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deren Willkür nur selten durch wissenschaftliche Erkenntnis gehemmt| Straßen die Leidenden pflegten. Aber als sie endlich die von diesen war, ein sicherlich nicht ganz zutreffendes Bild der älteren Forschungs- Frauen geleisteten Dienste erkannten, nahm ihr Vorurteil ab, und arbeit. Im nächsten Kapitel: Vulkanismus und Gebirgsbildung" wird vielfach halfen sie ihnen nach besten Kräften. Das Regierungs­

näher auf die Entstehung der besonderen Gestaltung der Erdober- Krankenhaus Kasr- el- Ani ist gut eingerichtet, die Studenten werden fläche, also auf die Entstehung der Gebirge und Festländer ein- gelehrt, die Kranken in den außenliegenden Krankenhäusern zu pflegen. gegangen. Auch hier zeigen zahlreiche Abbildungen aus älteren Die eingeborenen Wärterinnen, die unter Anleitung englischer und ältesten Werken, wie man sich die Beschaffenheit der Vulkane Schwestern im Harem des Gebäudes thätig sind, ziehen stets, dem und im Zusammenhang damit damit oft auch oft auch das Innere der Landesbrauch gemäß, bei der Annäherung des Arztes ihre Musselin Erde   gedacht hat. Schr interessant ist eine Beilage schleier über das Gesicht.  - zum dritten Heft, die gestattet, auf einer einzigen Karte eine ver­- Etwas vom Kaffee. Der Europäer genießt seine Tasse gleichende Uebersicht über die sämtlichen hervorragenderen Berg Kaffee nach der herkömmlichen Zubereitung, er trinkt den Kaffee, ge= gipfel der Welt sowie über die Länge der bekannteren Ströme und wiffe Völker aber essen ihn, und von Anfang an ist der Kaffee wohl die Besiedelung ihrer Ufer zu geben. Die Tafel ist eine getreue auch nur gegessen worden. Heutzutage, schreibt die Kölnische Steproduktion aus einem 1825 erschienenen französischen   Werke, so Beitung", werden die Kaffeebohnen noch in Uganda   gegessen. daß sie dem Stande des damaligen Wissens entspricht. Gerade gegenwärtig ist das Interesse für vulkanische Er beere und die Blätter des Kaffeebaumes. Besonders letztere sind so Anderwärts verbraucht man aber auch die Schale der Kaffee­scheinungen ein besonders großes, was durch die Katastrophe auf reich an Kaffein, wie die Theeblätter an Theein. In Sumatra  Martinique   leicht erklärlich ist. Auch diese neuesten Ereignisse find werden die Kaffeeblätter zu 1 Benny das Pfund verkauft, in Indien  bereits in das Bereich der Betrachtung gezogen; so ist der Mont Pelée   und St. Pierre, wie sie sich vor dem Ausbruch vom u 2 Pence, die Verpackung einbegriffen. Europäische Zungen wollen 8. Mai dem Blick darstellten, abgebildet. Ebenso ist das Profil des finden, daß die Kaffeeblätter nach Sennes und nach Tabak Schauplatzes der Katastrophe gezeichnet, so daß man den unter- schmecken. Mit Milch genoffen, geben sie aber ein ganz erträgliches seeischen Zusammenhang der vulkanischen Antillengruppe gut ver- blättern viel erregender auf das Nervensystem. Die Gallas in beruhigendes Getränk ab, ohne Milch wirkt dieser Abguß von Kaffee­folgen fann. Von besonderem Interesse ist in Heft 6 eine Erdkarte, Abessinien haben die Gewohnheit, die Kaffeebohnen mit der Frucht­die sämtliche vulkanischen Gebiete auf der Erde enthält und die Ver- kapsel zu kochen und sie mit Butter und Salz zu genießen. Auch in teilung der Bulkane deutlich erkennen läßt. Bei der umfassenden Anlage des Werkes ist es selbstverständlich, Oberägypten   ist dieser Gebrauch verbreitet und die Soldaten ziehen diese Nahrung ihrer sonstigen Nation besonders bei großen Märschen daß es nicht einen Verfasser hat; die verschiedenen Gebiete müssen vor. Die Einwohner von Yemen   trocknen die Schale der Kaffeebeere vielmehr von verschiedenen Autoren behandelt werden. Die Einheit und genießen die Abkochung davon, welche sie Richer" nennen, in lichkeit der Darstellung wird darunter ja etwas leiden; andrerseits heißem Zustande. Das Getränk schmcket süßlich, ist anregend und hat find für die einzelnen Gebiete Fachleute gewonnen, die ihre Be­fähigung zu leicht verständlicher Darstellung ihres Wissenszweiges das Aroma des Kaffees. Daß man aus der Schale der Kaffeebeere auch Alkohol und Liköre macht, ist bekannt. und feiner Geschichte bereits mehrfach erfolgreich bewiesen haben. Beispielsweise wird der Entwicklungsgang der Technik vom Hofrat Eyth, die Erforschung des Weltalls von dem Direktor der Berliner Sternwarte, Prof. Förster, behandelt werden. Somit läßt sich für sehr große Teile des Werkes eine musterhafte Darstellung er warten. Freilich ist der Preis von 60 M. für das ganze Werk, 60 Pf. für jedes Heft, für den Arbeiter, zumal in der gegenwärtigen schweren Zeit, etwas hoch; wer dicien Preis nicht scheut, erwirbt ficher ein Werk von bleibendem Werte.

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Humoristisches.

Luftschifferlatein. Luftschiffer:„ Wir hatten absolut keinen Ballast mehr zum Auswerfen, sogar unsre Wertsachen waren bereits über den Rand der Gondel geflogen, doch noch immer sank der Ballon. Da kam mir ein guter Gedanke. Mit einer Taschenschere, die ich zufällig bei mir hatte, schnitt ich mir meinen prächtigen Vollbart ab und siehe da, der Ballon stieg rapid."

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Berlockend.( Aus der Ankündigung einer Schmiere.) Im dritten Afte findet ein großes Staffeekränzchen statt; die verehrten Zuschauerinnen fönnen mitt latschen!" -Immer schlagfertig. Arzt( entrüstet zu seiner Frau): Zwei Stunden stehst Du bei der Nachbarin und schwazzest; es ist entsetzlich!" Frau:„ Oho, hast Du nicht auch Deine Sprechstunden?" ( Meggendorfer Blätter.  ")

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Notizen.

Der Liebesbrief meiner Köchin" heißt ein neues Werk Manuel Schnipers, das nächstens bei Hermann Seemann Nachf. in Leipzig   erscheinen wird. Eugen Bansa ist wieder für das Refidenz- Theater engagiert

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worden. Die Schauspielerin Tilly Traun, die bei den Vor­stellungen der Freien Volksbühne" mehrfach mitwirkte, ist für das Deutsche Theater in Cincinnati   verpflichtet worden. - Theodor Bertram  , der gegenwärtig in größeren Rollen in Bayreuth   auftritt, wurde auf drei Jahre an das Berliner  Opernhaus engagiert. - Die Künstlerhaus Ausstellung( Bellevuestraße 3)

k. Die Mohammedaner und die Cholera. Welche furcht­bare Gefahr die Cholera gerade für ein Land wie Aegypten  , dessen Eingeborene Mohammedaner sind, bedeutet, das schildert sehr an­schaulich ein englischer Korrespondent. Der Muselmann ist Fatalist und haßt als solcher die Einmischung der Sanitätsbehörden. Lieber stirbt er in einer Ecke, als daß er sich durch Aerzte, Krankenhäuser und andre englische Thorheiten" stören läßt. Ich sterbe," konnte man von allen Seiten im September 1895 hören, und dann wankte ein großer Araber an die Wand und erwartete niedergehockt seinen Tod. Neben ihm pflegte ein Freund zu stehen, der trotz allem, was die Aerzte ihm gesagt hatten, keine Ansteckung fürchtete. Dein Herz wagt nichts. Du wirst bald wieder wohl sein, Bruder. Ich möchte Dich nach der Moschee El Azhar nehmen, dort den Steinpfeiler zu lecken, oder die roten Steinwasser von El Hakine zu trinken. Wenn Allah   will, heilen beide den gelben Wind( Cholera)." Aber der Leidende kann fich nicht weiter bewegen und hat faum Kraft genug, die stets bereite Cigarette zu rauchen. Und neben und um ihn atmen seine Freunde die mit Keimen angefüllte Luft ein. Trogdem leisten die in dieser Weise gehinderten ägyptischen   Behörden Vorzügliches. Während der Epidemie von 1895 refteten ihre Bemühungen wahrscheinlich 80 000 Leben. Fast 50 000 Eingeborene starben, und in der schlimmsten Zeit gab es täglich 50 Todesfälle. In Alexandria   sagten die Aegypter, daß ihnen gelbe Tücher auf das Gesicht geworfen würden, um sie bewußtlos zu machen, und daß die Opfer fortgetragen und nie wird an 7. September neu eröffnet. wieder gesehen würden. Die Moslemin schrecken vor den weißen Aerzten zurück und verbergen ihre an der Cholera erkrankten Ver­wandten unter Haufen von Durra   und Korn. Leute in den letzten Zügen fand man in Oefen und Kleiderschränken verborgen, und auf den Dächern fand man Leichen mit Brenmaterial bedeckt. Ueberall herrschen höchst ungesunde Zustände. Die Kanäle waren und sind cc. Riesentrabben von den Küsten Japans   messen einen zum Teil noch mit Entwässerungsanlagen überschwemmt, und das halben Meter, d. H. der Rumpf hat diese Länge, die Vorderbeine Nilwasser, aus dem alles Trinkwasser kommt, ist verdorben. Jede messen ebenfalls allein noch 1/2 Meter. Das ist jedoch nur die Moschee hatte ein Abwaschungsbecken, in dem die Gläubigen sich Größe der Durchschnittsegemplare, vereinzelte Exemplare dieser Tiere vor dem Gebet den Mund wuschen. Mehrere Tausende gebrauchten wachsen sich zu wahren Meerungeheuern aus. So hat jezt zufolge diese Medahs", ehe frisches Wasser hineinkam, und hunderte starben einer Mitteilung des ,, Scientific American" das naturhistorische infolgedessen durch Ansteckung. Unter Leitung von Sir John Rogers Museum in Amerika   eine solche Riesentrabbe erworben, welche die brachte die Sanitätsabteilung 100 europäische Aerzte zusammen und ungeheure Länge von 3 Meter und 66 Centimeter hat. Dieses baute Sammeldepots an allen offenen Plätzen um Kairo  . Baracken- Museum ist überhaupt reich an riesenhaften Krebstieren; so be­Lager schossen wie Pilze empor, Aerzte und Wärterinnen mit Am- findet sich dort ein Hummer von 1 Meter Länge, der doppelten bulanzwagen gingen durch die Straßen und pflegten die Sterbenden, Länge also des größten gewöhnlichen Hummers, dementsprechend ms in über 2000 Moscheen wurden die totbringenden Medahs" sind auch die übrigen Dimensionen des Tieres, das seine 31 Pfund durch Spunde ersetzt. Bis dahin hatten die Lebenden ihre Toten wiegt.

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Preise von 1200 M., 900 M. und 600 M. schreibt der Rat der Stadt Baugen für Fassaden Entwürfe zwecks Erhaltung des historischen Gepräges der Stadt ans. Ankäufe nicht preisgekrönter Werke für je 300 M. sind gleichfalls in Aussicht ge­nommen.

an den Thüren ihrer Wohnungen begraben, aber während der Epidemie t. Ein großes Spiegel- Fernrohr, dessen Spiegel wurden die an Cholera Gestorbenen von Regierungsbeamten auf einen Durchmesser von 371/2 Boll befigt, ist auf Bestellung der Lick= einem öffentlichen Kirchhof draußen in der Wüste begraben. Man Sternwarte soeben vollendet worden. Das Instrument ist dazu bes brachte 15 und 20 Leichen auf einem Wagen und beerdigte stimmt, von der Mills Expedition benutzt zu werden, die von der fie in ungelöschtem Kalt. Zuerst verstanden die Araber die genannten Sternivarte nach Chile   gesandt wird, um die Ges europäischen Wärterinnen nicht, die in ihrer blauen Tracht auf den schwindigkeit der füdlichen Sterne in der Gesichtslinie festzustellen.- Berantwortlicher Redacteur: Cart Leid in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .