äjte gesetzlichen Gesetze so, wissen Sie. fftl,.. Er klopfte den wüsten Buben auf die Schulter und sagte: Jasa. du bist schon ein Kerl, der was versteht... Wir haben zu früheren Zeiten auch solche Fragen gelöst... Nun. da sah Alkibiades, daß auch Perikles  . diese, so zu sagen, allgemein anerkannte Autorität, nichts als Blech redet, daß diese Widersprüche in ihm nichts Lebendiges erwecken, seine Seele nicht rühren und machte eine wegwerfende Handbewegung. Thut mir leid, daß ich dich zu jener Zeit nicht kannte, jetzt werde ich aus Langer- weile gehen und die Säulen ausreißen.« 7. Ter Erzähler hielt inne. Der Zug verlangsamte seinen Lauf und nahte sich einer Station. Jlja Petrowitsch streckte die Hand aus, nahm seine blaue Mütze mit der Kokarde vom Haken und sagte: Ich gehe zum Büffett... Offengestanden, verehrter Pawel Semjonitsch verstehe ich nicht, wozu das alles ist... Das ist, verzeihen Sie, nicht einmal eine Philosophie, sondern Gott   weiß was. Sie haben angefangen von Bud- nikow, nun, das laß ich mir gefallen, das ist wenigstens ein bekannter Herr... Dann, weiß der Teufel, kam dieser Ragow, ein verkommener Schuft, und nun gar Zenophon, Alkibiades... den Hunden werden die Schwänze ab- gehauen... weiß der Teufel, was geht das alles mich an, dürft' ich Sie fragen?... Na, wie Sie wollen... Sie müssen mich entschuldigen, aber ich gehe Schnaps trinken. Er setzte die Mütze auf und, indem er sich gegen die Stöße des anhaltenden Zuges sicherte, verließ er den' Waggon. Pawel Semjonitsch blieb auf seinem Platze mit dem Ausdruck einer schmerzvollen Zerstreutheit. Jetzt konnte ich bei dem elektri- schen Licht der Stationslampe klar sein Gesicht mit der steilen Stirn und den breit auseinander stehenden Auaen sehen: Er faß regungslos. Man sah es ihm an, daß er etwas erwog. einen ihn guälenden Gedanken, den er seinen Zuhörern noch nicht klarlegen konnte. Inzwischen rührte sich auf der oberen Bank ein vierter Reisender, er lag im Dunkel, rauchte zu- weilen und bezeugte eine gewisse Aufmerksamkeit für die Er- Zählung. Jetzt erhob er sich von seinem Platze, setzte sich neben Pawel Semjonitsch und sagte: Entschuldigen Sie, ich habe nicht die Ehre, Sie zu kennen, aber ich hörte unwillkürlich Ihre Erzählung und es wäre mir interessant.,. wenn Sie also nichts dagegen haben.. Pawel Semjonitsch blickte den Herrn verlegen an. Das war ein Kulturmmsch, sehr accurat gekleidet, mit klugen Augen, die hinter der goldenen Brille, die er jetzt mit beiden Händen zurecht zu rücken suchte, hervorschauten. So?" sagte Pawel Semjonitsch,Sie haben also zu- gehört?" Ja, ich habe zugehört und mich interessiert sehr die Fort- setzung..." Das heißt, so zu sagen, die Fabel? Oder..." Ja, die Fabel und ganz besonders Ihr Gesichtspunkt, der, ich muß es Ihnen gestehen, mir nicht ganz klar ist." So? Vielleicht Hab ich es wirklich nicht ganz klar... Ich wollte sagen... daß eigentlich alles so zusammen- hängt... und dieser gegenseitige Zusammenhang.. Eine allgemeine Verantwortung auferlegt?" lieber das Gesicht Pawel Semjonitschs ging ein frohes Leuchten. Eben. Sie haben's also verstanden.., Eben eine allgemeine... Nicht vor Iwan oder vor Peter... alles ist, so zu sagen, durchflochten... Der eine wirft gedankenlos eine Orangenschale fort, ein andrer rutscht darauf aus und... sieh da... bricht sich das Bein." Der neue Herr hörte voll ruhiger Aufmerksamkeit zu. Inzwischen betrat Jlja Petrowitsch den Wagen, warf den beiden einen ironischen Blick zu und sagte, die Mütze auf den Haken hängend: Nu, da habt Jhr's jetzt. Bitte sehr! Eine Orangen- schale!" Nein, Jlja Petrowitsch," sage Pawel Semjonitsch ernst das hat wirklich keinen Wert.-. da ist, so zu sagen, eine Frage..." Bei Ihnen ist alles eine Frage, m den einfachsten Dingen..." sagte Jlja Petrowitsch mit dem gutmütigen Lächeln eines Menschen, der eben voll Behagen ein Gläschen Schnaps genehmigt hat.Und ich werde mich hinlegen. Das macht nichts. Sie stören mich nicht... Fahren Sie nur ruhig fort, Pawel Semjonitsch, ich werde so wie so einschlafen." Ja, bitte," stimmte der Herr in der goldenen Brille bei. Ja, wenn Sie wünschen... mit Vergnügen, zumal das alles mir keine Ruhe läßt... Wo blieb ich stehen?" Sie blieben stehen, half ihm Jlja Petrowitsch nach, bei Alkibiades  ... das ist, so zu sagen, eine antike Geschichte, jetzt kommt das Mittelalter..." Pawel Semjonitsch beachtete die Pointen dieser Tirade nicht und wandte sich zu dem neuen Herrn. Ja, sehen Sie, so steht die Sache. Gawrilo heiratete... Im Schreibtisch des Herrn Budnikow liegt ein Los mit zwei Strichen... Darüber cirkulieren schlechte Gerüchte und wie immer in übertriebener Weise. Nur Gawrilo weiß nichts davon. Arbeitet wie früher, müht sich ab, trägt, so zu sagen, seine Haut zu Markte. Diese Muskelsinfonie ist in voller Bewegung. Die Augen strahlen, wissen Sie, eine Zufrieden- heit mit allem und Wohlwollen. Und plötzlich stößt er in so einem Augenblick mit Rogow zusammen. Jener ging am Hofe vorbei, dachte etwas nach und ruft Gawrilo zu sich heran. Nun, natürlich, er, ein gut- mistiger Russe... Noch vor kurzem hat er ihn gestoßen und jetzt hat er schon alles vergessen. Was willst du denn? sagt er. Komm her, ich Hab dir was zu sagen, du wirst mir dafür Dank wissen. Offen gestanden, mir war es dabei, als stieße mich etwas. Ich wollte Rogow rufen, da ich fühlte, daß er im Begriff war, etwas Uebles anzurichten, und ihn zurückhalten. Aber das war schon nach dem Alkibiades... ich traute meiner Kraft nicht mehr... so blieb ich auch am Fenster stehen. Ich sehe, Gawrilo hat den Spaten hingelegt, kommt auf ihn zu und horcht. Zuerst zeigte sich auf seinen: Gesicht nur Ver- wunderung, sogar eher eine gewisse Geringschätzung, dann aber band er mit demselben zweifelnden Ausdruck sich die Schürze ab, ging zu sich nach Hause, setzte die Mütze auf und kehrte zu Rogow zurück. Dann gingen sie zusammen die Straße entlang und bogen zum Flusse ab... Eine Minute darauf trat Helene durch das Thor, blieb am Pförtchen stehen und schaute lange den sich entfernenden Gestalten nach... Und in ihren. Augen lag, wissen Sie, so eine Trauer und Angst. (Fortsetzung folgt.)' (Nachdruck verboten.) Ein f)ausbaU. Von Wladimir K i r j a k o w. Komm' doch auch am 18. zu uns, Nadja. Wir geben einen Ball. Ich werde 17 Jahre alt, und Papa hat mir versprochen, zur Feier des TageS eine Ball zu veranstalten. Ich sage Dir. es wird schrecklich lustig werden! Ich werde zum erstenmal ein ausgeschnittenes Kleid anziehen." Aber wie könnt Ihr in solch einer kleinen Wohnung einen Ball geben, Olga? Ihr habt doch im ganzen nur fünf Zimmer? Eigentlich nur vier, denn das Kinderzimmer könnt Ihr doch nicht zum Ball benutzen?" O, es ist für alles gesorgt! Die Kinder bringt Mama für einige Tage zur Großmutter. Unsre Möbel, mit Ausnahme von Tischen und Stühlen, geben wir auf den Speicher. Das Klavier stellen wir in Papas Kabinett. Ins selbe Zimmer kommt noch der L'hombretisch für die alten Herren. Ra, und in den andren vier Zimmern wird getanzt. Ich denke, vier Zimmer sollten doch reichen? Wen« man im Kabinett Klavier spielt, hört man das ganz aus- gezeichnet nicht nur in der ganzen Wohnung, sondern sogar bei den Nachbarn." Und wo wird die Damenwilette sein? Ohne Damentoilette geht's doch nicht?" Die Damcntoilette? In der Küche. Den Samowar wird Anjuta bei den Nachbarn in der Küche aufstellen. Unsre Nachbarn waren so liebenswürdig, uns für diesen Abend ihre Küche mitsamt der Köchin zur Verfügung zu stellen. Wir geben kein warmes Abend- brot. Statt dessen wird den ganzen Abend Thee   und Butterbrote gereicht. Das ist viel bequemer und auch sättigender. Die beiden Küchinnen werden den ganzen Abend ohne Aufhören Butterbrote streichen und diese mit Schinken, mit Kaviar, mit Käse usw. belegen. Den Einfall hat Mama gehabt." Aber Ihr müßt doch auch ein Büffett für die Herren aufstellen? Die Herren wollen doch ab und zu ein Gläschen Schnaps oder Bier." Büffett für die Herren? Gewiß! Unten beim Portier. Unser Portier hat ein sehr-inständiges Zimmer. Da kann man auch rauchen. Das war Papas Idee, das Herrenbüffett in der Portiers- löge einzurichten." Aber Ihr wohnt doch vier Treppen hoch? Wird das den Herren nicht schrecklich unbequem sein, die vier Treppen zum Portter lausen zu müssen, wenn sie einen Schnaps oder ein Glas Bier trinken wollen?". Ach, was macht das einem jungen Mann aus. vier Treppen hinunter- und heraufzuspringen? Uebrigens Papa meint, es sei sogar ganz gut, wenn es ein bißchen weit zum Büffett ist: wenigsten»