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Zonkünstler Verein 3" eine Suite für Stavier und Violine| Vincent studiert haben, entzieht sich fast einer vollständigen Aufbon H. Gottlieb Noren, ein entschieden beachtenswertes zählung, und jetzt erfahren wir durch einen Vortrag von Werk von reichhaltiger Rhythmik, freilich auch wieder von geringerer Lacroix vor der Pariser Akademie der Wissenschaften auch dar Erfindungskraft im Thematischen. Ein Say Dumka"( russisches über etwas, was die Mineralogie an den dortigen Befunden Volkslied) und ein Saz Kolo"( flavischer Tanz) waren wohl die gelernt hat. Um das wichtigste Ergebnis vorweg zu nehmen, martantesten Teile des Ganzen. Hinter dieser Leistung blieben eine muß hervorgehoben werden, daß in St. Pierre die Bausteine der gut, aber etwas äußerlich gemachte Klaviersuite von Karl Krill, Häuser verschiedentlich durch die Hize des Vulkanausbruchs in einen interessant durch moderne Behandlung alter Tanzformen, und noch zustand zurückverwandelt wurden, der ganz die ursprünglichen Eigenmehr drei Gesänge für Bariton und Orchester von Konrad schaften einer Lava aufwies. Die Wirkungen des furchtbaren Brandes Heubner, mit denen wir wieder bei der biederen Gesinnung an- vom 8. Mai sind von auffallender Ungleichartigkeit gewesen. Neben gelangt wären, zurück. völlig zerstörten Gebäuden fanden sich oft solche, die fast ganz verIn abermals andrem, weniger sympathischem Sinne fann man schont geblieben waren. Auch die Dauer der Feuersbrunst war an von Idyllischem in unsrer Musik sprechen, wenn man in manches den einzelnen Stellen verschieden. Namentlich die drei großen private und öffentliche Um und Auf der Musik hineinblickt. Den noch Kohlenlager der Stadt brannten fast ein Vierteljahr. Die wert immer zahlreichen Künstlerkonzerten mischen sich in dieser Jahreszeit vollsten mineralogischen Beobachtungen wurden an einem dieser Lager mancherlei Schülerfonzerte bei. Sie sind natürlich kein Gegenstand gemacht, das im äußersten Süden der Stadt St. Pierre lag. unsres Recensierens. Nur den einen Eindruck dürfen wir hier doch fragliche Gebäude war wie die meisten andern aus den vulkanischen wohl als Vademekum für die Veranstalter von solchen Konzerten Gesteinen der Umgebung errichtet. Als Mörtel war dazu ein Ge und von den ihnen zu Grunde liegenden Unterrichtsleistungen aus- menge von Korallentalt und Meeresfand benutzt, welch' letzterer sprechen: daß hier sowohl eine Tendenz besteht, die Schüler über ihr ebenfalls aus fein zerriebenen vulkanischen Ausbruchsmassen, naments Fassen und Können hinaus zu belasten, wie auch die andre Tendenz, lich Aschen, bestand. Der Mörtel wurde durch die außerordentliche ihnen Geschicklichkeiten vorzuenthalten, zu denen sie ganz wohl fähig size in eine Art schwarzer Lava verwandelt, die in langen Strähnen wären ich meine Sie Kunst eines gliedernden Vortrags. Im oder als echte Stalaktiten an den Mauern herunterhing. Noch merk Herbst dieses Jahres wird zu Berlin ein internationaler Musik- würdiger war die Umwandlung der Bausteine selbst, an der man in tongreß stattfinden, für den auch eine musikpädagogische Abteilung ausgezeichneter Weise die allmähliche Ausbildung eines vulkanischen beabsichtigt ist; vielleicht gedenkt man auch dabei solcher Fragen. Gesteins studieren konnte. Ein solches besteht, wenn Im übrigen wird diese Veranstaltung anscheinend nichts weniger als nicht durch schnelle Abkühlung zu einer verhältnismäßig idyllisch werden, und noch mehr fürchten wir dies von der für dieselbe einförmigen glasigen Masse erstarrt ist, aus einer sogenannten Beit geplanten Wagner- Denkmalfeier. Selten ist für etwas ein Grundmasse von sehr feinem Mineralgemenge und den Ein größerer Aufivand von„ Sums" gemacht worden, als dafür schon sprenglingen, die sich als größere leicht bestimmbare Krystalle jest, und zwar seit langem, gemacht wird. Wir können uns da auf( namentlich aus Plagioklas, Augit und Hypersthen) darstellen. Durch Dinge gefaßt halten, die unsre Stadt wohl noch mehr diskreditieren die Erhizung war nun die Grundmasse vollkommen geschmolzen, werden, als sie in solcher Art ohnehin schon diskreditiert ist. In bestem Sinne des Wortes idyllisch konnte man sich fühlen während die Einsprenglinge mur mehr oder weniger angegriffen waren. Die endgültige Beschaffenheit des Gesteins richtete sich, ganz bei der Erstaufführung von Leo Blechs einaftiger Dorf- Idylle" „ Das war ich!" im Königlichen Opernhause( Sonnabend). Schnelligkeit der Abkühlung. Wo diese rasch erfolgt war, war die Grundwie bei den von Vulkanen ausgeworfenen Gesteinen, nach der Natürlich war das nur eine Berliner Aufführung. Die dem Orerchen zu Grunde liegende Geschichte ist troh ihrer Harmlosigkeit masse ein völlig einheitliches schwarzes Glas geblieben, während bei langinsofern erfreulich, als sie wirkliche Anmut besitzt. Ein Pächter famer Abkühlung wieder eine gänzliche oder teilweise Krystallisation der schäfert mit Röschen, der Base, die aber den Knecht Peter liebt, gießt Grundmasse eingetreten war. In letzterem Fall hatten die Bausteine mit ihr Blumen, fährt sie auf der Karre usw. Das sieht die böse demnach denselben Zustand angenommen, den sie vor der Katastrophe Nachbarin. Der Pächter beugt aber einem Verrate dadurch vor, besessen hatten, trotz der starken Schmelzung durch die Hize. Nur daß er es nun mit seiner eignen Frau ebenso macht und später verwandelten Einsprenglinge sowie ihr Gehalt an Glaseinflüssen die an den Rändern angeschmolzenen und teilweise auch mineralogisch Röschen veranlaßt, eine dritte solche Scene mit ihrem Beter zu bot dem fundigen Auge einen sicheren Anhalt für die auf das spielen. Wie nun die Nachbarin der Frau und dem Peter berichtet, daß Röschen es mit dem Unrechten gehalten, wird sie von jenen Gestein geschehene Einwirkung. Stellenweise schien es allerdings, zurechtgewiesen mit der Erklärung: Das war ich!" und wird als ob sich in diesen Gesteinen Einschlüsse einer andern Gesteinsart schließlich hinausgefuhrwerkt. Die Bächterin merkt aber doch etwas befanden, die doch nur aus einer Umschmelzung entstanden waren, und drängt ihren Mann, die jungen Leute rasch zusammenzuthun. so daß dadurch die Mineralogie zur Vorsicht in der Deutung Die Musik Leo Blechs zu dieser Umdichtung eines Spielstückes folcher Einschlüsse von scheinbar fremdartiger Zusammensetzung von Joh. Hutt durch Richard Batka ist nun, furz gesagt, ermahnt wird. Die aus dem Mörtel entstandene Lava war meist eine durchaus feine Arbeit. Vor allem spart sie jede Aufwendung einem echten Basalt durchaus ähnlich, in dem weder das schwarze stärkerer Mittel auf die Stellen auf, an denen diese wirklich passen, Glas noch das Mineral Olivin, der bekannteste Einsprengling des and vereinigt schlichte Formen mit dem Reichtum moderner Basalts, fehlte. In derselben Sigung der Pariser Akademie legte Charakteristik. Wie zart weben in dem Vorspiel Frühlings- Moissan seine Untersuchungen über die von Lacroix in einer Fumarole Erwachen" über einfachen Bässen leise Dissonanzen und sinnige Ver- gesammelten Gasproben vor. Der Gasstrom hatte an der betreffenden wendungen instrumentaler Farben; wie kunstvoll erweitern sich die Stelle etwa vier Monate angehalten und eine Temperatur von etwa Gesänge zu Duetten usw., erst einfacher, dann bis zu den reichsten 400 Grad besessen. Die chemische Analyse ergab die Gegenwart Berwickelungen. Größere Melodienzüge scheinen allerdings nicht von Wasser, Spuren von Schwefel, etwas Salzsäure, Kohlensäure, Cache dieses Komponisten zu sein; und der Schluß mit seiner populär Sauerstoff, Stickstoff und Argon, namentlich Kohlenoryd, Wasserstoff gedachten Haltung fällt ab. Und ein andermal möge Herr Blech und Sumpfgas . Der hohe Gehalt an Kohlensäure machte das Gas auf Sprechstellen mit Musikbegleitung ganz verzichten; sie sind hier sehr giftig und erklärt hauptsächlich die große Zahl der bei der nur eine Störung. Katastrophe umgekommenen Menschen.
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Die Aufführung eines solchen graziösen und von aller äußerlichen Wirkung freien Werkes verlangt eine Durcharbeitung ins fleinste und einen durchaus leichtbeschivingten Ton. Tavon war mun recht wenig zu spüren. Man spürte auch nichts von einer bestimmten Auffassung. Sollen wir das Ganze als ein wahrscheinliches Stück Reben oder mehr als eine Stilisierung hinnehmen? Frl. Stopka drängte als Nachbarin gänzlich zu einer solchen Auffassung hin. Principiell möchten wir ihr übertriebenes Spiel nicht durchaus ablehnen; und ihre Charakterisierung im einzelnen durch verschiedentliche Färbungen der Stimme ist ja, wo der Vollflang fehlt, auch noch etwas wert. Nur dieses Werk und neben der natürlicheren Weise der andren Darsteller war dies ein Widerspruch. Frl. Charlotte Schloß( als Gast aus Hamburg ) besitzt zwar nicht die hohe Gesangskunst von Frau Herzog , machte aber ( neben dieser als Bächterin) ihr Röschen recht gut. Herrn Jöru ( Peter) und Herrn Nebe( Pächter) kennen wir bereits mit ihren tüchtigen, doch nicht even sehr wohllautenden Stimmen. Letzteren möge die Regie doch daran mahnen, daß er( S. 4 des Textbuches) über den Anblick einer unvermutet anwesenden Person auch wirklich im richtigen Augenblick aufschrecken soll, nicht gerade dann, wann ihn die Musik dazu mahnt.
Mineralogisches.
SZ.
Den
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Humoristisches.
Dispens en gros. In einem bayrischen Dorfe aßen an einem Freitag alle Bauern Fleisch. Ein frommer Mann stellte den Bürgermeister zur Rede." Ja schauen S," sagte dieser," da Herr Pfarrer giebt Dispens für zwoa Mart, da hat da Megger das Geld glei für des ganze Dorf zahlt."
ins
dö
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Fein heraus. Sie:„ Wenn Du heut wieder zu spät Bureau kommst, wird Dich Dein Chef noch hinauswerfen." Er:„ Kann er nich, hab' zuviel Vorschuß."
- Frühlingsahnen. Jetzt wird's bald Summer werd'n." " Freili, san ja d' Schwalb'n scho da."
„ A, dö dumma Viecher wiss'n nig; aber schau, der Toni schlagt Bierbänk auf." („ Simplicissimus ".)
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Notizen.
Anatole France , wurde bei der Aufführung im Pariser „ Erainquebille", ein sociales Gegenwartsbild von Stenaissance Theater beifällig aufgenommen.
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ie. Was die Mineralogie in Martinique gelernt, Hat. Man kann wohl mit Recht sagen, daß die Wissenschaft noch
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Gluds Oper Orpheus und Eurydike" geht am April neueinstudiert im Opernhause in Scene. -Eine( fragmentarische) Aufführung von Richard Wagners Parsifal" findet heute im Nouveau- Theater in Paris statt.- Für Renoirs Bild„ Die Frau mit dem Fächer". niemals ein vulkanisches Ereignis so zu Forschungen ausgenugt hat, das der Künstler vor 20 Jahren für 150 Fr. verkaufte, sind fürzlich wie die Ausbrüche des vorigen Jahres in Westindien . Die Reihe der bei einer Gemälde- Auktion in Paris von einem Kunsthändler Geographen und Geologen, die auf den Inseln Martinique und Sanct 10 000 Fr. gezahlt worden. Verantwortlicher Redakteur: Carl Leid in Berlin .
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