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Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 282.

Achtung!

Alle diejenigen Genossen des 2. und 3. Reichstags: Wahlkreises, welche laut Beschluß der Bezirkskomitee's Berlins  geneigt sind, bei der Stadtverordneten  - Stichwahl im 10. Kom­munal- Wahlbezirk sich zu betheiligen, werden ersucht, Donnerstag, den 3. Dezember, Abends 8½½ Uhr, im Restaurant Schönleinstr. 6 zu erscheinen. Es ist Pflicht eines jeden Genossen, sich bestimmt und pünktlich einzufinden. Das Zentral- Wahlkomitee.

J. A.: Otto Klein.

Darlamentsberichte.

Deutscher   Reichstag  .

131. Sigung vom 1. Dezember, 1 Uhr. Am Tische des Bundesraths v. Caprivi, v. Bötticher, 9. Malzahn, v. Marschall  , v. Stephan.

Mittwoch, den 2. Dezember 1891.

8. Jahrg.

Kommunales.

führen zu unserem Schaden und zwar eines Verkehrs wegen, der ganz unerheblich ist. Ich sehe in den gemachten Erfahrungen Wir bedauern, daß die Regierung statt rückwärts zu gehen, start feinen Grund, von unserem früherey Standpunkt abzuweichen. Bei dem hiesigen Magistrat ist kürzlich folgende Petition vorwärts geht; sie wender mehr Geld auf. Freilich sind die eingereicht worden: Summen, welche verwendet werden, gegenüber den Kosten für das uns hiermit das ergebene Ersuchen zu richten, der hiesigen An den wohllöblichen Magistrat von Berlin   erlauben wir Heer und die Marine sehr klein; aber wir sind verpflichtet, auch Arbeiter- Bildungsschule freundlichst recht bald, Ausgaben für die Marine von der Kolonialpolitik abhängt. ie einen im Norden, Süden, Osten, Westen, Nordosten und Süd­die kleinen Ausgaben zu prüfen, zumal auch das Wachsen der spätestens aber am 1. April 1892 6 Schulräume und zwar Wenn wir die letztere nicht hätten, würde die Marine viel freier osten der Stadt gelegen, an den Wochentagen Abends 8-10 Uhr dafstehen. Die eigentlichen Träger der Kolonialpolitik sind jezt und Sonntags Vormittags 9-1 Uhr unter den sonst üblichen die Herren von der Zentrumspartei  , welche wegen der Sklaven­

Direktor der Kolonialabtheilung Kayser: Der Vorwurf, daß die Expedition Gravenreuth nicht genügend ausgerüstet war, ist der Verwaltung mehrfach versteckt und offen gemacht worden. Es war für diese Expedition zuerst der Premierlieutenant Morgan

Nach der neuesten Aufstellung ist die Theilnahme an den einzelnen Lehrgegenständen folgende: Deutsch  ( Oberstufe).. 138 Personen. ( Mittelstufe). 204 B ( Unterstufe)..

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Rechnen Buchführung.

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Geschichte( alt, mittel, neu). Naturwissenschaften. Nationalökonomie

Zusammen 1335 Personen.

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Ganz ergebenst Der Vorstand der Arbeiter- Bildungsschule. J. A.: E. Vogtherr, 1. Vors, NW. Stephanstr. 27a.

Lokales.

Die Brotfraged. h. nicht die des täglichen Brotes,

befreiung und wegen ihrer Missionsinteressen zwar feine Kolonial- Bedingungen zur Verfügung zu stellen. Die feit etwa einem Jahr bestehende Arbeiter- Bildungsschule schwärmer sind, aber so mitgehen, weil es der Regierung gefällt. bezweckt, ihren Mitgliedern beiderlei Geschlechts Gelegenheit zur Wenn wir Windthorst nicht so früh verloren hätten, würde er in Ausbildung zu geben, was besonders durch Einrichtung von dieser Beziehung moderirend gewirkt haben. Deshalb bitte ich unterrichtsstunden, durch Unterhaltung von Bibliotheken und die Herren vom Zentrum, sich diesen Maßstab zum Muster 34 Lesezimmern, sowie durch) wissenschaftliche Vorträge erreicht werden nehmen, damit dem Volfe nicht zu viel Lasten aufgebürdet soul! Die Unterrichtsstunden werden in 6 verschiedenen Schulen werden, für eine Kolonialpolitik, die uns wirthschaftlich feinen nach fast übereinstimmenden Lehrplänen ertheilt, und wird die Vortheil bringt. Ich hoffe dann, daß wir zu den Einschränkungen Lehrthätigkeit von 26 Herren und einer Dame ausgeübt, welche fast kommen werden, welche alle Verhältnisse von uns verlangen. sämmtlich entweder akademische Bildung oder Ausbildung zum Direktor der Kolonialabtheilung Kayser weist darauf hin, Lehrfach genossen haben! daß Zintgraff umgekommen sei bei der Anlegung von Wegen Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste Berathung des und von Stationen zum Schußze derselben. Gravenreuth ist nicht Gefeßentwurses über die Einnahmen und Ausgaben bei der Fortsetzung dieser Arbeiten gefallen, sondern bei einer der Schuhgebiete( Togo  , Kamerun   und Südwest- Afrika). friegerischen Expedition, zu der er feinen Auftrag hatte. Für Staatssekretär v. Malzahn: Ueber die Finanzverhältnisse Südwestafrika ist eine Gründung in der Bildung begriffen mit der Schutzgebiete schweben Meinungsverschiedenheiten zwischen einem Kapital von 3 Millionen Mart; es sind 200 000 m. als Reichstag und Bundesrath, die nicht ganz ausgeglichen werden Konventionalstrafe festgesetzt worden, wenn die Bildung nicht bis tonnten. Die Vorlage ist ein Versuch zur Regelung dieser Frage. zum 14. Februar nächsten Jahres zustande kommt. Die Schwierig Ich empfehle daher dieselbe Ihrer wohlwollenden Prüfung. feiten liegen darin, daß das Geld hauptsächlich aus England Abg. Bamberger( dfr.): Ich bin zweifelhaft, ob die Wünsche kommen soll, während der Sitz der Gesellschaft in Deutsch­des Reichstags durch die Borlegung eines besonderen Etats zur land sein und die Direktion aus Deutschen   bestehen soll. Erfüllung kommen. Man wollte ein Finanzrecht für die Uebrigens sind schon ganz erhebliche Fortschritte auf dem Ge­Rolonien einrichten, bei welchem der Reichstag   garnicht be- biete der kolonialen Unternehmungen gemacht worden. In Die großen Unterhaltungskosten der Arbeiter- Bildungsschule theiligt sein sollte. Ich will aber diese Frage ruhen lassen, Kamerun   sind neue Plantagen angelegt: Die Jaluit- Gesellschaft   werden durch laufende Beiträge und Schulgelder aufgebracht, um auf die Kolonialpolitik einzugehen, ohne dabei über die zahlt schon ganz erhebliche Dividenden. Aus Neuguinea   werden und zwar fast ausschließlich von den arbeitenden Kreisen, welche Beunruhigungen zu sprechen, von denen jetzt so viel die Rede ist. große Mengen von Produkten nach Deutschland   eingeführt. In dieses in jetziger Zeit besonders große Opfer bringen, um sich Ich bin äußerst skeptisch solchen Massenbeobachtungen gegenüber; Ostafrika   sind ebenfalls allerlei Unternehmungen im Gange, ein umfassenderes Wissen anzueignen, als ihnen die öffentliche es ist im Grund der Herren eigener Geist, in dem die Zeiten namentlich steht die Einfuhr einer erheblichen Menge von Tabat Schule zu bieten vermochte! Da die zur Beschaffung der fich bespiegeln. Diejenigen, welche wollen, daß man sich beun- bevor. Uebrigens kann der Untergang der Expedition Zelewski nöthigen Schulräume zu zahlenden Summen ruhigt, finden etwas von Beunruhigung. Jedenfalls ist der die Entwicklung von Ostafrika   in feiner Weise aufhalten. trächtlichen Theil der Gesammtunkosten ausmachen, Beunruhigung über unsere zu geringe Kolonialthätigkeit am Abg. Graf Arnim( R.-P.) sieht die Sache nicht so miß- da es ferner den städtischen Behörden ein Leichtes wenigsten Aufmerksamkeit zuzuwenden. Wenn man die ganze trauisch an, wie Bamberger  . Südwestafrita sei ein ganz erträg ist, durch unentgeltliche Hergabe von in jenen Stunden Leipziger Straße   abfragen wollte, würde Niemand der Befragten liches Gebiet, welches eine große Zukunft habe. Der Tod Graven- unbenugten Gemeindeschulräumen obige Unkosten wesentlich zu sich wegen zu wenig Afrika   beunruhigt fühlen. Die wenigen reuths ist ein bedauerliches Unglück, das eben ertragen werden vermindern und damit, ohne den Stadtsäckel zu belasten, ein all­Beunruhigten ſizen wohl hier im Hause oder heute zu Ehren muß. Es scheint, daß die Expedition nicht genügend ausgerüstet gemein nüßliches, weil Bildungszwecken dienendes Institut zu dieser Debatte auf der Galerie. Wir sind nicht beunruhigt; wir war. Redner dankt der Regierung, daß fie in unterstüßen, sehen wir der freundlichen Gewährung unserer Bitte bedauern nur die großen Opfer an Geld und Menschen, welche Ostafrika   ein neues System eingeführt hat. Daß Herr gern entgegen und ersuchen um recht baldigen diesbezüglichen die Kolonialpolitik fordert, und die Menge Arbeit, welche sie der Bamberger   für Unternehmungen, die einem gewissen Bescheid. Regierung macht. Der Reichskanzler sagt: Man tönnte uns Wagemuth entspringen, kein Verständniß hat, ist begreiflich. feine größere Unbequemlichkeit bereiten, als wenn man uns ganz Die Unternehmungen in Ostafrika   haben erhebliche Fortschritte Afrika   schenkt. Ich sage ebenfalls: Je weniger Afrika  , desto gemacht; es ist zu wünschen, daß sie sich allmälig konsolidiren; besser. Man wird allgemein zugeben, daß es jetzt anders liegt mit dazu muß man ihnen aber eine genügende Zeit zur Erprobung dem Verhalten der öffentlichen Meinung der Kolonialpolitik gegen- der Kräfte lassen. An Material für die Kolonialtruppe wird es über; nicht ein einziger Gymnasiast ist seit 6 Monaten nach Kamerun   nicht fehlen; die Unteroffiziere, denen der preußische Ererzierplatz durchgegangen; das ist ein untrügliches Zeichen.( Seiterkeit.) zu staubig und zu monoton ist, gehen ganz gern dorthin. Bedauerlich sind die vielen Opfer, welche die Kolonieen schon gefordert haben: zuerst Nachtigall  , jetzt Gravenreuth, ein Führer, wie wir wenige haben. Das Verunglücken der Expedition Zint graff ist ein Beweis, wie schwierig Kamerun   zu bearbeiten ist. Bon Togo ist wenig zu sagen. Mit dem südwestafrikanischen in Aussicht genommen, der seine Afrikakarriere aufgab, als er Gebiet schleppen wir uns 6-7 Jahre herum, immer mit dersel- sich verlobte. Er hat aber die Ausrüstung der ganzen Expedition sondern die Frage der Zugabe des Brotes zu den Speisen ben Sterilität. Es sind wieder 293 000 m. als Zuschuß ver- vorher besorgt. Gravenreuth hat sich gemeldet und und ist jetzt die Matadore des Berliner   Gastwirthsgewerbes in eine langt. Dieses Gebiet ist der Ausgangspunkt unserer ganzen Ko- wiederholt befragt worden, ob er sie übernehmen wolle; hygienisch sehr wirkungsvolle Aufregung. Erregte Debatten haben lonialpolitit; verschiedene kleine Gesellschaften mit ungenügenden es solle ihm keinerlei 3wang angethan werden. Nach bereits stattgefunden, erregte Debatten werden noch stattfinden. Mitteln sind dort bald an das Ende ihrer Thätigkeit gekommen. dem er sie übernommen, hat er allerdings verschie- An der Spize der modernen Brotvertheurer, die da verlangen, Wir hören nur von dort stattfindenden Kämpfen. Welchen Grund dene Forderungen gestellt, von denen einige abgeschlagen daß das Brot zu den Speisen extra bezahlt werden solle, steht haben wir, die Steuerzahler immer zu neuen Zuschüssen zu ver- werden mußten; andere wurden aber vollständig erfüllt. der frühere Gastwirth, jezige Rentier Theodor Lorenz, anlassen? Ich wurde beschuldigt, daß ich dieses Land, bezw. Er hat mehr Unteroffiziere und Beamte zur Verfügung gehabt, an der Spize der Gegner Herr Theodor Müller den Besitz einer dortigen Gesellschaft diskreditirt habe. Seit als für Morgan bestimmt waren. Gravenreuth war noch aus( Akademische Bierhallen), welcher ebenfalls ein erfleckliches Ver­dem sind mehrere Jahre vergangen, ohne daß irgend eine der Zeit, die jetzt hoffentlich überwunden ist, wo man foloniale mögen zusammengewirthschaftet hat, es aber vorzieht, noch nicht ernste Gesellschaft vorhanden wäre; es müssen doch also wohl Unternehmungen mit Kollekten und Spenden betrieb. Personen, den Rentier zu spielen, wenn er auch gleich Herrn Lorenz bereits teine erheblichen Schätze dort zu suchen sein. Vor 10 Monaten die auf Kosten des Reiches eine Unternehmung leiten, dürfen sich Hausbesizer ist. Man sieht, Beide sind reich geworden, ohne daß hoffte Herr Hammacher noch auf eine gute Entwickelung der nicht an andere Stellen um Unterstüßung wenden. Ein so das Brot bisher extra bezahlt worden wäre. Betrachtet man bortigen Berhältnisse; was ist nun seitdem geschehen? Ich tapferer Mann Gravenreuth war, so wenig verstand er von der nun die beiden Positionen der Gegner, so muß man dem einen war der Meinung, wenn eine englische Gesellschaft sich Verwaltung. Als er eben abgereift war, tam die Schriftführerin Recht, dem anderen nicht Unrecht geben. Herr Müller vertritt dazu fände, sollten wir ihr unseren Segen dazu geben. des Frauenvereins für Krankenpflege in den Kolonien und die Gruppe der Massenabfütterungs- Anstalten, der sogenannten Der bergmännische Betrieb auf Gold in diesen Ginöden ist mit brachte eine Apotheke für ihn, die 800 M. gekostet hatte und aus Mittag- und Abendtische und sagt mit Recht: Meine Gäste so großen Schwierigkeiten verbunden, daß daraus kaum ein den kleinen Mitteln des Vereins erworben war. Ich berief müssen sich satt essen( und das können sie meisthin nur am Bortheil erwachsen wird. 25 000 M. wurden neulich für eine sofort Herrn Morgan, der auf mein Befragen erklärte, daß unter Brote!); wenn die armen Teufel das Brot extra be= Ackerbau- Versuchsanstalt bewilligt; wir wissen nur, daß ein paar der Ausrüstung sich eine viel beffere Apotheke befände. Es thut zahlen sollen, dann bleiben alle fort!" und daß Herr Rinder und Schafe angeschafft wurden; warum soll dieses mir leid, das hier erwähnen zu müssen, aber die Regierung be- Müller bei dieser Zattit bisher sehr gut gefahren ist, unter­aweifelhafte Experiment fortgesetzt werden? In Ostafrifa ist die findet sich in der Nothwehr gegenüber einem immerhin sehr harten liegt keinen Zweifel. Herr Lorenz wiederum vertritt nicht Niederlage des Korps Zelewski die größte, die wir jemals in Vorwurf.( Zustimmung rechts.) die Gruppe der Brotvertilger, sondern der Fleischesser, nicht der den Kolonieen erlitten haben. Sie wirft ein eigenthümliches Abg. von Strombeck verwahrt das Zentrum dagegen, daß hungrigen, sondern der Satten, mit einem Worte nicht der Un­Licht auf die ganze Art der Führung. Die zu beklagenden Miß es die Kolonialpolitik als Mantel für andere Bestrebungen be- bemittelten, sondern der Bemittelten, die der Abwechslung, der stände sind unvermeidlich, denn es liegt alles in der Hand von nuke. Die Stellung des Zentrums zu dieser Frage habe Bequemlichkeit oder auch der Renommage wegen im Wirths­paar Männern, denen man alles anvertraut. Man hat ein der verstorbene Windthorst zur Genüge flargestellt. Redner hause speisen" und mit dem Brote, wie zugegeben werden mag, Idol nach dem andern aufgestellt und zerbrochen. Erst war wendet sich dann dem Gesetzentwurf zu und hält es für hedent- wenig haushälterisch umgehen und mit demselben wüsten, weil wurde; lich, daß die Schutzgebiete als selbständige Staatsgebilde dar- Brot eben keinen Werth für sie hat. Wenn man Herrn Lorenz bann Emin; ich traute von vornherein Emin nicht mehr zu als gestellt werden. Er empfiehlt die Verweisung der Vorlage an auch in seinem Verlangen, daß diese Herrschaften" ihr Zubrot anderen Kolonialabenteurern. Emin erhielt ein Reichsamt und eine Kommission. extra bezahlen mögen, zustimmen kann, so ist dies doch nicht der was ist aus ihm geworden? Man weiß es noch nicht, aber so Abg. Scipio( natl.) schließt sich diesem Vorschlage an und Fall in Bezug auf eine Behauptung, die Herr Lorenz aufstellt, biel scheint festzustehen, im deutschen   Reichsdienst und im deutschen   spricht seine Freude darüber aus, daß durch dieses Gesez die indem er sagt:" Db damit( mit der Extrabezahlung des Brotes) Schutzgebiet befindet er sich nicht mehr.( Heiterkeit.) Auch dieser größte Kolonialpolitik mehr konsolidirt wird als bisher. Auf die Kolo- der Unfug des Trinkgeldgebens auch fällt, ist den Gastwirthen heilige der Kolonialbegeisterung ist also ein ganz profaner Mensch. nialpolitit geht Redner nicht weiter ein, sondern hebt nur her- gleichgiltig, jedenfalls haben dieselben schon oft gegen das Trink­Herrn Peters habe ich gewissermaßen meine Anerkennung aus- vor, daß der Handel zwischen den Schuhgebieten und dem geldgeben Front gemacht." Herr Lorenz widerlegt selber bereits gesprochen, was mir unverdienten Dank zugezogen hat. Aber Mutterlande ein viel erheblicherer geworden ist, als man all- burch den Vordersatz den Nachsay. Daß es den Gastwirthen ich erkenne nicht an, daß er dem Deutschen Reiche   große Dienste gemein annimmt; das zeige sich an der Zollstatistik. Der Ver- gleich giltig ist, ob der Unfug des Trinkgeldgebens auch fällt, ist geleistet hat. Aber er hat es allein fertig gebracht, Ostafrika   dem lust der Herren v. Belewsti und v. Gravenreuth wird wohl aller- wohl möglich; wahrscheinlicher aber ist, daß es ihnen keineswegs Deutschen Reiche anzuhängen, deß kann er sich rühmen, wenn es feits tief empfunden und alle werden diesen verdienten Männern gleichgiltig ist, indem sie ein eminentes Interesse daran haben, bestehen allerdings Meinungsverschiedenheiten. auch keine besondere Anerkennung verdient. Zwischen den Führern ein ehrenvolles Anbenken bewahren. Die Regierung möge auf daß das konsumirende, durch seinen Konsum den Wirth bereits Das sind Zu- der eingeschlagenen Bahn fortfahren, der Segen für das Vater- bereichernde Publikum auch noch ihre Arbeiter( Kellner) stände, die nicht zu vermeiden sind. Die Unternehmungen in land werde dann nicht ausbleiben.( Zustimmung bei den Na- in Gestalt von Trinkgeld entlohne. Wie kann man auch von Ostafrifa stehen in Widerspruch mit dem, was der Reichskanzler tionalliberalen.) einem armen Gastwirthe, der diverse tausend Märkchen im der Küste festseßen wollte. Ausreichende Mittel, um das Innere Budgetkommission überwiesen. Damit schließt die erste Berathung, die Vorlage wird der Vermögen, verschiedene Häuser, ein flottes" Geschäft befigt, ver­des Landes zu pacifiziren, fehlen uns. Man wollte ein Dampf-| langen, daß er seine Kellner bezahle. Daß also die Gastwirthe Darauf wird die allgemeine Rechnung für 1887-88 und die( von der Person des Herrn Lorenz abgesehen) schon oft gegen der den Unfug Front Lotterie, die auch bestimmt war für die Befreiung der Stlaven. Rechnungskommission überwiesen, wobei Abg. Meyer- Berlin   unhaltbare Behauptung und wird am besten widerlegt durch das Wenn das Deutsche Reich   internationale Verpflichtungen ein- anregt, daß eine bereits von der Kommission erledigte allgemeine eigene Interesse der Gastwirthe selbst; und dieses Interesse haben gegangen wäre zur Unterdrückung des Stlavenhandels, dann Rechnung demnächst auf die Tagesordnung gesetzt werden möge, die Herren Gastwirthe jederzeit vertheidigt und vertreten, sobald würde ich nicht dafür sein, daß die Mittel durch eine Lotterie weil dabei eine wichtige staatsrechtliche Frage zu erledigen jei, nur irgend wie an der jezigen Ordnung" der Dinge gerüttelt beschafft werden. Das Klima in Ostafrika   hat große Opfer ge- deren Beantwortung für die Arbeiten der Rechnungskommission werden sollte, d. h. daß eine möglichste Einschränkung des Trink­selbst Wißmann hat an seiner Gesundheit eine Direktive abgeben wird. geldgebens und an dessen Stelle eine entsprechende Bezahlung der die Präsident v. Levehow stellt die Berathung der betreffenden Kellner Seitens der Wirthe gefordert wurde. Wir freuen uns nicht über Die Brotfrage ist Ostafrika  , sondern sehen unsere allgemeinen Rechnung für nächsten Sonnabend in Aussicht. auch lediglich eine Interessenfrage der Gastwirthe. Daß den bestätigt und stellen das fest. Die In erster und zweiter Berathung wird der Gesezentwurf, be- Mittagsgästen" im weiten Sinne des Wortes ihr Brot ge

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genommen. in

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ostafrikanische Gesellschaft hat einen Verlust von 123 000 m. treffend die Kontrolle des Reichshaushalts für 1891-92 genommen werde, steht in keiner Weise zu befürchten, und was buchmäßig aufzuweisen. Das einzige Geschäft, welches sie bis nehmigt und dann die Denkschrift über die Ausführung der die feinen Herrschaften" machen, das kümmert diese sehr jest gemacht, ist ein Gewinn von 27 000 m. aus dem Hoheits- Anleihegesetze durch Kenntnißnahme für erledigt erklärt.

Schluß nach 4 Uhr. Nächste Sigung Mittwoch 1 Uhr

man die Einfuhr von Ostafrika   zollfrei machen oder in der Ver-( Anträge aus dem Hause).

3ollung begünstigen wolle. Davor möchte ich warnen, denn da­

durch würden wir unseren ganzen Export in Gefahr bringen, denn England könnte für seine Kolonien etwas Aehnliches ein- l

wenig.

Vor einem Jahre sand in Preußen die Volkszählung statt. Für Berlin   ergab sich aus derselben eine Bevölkerungsziffer von 1574 000 Seelen. Es ist interessant, nach einem Jahre zu beob achten, in welchem Maßstabe sich die weitere Zunahme der Be