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Bete fingerte an seiner gestrickten Müße herum.„ Mutter ist tot," antwortete er mit tonloser Stimme.
sein Kopfhaar waren. Pete hatte ihn oft auf der Straße raße Bete hatte sie zuerst in der Schule gesehen und dann borbeireiten sehen. die Blicke des Mädchens durch Mittel und Wege auf sich zu Nun, mein Junge, was kann ich für Dich thun?" sagte ziehen versucht, die nur den Helden, den Wilden und den er. Er brachte die Worte stoßweise hervor, als ob er den Knaben bekannt sind. Er hatte sie auf dem Spielplatz um-. Knaben damit einzuschüchtern gedächte. freist wie ein mutiges junges Füllen, hatte den Kopf hin und her geworfen, die Arme geschwungen, den Körper verdreht, die Beine emporgeschnellt, war auf den Händen gelaufen, über jeden Jungen, der zweimal so groß war wie er, hinweggesprungen und gerade da, wo sie stand, mit Hallo und Gefrach auf seine Hinterteile vor ihr wieder zur Erde herabgekommen. Für diese furchtbaren Kraftleistungen, durch die er zu zeigen bemüht war, was für ein Kerl er sein konnte, wenn er nur wollte, hatte er bei den Knaben keine Bewunderung errungen, und auch von Katharine kein sichtbares Beifallszeichen erhalten, obschon Bete verstohlen nach ihr hinschielte. Aber bei andren Erlebnissen kamen die Kinder zufammen.
Der Ballawhaine wußte das schon. Kelly, der Dieb, hatte es ihm schnurstracks hinterbracht. Er glaubte nicht anders, als daß Pete nach dem Heimgang der Mutter käme, um von ihm seinen Unterhalt zu verlangen.
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So hat sie Dir auch die alte Geschichte erzählt?" fragte er rasch. Petes Gesicht nahm auf einmal einen festen Ausdruck an. ,, Sie hat mir gesagt, daß Sie mein Vater sind. Herr."
Der Ballawhaine versuchte zu lachen. Wahrhaftig!" erwiderte er.„ Nun, das ist ein weises Kind, das seinen eignen Vater kennt."
" Ich verstehe nicht recht, was Sie damit meinen, Herr", sagte Bete.
Nachdem Philipp die Lateinschule bezogen, wurden Katharine und Pete Busenfreunde. Statt, wenn die Schule aus war, nach Hause zu gehen, um auf der Straße zu warten, Jett fing der Ballawhaine an, die arme Frau im bis die Mutter vom Felde zurückkam, fand er es freundGrabe zu beschimpfen; er erklärte, sie habe gar nicht wissen nachbarlich, den Weg nach Ballajora zu wählen und auf vielkönnen, wer der Vater des Kindes wäre, und beteuerte, daß verschlungenen Pfaden über Cornaa heimzukehren. Das war fein Sohn von ihr jemals einen Heller feines Geldes zu ein langer Umweg, doch Cäsars Mühle stand hier. Sie sehen bekommen sollte. Das sagte er in bissigem Ton und schmiegte sich an die Felswand in dem niederen Bett des schlug mit der rechten Hand auf den Tisch, wobei ein großes Fluffes, der die Schlucht von Ballaglaß durchläuft; Singhaariges Mal am Gelenk des Zeigfingers sichtbar wurde. vögel bauten sich dort im Frühling an, und Cäsars kleiner menschlicher Singvogel sang hier zu allen Zeiten.
Warten Sie, warten Sie nur noch einen Augenblick, Herr," rief Pete, sie hat mir auch gefagt, daß Sie ihr das da gegeben hätten."
Er hob den Zipfel seiner Wolljacke auf, zerrte aus der Tasche im Schoß die Mankischen Banknoten hervor und hielt sie ihm mit der rechten Hand über den Tisch hin. Da sah man am Gelent von Petes Seigfinger dasselbe Mal.
Wenn Pete diesen Heimweg einschlug, welche Lust war es dann für das Mädchen! Sie watete den seichten Fluß hinauf, kletterte über die Steine, schritt gleich der fühnsten Seiltänzerin über die gefallenen Baumstämme, die die Kluft überspannten, glitt aus, fiel, hielt sich auf irgend eine Weise, mit Beinen oder Armen an den Zweigen fest, die abgebrochen Der Ballawhaine bemerkte es. Er zog rasch seine Hand herabhingen, und rief dann Pete halb lachend, halb weinend vom Tische zurück und hielt sie auf den Rücken. Darauf zu Hilfe. Sie warf mit ihm Späne und Schnitzel in das sagte er in verändertem Tone: Nun, mein Junge, ist's nicht schäumende Stauwasser des Mühlrads, damit sie stromab genug Zu was brauchst Du mehr?" trieben; sie jagte mit ihm in dem Stechginster umher und streckte sich dann ohne Scham wie ein Lamm der Länge nach hin, um sich von Pete die Dornen aus den blutenden Füßen ziehen zu lassen. Sie war in der Felsschlucht, in der sie lebte, eine wilde Ente und Pete eine große, schwerfällige zahme, die hinter ihr herwatschelte.
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Ich brauche nicht mehr," sagte Pete. Ich brauche selbst das nicht. Nehmen Sie es zurück." Und er legte die Banknotenrolle vor ihn hin.
Der Ballawhaine sant auf den Stuhl zurück, zog das Taschentuch mit der Hand, die sich versteckt hatte, aus dem Rockschoß hervor und fing an, sich die Stirne zu wischen. " He? Wie? Was soll das heißen, Junge?" stotterte er. " Das soll heißen," sagte Pete, daß, wenn ich das Geld behielte, man sagen würde, meine Mutter sei eine schlechte Frau gewesen, die sich von Ihnen hätte kaufen und bezahlen lassen. Ich habe schon so' was munkeln hören."
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Er trat einen Schritt näher. Und ich meine auch, daß Sie an meiner Mutter vor Zeiten unrecht gehandelt haben und sie jetzt im Grabe noch schmähen daß Sie ein schlechtes Herz und eine böse Zunge haben und daß. wenn ich ein Mann wäre und nicht wüßte, daß Sie mein Bater sind, ich Ihnen jeden Knochen im Leibe zerschlagen würde."
Dann wendete sich Bete zum Gehen und rief in die dunkle Halle hinunter: Komm, alter Kakadu!' s ist jetzt Zeit, mich zur Thür hinauszuwerfen."
Der englische Bediente in den scharlachroten Kniehofen hatte unter der Treppe gelauscht.
Dies war Petes erste und legte Unterredung mit seinem Bater. Peter Christian Ballawhaine war damals im Hause der Keys der Schrecken aller Leute, aber er hatte wie ein gepeitschter Hund vor seinem Sohne gezittert..
5.
Katharine Cregeen, Petes Verteidigerin in der Schule, war auch sonst häufig seine Gefährtin und zwei Jahre jünger als er. Ihr Haar war so schwarz wie das einer Zigeunerin, und ihr Gesicht so braun wie eine geröstete Kaffeebohne. Im
Sommer trug sie am liebsten einen roten Rock mit Leibchen
ohne Aermel, weder Strümpfe, noch Schuhe, noch Kragen und Kopfbedeckung, selbst feinen luftigen Sommerhut. Da fie ihre Arme und Beine beständig der Sonne und dem Regen aussette, waren sie so rotbraun wie ihre Backen geworden und mit einem feiden- weichen Flaum bedeckt. Sie zeigte die Zähne so oft, daß man sagen konnte, sie lache ohne Aufhören. Ihr Lachen war ein kleiner, übermütiger Triller, bei dem sie den Kopf zur Seite neigte und seitwärts aus den Augen guckte wie ein Eichhörnchen, das sich in sicherer Höhe weiß und eine Nuß zwischen den Zähnen hält.
Aber die herrlichen, glücklichen Tage der Kinderspiele hörten nur zu bald auf. Das geschwungene Rohr des großen John Thomas Corlett und die Zuchtrute eines noch unbarmherzigeren Tyrannen raubten beiden Kindern den Sonnenschein. Bete mußte die Schule verlassen, und Katharinens Vater zog von Cornaa fort.
Cäsars Weib, Betsy), war die Tochter des Gasthofsbesitzers in Sulby. Als aber der Eifer für die Religion über ihn fam, hielt er es mit der Ansicht, daß Leute eines gläubigen Haushalts nicht trinken, noch Getränke kaufen oder verkaufen follten. Doch Grannies Vater starb und hinterließ ihr und ihrem Gatten sein Gasthaus zur Manks- Fee" und seinen Meierhof Glenmooar. Fast gleichzeitig starb auch der Müller in Sulby, und die beste Mühle im Laude fuchte nach einem neuen Befizer. Cäsar übernahm Mühle und Vachthof, und Grannie, die in solcher Unheiligkeit aufgewachsen und durch keinen Grundsak gebunden war, übernahm das Gasthaus. Von dieser Zeit an stopfte Cäsar allen neidischen Tadlern den Mund mit der Bibelstelle: Nicht was zum Munde eingehet, verunreiniget den Menschen, sondern was zum Munde ausgehet." ( Fortsegung folgt.)
1.
Nach der Ueberlieferung einer Verwandten erzählt Auguft Reichensperger, wie bei seinem Biographen Pastor zu lesen ist, daß eines Abends jemand in das väterliche Haus in Boppard stürmte mit der Nachricht: Wist Ihr was Rentes? Wir find preußisch ge worden." Da gab's laute Schreckensrufe:„ Nun kommen die Hunger
Abkürzung von Elisabeth.