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wärtigen Stande der Musik und der Musikpädagogik stehen! Was wird aus ihr eine etwa 7 Centimeter lange braune Puppe, die nach wir in un rem neulichen Bericht über Vortragskunst gesagt, müßte zwei bis drei Wochen, in unsrer Gegend Mitte Oktober ,, den Falter hier allerdings in den Vordergrund kommen. Wir hatten eine mert liefert. Der Falter durchbricht den Cocon , udem er mit einem Saft würdige Gelegenheit, unsre damaligen Bemerkungen über das vorher die Durchbrechstelle erweicht. Er fliegt abends an Jasmin Bratichentrio" Konz Kritsch Streit bestätigt zu finden. Tags und Geisblatt, besucht auch mit Vorliebe Bienenstöcke, in die er eindarauf wurde nämlich jenes Mozartsche Trio in einem andren Kon- dringt, um den Hanig zu naschen. Nur selten aber gelingt es ihm, gert gespielt, und zwar mit Klarinette statt mit Violine. Der die Körbe wieder zu verlassen, da er den Angriffen der Bienen erlarinettist, unser Meister Oskar Schubert, gab Feinheiten liegt. Die Raupe wie der Falter besitzen eine Eigentümlichkeit, die in den Unterschieden der Stärke, wie sie auf einem Streichinstrument senst bei Schmetterlingen kaum beobachtet wird: sie geben zirpende schwerlich und auf dem Klavier keinesfalls möglich sind. Alle drei Töne von sich. Die Raupe soll diese mit den Freßwertzeugen hervor= Spieler( Ernst Ferrier am Flügel und Ad. Müller an bringen, während der Schmetterling einen eignen Apparat dazu hat. ber Bratsche) gaben etwas Weiches, Ausgeglichenes, thaten aber fast so, als dürfte nur ja kein Taft schneller oder langsamer sein als sein Nachbar; und der Bratschist entfaltete an den Stellen, an denen er sprechen, nicht bloß mitreden sollte, eine solche Gleichgültigkeit, daß man sich fragen muß, ob denn nicht wenigstens Ehrgeiz oder Eitelkeit zu einem Herausgehen antreiben könnte. Zwei solche Aufführungen, die neuliche und die diesmalige des nämlichen Stüde ?. nebeneinander zu Gehör gebracht( durch den geduldig wiederholenden Phonographen) und von einem wirklichen Lehrer in Frag's amd Antwortweise erläutert. dies dürfte auch in einer allgemeinen" Schule besser in die Musik einführen als das Ueberschreien beim Chorsingen oder das landesübliche gehirneriveichende leben auf einem Instrument.
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Der
Ein vor dem Magen liegender Luftfack preßt durch einen Schlauch, der im Rüssel in einer Schallöffnung endet, einen Luftstrom aus und erzeugt dadurch einen ziemlich lauten, zirpenden Ton. alter läßt diesen aber nur hören, wenn er beunruhigt wird. Dabei nimmt man auch einen moschusartigen Geruch wahr, der einer Drüse am Hinterleibe entstammt. Humoristisches.
Ein konsequenter Mann. A.:„ So! Sie lieben feine Bier fonzerte?" Biertrinker:„ Nein, ich bin ein Feind jeder Störung beim Trinken!"
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Notizen.
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- Boshaft. Was, den verstorbenen Kanzleirat Niderl Derlei Einführung in das Verständnis der Tonkunft wird nun haben Sie auch gekannt?" gerade wieder in Uebereinstimmung mit dem Gesamtcharakter ,, Natürlich! Sind ja zehn Jahre zusammen in einem Bureau jener Schulen an älteren Werken passender als an modernsten gewesen!" bor sich gehen. Nicht daß deren Kenntnis grundsätzlich versäumt" Ah, also sozusagen Schlaftameraden?!"- werden dürfte. Aber die Verhältnisse liegen hier für die Zwecke Stilblüte.( Aus einem Roman.)" Ich werde Dich einer einführenden Bildung zu verwickelt. Was uns vorgestern ewig lieben!" sagte er und hielt seine Braut während der ( Montag) Richard Strauß in seinem dritten Abonnements- ganzen Zeift innig umschlungen.Konzert des Berliner Tonkünstler Orchesters vorgeführt hat, ist nicht eben Unterrichtsmaterial. Hermann Bischoff ( geb. 1860) kann einmal etwas wie ein Meyerbeer der Programmmusik" werden; sein sinfonisches Idyll" Pan", op. 14, ist eine Kombination interessanter, sogar spannender" Björnsons Drama Auf Storhove" geht am Einzelheiten. Willy Burmester , vielleicht der berühmteste 8. Dezember im Deutschen Theater erstmalig in Scene. deutsche Violinkünstler unter den Jüngeren, scheint seine kühle Die Moderne Bühne bringt am 6. Dezember ein Stück Virtuosität immer noch mehr in Eis zu fühlen. Das Orchester( unter von Otto Riemasch,„ Die Episode", zur Aufführung. Franz von Blon ) fröstelte mit ihm, als es Tschaikowskys Das Sächsische Volkstheater wird am 1. Mai 1903 Biolinkonzert( D- dur) begleitete. Und Kälte lag über allen eröffnet werden. Die ersten Aufführungen finden im Chemnizer Leistungen dieses Abends. Man kann von einem so überan- Stadttheater statt. gestrengten Manne wie R. Strauß es ist, nicht verlangen, daß er- Im Theater an der Wien hatte die Operette Wiener Baubere; er wird froh sein, wenn er sein gutgewilltes, aber noch un- Frauen" von Franz Lehar bei der ersten Aufführung einen entwickeltes Orchester richtig durchbringt. Wohl aber fann man starken Erfolg. von der Unternehmung dieser Konzerte verlangen, daß sie ihre Sache and ihr Publikum anständig behandle. Die ohnehin recht unfeinen Brogrammblätter gab es in zwei Ausgaben mit abweichender ReihenFolge der Nummern( was manche Besucher geradezu um das Hören des ihnen wichtigen bringen kann), aber in so wenig Exemplaren, daß Mangel und Verzweiflung herrschte; und das gerade, während Der Besuch dieser Konzerte fich hebt! Wenn schon einmal das Berliner Musikpublikum so friedsam geduldig ist, so kann unsrerseits eine berartige Fülle von Rücksichtslosigkeiten nicht hingenommen werden ohne die Warnung, beizeiten sich zu erinnern, was hier auf dem Spiele steht.
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Aus dem Tierleben.
SZ.
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-Nach den socben bekannt gegebenen Schlußzahlen ist die Düsseldorfer Kunstausstellung von etwa 800000 Personen besucht worden. Aus Eintrittsgeldern wurden 353 256 M. eingenommen; aus dem Verkauf von Kunstwerken wurde ein Erlös von rund 546 000 m. erzielt.
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Künstliche Zucht von Seefischen. 1884 errichtete die norwegische Regierung in Floedevigen bei Arendal zur Erbrütung von Giern der Seefische eine Anstalt, die sich zuerst mit Versuchen beschäftigte. Diese haben schließlich glänzende Erfolge ergeben. Von 1890-1901 wurden 2500 Millionen Dorsche erbrütet und ausgesetzt, was bereits eine bedeutende Zunahme des Fanges an der Südlüste des Landes bewirkt hat. Die Kosten betragen jetzt für 1000 junge Fische mur 3 Dere( 10 Dere 12% Pf.), gegen 30 Dere im Anfang, und die Anstalt fann in einem Jahre 400 Millionen liefern.
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Büchereinlauf.
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Ueber den Totenkopf Schmetterling sprach unlängst Herr Sartorius im Hamburger Verein für nalur wissenschaftliche Unterhaltung". Der„ Hamburger Korrespondent" Gerichtet über den Vortrag: Der Totenkopf- Schmetterling ist scher eit Mitte des 16. Jahrhunderts in Europa bekannt und wurde Muze bes 17. Jahrhunderts noch mit 11 Gulden das Stück bezahlt. In ben Jahren 1799 bis 1781 brachten die Bauern die Raupen von den Tiermärchen." Für die Jugend ausgewählt vom Startoffelfeldern in der Umgegend von Halle forbweise zur Stadt zum Hamburger Jugendschriften- Ausschuß. Leipzig . Verkauf. Der Falter kommt heute noch im warmen Sommer, 2. B. Ernst Wunderlich . Preis 60 Pfennige. 1893 und 1901, häufig bei uns vor. In Ungarn tritt er feics Ernst Kreidolf : Die Wiesenzwerge". Illus Jahr in mehreren Generationen auf, am häufigsten im Herbst. Scin striertes Märchenbuch. Köln . Schafstein u. Co. Fluggebiet umfaßt Europa , ganz Afrika , Kleinasien und Armenien . Ernst Dannheißer: Miaulina". Märchen. Illu Hier im Norden finden wir ihn nur in einer Generation und hauptstration von Julius Diez . Köln . Schafstein u. Co. Neue Hächlich im Herbst. Die Raupe braucht zu ihrer Entwicklung vie! Kurd Laßwit:„ Nie und Immer". Wärme und Trockenheit, daher das häufige Vorkommen in warmen Märchen. Leipzig . Eugen Diederichs . Sommern. Lange lagen die Entomologen im Streit darüber, ob der Totenkopf in Europa heimisch sei. Dies hatte seinen Grund hauptFächlich darin, daß man gefunden hatte, daß die im Herbst geschlüpften Falter verkümmerte Fortpflanzungsorgane besaßen und eine Ueberwinterung der Puppe nicht beobachtet worden war. Man Roman. hielt den Falter für ein aus dem Süden in jedem heißen Commer eingewandertes Tier, zudem man ihn öfters went diaußen auf dem Ocean sowie auf hohen Gebirgen erbeutete. Die aus verhältnisH. Meyer- Benfey: Moderne Religion". mäßig fleinen Eiern schlüpfenden Raupen erreichen eine Länge von Schleiermacher- Maeterlinc. Leipzig . Eugen Diederichs . 12-15 Centimeter und sind von grünlicher, gelber, felter brauner Charlotte Broicher: John Ruskin und Farbe. Der Körper ist vom 4. bis 11. Ringe mit blauen Punklen sein Werk". Essays. Leipzig . Eugen Diederichs . besetzt. die Seiten mit gelben und blauen Strichen gezeichnet. Das Leo N. Tolstoj : Was sollen wir denn thun?" Hintere Ende trägt ein S- förmiges Horn. Die Raupe lebt auf Leipzig . Eugen Diederichs . Solanaceen, besonders auf Kartoffelfraut. In Ungarn findet man Dr. Kurt Lampert:„ Die Völker der Erde". Sie hauptsächlich auf Bocksdorn. Zur Verpuppung geht sie mehrere Eine Schilderung der Lebensweise, der Sitten, Gebräuche, Feste und Boll tief in die Erde und verfertigt sich dort durch rasches Drehen Ceremonien aller lebenden Völker. Mit etwa 650 Abbildungen nach um ihre eigne Achse ein über hühnereigroßes Cocon, das sie innen dem Leben. 1. Band. Stuttgart . Deutsche Verlagsanstalt . Preis mit einem Saft befestigt und glättet. Nach zehn bis zwölf Tagen 12,50 Mark.
Eugen Schick: Aus stillen Gassen und von fleinen Leuten". Novellen. Leipzig . Hermann Seemann Nachfolger. Gustav Adolf Müller:„ Die wilde Annsch". Berlin- Charlottenburg . Berlin- Charlottenburg . Verlag Continent.- Ludwig Thoma : Die Lokalbahn". Drama. München . Albert Langen .
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