bequemen Stellung und niit cincin verzerrten Ausdruck von Schmerz im Gesicht. Majakin erhob sich, ging zu Roof hin und sagte leise: «Gebt acht, daß er nicht am Ende ins Wasser springt.,.." Es ist schade um den Burschen," sagte Bobrow und blickte Jakow Tarassowitsch nach. Niemand ist an seiner Tollheit schuld.. antwortete Resnikow düster. Seht Jakow an..." flüsterte Subow, indem er mit dem Kopf auf Majakin hinwies. Was ist mit Jakow? Er hat dabei nichts verloren.. Ja a... er wird jetzt... ha-ha..." ... sein Vormund werden... ha-ha-ha I" Ihr leises Lachen und Flüstern verschmolz mit dem Stöhnen der Maschine und erreichte wohl kaum Fomas Ohr. Er starrte unbeweglich mit trübem Blick vor sich hin, und nur seine Lippen bebten kauni merklich. Sein Sohn ist gekommen," flüsterte Bobrow. Ich kenne seinen Sohn," sagte Jaschtschurow.Ich habe ihn in Permj getroffen..." Was ist er für ein Mensch?" Ein tüchtiger, kluger Kerl.. So?" Er verwaltet ein großes Geschäft in Ussolje.. Jakow braucht also den da nicht mehr... Ja�-a... Also das ist es!" Seht, er weint I" Ol  " Fonia lehirte sich in den Sessel zurück und senkte den Kopf aus die Schulter. Seine Augen waren geschloffen, und unter den Wimpern rollte eine Thrane nach der andern herab. Sie flössen über die Wangen ans den Schnurrbart herab... Fomas Lippen bebten krampfhaft, und die Thränen fielen vom Schnurrbart auf die Brust. Er schwieg und bewegte sich nicht, nur seine Brust hob sich schwer und ungleichmäßig. Die Kauflente blickten auf sein bleiches, vergrämtes, thränen- nasses Gesicht unt den gesenkten Mundwinkeln und wandten sich langsam und schweigend von ihm ab... Und jetzt blieb Fvma mit auf dem Rücken gebundenen Händen allein vor dem Tisch, der mit schmutzigen: Geschirr und verschiedenen Resten des Mahles bedeckt war. Ab und zu hob er langsam die schweren, verschwollenen Lider, und seine Augen blickten durch die Thränen hindurch trübe und traurig auf den Tisch, wo alles schmutzig, umgeworfen und zerstört war... *»* Es sind drei Jahre vergangen. Vor etwa einem Jahr verschied Jakow Tarassowitsch Majakin. Er starb bei vollem Bewußtsein und blieb sich bis zuletzt treu; ein paar Stunden vor dem Tode sagte er zu seinem Sohn, semer Tochter und seinem Schwieger- söhn: Nun, Kinder, lebt in Reichtun: weiter! Jakow hat von allen Gerichten gekostet, es ist also Zeit, daß er sich trollt... Ihr seht, ich sterbe und lasse den Kopf nicht hängen... Gott  wird mir daS anrechnen... Ich habe ihn, den Allgütigen, nur durch meine Witze, nie aber durch Seufzen und Klagen belästigt! O Gott I Ich freue mich, daß ich durch Deine Gnade verständig gelebt habe! Lebt wohl, Kinder... Lebt in Eintracht... und grübelt nicht zu viel. Wißt, nicht der- jenige ist heilig, der sich vor" der Sünde versteckt und ruhig liegen bleibt... Feigheit schützt nicht vor Sünde... das steht in der Parabel von den Talenten. Wer aber vom Leben etwas haben will, der fürchtet die Sünde nicht... Gott   wird ihn: feine Irrtümer verzeihen. Der Herr hat den Menschen zum Ordnen des Lebens bestimmt... Und hat ihm nicht allzuviel Verstand gegeben... er wird also die Schuld nicht gar so streng einfordern... denn er ist heilig und allbarniherzig..." Er starb nach einer kurzen, aber sehr qualvollen Agonie. Jeschow   wurde bald nach den: Vorfall auf dem Dampf- schiff aus irgend einem Grunde ausgewiesen. In der Stadt wurde ein neues, großes Handelshaus unter der FirmaTaraß Majakin und Afrikan Smolin" eröffnet. Während der ganzen drei Jahre war von Foma nichts zu hören. Man sagte, Majakin hätte ihn bald nach dem Verlassen des Krankenhauses irgendwohin nach dem Ural  , zu den Verwandten seiner Mutter geschickt. Vor kurzem erschien Foma in den Straßen der Stadt. Er sieht verwahrlost, vernachlässigt und halb wqhnsinnig aus. Er ist fast immer betrunken und geht bald finster, mit gerunzelten Brauen und mit auf die Brust gesenkten: Kopf einher, bald lächelt er das traurige und klägliche Lächeln eines Blödsinnigen. Manchmal wird er wild, doch das kommt selten vor. Er lebt bei seiner Milchschwester, in einem Seitengebäude auf dem Hof. Die Kausleute und Stadtbürger, die ihn kennen, lachen ihn oft aus. Wenn Foma durch die Straße geht, ruft ihm plötzlich jemand zu: He, Du Prophet, konun her!" Foma folgt den: Ruf selten, er meidet die Menschen und liebt es nicht, mit ihnen zu sprechen. Wenn er aber stehen bleibt, sagt man zu ihm: Nun, erzähle einmal vom Weltuntergang, was? Ha-ha-ha l Du Prophet I" «Naivdruck verdoteu.) Die Schickung des Dunu Du. Von Rudyard Kipling  . Deutsch von Erich P e t e r L s o n (Schluß.) Lone Sahibs Miigläubige fanden auch einen ähnlichen Siun heraus, aber ihre Ucbcrsctzuug war bei weitem gewählter und ge- spickt mit viersilbigen Wörtern. Sie hielten einsedenmt," ab lind waren voll zitternder Frende. denn, trotz all ihrer Vertrautheit mit allen andren Welten nnd Dimensionen hatten sie doch eine recht menschliche Scheu vor Dingen, die ans dem Gcistcrland kanien. Sie fanden sich in Lone SahibS Zimmer in schlitzendem Grabes- dunkel znsaiinne». Ihre Sitzung aber wurde plötzlich unterbrochen durch ein Klirren, daß von den Photographierahincn ans dem Kmiiinsims kam. Ein armseliges Iveitzes Kätzchen, noch beinahe blind, kroch und wand sich dort zwischen der Uhr und de» Leuchtern herum. Das machte allem Grübeln und Zweifeln ein Ende. Hier war die Offenbarnng im Fleische wahrhaftig da. Solveit sich beurteilen ließ, hatte sie ja iveiter keinen Zweck, aber eS war doch eine zweifellos beglaubigte Offenbarung. Sie verfaßten eine Epistel an den Engländer, de» Abtriinnigen aus früheren Tagen, und beschworen ihn, ihnen im Interesse ihres Glaubens zu erklären, ob die Jnkaniätio» irgend eines ägyptischen Gottes oder eines anderen(ich habe den Namen vergessen) in irgend einer Beziehung zu feinen Mitteilnngcn stände. Sie nannten das Kätzchen Rn oder Toth oder Tum oder so ähnlich, und als Lone Sahib gestand, daß er das erste in freventlichem Verkennen der Sach- läge vom Hausknecht halte ertränke» lassen, weinte» sie voll Mit­gefühl. daß er in seinem nächsten Leben ei» Lnsgcstoßencr fem würde, und nicht einnial einGesiegelter" des nnlerstcii Grades. Diese Bezeichnnnge» möge» nicht ganz korrekt sein, aber sie drücken ungefähr daS ans, was die Versammlung mentte. » Als der Engländer die Epistel empfing sie kam mit der Post war er starr vor Staimeu. Er schickte in den Bazar nach Dana Da. Der las den Brief und lachte.DaS ist meine Schickung." sagte er.Ich sagte Euch, ich würde gut arbeite». Nun gebt mir noch zehn Rupien." Aber was in aller Welt bedeutet das Geschwätz von ägyptischen Götter»?" fragt« der Engländer. Katzen." sagte Dana Da nnd bekam den Schlucken, den» er hatte des Engländers Whiskyflasche entdeckt.Katze» und Katzen und Katzen. Niemals gab es solch eine Schickung I Hunderte von Katzen. Nun gebt mir noch zehn Rupien und schreibt, waS ich Euch sage." Dam: Da'S Brief war höchst merkwürdig. Er trug des Engländers Unterschrift nnd machte Anspielungen ans Katzen auf eine Schickung von Katzen. Schon die bloßen Worte ans dem Papier waren schander- erregend und unheimlich anzusehen. Was hast Du denn nur gemacht?" fragte der Engländer. Ich bin ebenso im Dunkeln wie vorher. Soll daS etwa heißen, daß Du wirklich diese verrückte Schickung loslassen kannst, von der Du schmatzest?" Urteilt selbst," sagte Dana Da.Was der Brief bedeuten soll? In kurzer Zeit werden' alle jene Leute zu meine» und Euren Füßen liegen, nnd ich, o Gloria! ich werde alle Tage betrunken sein von Whisky oder von Opium." Dana Da kannte seine Leute. Wenn ein Mann, der Katzen haßt, am Morgen anfivacht und ein kleines Kätzchen zusammengekrümmt auf seiner Brust liegt, oder wen» er die Hand in seine Paletottasche steckt und statt seiner Handschuhe ei» halbtotes Kätzchen greift, oder seinen Schrank aufmacht nnd mitten unter seinen guten Hemden eine verdammte Katze sieht, oder einen weite» Ritt macht, mit dem zusammen» geschnallten Mackintosh hinter sich auf dem Sattel, und nachher, wen» er ihn auseilianderfaltet, eine schreiende kleine Katze heraus- fällt, oder wenn er sich zu Tisch setzt, und«in blindes Kätzchen unter seinem Stuhl herumkriecht, oder wenn er sich hinlegt und unter der Matratze solch' ein Vieh entdeckt, oder zwischen seinen Stiefelu, oder