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id heute morjen uffsteh, finde id meine Pantoffeln nich! Muß erst schen und nicht mohamedanischen Familien, aber bis ins einzelne er fünf Minuten suchen, eh't se jlücklich in de Küche finde. Det war fährt man aus feiner Quelle hinreichende Angaben über die Vers der Anfang. Na, ich habe nich viel jesagt, aber jewurmt hat's mir hältniszahlen der verschiedenen Volksarten. Dr. Grothe bezeichnet schon. Wenn ich nich mal zu Hause meine Ordnung haben soll!..." daher seine Untersuchungen über die Bevölkerung Macedoniens von Schwalm trank. ,, Denn komm 5's Bost. Sie wissen doch, det vornherein nur als einen Versuch, an einem verzweifelten Wirrsal ick' n früheren Mieter von mir verlagt habe wejen rückständije Miete. einige flare Anhaltspunkte zu gewinnen. Er faßt Macedonien als Heut friej' ick's: Pfändung fruchtlos! Zwanzig Mark in'n Dreck und historischen Begriff, während es als türkisches Macedonien staats­die Kosten kann't ooch noch berappen!" rechtlich heute das Gebiet der drei Vilajets Saloniki  , Monastir  und Uesküb in sich begreift, die man auch als Süd-, Mittel­

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Es trifft ja keinen Armen."

,, Armen! Wat Armen! Janz ejal! Ich habe mein Jeld och nich und Nordmacedonien unterscheiden kann. Diese drei Provinzen jestohlen!"

Der Restaurateur winft nur heruhigend.

Schwalm gießt den zweiten Cognac herunter.„ Na, denk ick, der Tag kann jut werden! Und richtig! Bu'n zweeten Frühstück bringt mir meine Frau...! Ja, wat meinen Se woll?"

Gespannt und fragend blickt der Wirt. Schwalm lacht höhnisch auf:„ Leberwurststullen bringt se mir!" " Ja, aber...?" Der Andre begreift das Entsetzliche dieses Vorganges nicht gleich.

Mann! Ich hasse Leberwurst wie Jift! Ick kann se nich riechen! Und meine teuere Jattin stellt se mir uff'n Disch: Da, friß!" Der Wirt unterdrückt ein Lächeln und weiß nicht, was er fagen soll. Endlich:" Jaja. Ein Unglück kommt selten allein. Das ist' n wahres Wort."

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Det is noch lange nich alles! Vor Uffrejung kriej' id Nasen­bluten. Ik seh's nich jleich- da läufts ooch schon uff meinen schönsten Teppich."

Das läßt sich wieder' rausbringen."

„ Wenn ooch. Aber's kommt noch besser! Wie' d eben die Treppe' runterjeh', seh' ick, det' ne Scheibe in't Flurfenster kaput is. Von die bunten eene. Himmelherrjott!..." Schwalm läßt die Faust auf den Tisch sausen. Jezt is't mit meine Jemütsruhe zu Ende! Wenn ich den zwischen de Finger jekricht hätte! Alle Knochen mußten knacken! Wieder zwee Mark zum Deubel for nischt und wieder nischt!"

Der Wirt ist ratlos. noch schlimmer kommen." " Noch schlimmer?" Schwalm lacht wieder gequält, stützt den Kopf in die Hände und stiert vor sich hin.

" Trösten Sie sich, Schwalm. Es kann

Die Zeitungsfrau tritt ein und legt das Abendblatt auf den Stammtisch.

Schwalm greift hastig darnach, und indem er es entfaltet, prophezeit er:" Bassen Se uff, ich habe wieder' ne Niete in de Lotterie gewonnen! Dadruff jeh' d' ne Wette ein!" Hastig gleitet der zitternde Zeigefinger über die Ziffernreihen. Wieder ein Fauftschlag, be­gleitet von höhnischem Gelächter:" Sag' id's nich? Sechs Nummern vor mir sind Dreißigdauſend jefallen! Schwalm is natürlich wieder unten durch! Wat sagen Se dazu! Hab' ick denn nich recht, wenn id ſage: id bin' n jeborner Pechvogel? Aerjer über Aerjer! Es reißt nich mehr ab!" Er gießt den Rest des Müncheners hinunter wie in ein Loch.„ Noch' ne Lage! Heut' soll wat druffjehn! Wenn wir denn doch schon bankrott machen sollen!"

Sei'n Sie doch nicht unver­Jetzt lacht der Restaurateur. nünftig, Schwalm. Bankrott! Sie! Sie können's doch aus­halten.

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Det

" Jck kann's eber nich mehr aushalten!" schreit Schwalm. is mir zu doll, verstehn Se!" Tiefe Falten zieh'n sich über die Stirn. Die Fäuste ballen sich krampfhaft; er schüttelt sie ver­zweiflungsvoll und Thränen treten ihm in die Augen, als er zum dritten Glase greift: Jd bin neujierig, was nu noch kommen wird. Vielleicht brechen se heut Nacht bei mir ein."

Kopfschüttelnd steht der Wirt.

Schwalm hebt das Glas und sagt halbschluchzend:" Wenn Sie meinen Aerjer hätten, Müller, meine Sorjen. Sie wären schon lange alle!"

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Völkerkunde.

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hatten nach einer Zählung" im Jahre 1899 2244 009 Einwohner, und wenn man einige albanesische Bezirke abtrennt, würden wenig mehr als 2 Millionen Seelen bleiben. Diese Angabe ist jedoch zweifellos zu niedrig gegriffen, und die wahre Volkszahl dürfte zwischen 21/2 und 3 Millionen liegen. Das mohamedanische Element in Macedonien ist stärker vertreten als gewöhnlich an­genommen wird, namentlich die Türken selbst, nicht nur als Beamte und Soldaten, sondern auch in bäuerlichen Ansiedelungen. Auf sie dürften dürften 4- bis 500 000 Seelen zu rechnen sein, einschließlich der mohamedanisierten Albanesen sogar etwa 900 000 oder ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Der griechische Stamm hat im letzten Jahrzehnt merklich an Bedeutung verloren, namentlich durch die Mißerfolge im letzten griechisch- türkischen Kriege, jedoch beherrschen die Griechen als meistgebildetes und handels­tüchtiges Element im Süden Sprache und Sitte noch vollkommen und auch sonst an allen für Kulturarbeit wichtigen Punkten. Die Zahl der Griechen in Macedonien   dürfte 5-600 000 erreichen. Die slavischen Ansprüche an Macedonien unterscheidet Grothe in bulgarische und serbische, wovon legtere erst in ganz neuer Zeit aufgetaucht sind. Um sie zu verstehen, muß man auf die geschichtliche Entwicklung zurückgreifen. Eine dauernde Oberherrschaft haben weder Bulgaren  noch Serben über Macedonien jemals ausgeübt, und bei den späteren Borstößen haben sich beide Stämme überall vermischt. Ein serbischer Statistiker will freilich die Zahl der Slawen in Macedonien auf über zwei Millionen ermittelt haben, doch ist diese Angabe sehr übertrieben. Dr. Grothe hält folgende Schäßungsergebnisse für wahrscheinlich: 250 000 Bulgaren  , 150 000 Serben und 300 000 aus beiden Stämmen gemischte christliche Bevölkerung. Für das walachische oder zinzarische Element hat Professor Weigand insgesamt etwa 110 000 Seelen berechnet.

Humoristisches.

- Unbeabsichtigte Grobheit. Ein Modelleur offeriert einer Porzellanfabrik ein Modell zur Vervielfältigung. Dasselbe stellt ein Rhinozeros vor, und zwar sendet der Künstler mit seiner Offerte eine Photographie dieses Tieres der Fabrik zur Ansicht zu. Nach einigen Tagen erhält er die Photographie mit der Bemerkung zurüd: Wir bedauern, von Ihrem Anerbieten keinen Gebrauch machen zu können, und senden Ihnen einliegend Ihre Photographie zurück."

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Das Ueberweib.„ Mit der Wahl Ihrer jetzigen Frau haben Sie es wohl gut getroffen, Herr Förster?"

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„ Dank der Nachfrag'! Der parier'n sogar meine Dackel'n!" Berufskost. Mechanikerlehrling( das Frühstücks­brot betrachtend, zum andern):„ Guck, Aujust, wat uns die Meest'rin heite wieder für Trockenelemente zurecht jemacht hat!"

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Notizen.

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( Meggendorfer Blätter.  ")

Die Comenius- Gesellschaft läßt in der Weidmann­schen Buchhandlung in Berlin   einen Neudruck des Herderschen Briefes über Comenius und die Erziehung des Menschengeschlechts" erscheinen.-

- Das Berliner Theater bringt Mitte nächster Woche eine Novität:„ Savonarola  ", eine fünfattige Tragödie von H. v. Willemans- Suhm.

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- Wilbrandts, Meister von Palmyra" wird Ende dieses Monats durch die litterarische Bühne L'oeuvre in Paris  in der französischen   Uebersetzung von Rénon de Béost und Paul Bissem aufgeführt werden.

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Im Opernhause werden Falstaff" und„ Der Barbier von Bagdad  " gegenwärtig neu einstudiert; beide Stücke sollen noch am Schluß dieser Saison in Scene gehen. Karl Gjellerups indische Legende„ Opferfeuer", mit der Musik von Gerhard Schjelderup  , erlebt am 4. Juni im Dresdener   Opernhause die Erstaufführung.

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ie. Das Völkergemisch in Macedonien ist von jeher die Verzweiflung der Ethnologen gewesen, wie Dr. Grothe in der Zeitschrift Asien  " näher ausführt. Die wissenschaftlichen Arbeiten darüber sind teils veraltet, teils mangelhaft, und auch die sogenannten offiziellen" Angaben über die Bevölkerung des jetzt wieder allgemein besprochenen Gebiets zeichnen sich durch große Ünzuverlässigkeit aus. Volkszählungen nach unsrem Begriff sind in Macedonien niemals vor­genommen worden. Die türkische   Regierung begnügt sich damit, ungefähr zu wissen, wie viele militärtaugliche Leute dort für sie zu haben sind, und zur Regelung der Steuerabgaben wird nur von den Ortsbehörden zeitweilig die Zahl der Häuser festgestellt, manch­mal auch die der Steuerköpfe. Da die Häuser gewöhnlich nur von je einer Familie bewohnt werden, so würde man also wissen, wie viele Familien es etwa in Macedonien giebt. Nun sind aber die Hausstände von sehr verschiedener Größe. Die Hausgemeinschaft t. Eine Bessemer Stiftung soll in London   gegründet eines wohlhabenden Türken kann leicht 30 Personen, umfassen, die werden. Zweck der Stiftung ist: die Schaffung einer Stätte für eines Feldarbeiters selten mehr als sechs, und so tommt es, metallurgischen Unterricht und einschlägige Untersuchungen in Ver­daß man tein Recht hat, für die Einwohnerzahl von bindung mit der Londoner Universität( namentlich soll dabei auf die Macedonien auch nur mit einiger Sicherheit eine genaue Prüfung von Erzen und metallurgischen Erzeugnissen durch moderne Zahl zu nennen. Noch schlimmer steht es mit der Fest- Mittel und auf die Erforschung neuer Verfahren Bedacht genommen stellung der Nationalität. Die türkische Regierung unter- werden); zweitens Begründung von internationalen Stipendien für scheidet allerdings bei ihren Erhebungen zwischen mohamedani- die Ausbildung in praktischer Arbeit. Berantwortlicher Redakteur: Carl Leid   in Berlin  . Druck and Verlag: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW

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- Ein neuer Romet ist am 16. April von Grigg auf Neuseeland   entdeckt worden. Er befindet sich südlich des Sternbildes Orion.