erkennen, auch leicht in wirkliche Gefahr geraten. Und doch giebt es ein fogar recht einfaches Mittel, alle diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Es ist nur nötig, jeden Morgen oder vor jedem Ausgehen eine Kleinigkeit sogenannte grüne Seife( Waschseife, Schmierseife, Kalifeife) auf der ganzen Fläche der Brillengläser zu verreiben und diese dann wieder zu putzen, bis sie blank sind. Es giebt ja auch teure Mittel, die dazu dienen sollen, das Beschlagen der Brillengläser zu verhüten, und die diesen Zweck auch wohl erreichen lassen, in der That aber bestehen sie aus nichts audrem, als aus gewöhnlicher Kaliseife, und man kann das Geld, das für sie gefordert wird, leicht sparen, indem man sich das Mittel eben selber herstellt.
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Musik.
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hat, am Herd zu trocknen. Darauf legt man sie in eine trodene brauch auf. Will man nun eine Flasche reinigen, se thut man etwas irdene Schale und bewahrt sie an einem fühlen Ort für den Gevon der zerkleinerten Eierschale hinein, füllt faltes Wasser darauf, schüttelt das Ganze ordentlich und spült, nachdem das Wasser mit den Eierschalen fortgegossen ist, mit flarem Wasser nach; man wird auf diese einfache Weise trystallflare Flaschen erhalten.- Humoristisches.
werde?"
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e. Eine boshafte Anekdote erzählt der„ Figaro". Ein bekannter Geschäftentacher" war lebthin wegen eines Jagdvergehens angeklagt und wurde zu 16 Fr. Geldstrafe verurteilt. Sein Rechtsbeistand bei dem Prozesse war ein ihm befreundeter Advokat ge wesen, der Anwalt X., ein geistreicher und wegen seiner ironischen Bemerkungen allgemein gefürchteter Mann. Ich wage nicht, wegen eines jo unbedeutenden Prozesses mit Ihnen von Honorar zu sprechen", sagte unser Geschäftsmann zu seinem Verteidiger, aber kommen Sie, bitte, heute Abend zu mir zum Essen ". Das Effen war vorzüglich und wurde mit den edelsten Beinen„ be: gossen". Beim Nachtisch besonders kam ein uralter Burgunder auf den Tisch. den der Gastgeber der Aufmerksamkeit seines Gastes recht angelegentlich empfahl. Kosten Sie nur diesen Wein, mein Die umständlich betitelten Großen Sinfonischen Lieber... Sie müssen nämlich wissen, daß ich ihn wie ein Kleinod Abonnements- Konzerte des Berliner Tonkünstler- aufbewahre und ihn nur solchen Freunden anbiete, die mir einen Orchesters, Dirigent: Richard Strauß ", furz als die großen Dienst geleistet haben.... Nun, was halten Sie davon?" " Freut mich! Aber dieser ist noch Strauß- Konzerte" bezeichnet, find jetzt für Berlin die eigentliche amos, wirklich famos!" Stätte dessen, was man schlechtweg den musikalischen Fortschritt" nichts gegen einen andren Wein, den ich im Keller habe. Fünfzig " Darauf nemnt. Das neuliche vierte brachte vier derartige Novitäten. Unter Jahre ist die Flasche alt; etwas unvergleichliches. ihnen war wohl die wichtigste der dritte Aft aus dem Bühnenspiel sagte der Anwalt, der nie um eine Antwort verlegen ist:„ Diesen Gugeline". Verfasser: Otto Julius Bierbaum , einmal vor den Geschwornen verteidigt haben Wein werden Sie mit wohl zu trinken geben, wenn ich Sie Komponist: Ludwig Thuille , geb. 30. November 1861 3 Bozen ( wie das sorgfältige Programm angab), Theorieprofessor in München , bereits wohlangesehen durch andre Opern sowie durch hübsche Kammermusik. Die alte Einsicht von der ber= fehlten Stellung eines dramatischen Musikwerkes( noch dazu als Bruchstücd) im Konzertsaal machte sich auch diesmal wieder geltend, wie sehr man auch zugeben taun, daß eine solche Aufführung wenigstens eine Kenntnis vermittelt, die man sonst entbehren müßte. Hier tam noch folgendes Unangenehme hinzu. Der Text ist der bekannte Bierbaumsche Lyrikzucker, eine von Haus aus originelle, aber mm bereits gewöhnlich gewordene Sprache. Die Mufit schmiegt sich dann in einer außerordentlich hingebenden und für eben diefe Sprache an Charakteristik intensiven Weife an jedenfalls eine der besten Kompofitionen, die wir seit langem gehört. Frl. De stinn sang die Gugeline, mit Tönen, die in allen Lagen prachtvoll klingen, deren Vorzüglichkeit jedoch keineswegs von der Qualität der dem Bokal a hin der Konsonanten erreicht wird. Herrn Sommers Tenor ist als etwas füßlich bekannt. So hatte man aus dem Gesamten schließlich den Ein drud, als ob man ein Dußend Schüsseln Bozener Kompott gegessen hätte und nun noch ebenso viel Syrup eingegossen bekäme. Auf der Bühne würde sich dieser Eindruck allerdings beträchtlich reduzieren. tod
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k. Was Shakespeare für seinen Hamlet" ex hielt. Kein Stüd in der Welt ist so oft aufgeführt worden wie " Hamlet ". und man fann wohl behaupten, daß dieses Trauerspiel feit den drei Jahrhunderten, die es dem allgemeinen Spielplan an gehört, Millionen eingebracht hat; Shakespeare aber erhielt dafür etwa hundert Mart! Als Shakespeare auf der Höhe seines Ruhmes stand, genoß er ein Jahreseinkommen von etwa 20 000 m. und galt mit Recht für den Krösus der litterarischen Welt der das maligen Zeit. Aber die Tantièmen hatten an diesem Einkommen nur einen geringen Anteil. Der Dichter war gleichzeitig Schauspieler und einer der tüchtigsten Geschäftsleute.
Leben" geht nun bestimmt am 29. Januar im Deutschen Sudermanns nenes Schauspiel Es lebe das Theater in Scene.
-Als zweite volkstümliche Nachmittags- Vorstellung des Belle Alliance Theaters geht am Sonntag( 3 Uhr) Die Grille" von Charlotte Birch Pfeiffer in
Scene.
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Im übrigen Programm fiel eine Konzertonverture op. 14 des Engländers Edward Elgar ( geb. 1857) auf, eine Darstellung des„ Londoner Voltslebens", betitelt, Codaigne". Der Das Neue Theater bringt als nächste Novität den Komponist entfaltet darin einen bewunderungswürdigen Reichtum französischen Schwant Champeroys Leiden" in der Be der Führung vieler Stimmen, der rhythmischen und metrischen Verarbeitung von Arthur Bierhofer. 02081 th schiedenheiten gar nicht zu gedenken der Instrumentation, deren Das Damen Brett'l wird erst am 1. Februar ervirtuose Beherrschung ja heutzutage fast schon eine Selbstverständlichkeit öffnet. geworden ist. Anders präsentierte sich diesmal Mascagni ( 1863) mit einer, finfonischen Dichtung"" Leopardiano"( Gesangstert aus Theater" in Mannheim stellt wegen Unrentabilität am Das von Julius Türk geleitete Moderne „ Leopardi "). Die Vokalkomposition darin ist ein nicht übler italienischer 1. Februar seine Vorstellungen ein. Gesang. Wir haben uns, als die anfängliche Popularität Mascagnis in ein Tout pitishad allgemeines Schimpfen umschlug, gegen die Ungerechtigkeit gewendet; - Das nächste große Orchesterfonaert der Wagner und das Betreten eines für ihn sozusagen neuen Gebietes will als vereine findet am 24. Februar statt. Dirigent ist Dr. Mud; eine ehrenwerte Bemühung hingenommen sein. Allein es ist, als die Kammerfänger Ernst Kraus und Karl Scheidemantel wirken habe der Komponist der ja für den Musikunterricht eine Bevor5 mg Fol zugung der Harmonielehre vor dem Contrapunkt empfiehlt in buc. Opern und Büffets. Der Leiter des Erfrischungsraumes feiner eigenen Ausbildung eben diesen versäumt. sid in der Pariser Großen Oper ist von einem Neugierigen gefragt worden, ob der Verkauf der verschiedenen Arten von Erfrischungen an allen Abenden ziemlich gleichmäßig ist. Die überraschende Antwort war, daß die verkauften Erfrischungen sehr verschieden, sowohl betreffs der Menge wie der Art sind, je nach dem Charakter des aufgeführten überhaupt nur sein kann; Limonade und Champagner werfen die besten Gewinne ab. An Meyerbeer - Abenden ist Eis die beliebteste Erfrischung. Die Werke von Donizetti wie„ Lucia" oder Die Favoritin" regen eine Nachfrage nach Sirups und Apfelfinen an. An Ballettabenden steigt der Bunsch, und die Wagner- Abende, z. B. Siegfried", find schwarze" Abende; an ihnen wird nichts be stellt, absolut nichts. Die Leute rennen in den Pausen mit verstörten Blicken umher und sehen das Büffett nicht einmal an...
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Wieder anders drei Lieder mit Orchester von Walter RabI, der bisher nur durch weniges( darunter besonders ein Klavierquartett) bekannt geworden ist. Sturmmotive find der Grund seiner Terte, stürmisches Dahinsausen der Gehalt seiner Kompofitionen, die Führung der Gesangsstimme man, die Begleitung um so reich- Stückes. So ist an Faust-" Abenden das Geschäft so gut, wie es haltiger.
Technisches.
Sz.
u. Flaschenreinigung. Die Innenseite einer Flasche wirklich gut und gründlich zu reinigen, ist gar keine so leichte Sache; auch bei mehrfach wiederholtem Spülen wird man immer noch hier und da ungereinigte Stellen erblicken, namentlich in der Kante zwischen Flaschenboden und seitlicher Flaschenwand, und doch sagt schon eine furze Ueberlegung, daß die gründliche Entfernung des früheren Flascheninhalts von wirklichen Unreinlichkeiten ganz zu schweigen eine Sache nicht nur der Sauberkeit, sondern auch der Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin .
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