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reizend wirken mußte als die fräftigste Versammlungsrede, konnte] Wirkung nicht verfehlen würden. Ob sie allerdings den Nationals| Centralfomitee des schweizerischen Grütlivereins auch behördlicherseits nicht unbemerkt bleiben. Man hielt es deshalb liberaleit behagen würden, ist eine andere Frage. einen Aufruf an die Vereins- und Parteigenossen erlassen, in dem in leyter Zeit für rütlich, den polizeilichen Bescheiden die Grünbe „ das ungerechte und brutale Majoritätssystem, unter dem speciell anzufügen, die zur Verweigerung der gesetzlich vorgesehenen Ver unsere Partei in ihrem guten Rechte bedeutend verkürzt wird", bes fammlungs Genehmigung geführt hätten. Was dabei zu Tage Die Magdeburgische Justiz vor dem Reichsgericht. sondere Betonung erfährt und sodann auf die Wichtigkeit der Wahlen gefördert wurde, ist allerdings wenig geeignet, die Maßnahmen der Wegen Beleidigung des Landgerichtsdirektors From me in für die Interessen der Arbeiterschaft und die Sache des Fortschritts Behörden in einem günstigeren Lichte erscheinen zu lassen. Im Magdeburg ist am 30. Mai vom Landgericht Potsdam der hingewiesen wird. Dreierlei Fragen sind es hauptsächlich, mit Laufe der letzten Woche sollten in Straßburg zwei öffentliche Ver- Redacteur der Brandenburger Zeitung", Parteigenosse Theodor denen die Bundesversammlung in der nächsten Legislaturperiode fich fammlungen gewertschaftlichen Charakters stattfinden. uth in Brandenburg , zu einem Monat Gefängnis verurteilt zu befaffen haben dürfte: 1. Die von unserer Seite ausgegangene Da die Tagesordnung in beiden Fällen eine durchaus unpolitische worden. Er hatte in seinem Blatte den Majestätsbeleidigungs- Doppelinitiative, b. h. die Initiativbegehren für proportionale war, so entfiel für die Behörde anscheinend jeder Grund zur Ver- prozeß gegen den Redacteur Müller in Magdeburg besprochen Wahl des Nationalrats, welche das Parlament beffer in lebereinweigerung der Genehmigung. Aber was geschah? Im ersteren und dabei geäußert, das Urteil sei noch härter ausgefallen, als es ſtimmung mit dem Volte seßen und der Arbeiterschaft aus eigener Falle, wo ein Herr Silberschmidt aus Berlin über„ Gewerkschaft zuerst schien. Der Landgerichtsdirektor F., unter dessen Vorfis das Kraft eine stärkere Vertretung bringen würde, und die Wahl des liche Organisation und Unternehmer- Verbände" sprechen follte, rteil gefällt ist, hätte sich, so hieß es weiter, fagen müssen, Bundesrats durch das Bolt, das auf diesem Wege einen größeren verbot man die Versammlung, weil- wie die Polizeibehörde daß er fein unbefangener Richter fei. Von Bebel sei er gründlich Einfluß auf die Bundesverwaltung bekäme. 2. Die te vision erflärte nicht genügend Beit vorhanden war, um abgeführt worden, er sollte deshalb so vorsichtig sein, in Prozessen des Fabrikgesezes und die Ausarbeitung eines einheit über die Persönlichkeit des Referenten recht gegen Socialdemokraten nicht mehr den Vorsitz zu führen. Weiter lichen schweizerischen Rechtes, wobei in den eidgenössischen Räten zeitig die erforderlichen Erfundigungen einziehen bezeichnete Huth es als gehässig, daß F. über Bebel gesagt hat, er höchst wichtige Jutereffen der Arbeiterschaft wahrzunehmen sind. zu können". Im zweiten Falle wurde die Erlaubnis zur Abhaltung möge sich um seine Villa am Züricher See fümmern. Das Land- 3. Die Erneuerung der Handelsverträge, wobei der Versammlung zwar erteilt, aber dem erschienenen Referenten, Schuhgericht Potsdam hat angenommen, daß Huth dem Landgerichts- es namentlich gilt, gegenüber den Sonderbestrebungen Kleiner, fabrikanten Höltermann aus Pirmasens , untersagt, in der Direktor den Vorwurf der bewußten Pflichtwidrigkeit aber mächtiger Interessengruppen die Interessen felben als Referent anfzutreten. Daß dieser Versuch gemacht hat, der den Vorsiz nicht abgelehnt habe, trosumenten, welche diejenigen des ganzen Wolfes und besonders dieder elfaz- lothringischen Polizeigewalt, eine Art Generalmundsperre feines asses gegen die Socialdemokraten. Schuß jenigen der Arbeiterschaft sind, hochzuhalten. Zum Schlusse führt gegen einzelne ihr unbequeme Agitatoren von auswärts zu ver- des§ 193 hat das Gericht dem Angeklagten, da er auch Redacteur der Aufruf ans, daß überall da, wo nicht eigene oder nahestehende hängen, der gesetzlichen Grundlage entbehrt, liegt auf der fei, zwar im allgemeinen zugebilligt, aber er hat die Vertreter gewählt werden können, unsere Genossen andern Kandidaten Hand. Die Polizeibehörde hat das Recht, unsere Verjammlungen beleidigende Absicht aus der Form der Aeußerung hergeleitet. nur dann ihre Stimme geben sollen, wenn deren bisherige Wirküberwachen zu lassen und fie aufzulösen, sobald in denselben Dinge Die Revision des Angeklagten wurde in der Berhandlung am famkeit einige Gewähr dafür bietet, daß sie in obigen drei Punkten vorkommen, die einen Verstoß gegen die Gesetze involvieren. Daß Dienstag vor dem Reichsgericht in Leipzig vom Reichsanvalt eine der Arbeiterfache günstige Stellung einnehmen. man aber die Erlaubnis zum Auftreten eines Redners von den für begründet erklärt. Das Urteil sage, H. fei berechtigt An socialdemokratischen Kandidaten sind bisher Resultat der behördlicherseits über ihn eingeholten Auskünfte ab- gewesen, an dem Magdeburger Urteil Stritit zu üben und folgende aufgestellt worden: in 3 rich: Lang, Greulich, Fähndrich, hängig macht, das ist selbst für uns Elsaß- Lothringer ein etwas zu billige ihm deshalb den Schutz des§ 198 a.. habe Seidel, Vogelsanger und Professor Dr. Erismann; II. reis 111117 aber gar nicht jenes Urteil Urteil tritisiert,( 3üricherfee 2c.): Lang; Solothurn : Fürholz; Bern : Moor , sondern die Pflichtwidrigkeit" des Landgerichts Direktors Armenfassierer Scherz, Dr. Wassilieff, Dr. Brüstlein und FinanzF., dem er Gehässigkeit vorgeworfen. Wenn der Angeklagte direktor Müller; Biel : Reimann; Neuenburg: Redakteur einen solchen Borivurf habe erheben dürfen, so habe er ihn violey; Lausanne : Fauquez; Basel : Wullschleger. Das sind auch in Worte leiden dürfen. Das Untergericht habe 8 Kreise und 17 socialdemokratische Kandidaten, wozu sich vorausaber nicht gesagt, welche anderen Worte der Angeklagte hätte an- fichtlich eine weitere Anzahl von Streifen und Kandidaturen gesellen eine Verwechslung von Form und Inhalt untergelaufen. wenden sollen, um sich nicht strafbar zu machen. Offenbar sei hier wird. Den Eisenbahnerführer Dr. Sourbeck haben die Social Das demokraten in Bern mit Recht fallen lassen, dagegen haben ihn die Reichsgericht schloß sich diesen Ausführungen an, hob das Urteil Freifinnigen" neuerdings aufgestellt. Ob er aber auch wieder geauf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. wählt wird, ist eine andere Frage.
starkes Stüd,
Der Dank der Nation.
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Die„ Kreuz- Zeitung " leitartikelte gestern Abend über die Partei verhältnisse in Sachsen . Sachsen ist das politische Eldorado des Junkerblattes und im Lobgesang auf die sächsischen Zustände entfirömen ihm alle Herzenswünsche, die es für das Neich hegt. Nach tonservativen Partei die große Wiehrheit in der Zweiten Kammer brachten, sagt die Kreuz- Zeitung ":
Ansland.
Eröffnung des öftreichischen Reichsrats.
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der Kon=
Paris , 18. Oktober. Nach einer dem Kolonialminister zugegangenen Depesche sind die Hauptleute Voulet und Chanoine von ihren eigenen Lenten erschossen worden. Präsident Loubet hat heute früh den Erlaß unterzeichnet, durch den Arton begnadigt wird.
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Dieses Ergebnis, wie es mit als Frucht derjüngsten. Abänderung des Landtags- Wahlrechts erscheint, ist aber um io glänzender zu nennen, je größer die Schwierigkeiten sind, die in einem Lande mit überwiegend gewerblicher und handeltreibender Bevölkerung zu überwinden waren, Wien , 18. Oktober. Vor überfülltem Saale erklärt der Vorin einem Lande zudem, das die deutsche Social- sigende des Ministerrats die Seffion für eröffnet und fordert den demokratie, auf eben diese Verhältnisse gestützt, mit Recht als ihr Abg. Dr. Burkan auf, das Alterspräsidium zu übernehmen. Zurkan eigentliches Geburts- und Ursprungsland betrachtet, als den Boden, übernimmt das Alterspräsidium mit einer Ansprache, in welcher er wo ihre Organisation seit drei Jahrzehnten am sichersten wurzelt, zur Einigkeit auffordert und schließt mit einem Hoch auf den Kaiser. Les Guérin, der es unter Hinweis auf seinen schlechten Staatsgerichtshof. Bérenger verhörte heute vormittag und ihre Agitation Beit gehabt hat, fich bis ins einzelste hinein zu Sodann schreitet Burkan zur Präsidentenwahl. Hierbei Jules er= entwickeln. Daß es gleichwohl gelungen ist, dieser Agitation, soweit flärt Abg. Schönerer , er enthalte sich der Wahl, da der Gesundheitszustand ablehnte, zu antworten, und sich darauf bewenigstens, als es sich um die innere Landespolitik handelt, frühere Präfident Dr. v. Fuchs am Verfassungsbruch beschränkte, gegen die Art und Weise Einspruch zu erheben, wie das einen Riegel vorzuschieben, und den Fortschritten ihres teiligt gewesen und deshalb der Präsidentenwürde unwürdig in betreffende Aftenstid, das nur falsche Bolizeiberichte Einflusses Halt zu gebieten das ist ein schlagender fei. Es folgt der Namensaufruf zur Wahl des Präsidenten. Zum enthalte, zusammengestellt worden sei. Bérenger wird morgen oder Beweis dafür, daß nicht die im Recht sind, die des Glaubens Präsidenten wurde mit 264 Stimmen der Abg. v. Fuchs gewählt. spätestens übermorgen dem Generalstaatsanwalt seine Entschließung leben, die Massen aus der Socialdemokratie heraus schmeicheln" Nach der Antrittsrede des neuen Präsidenten gab der Vorsitzende zustellen.
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Der Streik der Steinarbeiter ist beendet. In einer Ver
In einer
zu können, sondern die, welche den Mut haben, ihr fest ent- des Ministerrats Graf Clary folgende Erklärung ab: Die Regegen zu treten; und es muß ausgesprochen werden, daß gierung ist sich der Schwierigkeit ihrer Aufgabe und ihrer Ver- Neto York , 18. Oktober. ( Franff. 8tg.") Die Gegner des die zielbewußt vorgehende sächsische Regierung und die ihr ein- antwortung bewußt. Der Ernst der durch die politischen Kämpfe der Imperialismus( nebersees und Kolonialpolitik) halten einen mütig folgenden bürgerlichen Parteien, vor allem die Konservativen, legten Jahre herbeigeführten Lage läßt die Regierung erwarten, daß onvent in Chitago ab und entwerfen eine Denkschrift an den sich berechtigten Anspruch auf den Dank der die auf Wiederherstellung normaler parlamentarischer Kongreß. Karl Schurz und Senator Mason werden sprechen. Nation erworben haben." Zustände abzielenden Bemühungen der Regierung nach der Lauter Daß nur die Kreuz- Beitung" den Dank der Nation" nicht zu feit ihrer Absichten gerecht gewürdigt und ohne Voreingenommenheit früh abstattet! Die Vernichtung des Landtags- Wahlrechts in vom Hause unterstützt werden. Die Regierung ist vollkommen neutral Sachsen hat äußerlich allerdings die Socialdemokratie und zusammengesetzt aus Männern, die im Dienste des Kaisers für zurückgedrängt. Aber die Fernhaltung socialdemokratischer das Staatswohl ihre bescheidene Kraft einsetzen wollen, wobei sie Abgeordneter vom Parlament bedeutet das: die Social- pflichtgemäß die geltende Verfassung hochhalten und ihr demokratie schwächen, ihrer Agitation einen Riegel Riegel vor- gewiffenkaft nachton men werden. Im Interesse aller Völker und sammlung, die am Mittwochnachmittag im Englischen Garten " schieben? Im Gegenteil, gerade die Vernichtung des gleichen Bevölkerungskreise bittet die Regierung die Parteiverbände des stattfand, wurde berichtet: In Dresden und Pirna ist am Wahlrechts hat die sächsische Bevölkerung tief erbittert und der Hauses, dezu beizutragen, daß die parlamentarischen Beratungen Montag die endgültige Ginigung vollzogen worden. Socialdemokratie Scharen von neuen Anhängern zugeführt, wie die feine Störungen erleiden, demit eine Ausgleichung der Gegensäte Teste Reichstagswahl bewies. Und wollte man nach den Rat- vorbereitet werde, die allein den nationalen Frieden gemeinschaftlichen Sigung von Vertretern der Unternehmer und der schlägen der Kreuz- 8tg." das Reichstagswahlrecht antasten würde bringen und erfolgreiche Arbeit sichern fann. Die Regierung ist Arbeiter, die am Dienstagabend in Berlin abgehalten wurde, ist das die Socialdemokratie ausrotten? Die„ Nation" der„ Kreuz- völlig flar über die Tragweite und Bedeutung der Außer auch der Ausstand im Streifgebiet von Bunzlau unter folgenden Beitung" würde sicherlich nicht Beit finden, ihren Dant abzustatten traftiegung der Sprachen Verordnungen in Bedingungen beigelegt worden: inmitten der politischen Wirruisse, die damit über das Reich herein- 2öhmen und Mähren , welcher die Erwägung 311 Vom 1. März 1900 ab erhalten die Steinmchen auf den bis. brechen müßten. Giunte leg, daß der Bestand der Verordnungen jeder herigen Tarif einen Zuschlag von 10 Prozent, in Tagelohn 60 f. fruchtbaren Thätigkeit hindernd entgegenstand. Es kann nicht pro Stunde. Die Steinbrecher erhalten in Accord pro Stubikmeter die Absicht der Regierung sein, den mit der Aufhebung der Sprachen einen Zuschlag von 50 Pf., in Lohn eine Zulage von 2 Pf. pro Stunde. verordnungen eintretenden Zustand als bleibenden zu erhalten. Die Regierung hat die geiepliche Regelung dieser Berhält Die bei Ausbruch des Streifs liegen gebliebenen Arbeiten sollen in nifie ernstlich in Angriff genommen, wird den Beschluß der Meichs- loyaliter Weise berechnet werden. vertretung einholen und hegt den innigsten Wunsch, dadurch die Ge- Es ist demnach in allen Streikorten eine Einigung erzielt und währ dauerhafter Ordnung zu schaffen. Hierbei wird die Re- wird daher in Berlin am Donnerstag( heute) die Arbeit wieder auf gierung von der jeder öfireichischen Regierung vorgezeichneten genommen. Da nicht alle Ausständige sogleich eingestellt werden Linie des Verhaltens nicht abweichen und unter Wahrung fönnen, so sollen nach den getroffenen Abmachungen zuerst die der gesetzlich anerkannten Gleichberechtigung der landesüblichen Verheirateten, dann die älteren Ledigen und zulegt( jedenfalls nach Sprachen im Amte und im öffentlichen Leben ihr besonderes Augen einigen Lagen) beschäftigt werden. geordneten und einheitlichen Verwaltung richten, alles vermeidend, Da also ein Teil der feither Streifenden noch zu untermert auf das praktische Bedürfnis sowie auf die Erfordernisse einer einigen Lagen) die jüngeren Arbeiter beschäftigt was die Annäherung der gegenseitigen Anschauungen hindern, und stüßen ist, so beschloß diet. Gammlung, daß diejenigen, welche alles unterstügend, was die Verständigung fördern kann. Graf bereits in Arbeit stehen, für dind die nächste Woche 10 Proz., Clary besprach weiter den Ausgleich mit lugarn, tündigte den die, welche jezt eingestellt werden die nächste Woche voll Ausbau der öffentlichen Wohlfahrtseinrichtungen, die Pflege arbeiten, 5 Broz. ihres Verdienstes an den Interstützungsfonds abder sittlich religiöfen Gesinnung durch die Schule und eine zugeben haben. Hochwasserschäden- Vorlage an. Er schloß mit den Worten: Die Regierung hält fest an der Hoffnung auf die Unterstützung aller, welche, beſcelt von patriotischem Empfinden, den inneren Frieben und die glückliche Zukunft des teuren Vaterlandes erstreben. Seitens der Jungczechen wurde die Abgabe der Regierungs- Erklärung aufs heftigste unterbrochen. Am Schluß er tönten die Rufe Pini" und" Schande".
Und glaubt denn die Kreuz- Zeitung " ernstlich, das sächsische Beispiel tönne irgend eine andere bürgerliche Partei außer der ihrigen verlocken? Glaubt sie, es gefalle den preußischen Nationalliberalen, so in die Ede gestellt zu werden, wie es deren fächsischen Parteifreunden erging? Glaubt fie, Centrum oder Liberalismus wünschen ein Parlament, in dem die Junkerschaft eine alles erdrückende Majorität hat? Nur indem die Kreuz- Zeitung " ihre reaktionslüsterne Klique in die Nation" umfälscht, konnte sie der fächsischen Regierung den„ Dank der Nation" aussprechen.
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Zum Magdeburger Majestätsbeleidigungs- Prozeß ist, wie uns aus Magdeburg , in Ergänzung unserer gestrigen Notis. mitgeteilt wird, zu berichten, daß Genosse Albert Schmidt in der zu Schönebed am Sonntag abgehaltenen Bersammlung die Ertlärung abgegeben hat, er würde die tevision sofort zurüd ziehen, sobald er die feste Zuversicht hegen könne, daß er dadurch Müller in dem alsdann einzuleitenden Wiederaufnahme- Verfahren befreien tönne. In derselben Versammlung, in der die Vertrauens männer des ganzen Wahlkreises anwesend waren und deren Be fucherzahl auf mindestens 2000 geschäzt werden muß. erfolgte, wie schon erwähnt, einstimmig die Wiederaufstellung Schmidts. Unter den versammelten Parteigenossen des Kreises herrichte große Begeisterung. Die Nationalliberalen haben ihren 1898 unterlegenen Kandidaten Major a. D. Placke- Carby wieder nominiert und in den kleinen Blättern des Wahlkreises, unberührt von dem Geschick Schmidts, den Stampf mit allen Mitteln der Verdrehung und Verunglimpfung begonnen.
Vor uns liegt eine Nummer des Schönebeder Tage blatts", eines Blättchens, das den Inhalt seiner beiden inneren Eeiten aus einer unparteiischen Berliner Fabrik bezieht. Auf der ersten Seite wird um so parteiischer und heftiger vom Leder ge
Abg. Dr. Engel beantragt, indem er gleichzeitig namens der Jungczechen gegen die Aufhebung der Sprachen- Ver ordnungen protestiert, die Eröffnung der Debatte über die Regierungs- Erklärung. Der Antrag wird angenonunen. Nächste Sigung Freitag.
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8um Schluß wurde eine Resolution angenommen des Juhalts: aus eigenen Antriebe seiner Zeit in den Lohnkampf eingetreten Die Steinarbeiter Berlins erklären, daß sie mit vollem Gruft und sind. Die Anwesenden verpflichten sich, den bestehenden moralischen Bufammenhalt dadurch zu befestigen, daß sie Mann für Mann der Organisation beitreten, um auch in Zukunft zum Kampf für die Verbesserung ihrer Lage gerüstet zu sein.
Für die Holzbildhaner bleiben nach wie vor noch folgende Werkstätten gesperrt: Barz, Friedrichsbergerstr. 10; Beth, Memelerstraße 31; Brunzlow, Neue Königstr. 15; Grig, Ballisadenstr. 57; Kramer, Koppenstr. 60; Gröger, Rottbuser Danim 95; Neumann, Krautftr. 52. Manteuffelstr. 22; Ozorkewis, Hochstr. 2; Höhne und Krämer,
zogen. Da heißt es:" Mehr als früher ist der Zorn in uns wach befinden sich solche der Abgg. Kaiser und Genossen und Funke und Unter den im Abgeordnetenhans eingegangenen Anträgen geworden, seitdem das theoretische Phrasengeklingel des social Genossen auf Versegung des Ministeriums Thun in Ferner werden die Kollegen an den Beschluß der öffentlichen demokratischen Programms gegen die Monarchie sich in rohe Ver- den Anklage zustand wegen Mißbrauchs des§ 14; ferner ein Bersammlung vom 26. v. M., wöchentlich 50 f. 3zu steuern, unglimpfung eines herzenswarmen und hilfsbereiten, arbeiterfreund Antrag der gesamten deutschen Linten auf Wahl eines Ausschusses erinnert und zu regerer Beteiligung als bisher aufgefordert. lichen Königs durch Herrn Albert Schmidt umgewandelt hat. Viel zur Ausarbeitung eines Gefeßentwurfs, durch welchen der§ 14 durch Sammellisten find in Bureau der Kommission( Restaurant leicht stimmen auch diesmal wieder Tausende von alten Soldaten für eine andere, auf wirkliche Notfälle beschränkte Bestimmung erset Spielberg, Köpnickerstr. 62, Telephon VII, 3932) abzuheben und abden Mann, der ihren König und Kriegsherrn herabwürdigt und ihn werden soll; endlich ein Antrag der Socialdemokraten auf zuliefern. Die Lohnkommission. fortjagen möchte, vielleicht auch nicht, aber die Nationalliberalen" Aufhebung des§ 14 und eine Interpellation Byt Rapoport, des Wahlkreises Calbe- Aschersleben werden nicht die Feigheit haben, betreffend Musikinstrumenten- Arbeiter Berlins ! Von unseren Streif dem Majestätsbeleidiger zu Liebe den Kampf gegen ihn fallen zu rozeß. die Blutbeschuldigung der Juden im Polna er schulden vom Jahre 1896 find bis jetzt 2700 m. abgezahlt. Die Lassen, sondern denselben nun erst recht mit aller Kraft aufnehmen Beträge laufen, soweit es sich um Werkstätten handelt, in denen Unter den heute dem Abgeordnetenhause unterbreiteten Re- organisierte Kollegen arbeiten, regelmäßig ein. Auf das loſe Gerede, und durchführen." Die Straft fließt nicht aus lauteren Quellen, denn im Anfang hebung des Beitungsstempels und des Kalender- fragung nicht ihre Pflicht erfüllen, teilen wir mit, daß von beiden gierungsvorlagen befindet sich eine solche betreffend die Auf- daß hier Verbandsmitglieder, dort Fachvereinsmitglieder bei der Abdes Artikels wird dem„ Berliner Tageblatt" nachbehauptet, daß stempels. der„ Borwärts" den Artikel", auf Grund dessen Müller und Schmidt berurteilt worden sind, als„ ro h" bezeichnet habe. Den Lesern des „ Vorwärts" wird davon nichts bekannt sein. Mit welcher Wahlparole die Nationalliberalen den Wahlkampf durchzufechten gedenken, Von 19 durch die Eröffnung des Barlazeigt der Schluß des Artikels, der in die verzückten Worte aus mente veranlaßten, in verschiedenen Bezirken abgehaltenen social flingt: Bähe Feindschaft zwischen uns und jenen( den Socialdemo- demokratischen Versammlungen, welche zahlreich besucht waren, traten), tein Kuhhandel mit den Feinden unseres Vaterlandes! Hie wurden fünf teils wegen heftiger Angriffe auf das zurückgetretene Königsschmähung, hie Königsehrung!" Wohl oder Ministerium, teils wegen scharfer Ausfälle in den zur Abstimmung übel werden die Nationalliberalen ihr Programm etwas vervollständigen müssen, wollen sie nicht gar zu schlecht ab gebrachten Resolutionen aufgelöst.- schneiden. Da ihr Kandidat Placke ein unentwegter Scharfmacher ist, so könnte der Stampf für die Zuchthausvorlage dem Eintreten für den Majestätsbeleidigungs- Paragraphen an die Seite gestellt werden. Zürich , 17. Oftober.( Eig. Bericht.) Zu den bevorstehenden Es sind das zwei Zugmittel, die in den gegenwärtigen Zeiten ihre Nationalratswahlen hat nun auch das in Luzern domizilierte
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Richtungen zur Dechung faft gleichmäßig beigetragen wird. Die Vertrauensmänner resp. Delegierten bitten wir, im No. bember sämtliche Karten ihrer Werkstatt zur Karten und Marten find jeden Sonnabend von 8-10 Uhr in den Lokalen abermaligen Abstempelung einzuziehen. von Grundmann, Naunynstr. 78( Bahlstelle des Fachvereins) und von Mortin, Naunynstr. 86( Bahlstelle des Holzarbeiter Verbandes) zu haben. Kollegen, sorgt für weiteres Abtragen der Schuld.
Die Kommission.