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sie ihr Idol dann in der Mitte jentes Kreises, in dem es aufgewachsen sehen ist; es ist vermutlich ein Korb für junge Hühner oder junge Enten. Auf ist, in dem es lebt und atmet, wiederfindet. Schatten und viel Licht diese Art wurden die jungen Tiere vor Schakalen und Ratten ge gehen von dem Nahmen aus. sichert. Ferner fand Prof. Petrie eine große Menge von Kopfstützen Biscotte hat nichts verbergen wollen. Sie ist ganz dieselbe zer- für die Schlafenden; wenn die Aegypter auf Kissen geschlafen hätten, fahrene, launenhafte, leichtsinnige Pariser Weltdame mit einem Stich ins wären sie des Morgens stets in Schweiß gebadet und sehr beklommen Dirnenhafte in den geheimen Zusammenkünften mit Herrn Grancey, als erwacht; diese Stüßen lassen eine freie Girkulation der Luft um die sie sich daheim im Cirkel ihrer Gäste zeigt. Aber die verklärende den Kopf zu. Die gefundenen Exemplare stammen aus dem Jahre Phantasie des Liebhabers verträgt den Lichtwechsel nicht, sie versagt 3500 v. Chr., vielleicht auch aus dem Jahre 4000. Jnteressant sind in dieser neuen Atmosphäre. Mit peinlicher Deutlichkeit drängt sich Rechen und Sichel für den Ackerbau, von denen letztere die primi­ihm die Wahrheit auf, sein Feingefühl und seine Eitelkeit revoltieren, tivste Form zeigte- die Kinnbacken eines Tieres. Wenn die und fraftlos klappt die langgehegte Illusion zusammen. natürlichen Zähne herausfielen, so wurden sie durch solche Gut ist der Umschlag vorbereitet und motiviert, nur schade, aus Feuerstein ersetzt. Selten sind Elfenbeinlöffel aus präs daß der degoutierte Held ein bloßes Schema bleibt, historischer Zeit; man weiß nicht recht, womit die alten ohne jede Spur selbständiger Individualisierung. Daß er Aegypter eigentlich gegessen haben; man fann einen Löffel Artikel für die„ Revue des deur Mondes" schreibt, ist noch voll Suppe ja auch leicht mit einem Brotstück zum Munde führen. das Interessanteste an ihm. Indes eine Menge launiger Einfälle Unter den Funden fallen weiter auf; eine hölzerne Flasche, die ganz und die lebendige Schilderung Biscottes helfen der Komödie über aus einem Stück gemacht ist, das ausgehöhlt worden ist; ein Weber­diesen toten Punkt hinweg. Es wird dafür gesorgt, daß man nicht famm mit Baumwollsträhnen und Baletten für Farben mit einigen lange zur Besinnung kommt. Mit allen Listen weiblicher Ver- Rohrpinseln. Perlen, Halsbänder, Ohrringe, Fingerringe und andrer führung ringt die verliebte Dame dem widerstrebenden Ver- persönlicher Schmuck wurden in Menge gefunden; ebenso schöne ehrer das Versprechen ab, sich zu den Festen ihres Spiegel und glasierte Thonwaren. Es scheint, daß die Aegypter Mannes einzufinden. Sie will ihn dadurch fester an sich tetten, nicht viel gekocht haben, jedenfalls hat man wenig für diesen Zweck vor der sauberen Gesellschaft, die sich in den Prachtgemächern drängt, brauchbare Utensilien gefunden. Schöne kleine Kästchen mit Malereien mit der Eroberung prunken, und es dünkt ihrer Perversität eine darauf zeigten, daß die Aegypter nur eine begrenzte Zahl von Farben ganz besondere Ergößung, den Betrug dicht vor des Eheherrn Augen fannten; fie zogen feine schwarze oder weiße Linien zwischen fortzufpinnen. Mit amüsanter Satire ist das moderne" Treiben in den Farben, um ein Verwischen zu verhüten. Die Farben wurden dem Hause des Marquis gezeichnet. Eine dunkle Ahnung sagt Bis- nicht biel gemischt. Indessen muß das Braun, das als cotte, daß der schlüpfrige und freche Ton der Herrschaften ihren Ge- Fleischfarbe benut wurde, eine Mischfarbe gewesen sein. liebten abstoßen muß. Aber alles, was sie in der Erregung und Doch kannten sie die Valeurs der Farben; zarte graue Hinter­in dem brennenden Wunsche thut, die Kluft, die sie sich gründe bezeugen ihren Geschmack. Eine der Kästchen stellte öffnen fühlt, zu schließen, ist so durchtränkt vom Geiste dieses ein Erntefest dar. Auch viele Spielzeuge sind gefunden worden, Hauses, daß es nur immer weiter ihn von ihr entfernen muß. Sie darunter Kreisel, die den jezt gebrauchten sehr ähnlich find. Auch rühmt sich ihrer List, fie provoziert ihren Mann, fie tanzt den Cake- tomische Kleine Lehmfiguren von Tieren und Puppen mit Haaren, Walt mit den andren und trägt mit täuschender Kokottenmiene unter die durch kleine Lehmstücke zusammengehalten wurden, wie es noch allgemeinem Jubel den neuesten Gassenhauer, das Lied der kleinen jegt bei einigen Eingeborenen Brauch ist, wurden gefunden, ebenso Binette vor. Die Angst ihn zu verlieren, macht ste topflos. Der Sarkophage und Mumien im Kleinen als Spielzeug. Von einigen Letzte Att spielt ivie der erste bei de Grancey. Biscotte hat sich vom Gegenständen vermutete man, daß sie Schachfiguren sein sollten; Balle fortgestohlen, um den Geliebten aufzusuchen. Er will die doch weiß man nicht, welcher Art das Spiel war und wozu sie Wandlung, die sich in ihm vollzogen, als er die Gestalt in ihrem benutzt wurden. Ein altägyptischer hölzerner Stuhl ist dadurch wahren Rahmen sah, verbergen. Aber an dem trockenen Klange bemerkenswert, daß er in der Zeichnung ganz modern erscheint. seiner Worte spürt sie, was geschehen. Der Riß ist unheilbar unden mun wandelt auch in ihr die brennende Leidenschaft sich in Kälte und Fremdheit um. Rasch lösen sich die geknüpften Bande. stürmt der eifersüchtige Marquis racheschnaubend Wohnung; Biscotte wird verborgen. Doch der scheinbare Ernst schlägt dann unmittelbar in die ausgelassenste Parodie um. Aleris Le Roy, ein Freund de Granceys, ein gutmütiger Gesell, der mitten in die Scene hereinfällt, tragiert nun seinerseits den betrogenen Ehemann mit solchem Erfolge, daß sich der Marquis beruhigt. Die Dienstmädchen( suchend):„ Da ist er! Er war beim Reine­fleine Frau Le Roy übernimmt die Rolle der von Grancey Ver- machen in einen Eimer Wasser gefallen!" führten und wird von dem Marquis, der sich mit ritter- Professor: Thut nichts, wenn ich nur sicher bin, daß ich licher Schadenfreude des angeblich Betrogenen annimmt, ihn von nun an dort immer finde!" aus dem Haus geleitet. Sobald sie den Beschüßer los geworden, läuft fie läuft fie feelenbergnügt zu ihrem Spießgesellen von Gemahl zurück und lachend setzt sich das vergnügte Bärchen bei dem verwaisten de Grancey zu Tisch. Die Scenen wirkten außer­ordentlich komisch auf der Bühne und paßten sich dem Stil des Ganzen glücklich an.

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Da

Humoristisches.

Ein Schlaumeier. Mama: Frizchen, wohin willst die Du denn mit dem Wecker?" Frißchen: Zu Papa! Sein Bein ist eingeschlafen!"- - Neue Ordnung. Professor:„ Mein Hut ist wieder nicht da! Es wäre doch wünschenswert, daß derselbe seinen be stimmten Platz hätte!"

Es tourde großenteils recht flott gespielt. Helene Fehdmer war eine temperamentvolle Biscotte. Das Le Roysche Ehepaar fand in Herrn Junkermann und Marie Wendt sehr lustige Ver­treter. Man lachte und applaudierte viel.

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Kulturgeschichtliches.

dt.

Tempora mutantur! Bräutigam( zu seiner Braut, die über einen Stein stolpert):„ Ach, mein Engel, hast Du Dir auch nicht weh gethan?"

Bräutigam( vier Wochen nach der Verheiratung, als seine Frau wieder einmal stolpert):" Donnerwetter noch enein! Kannst Du scheel Dos nit acht gewe, wohin Du mit Deine scheppe Knoche trittst?" ( Lustige Blätter".)

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Notizen.

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Die Malerin Julie Wolfthorn eröffnet in ihrem Atelier ( Kurfürstenstr. 50) eine Ma Is chute.

-Der letzte Bericht der nach Martinique entsandten wissen schaftlichen Expedition stellt einen neuen vulkanischen Aus­bruch des Mont Pelé in Aussicht. Der Bericht empfiehlt, den ganzen nördlichen Teil der Insel zu räumen.

k. Das Leben im alten Aegypten. Die Ausgrabungen Strindbergs fünfattiges Drama Gustav Adolf" der lezten Jahre, namentlich die Forschungen des britischen Aegypto- geht Mitte November erstmalig im Berliner Theater in logen Flinders Petrie , haben eine Fülle von Material zu Scene. Tage gefördert, das auch über das tägliche Leben der alten Aegypter Cyrill Kißlers Oper Röslein im Hag" hatte neue Aufschlüsse giebt. Bei den Ausgrabungen ganzer Städte hat bei der Erstaufführung im Elberfelder Stadt Theater sich, wie Profeffor Flinders Petrie hervorhebt, ein einheitliches Erfolg. System der Hausarchitektur gezeigt, das überall vorherrscht. Das Haus hat einen großen, offenen Raum nach Norden zu, um eine verhältnismäßig große Stühle zu erreichen; immer findet man ferner eine Reihe von Südzimmern, die für Frauen und Bedienung bestimmt find, und auch eine mittlere Halle ist eine ständige Einrichtung. So find besonders die Häuser der mittleren Klasse ungefähr um das Jahr 2500 v. Chr. regelmäßig gebaut. Wenn auch Um den Einfluß des Tropentlimas auf die diese Anordnung nicht für nördliche Länder geeignet ist, geistige Leistungsfähigkeit der in den Tropen denn hier ist der Süden die bevorzugte Lage, und wir brauchen wohnenden Europäer festzustellen, hat G. Grijus Experimente an feine Kühle durch eine Säulenhalle zu schaffen, um die sich die Europäern, die schon lange in den Tropen lebten, an solchen, die Zimmer reihen so ist diese Anordnung doch die ideale für eben erst antamen, und an Eingeborenen angestellt. Die sehr genau Aegypten . Die modernen Häuser Aegyptens folgen alle dem gewonnenen Ergebnisse zeigten nach der Zeitschr. f. Psychol. und europäischen Vorbild, meist dem italienischen, und sie sind daher für Physiologie der Sinnesorgane", daß die schon längere Zeit in den Aegypten so ungeeignet wie möglich. Unter den Gegenständen des Tropen wohnenden Europäer eine beträchtlich längere Reaktionszeit täglichen Gebrauchs, die unter den Funden zahlreich find, befinden aufwiesen als die eben erst angekommenen, daß die Eingeborenen fich Hacken, um den Boden aufzuwühlen, Drehbohrer und Dreh- aber viel fürzere Zeiten hatten als die Europäer. In demselben bogen, um Feuer hervorzubringen, ganz in derselben Art wie sie Maße, wie die Reaktionszeiten zunahmen, schwächte sich die Auf­viele wilde Völker zu diesem Zweck brauchen; bei manchen Exemplaren merksamkeit ab, so daß man behaupten kann, daß im Tropen­war der verkohlte Eindruck im Holz noch sichtbar. Merkwürdig ist klima allmählich eine Verzögerung der psychischen Vorgänge ein ein halbzerfallenes Tongefäß, das ausgehöhlt und mit Deffnungen ver- trete.- Berantwortl. Redakteur: Julius Kaliski in Berlin . Druck und Verlag: Borwärts Buchdruckerei und Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW

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