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Dir both net elo pick ulveal)
in den Lüften schien's zu feujzen; drohend ragte gegen- Jeweil schlafen, mach Dir doch net eso viel Ambra!"*) Mit über der dunkle Berg, und die da stand unbeweglich mit einer letzten Willensanstrengung drehte es sich kurz unt und Lauschendem Dhr. rannte davon.
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Geht, geht!" sagte sie hastig, ich gehn civeil auch un In die Nacht hinein lief Seph, so rasch, wie sie noch nie Tegen mich hin." Sie machte Anstalt, die Thür zu schließen, gelaufen war. Hinter sich glaubte sie den Hannes lachen aber sie sah, die andre ging doch nicht weg. Geht hähm, zu hören und seine Frau dazu- nein, die waren es nicht strawätzt hei net mehr herum. Ihr habt hei neist verloren mehr, das waren die Stimmen der Nachtvögel, die ums Maar geht doch!" Ihre Stimme wurde scharf vor Aerger und streichen. Und aus der Tiefe flagte es. Unruhe.
Sie stolperte und fiel hart nieder beim Steinkreuz und Die Große lachte wieder; kam dann ein paar Schritt blieb liegen und vermochte sich nicht aufzuraffen, so müde war. näher. Ich wünschen Euch eit gute Ruh! Schlaft wohlfie auf einmal; ganz zerbrochen. Das, auf was sie gelauert allein!" all die Zeit, auf das fie gehofft hatte mit einer peinvollen und Trotz der Dunkelheit sah Tina ein paar wilde Augen doch luftvollen Gier: der Augenblick war dagewesen, und sie funkeln, weiße, rollende Augäpfel und ein sprühendes Flackern. hatte ihn ungenützt verstreichen lassen. Angst fam sie an in der einsamen Nacht, sie stotterte:" Oh ich dumm Fraumensch, wo hatt' ich mein Maui ?!" „ Den Müller, den Müller, den is ja zu Haus, den liegt schon mit beiden Händen griff sie sich in die langen Haare und ris im Bett!" daran, und dann schlug sie sich ins Gesicht. So hätte sie ihn Ha, ha, wän't glaubt! Ich net. Den fährt noch im ins Gesicht schlagen sollen und ihn anspucken dazu! Thränen Chaischen. Legt Ihr Euch nur ganz fommod. Ich warten des Grimms und der Beschämung zugleich fingen an, ihr eweil noch ebbes. Un wann de Nacht drüwer zu End geht übers Geficht zu laufen. Ja, nun fonnte sie nur von Maarun de Sonn' drüwer rauf kömmt un de Welt driver unter- felden geh'n, fie hatte verspielt. D, wie sie ihn haßte! Sie geht" die Worte überstürzten sich ihr un tann alles wälzte sich im taumassen Gras und biß sich auf die Faust, um faput geht, un wann hän mich schlägt ich, ich han noch nicht lant herauszuheulen.- en Rechnung mit ihm zu machen. Uit wann et dauert bis zum jüngsten Tag, heimgezahlt kriegt den dat doch einmal. Wart Du," sie ballte die Faust und drohte in die Ferne, wart!"
Jesses! Zu Tode erschrocken zitterte die junge Frau. Da, von Ferne Räderrollen! Und sie horchten beide. Jetzt fam er.
„ Hannes!" schrie Tina laut und sprang gegen den Wagen an.
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Der Müller, der sest geschlafen hatte die Pferde waren des Weges sicher fuhr auf aus seinem sanften Dusel. Seine Frau hing ihm schwer am Arm. Was war denn passiert, he, was denn?! Brannte es wo, kami die Maarfrau gelaufen und wollte sie beim Schopf fassen?!
Tina fonnte nicht sprechen, sie war zu erregt. Den
Vom Dorf her fam verschlafener Hahnenkraht; über der nackten Höhe im Osten begann ein schwach rötliches Glimmen, und der Kranz der Verge ums Maar ward dämmernd sichtbar, als sie endlich aufstand. Einen finsteren Blick schickte fie zum Dorf, zum blauen spihen Dach des Kirchleins, zu den dunklen Hütten und Hüttchen. Wie traurig, wie armselig! Wo anders war's leicht beffer!
Sie warf den Kopf in den Nacken, schüttelte ihre Röcke und biß die Zähne fest aufeinander- was mun kam, das kam auf dem Hannes seine Rechnung! ( Fortsetzung folgt.))
Arm nur sireckte sie aus und wies ihm die Große, die noch Naturwiffenfchaftliche Ueberficht.
immer stand wie angewachsen,
,, Kotdamer, dat schwarz Luder!" Hannes riß die Augen weit auf was die, jezt bei Nacht und in der Positur?! Sie sah ihn an, als wollte sie ihn umbringen.
Da nahm er seine Frau recht fest in den Arm, Landscheids Seph brauchte nicht zu denken, daß er sich vor ihr genierte.
" Tina, no, sei ruhig," tröstete er; und dann drehte er sich der andern zu und fagte ganz unbefangen:' n Abend, Seph No, wat machst Du dann hei noch eweil e so spät?"
Sie erwiderte nicht und rührte sich auch nicht, blickte ihn nur unverwandt an mit ihren schwarzen Augen. Da lachte er hell auf.
No, wat dann? Willste wat?" Was sie wollte?! Was, was, er fragte noch?! Durch die starke Gestalt des Mädchens lief ein Beben. Da stand er, breit und frech, er, der sie verlassen, schlug nicht die Augen nieder und lachte! Lachte!
Mit der einen Hand hielt er seine Frau, die andre hatte er in die Hosentasche gesteckt; die Pferden guckten ihm über die Schulter. Jm Sterngeblinzel leuchtete sein rundes, blondes Lachendes Gesicht.
Bon Curt Grottewih.
Noch vor wenigen Jahren, als an dieser Stelle die Bedenken gegen die Richtigkeit der Darwinistischen Zuchtwahltheorie aus einandergesetzt wurden, ahnie wohl faum jemand, daß die antidarwinistische Bewegung in, so furzer Zeit so rapid anwachsen würde. Denn damals waren es zwei, drei Forscher, die ohne weitere Beachtung sowohl unter den Fachgenossen als in andren Streifen zu lamarcistischen Anschauungen plötzlich von allen beachtet, die sich um finden, den Darwinismus betämpften. Jezt werden die neo die geistige Bewegung der Zeit fümmern. Es ist wohl der Vortrag R. v. Wettsteins gewesen, den dieser auf der letzten Versammlung der Naturforscher und Aerzte gehalten hat und der jetzt gedruckt vorliegt( Jena , Gustav Fischer, 1903), der Vortrag über den NeoLamardismus, der die Bewegung plöhlich in Fluß gebracht hat. Es liegen außer diesem Vortrage noch mehrere bemerkenswerte Kund gebungen aus ernsten Forscherkreisen vor, so daß es lohnt, auf diesent Gebiete einmal wieder Umschau zu halten.
Es war von Weismann, zumal nachdrücklich wieder in seinen Vorträgen über Descendenztheorie( ebenda 1902) der Neo- Zamardis mus deshalb als unmöglich hingestellt worden, weil sich, erworbene Eigenschaften nicht vererben und weil deshalb die durch direkte Anpossung, durch Gebrauch und Nichtgebrauch erlangten Formen mit dem Tode des Individuums wieder verschwinden, also für die Entstehung neuer Arten keine Bedeutung haben. Gegen diesen Einwand Seph wollte sprechen, schreien, schelten und konnte nicht. Botaniker stellt eine sehr große Menge von Fällen zusammen, wo Der bedeutende Wiener richtet sich besonders Wettsteins Schrift. Der Mund war ihr plöglich wie zugehalten. Nur ein kurzer fich Pflanzen individuell ihrer Umgebung angepaßt, dadurch neue heiferer Laut kam ihr aus der Kehle, anstatt all der lauten Charattere bekommen und diese von Generation zu Generation weiter Vorwürfe, die sie ihm hatte ins Gesicht schleudern wollen. vererbt haben. E sei nur ein besonderes martantes Beispiel er Also dafür hatte sie ihm aufgelauert feit Tagen, Wochen, wähnt. Monaten, war hier ruhelos oft um die Mühle geschlichen, hatte ihm nachspioniert bei Zag und Nacht. Also dafür hatte es ihr feine Ruhe gelassen, der Wunsch sie verzehrt, int nur einmal, ein einzigesmal noch gegenüber zu treten? Nun hatte sie ihn, hatte ihn so nah vor sich, wie sie es gewollt, Auge in Auge, und was sie ihm sagen wollte, jetzt brachte sie es nicht heraus. Eine ohnmächtige Wut überfam sie gegen ihn, gegen sich selber am meisten ei, warum stand sie denn hier und ließ sich zum Narren halten?!
Die Getreidepflanzen haben in jedem Lande, das sie kultiviert, eine besondere Form und befondere Eigentümlichkeiten erlangt. Sie haben sich ohne Zweifel den Verhältnissen jedes einzelnen Landes denn unter der schüßenden Hand des Menschen ist ihnen das Leben angepast. Dabei fann man natürlich von feiner Zuchtwahl reden, ziemlich leicht gemacht worden. So haben also auch Ungarn und Mähren ihre besonderen Weizenforten. Nun wurde aber hier öfters der Versuch gemacht, auch aus andren Ländern Weizenforten einzuführen, die dort sich durch besondere Güte ausgezeichnet hatten, und die deshalb einen allgemeinen Ruf bekommen hatten. diese Einführungen hatten wenig Wert. Denn nach kurzer Zeit wurden diese neuen Sorten den alten, heimischen immer ähnlicher; offenbar erfuhren sie sehr bald, und zwar in direkter individueller Anpassung, den Einfluß der neuen Verhältnisse, welche den einheimischen Sorten ihr Gepräge aufgedrückt haben. Zweifellos ist Da fiel dem Mädchen der Arm wie gelähmt herunter. eine solche rasche und sich von Generation zu Generation hörte nicht mehr das gutmütige: No, no, Seph! Geh steigernde Umwandlung nur möglich, wenn die Pflanzen
Stumm reckte sie den Arm gegen ihn. Streizdonnerparaplei, Mädche , bijte denn eweil ganz gedig," sagte er beluftigt. Und auch die Frau wagte jetzt ein Leijes verlegenes Geficher.
Allein