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wenn er schön ist. Dani ein Fabrikgebäude, noch eins und noch zu verwildern zeigt sich auch sehr bald bei solchen noch eins und noch eins, alle verstreut, aber sie sind da, und aus den zahmen Hühnern, die man im Freien läßt; bei Lage lassen offenen Thoren fluten Menschen und immer wieder Menschen, auf- fie fich nicht fangen, und will man sie abends in den Hühnerstall atmend, hastend kommen sie die Waldwege herunter; jede einzelne bringen, so muß man sie erst durch Darreichen von Futter locken. Gestalt ein Prediger. Verstaubt, die Gesichter rußbefleckt, und jetzt, Auch die verwilderten Schweine, die von zahmen abstammen, wo sie eine Strecke Weges gegangen sind, schon müde, sich fort- sind sehr scheu und richten in den Kulturen großen Schaden an; der schleppend und doch hastend. Ich stehe am Fenster und sehe sie immer Eber und die Eau, die Ferkel hat, greifen sogar die Menschen an. wieder an mir vorüberziehen, Trupp für Trupp. Die zahmen Schweine zeigen die Neigung, auszureißen und sich den verwilderten anzuschließen. In den über 1200 Meter hoch ge legenen Teilen der Insel giebt es ferner wilde Ziegen, die ebenfalls von zahmen Tieren abstammen und die Nähe der Wohnstätten meiden. Am meisten trifft man sie am Pico de Sao Thomé von 1400 Meter an aufwärts. Jm Süden der Insel sollen auch einige verwilderte Ochsen vorkommen, und in den unteren und mittleren Höhenlagen begegnet man verwilderten Hunden, die klein sind und den in Portugal zur Kaninchenjagd verwendeten Hunden sehr ähnlich sehen. Zahme Tauben, die sich oft unter die wilden mischen, und Truthähne verwildern nicht, um so leichter aber Perthühner. Aus der Pflanzenwelt.
Jett liegt ein wunderbarer Garten direkt am Wege, unter einer zartgrünen Birke ist der Kaffeetisch gedeckt, frohe Menschen mit freundlichen Gesichtern siten herum und lassen sich das Getränk und den Kuchen munden. Wieder kommt ein Trupp Arbeiter vorüber; alle ziehen grüßend den Hut vor den Herrschaften im Garten, und die danken, freundlich nickend und noch behaglicher ihren Kaffee schlürfend. Auf manches rußige Gesicht aber legt sich ein Freudenschimmer; er ist ein guter Arbeitgeber, wenn jeder seine Pflicht erfüllt, und er ist soviel unter seinen Leuten. Es vergeht kein Tag, wo er nicht einige Stunden in der Fabrik weilt, um nach der Ordnung zu sehen.
Die guten Leute, sie wissen ja nicht, haben es nie kennen geTerut, wie leicht man unter schattigen Bäumen und am appetitlich gedeckten Tisch, die Macht in Händen fühlend, lieb und gut sein kann, und wie herrlich das Gefühl ist, so viel Leute zu beschäftigen, die dafür sorgen, daß der Wohlstand nie versiegt, sondern sich mehrt, stetig und stetig.
Wieder schmerzen meine Augen, ich schließe sie wieder, dieses Mal waren nicht die Sonnenstrahlen schuld.
Es ist Abend.
ss. Der höchste Baum der Erde ist eine Art der bekannten Gattung Eucalyptus , die zu der Familie der Myrtenpflanzen gehört und mit etwa hundert verschiedenen Arten die australische Welt belebt. Unter diesen Arten ist die gewaltigste der Eucalyptus amygdalina, von dem die" Revue Horticole" eine eingehende Schilderung entwirft. Es ist ein Baum von mächtiger Größe, fleinen Blüten, zartem, dunkelgrünem Laub und einer Rinde, die sich in einzelnen Stücken oder Häutchen vom Stamme ablöst. Die Frucht ist birnenförmig Ich will zurüd, am Himmel stehen die Sterne, und wieder abgeftumpft. Von den verwandten Arten unterscheidet sich dieser wandere ich den Bahnsteig hinab bis zu den Signallampen. Wie die Riesen- Eucalyptus namentlich durch die Stellung der jungen Blätter, aus der Ferne gligern und gleißen, alle verschieden, strahlend, die im Kreuz angeordnet sind. Die Blüten sind weiß und stehen in träumerisch lächelnd, alle verschieden. In der Nähe aber sind sie Gruppen von 10-15 zusammen; sie haben geöffnet nicht mehr als ruhig, brennen alle gleichmäßig, alle nur von einem Stoff genährt, ein Centimeter Durchmesser. Die Früchte sind noch nicht ganz so würde dieser Stoff versiegen, so würden sie verlöschen, und es würde groß wie eine kleine Erbse. Die Bäume des Eucalyptus dunkel sein. So aber glänzen sie und weisen die Schienenwege, in amygdalina erreichen eine ganz ungeheure Größe. Die höchsten welche die Züge fahren müssen, um nicht zusammenzustoßen, die Vertreter dieser Pflanzenart würden mit den Türmen des Kölner Menschen unter sich begrabend. Auf dem Nebengeleise fährt eben Doms wetteifern, denn es sind Exemplare von 130, 135 und ein Zug ein, ich gehe zur Halle zurück. Und eine Reihe Männer sogar 150 Meter Höhe gemessen. Der Umfang des Stammes und Frauen ziehen an mir vorüber, alle schwere, hochbepackte Körbe mißt bis zu 5 Meter. Es ist beinahe selbstverständlich, auf dem Rücken tragend, alle gleichgebückt unter der Last: und doch, daß solche Kolosse uur entstehen können, wenn der Baum viele dieser Gesichter lächeln. cin sehr schnelles Wachstum besitzt, und das ist auch der Fall. Selbst in Europa tommt er bei günstigem Klima zu einer stattlichen Entwicklung. In dem Garten einer Villa bei Cannes in Frankreich befindet sich ein Exemplar, das vor 20 Jahren angepflanzt worden ist und jetzt eine Höhe von 34 Meter und einen Umfang des Stammes von über 2 Meter aufweist; der Schatten der Krone auf dem Boden hat einen Durchmesser von 18 Meter. Der Eucalyptus amygdalina ist auch der wertvollste Baum feiner Gattung, indem er die reichsten und nutzbarsten Dele aus seinen Früchten liefert.-
Uud ich frage mich, wie kann man lächeln unter einer solchen Last, unter der die Lippen zucken würden, wollte man sie zum Sprechen öffnen?
Es soll ein stilles Glück der Zufriedenheit geben; ich weiß es nicht, fenne es nicht, kann auch nicht daran glauben; oder der Geist muß stumpf geworden sein, unter dem ewigen Druck, die Lippen haben das Klagen verlernt, und so lächeln sie.
Da saust es wieder heran. Dieses Mal ist es ein Expreßzug; einige Minuten Aufenthalt. Ich gehe die Wagenreihen entlang. Speisewagen, Schlafwagen, dicke Polster, elegante Reisende, tolett lächelnde Frauen, blasierte Herren und dazwischen auch ernste Gesichter.
Ein Gefühl unsäglicher Berachtung steigt in mir auf. Wer ist der Erhalter und Herr? Die rußigen Arbeiter von heute nachmittag, der Bauer, der den Acker pflügt, die Männer und Frauen unter der Last der Körbe oder diese Leute, die hochmütig über die andern hinsehen und leise lächeln, ironisch und spöttisch, nur weil das Geld durch ihre Finger rollt, welches die andern vom Boden aufheben müssen für sich und den Ueberfluß erwerben für die andern?
Humoristisches.
Aus der Kinderstube. Aber, Anna, was gab es denn vorhin, als ich den Doktor hinausbegleitete, für einen Heidenradau?" die Masern zuerst kriegt und von der Schul' wegbleiben darf!- Ach, guä' Frau,' prügelt haben sich die Buben d'rum, wer
- Uebertrumpft. Haben Sie' s gelesen: Bei meinem legten Gastspiel hat man mir jedesmal nach der Vorstellung die Pferde ausgespannt!" „ Lächerlich, von so was überhaupt zu sprechen! Als ich neulich den„ Lohengrin " gesungen, hat das Publikum bei offener Scene die Bühne gestürmt und mir den Schwan ausgespannt!" Kennzeichen. A.: Mir scheint, der Huber hat sich verHeiratet I" B. Warum?"
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A.: Nun, weil er jetzt immer so allein umherlauft!" ( Flieg. Bl.")
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Notizen.
cc. Ueber die Farbe von Krebsen, die bekanntlich sehr verschieden ist und zwischen schwarz, bläulich, gräulich, rötlich variiert, bringt der„ American Naturalist" einige bemerkenswerte Angaben. Im allgemeinen handelt es sich bei dieser Verschiedenartigkeit nun Schutzfärbungen, indem sich der Krebs seiner Umgebung resp. seinem Nuheort anpaßt. So werden auf einem Grund von bläulichem Thon stets bläulich gefärbte, in schwarzem Schlamm aber schwärzliche Exemplare gefunden. Nur in den seichten Wassern der Bergbäche findet man rötliche Krebse, deren Farbe also durchaus nicht der Umgebung angepaßt ist. Das ist das Resultat des Sonnenlichtes, Von Wilhelm v. Polenz ist soeben ein zweibändiger unter dessen Einwirkung das Pigment der Roman Wurzelloder " bei F. Fontane u. Co.( Berlin ) erKrebsschalen eine rötliche Färbung annimmt. Wenn verschieden gefärbte Krebse dem Sonnenlicht in Aquarien ausgesetzt werden das kann nur allmählich geschehen, indem die Tiere erst nach und nach an die Helligkeit gewöhnt werden können so färben sie sich nach Verlauf einiger Monate rötlich. Im Frühling findet man in den Bächen Krebse verschiedener Färbung, da sie zu diejer Zeit aus ihren Schlupfwvinkeln hervorkommen und die Farbe ihres Aufenthaltsortes tragen; allmählich erst macht sich die Wirkung des Sonnenlichtes geltend, so daß der Bachkrebs fast ausschließlich rötlich gefärbt ist. Aus dem Tierleben.
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schienen. wird in der kommenden Spielzeit vom Deutschen Theater Naeterlincs neuestes Drama Monna Vanna" gegeben werden. gelangt in der nächsten Saison am Lessing Theater zur AufMagim Gortis Schauspiel Die Kleinbürger" führung. Leopold Adler, Verfasser des Buches Hiob", ist zum Regiffeur Der Oberregiffeur der Vereinigten Stadttheater zu Leipzig , und Dramaturgen des Verliner Schauspielhauses ernannt worden. leber verwilderte Haustiere auf Sao Thomé Auf Beschluß des Pariser Gemeinderats werden in der ( Insel im Busen von Guinea ) giebt A. F. Moller im„ Tropen- altrömischen Arena in Quartier Latin Gratis- Vorpflanzer" einige interessante Mitteilungen, denen der Globus" stellungen französischer Operetten und klassischer Tragödien ver folgendes entnimmt: Haus hühner sind schon seit langer Zeit anstaltet werden. verwildert und leben im Felde und im Gebüsch wie bei uns die Bei einer Versteigerung wertvoller alter Rebhühner; sie sind sehr scheu und schwer zu schießen, fliegen Spigen in London erzielte eine venetianische Spige à la rose, vielmehr, wenn sich jemand nähert, weit weg. Die Neigung 4 Ellen lang, 11 Boll breit, 7000 m. Verantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
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