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naturen gewesen, haben es sein müssen. Geredet haben Leute dieser Sowie man mehr erwartet als Geschmac, den die Zeit und Art nicht viel. Pflichten haben sie übernommen, stillschweigend und zeitliches Können bildete, versagt er. Seine„ Stillleben" sind gedas sittliche Muß gefühlt, nicht viel gehadert und gerechtet darum. fchmackvoll. Weiter nichts. Sie sind mit Geschmad heruntergepinselt. Es wird einem warm und ernst bei solchen Bildern, in denen eine Man spürt die Firigkeit und die Schneidigkeit des Bewußtseins: tiefe, sittliche Volkskraft überzeugend festgehalten ist. Was bin ich doch für ein Kerl! Eine längst verflossene Malerzeit
Die gleiche, charakteristische Sprache reden die Landschaften: taucht wieder auf. Man glaubte sie überwunden. Diese Zeit des Waldeingang"," Landschaft"," Gemüsegarten"," Schloß Lichten Aeußerlich- Genialen. Das breite Lachen ist charakteristisch auf dem berg im Odenwald ". Selbstporträt.
Schwer und grau und, gegen die sprühenden Landschaften unsrer modernen Künstler gehalten, beinahe lichtlos. Dies ist nur das erste Empfinden. Diese Natur ist persönlich gesehen. Nicht im Fluge eines verüberhuschenden Momentes, dem die Phantasie nachhilft, sondern weise Wahl glich aus, glättete das Krasse, schuf. Das ruhige, gefestigte Empfinden eines vollkräftigen Mannes, der nicht das Flunkern liebt, der aber auch nicht still sich mit dem Errungenen begnügt, redet daraus. Ein männliches Streben.
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Eine Stufe tiefer kommen wir zu Lucien Simon . Auch er hat zwei Bilder, die in fest umrissener Art alte Leute darstellen. Diese müssen aus früherer Zeit stammen. Sie sind schwer in Ton und Farbe. Namentlich der Alte, der neben seiner Frau auf dem Sofa sigt, ist fein plastisch modelliert. Dann entwickelt sich Farbe und Licht. Seltsam wirkt düster und warm zugleich, farbig und doch Dunkel im Gesamtton der Tanzsaal in der Bretagne ". Ist es nur das Fremdartige, das sich in den voltlichen Charaktertypen da ausspricht in Kostüm und Geste etwas Schwer- Leidenschaftliches, Excentrisches und doch Blumpes: etwa eine Mischung von
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Germanen und Galliertum?
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Von da geht der Weg der Farbe immer mehr aufwärts zum Licht. Ein Att in der Stube, die Kleider liegen nebenbei auf dem Stuhl, erinnert in der Stellung der halb im Stuhl liegenden Figur an einen gleichen Vorwurf Besnards. Toch ist eine Kluft dazwischen wie zwischen banger Wirklichkeit und Traum. Bei Besnard war ettvas Persönliches fühlbar. Hier weiß man nicht recht wozu? Es werden so unendlich viel Akte gemalt, daß man nach der Berechtigung forscht, sobald wieder einer auftaucht, namentlich, wenn er prätentiös auftritt, wie dieser hier und schon durch die Größe seines Formats
verblüfft. Räumlich fein ist ein fleines Bild mit verschiedenen
Männertypen:" Männer- Asyl". All diese Köpfe hintereinander und übereinander, und im Hintergrund die graue Wand mit der geöffneten Thür unmerklich vertieft sich so der Raum.
Feines Farbengefühl bekundet ein Bild:„ Die Dienerin". Vor einem geöffneten Küchenschrank, dessen Innenwände blau gehalten find allerlei Töpfe und Teller bauen sich auf den Regalen auf steht das Mädchen in schwarzem Kleid und hält ein Tablett mit Geschirr. Das Grau der Teller, die blaue Wand des Schrankes, das schwarze Kleid und die weiße Haube geben eine feine Zusammen jtimmung. Dieses Farbengefühl, das uns ein wenig fremd ist, zeigt fich auch in einem frei aufgebauten Stillleben.
2. Simon versteht vornehm und zurückhaltend zu charakterisieren. Das sieht man an einem Damenporträt. Dieses Zurücktreten, dem man doch anmerkt, daß der Künstler nicht aus Oberflächlichkeit handelt, sondern das Bezeichnende doch sieht, berührt angenehm.
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Am Eignen fehlts! Am eignen Sehen, Suchen und Erringen. Wo er das geben soll, wird er simpel. Der eigne Elan, der innerliche Schwung da hapert's. Das kennzeichnet ihn als Nachahmer, der Gewonnenes leicht übernimmt, diese äußere Malerverve. Ihn beschwert nichts. Natürlich fehlt auch der„ Aft ant Kamin" nicht und der Halbakt mit dem interessanten Gesichtchen. Am besten wirkt das erwähnte Porträt des Dr. E. Ein gut Teil danach kommen die Landschaften und die Stilleben,
viel Unruhe in sich.
Es ist eine Talentprobe. Als viel mehr kann man es nicht gelten lassen. Das Weitere muß erst die Zukunft weisen. Er hat noch zu Doch es ist besser, talentvolle Nachahmer zu sehen, als unfähige Köpfe, die partout etwas bedenten wollen.
Aufdringlicher wirkt schon Robert Breyer . Sein Geschmack schweift schon hinüber ins Affettiert- Süßliche. Nur eine moderne Pose täuscht darüber hinweg. Von fünstlerischem Wollen ist bei ihm so viel wie nichts zu spüren. Er giebt ein" Porträt der Frau St.". Naffiniert effektvoll soll es wohl sein diese schlanke, blonde Dame, die so hübsch aus dem Bilde herausguckt, vor einem roten Seidenvorhang, an dem polierten Tisch lehnend. Da ist alles Namentlich der war ein gefundenes Objekt. effektvoll gemalt. Das Kleid, der Vorhang, der polierte Tisch! Und da alle diese Raffiniertheit noch nicht genügt, bekam die schanke, blonde Dame noch einen weißen Kakadu auf die Schulter gesetzt. So ist's nun eine Herzfreude für jedes malerisch empfindende Gemüt. Ein andres Porträt einer Dame mit Kind ist zu bunt. Es wirkt nicht einheitlich. Und die Charakteristik ist hohl und äußerlich. Und der Technik fehlt das Rückgrat. Dieser Maler kann. Möchte er doch ein wenig wollen. Auch hier giebt's aparte Stillleben zu sehen. Hellblauen Flieder in zartgrüner Base. Und feine Tassen. Und Obit. Diese Stillleben- Manie apart gemalte Farbenfreuden das
ist bezeichnend.
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Seine
Mit Leo v. König erheben wir uns wieder ein wenig. Er verfügt über einen breiten, gesättigten Strich und hat Freude an ungebrochenen Farben. Etwas Abglättung könnte ihm nicht schaden. Doch hat er Sinn für das Charakteristische einer Person. Porträts beweisen das. Und auch für das innere Leben seiner Menschen. Vor allem: man merkt bei ihm Persönlichkeit. hindert ihn vielleicht manchmal, so ungehindert frei zu schalten, wie Klein und Breyer. Wo er sich aber dann festhalt, da kommt etwas Bleibenderes, Schwereres zu stande. Etwas, das nicht so leicht wiegt.
Diese
Nimmt man nun noch die beiden legten, ganz farbigen, freien Was Flaum auszeichnet, der bei Amelang ausstellt, das Landschaften, so stehen Anfang und Ende der Laufbahn wie Gegen ist die Wucht, mit der er aus einem centralen Empfinden heraus fäße gegeneinander. Es ist wie ein lehrreicher Disturs, den uns gestaltet. Es ist etwas Musikalisches, Auflösendes, Schweifendes in Nassirer mit dieſem Maler giebt. Nicht das erste Mal. Der ur- Seiner Kunst. Unter den Bildhauern unirer Zeit nimmt er einen sprünglich schtverfarbige Maler geht über zum Licht, zur Farbe, die eignen Platz ein. Er will zu dem Mittelpunkt hin, dem Sinn der im Licht sich bewegt. Es ist eine beinahe typische Entwicklung, die Welt, der ihm Drang, Bewegung ist. Schaffen ist Ausströmen dieser die frühere Generation unsrer Künstler durchmachte. In jedem Kraft. Es befreit die Menschen von allem Zeitlichen, Zufälligen, Einzelnen wiederholt sich ein Allgemeines. und richtet sein Augenmerk auf das Seelische, Innerlichst Wirkende. So sind seine Gestalten zeitlos und doch im schärfsten Sinne zeitlich. Eine Straft spricht daraus, die frei von Nachahmung ihren Weg sucht. Seine Menschenpaare eines im Kampf und eines in Verzüdung sind ein deutlicher Beweis für die Fähigkeit, innerliche Regungen äußerlich vollendet umzugestalten und der der Natur folgende künstlerische Wille steht auf gleicher Höhe mit der zur Anschauung zu bringenden inneren Idee. Ernst Schur.
Doch hier fehrt man gern zum Anfang zurück, zu den Porträts der Alten. Es ist weniger Lernen hier zu sehen. Aber mehr Charakter.
Oder ist auch der gelernt? Man weiß es bei Simon nicht recht. Doch das fühlt man, daß er zu denen gehört, die ehrlich
Ternten.
Auf einem Selbstporträt sperrt Philipp Klein gähnend seinen Rachen. Das heißt, er gähnt nicht, sondern er lacht. Lacht so, daß beide Reihen Zähne sichtbar sind. Es könnte ein Reklameplakat für Odol oder sonst ein Zahnwasser sein.
Dieses Porträt erinnert in seiner erdigen Farbe und seinem absichtlich bravourösen Strich aufdringlich an Franz Hals . So geht es einem überhaupt mit diesem Künstler. Sein Porträt ist typisch für seine Kunst.
Er stört sich selbst nicht. Er ist unbeschwert. Viele andre junge Künstler stehen sich selbst immer im Wege und kommen nicht an fich vorbei. Sie wollen zu viel. Klein erledigt seine Sache immer flott und mit Geschmack. Er ist ein Begabter unleugbar. Aber ein Künstler?
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Er malt Landschaften, die sich zwanglos räumlich vertiefen und die Farben leuchten auf der Fläche des Sees. Es ist alles gut gegeben. Kein Zuviel stört. Es könnte ganz gut sein. Flugs jetzt er ein hübsches, fofett gekleidetes Dämchen ans Ufer. Oder er jetzt ein Liebespaar, das sich umschlungen hält, auf die Baut. Nicht etwa träumerisch. Einfach eben so man thut's so. Es macht sich nett. Diese triviale Oberflächlichkeit deutet die Grenze an. Dabei hat er Fähigkeiten. Das Porträt des Dr. E." zeigt das. Es ist sachlich und ruhig. Freilich auch nichts weiter als technisch gut gemalt. Aber es stört nichts.
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Kleines feuilleton.
kg. Ziergehölze mit eßbaren Früchten. Seit vielen Jahr hunderten hat sich fein neuer Baum oder Strauch in Deutschland eingebürgert, der eßbare Früchte lieferte. Alle unsre verbreiteten Obst- und Fruchtgehölze, die bei uns ursprünglich nicht einheimisch waren, Hauspflaume, Sauerkirsche, Weinstock, Walnuß, Pfirsich, Aprikose sind bereits im frühen Mittelalter zu uns gelommen. Seitdem ist Deutschland nicht mehr mit Bäumen oder Sträuchern, die eßbare und zwar wirklich schmackhafte Früchte besigen, bereichert worden. In neuester Zeit, in der sich ja der menschliche Unternehmungsgeist nach allen Richtungen hin erprobt, sind nun allerdings solche Gehölzpflanzen eingeführt worden, oft mit sehr viel Reklame, aber eine größere Verbreitung haben sie doch nicht gefunden. Das liegt nun ficher daran, daß die gerühmten Früchte feinen besonderen Wert besitzen und daß sie schließlich entbehrlich sind. Aber da der Reichtum an genießbaren Früchten in unsrer fälteren, gemäßigten Bone entfernt nicht so groß ist, wie in den milderen oder gar heißen Ländern, so sollte man diesen neu eingeführten Fruchtgehölzen immerhin einige Aufmerksamkeit schenken. Oft hat die Einführung neuer