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Lucie Höflich   heraus fam, aber Giampietro als Baron, I Steigerung des Körpergewichts erfolgt, wobei es ziemlich gleich Tilly Waldegg als Gräfin, Marie Martin Glümer gültig ist, ob der Stoff durch den Mund eingenommen oder unter als Elvie Brenner paßten sich ihren Aufgaben" vorzüglich an. Dem Publikum schien, nach dem Gelächter bei den saftigen Stellen und nach dem lauten Beifall, ganz kannibalisch wohl" zu sein.

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Anthropologisches.  

-dt.

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Humoristisches.

Seine

Die Haut gespritzt wird. Gleichzeitig sind auf chemischem Wege wichtige und vorteilhafte Aenderungen im Stoffwechsel erkennbar. Die Pariser   Aerzte haben das Lecithin angewandt bei Schwindsucht, Zuckerkrankheit und bei Knochentuberkulose, ferner auch bei einem Fall von Blutarmut   verbunden mit einem Magengeschwür. Die Erfolge cc. Ueber die Rassenanatomie der Hand ver- find so überraschend ausgefallen, daß Dr. Sieffert sich auch seinerseits öffentlichte Professor Kollmann eine längere Arbeit im Archiv für 3u Bersuchen mit dem neuen Mittel veranlaßt gesehen hat. Anthropologie". Bekanntlich gilt schon von alters her die schmale, Prüfungen bezogen sich auf Englische Krankheit, Strophulose, Nerven­lange Hand als die schöne Hand und sie ist es auch, die von den schwäche sowie auf Erschöpfungszustände bei jungen wie alten Ber= Künstlern abgebildet wird. Nur einmal wurde die breite, furze Hand fonen. Auch er erklärt sich mit den Erfolgen äußerst zufrieden. ebenfalls von einem Meister dargestellt, und zwar von Michel- Angelo, Er verordnete das Lecithin entweder in Pillen oder in Form von Die Einsprißung unter der die Natur in allen ihren Bildungen gleich hoch einschätzte. Und Körnern, die in Wasser aufgelöst werden. es eristieren thatsächlich zwei durchgehende Handtypen, denen auch die Adern ist dort zu empfehlen, wo eine rasche Erholung besonders die ganze Formation des dazu gehörenden Körpers entspricht. Die wünschenswert erscheint. Das Mittel ist gänzlich gefahrlos und wird Länge der Hand des Europäers variiert zwischen 222 Millimeter wohl namentlich auch zum Zweck der Kräftigung bei Schwindfüchtigen and 176 Millimeter( Mittel 198), und die absolute Breite zwischen gute Dienste leisten. Im allgemeinen hält es Sieffert auch für ein 77 und 95 Millimeter( Mittel 85 Millimeter). Nach Meugnier Ersatz- und Reservemittel für die durch moderne Ueberkultur be­haben die Europäer nächst den Arabern von Yemen   die längsten dingten Kräfteverluste und für einen Schutz gegen alle aus Er­schöpfung entstehenden Krankheiten. und breitesten Hände. Bemerkenswert ist, daß die Länge um 46 Millimeter schwankt, während die Breite nur um 18 Millimeter variiert. In Europa   sind von 100 Händen 58 lang und 42 breit. Es wurde angenommen, freilich auch wieder vielfach bestritten, daß die Handlänge im Mittel einen Zehntel des in hundert Teile ge­teilten Gesamtkörpers betrage. Sicher aber ist, daß Breitgesichter breite Hände, Langgesichter aber lange Hände haben, wenn man rassenreine Individuen vor sich hat. Auch die Form der Nägel ist charakteristisch, die lange Schmalhand hat schmale, gebogene Nägel, die Breithand dagegen kurze, breite, flache. Die Nagelform wird wie die Handform vererbt. Sehr weitgehende Schlüsse können auf diefe Analogie hin gezogen werden. Es ist schon konstatiert worden, daß die Skelette der Steinzeit vollkommen mit denjenigen des heutigen Menschen übereinstimmen, aber man kann nun auch auf die Gleich­heit der Weichteile schließen. Bei den Pfahlbaufunden im Neuen­burgischen, bei Corcelettes wurden nämlich eine Menge Töpfe und Ein Hoffnungsschimmer... Du hoffst immer Scherben entdeckt, die noch deutliche Fingerabdrücke trugen. An noch auf Erhörung und hast beim Ständchen von Deiner diesen Abdrücken kann man nun deutlich erkennen, daß sie voll- Angebeteten eine Schüssel Wasser auf den Kopf geschüttet ständig den Abdrücken entsprechen, die eine Hand heute hinterlassen bekommen!?" Allerdings svürde. So dürfte man also annehmen, daß der Typus des Menschen in einer Periode, deren Beginn 8000-10 000 Jahre Hinter uns liegt, physisch schon vollkommen dem heutigen entspricht, immer mit den zwei Hauptgruppen der Kurzhänder und Langhänder, oder Rundköpfe und Langföpfe. Es wäre demnach anzunehmen, daß die Menschheit einen Dauertypus repräsentiert, bei dem auch durch die Kreuzung der Rassen keine neuen Typen entstanden sind.

Physiologisches.

- Passende Rolle. Vater: Was treibt Ihr denn da, Kinder?" Friz: Wir spielen Doktor, Papa!... Der Erusterĭ schreibt g'rad ein Rezept!"

Vater: Der Ernsterl?! Das Geschreibsel von dem kann man ja gar nicht lesen!"

dem

nicht

Friz: Eben d'rum, Papa!"

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- Entrüstung. Sie: Denk' Dir, Emil, der Redakteur, ich vor sechs Wochen meine Gedichte eingeschickt, hat sie noch einmal gelesen!"

Er: So ein Feigling!"-

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aber warmes!"

Notizen.

( Fliegende Blätter  ".)

Der Giordano Bruno Bund veranstaltet am 17. Je bruar, abends 149 Uhr, eine Gedenkfeier zum Todestage Giordano Brunos( Handwerkerverein, Sophienstraße 15). Dr. Bruno Wille   spricht über Die Freiheit der geistigen Persönlich­keit". Eintritt 50 Bf.

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Tristan und Isolde  " wird noch in dieser Spielzeit in der Pariser Großen Oper, Kienzl's Evangeli mann" an der dortigen Komischen Oper, aber erst in der nächsten Saison, in Scene gehen.-

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Das Sigen bleiben von Hyacinthen zu ver hüten. Bleiben dem Blumenfreunde Hyacinthenblüten ſizen". d. h. geht die Blume auf, ohne daß sich ein Stengel entwickelt, so begieße man den Topf mit Wasser, in dem man etwas Salpeter Salz und Pottasche aufgelöst hat. Sowie die Blume heraus ist, hört man damit auf; denn sie verblüht sonst zu rasch. Bei Blumen­zwiebeln, die auf Gläsern stehen, wird etwas von der Mischung dem Wasser direkt zugesetzt, aber nur zwei Eslöffel per Glas.

( ,, Nerthus".)

cc. Wind drud auf runde Säulen. Prof. Moormann hat konstatiert, daß sich die Wirkung des Winddruckes bei einer runden Säule nicht über die ganze, dem Winde zugekehrte Seite von 180 Grad Bogenlänge erstreckt, sondern nur über 43 Grad zu beiden Seiten der Mittellinie des Winddruckes. Ueber diesen Winkel hinaus tritt eine Saugwirkung ein, die für Eisenbahn- Brücken verhängnis voll werden kann, wenn Züge in raschem Tempo darüber hin­fahren.

ie. Der Phosphor immenschlichen Störper. Der Phosphor gehört zu den wichtigsten Elementen, die im Haushalt des menschlichen Organismus verbraucht werden. Finden sich doch bei einem erwachsenen Menschen nicht weniger als 1400 Gramm Phosphor in den Knochen, dazu 130 Gramm in den Muskeln und 12 Gramm in den Nerven. Ein berühmter Phyfiologe hat einmal den Satz ausgesprochen: Ohne Phosphor fann feine Zelle entstehen noch bestehen." Wenn die Zufuhr von Phosphor also für uns not wendig ist, so muß andrerseits unser Körper selbstverständlich Mittel und Wege haben, einer Ueberernährung mit diesem Stoff vorzubeugen, und das geschieht durch Ausscheidung des überflüssigen Phosphors durch den Harn; geht aber auf diesem Wege zu viel Phosphor ver­Loren, so entsteht eine schivere Krankheit, die vom Arzt als Phosphaturie bezeichnet wird und nicht viel weniger bedenklich ist wie die Zuckerkrankheit oder die entsprechende Ausscheidung von Ei­weiß. Eine Erschöpfung des Körpers an Phosphor fann begreif­licherweise auch durch mangelhafte oder durch ungeeignete Ernährung eintreten, ferner auch als Folge eines ausschweifenden Lebenswandels, und die dadurch bedingten Störungen sind gefährlich und waren bisher schiver zu behandeln. Es giebt allerdings genug Phosphor auf der Erde, aber man fann ihn noch schwieriger dem Körper fünstlich bei bringen als das Eisen. Weder der reine Phosphor noch die Phosphor­säure können als Arznei gebraucht werden, da sie schon in geringer Menge zu einer Vergiftung führen würden. Die Anwendung von weißem Knochenpulver, löslichen oder unlöslichen Phosphorsalzen hat fich ebenso wenig bewährt, weil sie vom Körper nur schwer verarbeitet werden und leicht zu Verdauungsstörungen führen. Es bleibt schließ­lich nur ein von der organischen Natur selbst bereiteter phosphor haltiger Stoff übrig, das Lecithin, das eine außerordentliche weite Verbreitung in der lebenden Natur besitzt, hauptsächlich aber aus Eiern, Fischmilch und andren tierischen Stoffen gewonnen wird. Das einfachste wäre es demnach, wenn man einen phosphorarmen Menschen ausschießlich oder wesentlich mit Eiern und Fischmilch er- wl. Eine sonderbare Eides formel gebrauchte dieser nähren würde, aber auch das wäre mit Rücksicht auf die Verdauung Tage bei einer Gerichtsverhandlung in Duisburg   ein als Zeuge unzuträglich, und man würde im besten Fall eine Krankheit ver-| vernommener Soldat aus Wesel  . Er sprach dem Vorsitzenden die treiben und eine andre dafür eintauschen. Neuerdings ist in Paris   Eidesworte nach und änderte dabei: daß ich die reine Wahr­die Forschung über das reine Lecithin und seine Wirkungen auf einen heit sagen, nichts verschweigen, alles versezen werde..." neuen Standpunkt erhoben worden, auf dessen Bedeutung für die Die allgemeine Heiterkeit ließ ihn stubig werden, dann versicherte Heilkunde Dr. Sieffert in der Allgemeinen Medizinischen Central- er, er wolle nichts hinzufezen". Der folgende Beuge, ebenfalls ein Zeitung" nach eignen Erfahrungen aufmerksam macht. Zunächst Soldat, stolperte merkwürdigerweise an der gleichen Stelle; er hatte hat sich herausgestellt, daß bei der Einführung von reinem Lecithin aber von der Entgleisung des Kameraden keine Kenntnis. Er schwor: in den menschlichen oder tierischen Körper eine überraschend schnelle nichts zu verfeßen." Verantwortlicher Redakteur: Carl Zeid in Berlin  . Drud und Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW

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Der älteste Klapphorn vers. Ein Vierzeiler aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, dessen humoristische Form große Aehnlichkeit mit den beliebten Klappbornversen hat, findet sich in Stahls Forstmagazin"( Band VIII, Jahrg. 1760) und lautet: Der Jäger und sein Hund,

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Die jagten beide und

Sie hatten ihn fast, aber

Der Haas lief in den haber."

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