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sagte, daß es ihm vorkomme, als wenn auf der Insel Fühnen ein barsten Nuancen des Himmels: tiefblau, rosenrot, gelb, grün, Erdbeben stattfinden müsse." Das Erdbebeit am 27. Februar 1703 purpur usw., sowie merkwürdige Färbungen der Sonne und des in Italien   war nach von Hoff von roter Färbung der Wolken Mondes. Auch ein braunroter Ring wurde oft um die sichtbar, und des Mondes begleitet, und den furchtbaren Erschütterungen Sonne  den man nach seinem Entdecker den am 26. April 1721, bei denen in der persischen Stadt Bischpschen Ring" genannt hat. Schließlich bemerkte man Tabriz 8000 Menschen getötet wurden, folgte ein sehr häufig föstliche rote Dämmerungsfächer, sowie später weiße rotes Aussehen der Sonne in dunstiger Atmosphäre, ja in Ulm   glänzende Nachtwollen im Dämmerlichte, deren Höhe der Die fah man am 1. Juni desselben Jahres die Sonne in einer verstorbene Astronom Jesse zu 85 Kilometer berechnete. dergestaltigen Düsternheit", daß sie aussah als ein glühender Erscheinungen überhaupt auf der ganzen Erd­füpfferner Teller". Starke Morgen- und Abendröten zeichneten über- fugel so verbreitet, daß Profeffor Kießling, zumeist aus Schiffs­haupt diesen Juni aus. Von November 1723 bis Mai 1724 war der journalen, bis zum 14. Oftober 1886 insgesamt 889 Beobachtungen Aetna   in Eruption, worauf im Januar 1724 in Schlesien   und Bayern   registrieren konnte. Dem Lettgenannten gelang es übrigens auch, farbenprächtige Dämmerungen und grünes Aussehen des Mondes durch Experimente mit möglichst gleichgroßen Staubteilchen, wozu eintraten, ebenso im Jahre 1766, wo außer demi Aetna noch der Hekla   auf Island   thätig war, auch in diesem Jahre erschien die Sonne bom 18. bis 24. Juli blutrot.

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waren

sich die Sporen von Boletus cervini von 0,026 bis 0,031 Milli meter am besten eigneten, sowie durch Schwefel- Verbrennungs­produkte ähnliche glänzende Farbenbilder im kleinen zu erzeugen. Daß vulkanischen Katastrophen meist wunderbare Dänmierungs- In einem Artikel, der dieser Tage die Runde durch viele Phänomene folgen, lehrt das entsetzliche Erdbeben von Calabrien und Blätter gemacht hat, hat in Bezug auf die gegenwärtigen abnormen Sicilien im Februar( besonders am 5.) 1783 jowie der Ausbruch des Dämmerungserscheinungen Professor v. Bezold geäußert, daß Staptárjöfull auf Island   am 1. Juli 1783: in fast ganz Europa   es keineswegs richtig wäre, wenn man die in den letzten Tagen beobachtete man eine Trübung der Atmosphäre und vielfarbige Er- beobachteten Dämmerungen als ganz ungewöhnlich bezeichnen und scheinungen in der Dämmerung und an Sonne und Mond; das als sichere Folge des Ausbruchs auf Martinique   ansehen wollte", lehrt feruer das Erdbeben von Aleppo   am 13. August 1822, denn er giebt jedoch unmittelbar hinterher diesen Zusammenhang zu und zu dieser Zeit war der Himmel wie entzündet; das zeigen endlich gesteht damit zugleich wieder gerade das Ungewöhnliche der jetzigen die Erdbeben von Niederrhein   am 3. Dezember 1828 und von Dämmerungen. Wollte man nämlich das Gegenteil behaupten, so Debreczin am 1. Juli 1829 mit ihren Folge- Erscheinungen flam- würde man all die zahlreichen Beobachtungen des intensiven Phä­mender Nöte. nomens, das seit 1885 niemals mehr in annähernd gleicher Bracht Geradezu charakteristisch für den Zusammenhang von Bulfan- gesehen worden ist, Lügen strafen. Jedenfalls ist man sich in fatastrophen und Dämmerungserscheinungen ist das Jahr 1831. Fachkreisen ebensowenig über das Ungewöhnliche der Dämmerungen Nach mehrfachen Erdstößen, die am 28. Juni begannen, entstand am vornehmlich des letzten Juni- Drittels im Untlaren wie im Publikum, 2. Juli 1831 südlich von Sicilien bei Pantellaria ein überaus aus dem eine große Menge von Berichten geliefert worden sind, und wer heftiger unterseeischer Vulkanausbruch, der die später" Ferdinanda" es nicht versäumt hat, in der Marimalzeit bom 18. bis 28. Juni genannte Insel bildete, die aber sehr bald wieder verschwand, täglich die Morgen- und Abenddämmerung zu verfolgen, wird der und vermutlich waren in dieser Zeit noch andre Vulkane in selben Ansicht sein. Wir haben auch heute keinen Anlaß mehr, an der Thätigkeit, Bom Juli ab bis in den September wurden sodann in Ursache der Phänomene, wie sie besonders auffallend vom 18. bis ganz Europa  , in Rußland  , Sibirien   und Amerika   großartige Däm- 28. Juni in ganz Mitteleuropa   gesehen wurden, zu zweifeln, denn merungen, mannigfaltige Färbungen von Sonne und Mond, über- nunmehr liegen bereits Mitteilungen darüber aus weiterer Ferne haupt ungemein zahlreiche atmosphärische Störungen bemerkt. Den vor. So wurden itensive rote Dämmerungen seit dem ersten Drittel Erdbeben von Laffaya auf Tasmanien   am 21. September 1832 folgte des Juni in Havana beobachtet und zugleich festgestellt, daß sie früheren glänzende Röte des Abendhimmels, dem Erdbeben von Nischne- vulkanischen Dämmerungen genan glichen; ferner traten derartige Ers Tagilst am Ural   am 1. September 1841 rötliche und orangegelbe scheinungen gegen Ende Juni in Ostindien( Bombay) ein. Dänemark  Färbungen des Morgen- und Abendhimmels. und Schweden   meldeten solche aus dem zweiten Juni- Drittel. In Deutschland   stellte sich die rote und gelbe Färbung der Dämmerungen bekanntlich Mitte Juni ein, ninu ersieht hieraus also, wie sich der Bulkanstaub und die eruptiven Gase allmählich von West nach Ost ausgebreitet haben, und da die Antillen   Vulkane am 8. Mai jenen überaus heftigen Ausbruch hatten, wird man ihre Auswurfstoffe nolens volens als Urheber der wundervollen Dämmerungen der zweiten Juni- Hälfte zu betrachten haben. D

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Unzweifelhaft auf die Anfüllung der Atmosphäre mit vulkanischen Stoffen find nicht minder die schönen Phänomene zurückzuführen, die George Jones im Jahre 1856 aus Quito   vom 13. Dezember berichtet: Ich fize augenblicklich hier wie in einem heimatlichen Schnee­shirm, nur mit dem Unterschied, daß der Himmel Asche anstatt Schnee auf uns schüttet. Gestern Morgen bemerkten wir, daß im Süden der Himmel ein ungewöhnliches Aussehen hatte, indem ein purpur farbiger Schein sich etwa 90 Grad längs des Horizontes und bis zu Aus dem bisherigen Berlauf der satmosphärischen Störung 45 Grad Höhe erstreckte, am Rand mit weißen Flecken vermischt." ergeben sich folgende Schlüsse: Das erste Erscheinen des fällt auf den 16. Jimi; Der Ascheuregen rührte nämlich von dem nahen Vulkan Cotopaxi Pelée- Lichtesin Deutschland her, der in voller Eruption stand. Ein ähnlicher Vorgang vom 18. bis 28. Juni( in Süddeutschland   bis 29. Juni) erreichten eignete fich nach dem Ausbruch des Cotopaxi   am 3. Juli 1880. die abnormen Dämmerungen ihr Maximum seitdem war die Er­Bei diesem warf der miheimliche Feuerberg eine 40 000 Fuß hohe scheinung wieder in Abuahme begriffen, so daß im ersten Juli­Rauchsäule empor, die sich schnell weithin ausbreitete. Wir fahen", Drittel ein Minimum zu verzeichnen ist, vont 10. Juli an tritt es Da die vulkanischen Dämmerungs so schreibt Whymper darauf an Lockyer, eine grüne Gonne aber wieder stärker auf. und zwar von einem fo eigentümlichen Grün, wie wir es erscheinungen, wie es fich 1888 bis 1886 sehr stark auss weder vorher noch nachher am Himmel gesehen haben. Wir sahen prägte einen periodischen Verlauf nehmen, dürfte, für das Stellen von grinspanähnlichem Grün, welche ihre Farbe rasch in lekte Juli­neues, wenn auch schwächeres blutrot oder ziegelrot veränderten, um Die Farbe des Pelée Lichtes wechselte Farbe von Maximum eintreten. famngigem Kupfer oder Messing anzunehmen. Hätten wir nicht ge- bom hellen Gelb bis zum tiefen Burpur, hielt sich jedoch wußt, daß diese Erscheinung durch die vulkanische Asche Herbor- zumeist in den Grenzen von Chromgelb bis Orange. Fächerbildungen getufen war, wit fifcben statt mit get burnu het geheiraten auf, in gelb bis orange am 19.; 24. und 25. Juni, in rot am

- Drittel wieder

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füllt worden sein. Worte find faum im stande, eine schwache Vor- 18. und 26. Juni, der Fächer des 25. Juni besaß 12 Hauptstrahlen, stellung von dem sonderbaren Erscheinen so fremdartiger Farben am war an der Basis( am Horizont) etwa 90 Grab breit und im Centrum Himmel zu geben, die von Minute zu Minute rasch wechselten; es ca. 26 Grad hoch. Leuchtende Nachtwolfen wurden vom 2. zum giebt nichts, was man mit diesem Phänomen vergleichen könnte, 3. Juli während der ganzen Nacht beobachtet; fie beschränkten sich das die seltsamsten Wirkungen der prachtvollsten Abendröte übertraf." jedoch auf das helle Dämmerungs- Segment im Norden und traten Es bedarf nach den Gesagten teines Beweises mehr, daß vulfa- m Mitternacht   am schönsten hervor. Der Himmel war während DIA. v. Wernersdorf. nische Eruptionen abnorme atmosphärische Verhältnisse, insonderheit dieser Nacht sternentlar.­intensive Färbungen der Gestirne und des Luftreichs hervorrufen, und wenn in den Nachrichten aus früheren Jahrhunderten zumeist Erdbeben als Ursache der merkwürdigen Phänomene angegeben werden, so darf man dabei nicht vergessen, wie mangelhafte Ver­bindungen damals herrschten und daß Erdbeben gerade für das gleichzeitige Vorsichgehen vulkanischer Ausbrüche zeugen. Bevor wir indes auf die gegenwärtige Störungsperiode zu sprechen kommen, feten noch dem für die meteorologische Wissenschaft so bedeutsam ge­wordenen Zeitraum von 1883 bis 1886 einige Worte gewidmet; denn gerade dieser bot an Wundern der Dämmerung Außerordents liches.

Am 20. Mai 1883 gelangten die hochgespannten Gase des Erd­innern im Schlot des Berbuwatan im Sunda- Archipel zum ersten Hauptdurchbruch; sie wurden 10400 Meter in die Höhe geschleudert und überbedten bald das ganze Himmelsgewölbe. Aschenregen fiel weit und breit, und die Sonne nahm, von den Staubmassen überdeckt, in fener Gegend eine azurblaue Farbe an. Am 27. August 1883 er­reichten die Eruptionen der Sundastraßen- Bulkane, vor allem des Pit Ratata( Krakatau  ), Berbuivatar und Danan, ihren Höhepunkt, und von dieser Zeit an beobachtete man weit und breit die sonder­

Ord to us slat wisdo

Kleines Feuilleton. id clie

Scharren und Buden. Die Berliner   Bolts- Zeitung schreibt: Das Verschwinden der alten Verkaufsbuden Unter den Linden  " ruft die Zeit der Scharren und Buden des alten Berlin   in die Erinnerung zurüd. Außer den Buden und Schragen, die der Weihnachtsmarkt, die Wochen- und Jahrmärkte auf lägen und Straßen erscheinen und wieder verschwinden ließen, gab es noch andre dauernde derartige Verkaufsstellen in nicht geringer Anzahl. Es waren dies hauptsächlich die aus einer Zeit, wo die Behörde noch die Fürsorge für die Beschaffung der Lebensmittel üben zu müffen glaubte, herstammenden Fleisch- und Brotscharren. Einige waren Kosten der ersten Besitzer errichtet; den größten Teil aber hatte der Magistrat selbst erbaut und den Schlächtern und Bädern gegen Erlegung eines Binses erb- und eigentümlich überlassen. Während die Scharren anfangs willkürlich über die Stadt verteilt

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