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Die
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Humoristisches.
Was anderes. Mieter:„ Ich werde furchtbar gestört bei meinen Arbeiten durch immerwährendes Klaviergellimper! Sie gaben mir doch die Versicherung, daß Sie solches nicht leiden von Ihren Parteien?!" Hauswirt: Ja, was woll'n' denn? Dös is ja foa
meisten Kadenzen in absteigenden Tonleitern gehalten sind. Der Text p des Liedes scheint von den Judianern nur bei historischen Gesängen Et weis Beseid. Serenissimus und Gemahlin bes ols wichtig erachtet zu werden. Sogar die völlige Abwesenheit der suchten fürzlich ein Kriegervereinsfest und geruhten, sich leutselig mit Worte macht ihnen ihr Lied nicht unverständlich und gehaltlos. einigen Veteranen zu unterhalten. Statt der Worte werden dann auch bei vielen Liedern mir Silben Serenissima erhält auf die Frage, wie die Beteranen den in Anwendung gebracht, die, aus offenen Vokalen und teilweise Sonntagnachmittag verbringen, die Antwort: Im Wirtshaus!" Die aus Nasenlauten bestehend, bei Liedern fanfter Natur dem hierob entsegte hohe Frau spricht sehr deutlich ihre Mißbilligung aus und bei solchen kriegerischen oder spöttischen Inhalts dem" und sucht den Veteranen flar zu machen, daß solches Verhalten folgen. Unser„ lalala" wird demnach zu hae, ha, he, ho, hi", eines frommen Christen und biederen Veteranen unwürdig sei, daß beziv. zu„ hae, ya". usw. Einer der bekanntesten Gesänge der man vielmehr im Kreise der Familie den Tag des Herrn begehen Indianer ist der" Donnergesang". Darin heißt es: Die Götter solle usw. des Donners umgeben das Lager und machen sich den Menschen Indessen prallt der Redeschwall machtlos an den ungläubig furchtbar Neun Greise, alle als" Donnerträumer" behorchenden Kriegern ab, bis endlich einer, dem es gar zu fol wird, kannt, fingen es, dumpf ertönt der monotone Trommelschlag, die sich zu dem neben seiner hohen Gattin stehenden Serenissimus Krieger knieen und Schuldige verhüllen ihr Haupt in die wendet und ihm vertraulich zuraunt: Ihr hän scheint's av so e Decken, denn die rächenden Dommergötter sind im Gewitter Giftige derheim!" gekommen. Zu den tiefsinnigsten Liedern der Omahas ge Hört die Legende: Wie der Tod auf die Erde kam. Wolf- Lieder" wurden von den Kriegern gesungen, ehe sie zu gefährlicher Arbeit auszogen. Gleich dem Wolf", fangen fie,„ bin ich nicht fremd und nicht furchtsam in fernen Ländern". Eine andre Art von Kriegsliedern konnte nur in der Stunde plößlich drohender Gefahr gehört werden." Hae, Freund! Laß uns zur Rettung ziehen; deine Schwestern find gefährdet." Die LiebesA.: Was thean lieder der Indianer sind nicht unschön mit Bezug auf Melodie, und ma denn mit unsern Gmoadeppen( Gemeinde- Narren)? Im Armader Text kann auf den Vorzug poetischen Gedankenfluges Anspruch haus fost' er z'viel Geld." erheben. Es ist Lyrik im besten Sinne des Wortes. Eine beträcht- B.: Woaßt was, den wähl' ma in Landtag ins Centrum eini; liche Anzahl von Liedern, die nur von Kinderlippen erklingen, da triagt er a schön's Taggeld und paßt guat hi." stammen auch aus Kinderköpfen. In den Sagen, die beim Zeltfeuer im Winter erzählt werden, sind häufig Tiere personifiziert und die Kleinen haben sich diese zu Helden niedlicher Reigenspiele gemacht. Auch die Spiele der jungen Männer haben ihre begleitenden Gesänge. Ein vielstrophiges Lied z. B. dient dem einzigen Zwecke, den In der Rosenheimer Pfarrregistratur sind auf dem UmRythmus der Bewegungen bei einem Ballspiel zu erhalten. Die Zahl schlage einer alten Kammerrechnung aus dem Jahre 1649 Fragder Musikinstrumente, die dem Indianer zur Verfügung stehen, ist sehr mente aus dem Nibelungenliede entdeckt worden. Borbeschränkt. Die Knochenflöte ist das Lieblingsinstrument der rot- genommene Untersuchungen seitens des Stadtarchivars Eid erzielten Häutigen Romeos. Sie gleicht einer Klarinette und hat sechs Ton- durch Ablösung des Umschlages sieben zweispaltig à 28 Beilen be Löcher. Die Pfeife wird aus den Flügelknochen des Adler oder des schriebene Pergamentblätter, von denen zwei vollständig, die übrigen wilden Truthahns hergestellt. Sie weist drei Tonlöcher auf und ist zum Teil erhalten sind. Die ins 14. Jahrhundert datierten Schrifteir deshalb auf vier gellende Laute beschränkt.- erzählen von der Fahrt nach Worms . Die wissenschaftliche Bearbeitung des wertvollen Manuskriptes wird Professor Braune in Heidelberg vornehmen.
Aus dem Tierleben.
Mitleid in der Vogelwelt. Jüngst brachten meine Steffen, so schreibt ein Leser der Täglichen Rundschau", von einem Spaziergang einen jungen Finken heim, der aus dem Nest gefallen war oder wohl zu frühzeitig hatte fliegen wollen. Die Kinder verfuchten, das Tierchen mit Ei zu füttern, aber ohne Erfolg. Indem ich diese Versuche beobachtete, kam ich auf den Gedanken, man müsse dem Tierchen vorspiegeln, als ob eins von den Alten geflogen tomme; wenn das geschah, dann nahm es das Futter gierig an. Als am nächsten Morgen diese langwierigen Versuche wiederholt wurden, entschloß sich mein Bruder, das Tier fliegen zu lassen. Das geschah. Es fiel im Garten flatterud zur Erde. Kaum war es unten, so fing es an zu schreien. Und nun geschah etwas Ueberraschendes. Eiligst kam auf das Geschrei ein Spaß an, besab sich das Tierchen und flog auf den nächsten Baum um Fatter zu holen. Dies geschah mehreremale und schließlich flatterte unser Gelbschnabel hinter der neuen Mutter drein.
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Aus dem Pflanzenleben.
Partei, dös is mei Tochter!"
Der Centrumsabgeordnete.
Notizen.
Das Preisausschreiben der Münchener Neuesten Nachrichten"( einen Münchener Roman betreffend) hatte nachstehenden Erfolg: 1. Preis zu gleichen Teilen( je 3750 M.): Töchter der Zeit" von Leonie Meyerhof Hildeck und„ Leben" von C. Camill; 2. und 3. Preis zu gleichen Teilen( je 2250 M.):„ Mein Ich" von Robert Kohlrausch und Vorwärtsstreben" von Mirza Schivert. -So ist das Leben", ein neues fünfattiges Schauspiel von Frank Wedekind , ist in Buch form bei Albert Langen in München erschienen..Konkurrenz der kommenden. Ein neuer litterarischer Verein ist soeben unter dem hochtrabenden Namen Die Werdenden" hier in Berlin ins Leben getreten. Den gleichen Namen wird die Zeitschrift führen, die von der jungen Vereinigung herausgegeben werden soll.
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Die Direktion der Modernen Bühne beabsichtigt, in der nächsten Spielzeit Vortragsabende im Kunstsalon von Keller und Reiner zu veranstalten. Der erste dieser Abende, ie. Eine immerblühende Pflanze. Die Mehrheit der bereits im September stattfindet, soll ein biblischer Abend der Pflanzen hat eine bestimmte Blütezeit, die zuweilen sehr kurz sein. Marzel Salzer bringt Stellen aus der Bibel zum Vortrag bemessen ist, wie bei dem berühmten Beispiel der Königin der und von einer ersten Sängerin sollen Psalmen gesungen werden. Nacht" und bei andren Kakteen, während sie sich häufig über Wochen Ferner werden durch Orgelvortrag althebräische Lieder und oder sogar Monate verteilt, wie z. B. bei den Hortensien. Es giebt Melodien zu Gehör gebracht. aber vielleicht nur eine einzige Pflanze, die zu jeder Zeit des Jahres Paul Heyses Komödie„ Der Budlige von Blüten hervorbringen kann. Sie ist ein Mitglied der Primel- Schiras" hatte bei ihrer Erstaufführung durch das Berliner Familie und und führt den Artnamen Primula obconica. Schauspiel im Kieler Schiller- Theater einen starken Erfolg. Ihre Blüten haben eine blaßlila Farbe. Auch die Zahl Das Preisausschreiben der Wiener Zeit" um einen der gleichzeitig erzeugten Blüten kann sehr groß sein. Die Zeitungstopf hat zu feinem Ergebnis geführt. Ein Bucht hat diese Pflanze in neuerer Zeit noch sehr verschönt, sowohl Betrag von 500 Stronen wurde dem Wiener Architekten Hans Mayr in der Größe wie in der Farbe der Blüten. Man kann sie jetzt in zugesprochen unter der Bedingung, einen nenen seiner Einsendung rein weißer Farbe haben oder auch in fast beliebigen Schattierungen ähnlichen, den praktischen Bedürfnissen besser entsprechenden Kopf von Lila und Fleischfarben bis zum dunkelsten Rosenrot. Für zur Verfügung zu stellen.-- Dekorationen ist diese Primel ungewöhnlich geeignet, da sich die abgeschnittenen Blüten lange in Waffer halten und ihre feinen Farben Höchst gefällig wirken. Da sich aber selten bei einem Wesen mur Vorzüge finden, so ist auch diese Pflanze mit einer bedenklichen Un tugend behaftet. Sowohl die Blätter wie die Blüten sind nämlich giftig, eine Berührung führt zu einem Hautausschlag, der einer Flechte gleicht. Alle Leute, die zu derartigen Hautkrankheiten neigen, sollten jede Berührung mit der Pflanze vermeiden. Manche Perfonen leiden durchaus nicht davon und können sich mit der Primula obconica soviel zu schaffen machen, wie sie wollen, ohne einen Schaden davon zu haben. In den warmen Monaten gedeiht sie ausgezeichnet im Freien, ist aber nicht sehr widerstandsfähig gegen Kälte, so daß sie im Winter in ein Gewächshaus gebracht werden -nuß. Ein Mitarbeiter einer naturwissenschaftlichen Wochenschrift sersichert, daß er einen großen Topf dieser Pflanze über 5 Jahre Tang in dauernder Blüte besessen hat.
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Hellmuth Edmanns Krankheit. Aus ciner Zus schrift Robert Edmanns, des ältesten Bruders Hellmuths, an die N. H. 3." dürfte folgender Passus allgemeines Interesse erwecken: Das Urteil der Aerzte vor 21/2 Jahren ging nicht dahin, daß Hellmuth nur an starter Neurasthenie leide, die im Laufe der Zeit gemildert werden könne. Wie die Fachleute über den Fall dachten, erhellt aus folgendem von Herrn Dr. med. Fromme, Leiter des Sanatoriums Stellingen bei Hamburg , an mich gerichteten Schreiben: Herr Prof. Dr. Wollenberg, jetzt in Tübingen , Direktor der dortigen Universitäts - Jrrenklinik, damals Leiter der Frrenanstalt Friedrichsberg, tonsultierte Mitte Februar 1899( zwischen 10. und 17. Februar) mit mir und sah Herrn Eckmann gerade im Stadium des heftigsten maniakalischen( tobfüchtigen) Anfalles. Diagnose: fatatonische Baranoia mit Ausgang in mehr oder weniger großen geistigen Defekt. Aufenthalt hier: 9. Januar bis 22. März 1899. gez. Dr. med. Fronime. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .