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Kontinent 34 Turbinenanlagen mit einer Gesamtleistung von 30 000 Pferdestärken auf. Darunter befanden sich zwei Maschinen mit einer Leistung von je 5000 Pferdestärken, die für die elektrischen Centralen der Städte Mailand   und Frankfurt   a. M. geliefert wurden. Für das Städtische Elektricitätswerk in Essen   ist augenblicklich eine Parsons Turbine von 10 000 Pferdeftärken im Bau.

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eine Erfältung der Atmungsorgane. Wichtiger aber noch ist, daß die Atmungsluft, die durch den Mund eingeht, um bieles wasserarmer als die Nasenluft ist. Die durch die Nase eingeatmete Luft ist ganz oder nahezu mit Wasserdampf gesättigt. Sie entzieht daher den Schleimhäuten des Atmungsapparates feine Feuchtigkeit. Wohl aber ist dieses der Fall, wenn die Luft durch die Mundhöhle hindurch­Gegenüber den Erfolgen der Parsons- Turbine, deren Fabri- fließt. Der Flüssigkeitsvorrat der Schleimhäute des Mundes und der tation jüngst auch in den Vereinigten Staaten   von der Westinghouse Rachenhöhle genügt nicht entfernt, um die Luft mit ausreichendem Company aufgenommen wurde, kommen die andren Konstruktionen Wasserdampf zu versehen. Die Nase erreicht dieses unschwer, weil sie kaum in Betracht. Zu nenner. wäre da noch die Turbine von Zoelly, einen unendlich größeren Reichtum an Schleimdrüsen aufweist. die durch ein Syndikat eingeführt werden soll, dem bedeutende Da die Luft aus dem Mund wasserdampfarm in die Atmungswege Maschinenfabriken Deutschlands   angehören, und die Turbine des gelangt, so entzieht sie dem Schleim derselben Feuchtigkeit und Amerikaners Curtis, deren Ausbildung sich die General Electric   trocknet ihn aus. Jeder Schnarcher weiß, daß er nach dem Er­Company sehr angelegen sein läßt. Ob diese Konstruktionen der wachen ein unangenehmes Gefühl der Trockenheit im Munde ver­Parsons- Turbine jemals scharfe Konkurrenz machen werden, läßt sich spürt. Bei nur gelegentlichem Schnarchen wird die Austrocknung ohne heute noch nicht sagen, sie müssen erst die Feuerprobe der Praxis weitere Folgen vorübergehen. Anders aber gestaltet fich die Sachlage bestehen.- Georg Burchard. bei Gewohnheitsschnarchern. Der Schleim ist ein natürliches Schuß­mittel des Körpers, um mit der Einatmungsluft eingedrungenen Staub aufzufangen. Gleichzeitig besißt er aber auch gewisse Eigenschaften, um eingeatmete Bilzkeime, und zwar auch Krankheitserreger, zum Absterben zu bringen. Bei häufigem Schnarchen leiden nun die Schleimhäute des Atmungsapparates insofern, als die Schleim­absonderung zurückgeht, so daß auf der andren Seite die Ansiedelung von frankheitverursachenden Mikro- Organismen erleichtert wird. Ein Schnarcher ist daher der Erwerbung einer Anstedungskrankheit, deren Erreger durch die Luft verbreitet werden, bedeutend mehr aus gesetzt, als ein Mensch, der nicht schnarcht, sondern auch im Schlaf durch die Nase atmet.

Das Schnarchen.

Die Vorbedingung für das Schnarchen ist, daß der eingeatmete Luftstrom seinen Weg durch die Mundhöhle nach den Lungen nimmt. Wir vermögen zwar, wenn wir bei geschlossenem Munde die Luft durch die Nase einziehen, ebenfalls ein rasselndes Geräusch im Rachen hervorzurufen, aber es wird nicht entfernt so laut, als wenn wir den Mund öffnen und durch diesen atmen. In der natürlichen Ruhe­Lage ist die Mundhöhle vollständig luftdicht gegen den Schlundkopf Das Schnarchen und das ihm vorausgehende Deffnen des Mundes abgeschlossen, indem sich die Zunge völlig an den harten im Schlafe ist nun stets eine Rückwirkung einer Berengerung des Gaumen anschmiegt und das schlaff herabhängende Bäpfchen dem Rasenluftweges. Allein diese Berengerung kann auf sehr ver­hinteren Teil des Zungenrückens dicht anliegt. Eine besondere schiedenen Ursachen beruhen. Am häufigsten entspringt sie einer Mustelthätigkeit ist hierbei nicht erforderlich, da die Unterfiefer allein dauernden Schwellung der Nasenschleimhaut. Namentlich ist dies durch den äußeren Luftdruck gegen die Oberkiefer gepreßt werden. bei sehr fleinen Kindern der Fall, denen außerdem der Schaden Bei geschlossenem Munde strömt die Luft durch die beiden Nasen- erwächst, daß sie nicht anhaltend saugen können. Denn mit dem öffnungen in die Nasenhöhlen und fließt von dort durch zwei Mund nehmen sie Nahrung auf, tönnen ihn also nicht gleichzeitig enge Deffnungen, die Choanen, ab, die in den Rachen einmünden. für die Atmung benußen, die Luftzufuhr durch den verengerten Wie wir bei jedem gefunden Kinde sehen können, ist die Schließung Rajentanal genügt aber nicht, und so müssen sie aus Atemnot   das des Mundes während des Schlafes die natürliche, und infolge Sauggeschäft unterbrechen. Abgesehen von den Gefahren durch das dessen tritt allein die Nasenatmung unter normalen Umständen Schnarchen leidet demnach auch noch ihr Ernährungszustand. Eine in Thätigkeit. andre Ursache der Verengerung des Najsenluftweges bis zum Da, wie erwähnt, die Unterkiefer durch den Luftdruck fest gegen Rachen hin ist die Vergrößerung der Gaumenmandeln und der die Oberkiefer gedrückt werden, so brauchen wir diese Mund sogenannten Rachenmandeln, wodurch dann der Eintritt der Nasen­einstellung nicht erst zu erlernen, sondern sie erfolgt auch im Schlaf luft erschwert wird. Ist einer dieser Krankheitsprozesse der Ursprung von selbst. Dagegen müssen wir das Deffnen des Mundes während des Schnarchens, so läßt sich dieses natürlich nur durch eine Be­des Schlafens erst erlernen, was dadurch erreicht wird, daß die zu- hebung des Grundleidens beseitigen. Häufig schnarchende Kinder gehörige Muskulatur die Unterkiefer von den Oberliefern herabzieht. sollte man daher stets ärztlich untersuchen lassen, damit ihnen Schon das Kind erlangt hierin unbewußt einige Uebung. Wird durch eine geeignete Behandlung die Nasenatmung im Schlaf er­Säuglingen, die mit geschlossenem Munde schlafen, vorsichtig, ohne möglicht wird.

sie zu wecken, die Nase zugehalten, so schlafen sie zunächst ruhig Allein für eine große Anzahl von Personen ist die Berengerung weiter. Dann werden fie unruhig, öffnen aber keineswegs den des Nasenluftweges nur eine zeitweilige und die Ursache nur eine Mund, um durch diesen zu atmen. Blöblich stoßen sie einen geringfügige. Wir haben gesehen, daß das Deffnen des Mundes starken Schrei aus. Der Schrei ist die Folge einer fräftigen Aus- im Schlaf lebungssache ist, und demgemäß macht sich auch hier der atmung bei weit geöffnetem Munde und erhobenem, vom Zungen Einfluß der Gewohnheit geltend. Bei zahlreichen Personen reicht es grunde entfernten Gaumensegel. Jezt erst vollzieht sich eine Ein- deshalb aus, daß sich in den Nasenhöhlen oder an den Ausführungs­atmung durch den geöffneten Mund. Demnach zeigt erst das gängen des Nasenluftweges in den Rachen etwas mehr Schleim an­Schreien dem Kinde, daß die Mundatmung ein Mittel zur Besammelt, der die Luftpassage erschwert, um sofort den Mund zu seitigung der Atemnot ist, sobald die Nasenatmung unterbrochen ist. öffnen und alsbald ein wundersames Schnarchen zu intonieren. Je häufiger diefer Ausweg bei behinderter Nasenatmung gesucht Gerade fie find die Dauer- und Kraftschnarcher. Hier handelt es wird, desto größer wird die Geschicklichkeit, den Mund im Schlafe sich nur darum, den Schluß des Mundes herbeizuführen, um das zu öffnen, und zuletzt geschieht dieses, ohne daß vorher ein Schrei Schnarchen zu unterdrüden. Denn die fleine Schleimansammlung ausgestoßen zu werden braucht. Den meisten Erwachsenen ver- wird durch die Nasenatmung meist schnell von selbst beseitigt. ursacht es daher keinerlei Schwierigkeit mehr, während des Dr. D. Kämmerer. Schlafens die Unterkiefer herabzuziehen. Immerhin giebt es doch aber auch erwachsene Personen, die, wenn sie durch Krankheitsprozesse im Nasentanal gezwungen werden, schlafend durch den Mund zu atmen, Lange zu kämpfen haben, bis ihnen dieses dauernd gelingt.

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Kleines feuilleton.

Atmen wir aber während des Schlafes statt durch die Nase durch den Mund, so erwächst dem eingeatmeten Luftstrom ein Hindernis Den Urwald am Fuße des 1358 Meter hohen Subany( im in dem Gaumensegel. Das Gaumensegel ist eine Doppelfalte, die Böhmer- Wald) schildert G. Werner in der Wochenschrift schräg oder sentrecht gegen die Zungenwurzel herabhängt und an Nerthus"( Altona  - Ottensen  , Chr. Adolff): Wer den tropischen deren freiem Rande das kegelförmige Zäpfchen entspringt. Durch Urwald aus eigner Anschauung oder aus den Schilderungen von diese Doppelfalte und das Zäpfchen wird die Mundhöhle Reisenden kennt, darf nicht mit diesen Vorstellungen den böhmischen gegen den Rachen abgeschlossen. Sobald wir wir durch den Urwald messen. Und doch gehört ein solcher Wald zu den groß= Mund atmen, stößt ein jeder Einatmungszug gegen diesen artigsten Erscheinungen, die ich je gesehen. Vor allen Dingen fehlen Verschluß und hebt ihn, um durchtreten zu fönnen, in hier die Schlinggewächse und oft auch das Unterholz, so daß der die Höhe. Dabei gerät das Gaumenfegel in Schwin- Urwald in seiner unteren Region freundlich und geräumig erscheint gungen und diese Schwingungen erzeugen wie bei allen gespannten und man an vielen Stellen weit in ihn hineinsehen kann. Wo den Häuten so auch hier Töne und Geräusche das Schnarchen. Wald dichter ist, wird das einfallende Tageslicht gedämpft, und es Das Schnarchen ist schon durch die Qual, die es den unfrei- entsteht ein angenehmes Halbdunkel. Erst in einer Höhe von 20 bis willigen Zuhörern bereitet, lästig genug. Aber auch für den Ge- 25 Meter beginnen die Aeste sich auszubreiten. Buchen von 30 bis wohnheitsschnarcher ist es durchaus nicht bedeutungslos. Denn 40 Meter Höhe und 1/2 Meter Dice ragen wie polierte Säulen dadurch, daß die Luft durch den Mund und nicht durch die Nase empor. Dazwischen stehen dicht gedrängt turmähnliche, 2 Meter dicke einströmt, erfährt sie wesentliche Veränderungen. Zunächst ist und über 60 Meter hohe, mit weitabstehenden, sparrigen Aesten be­die durch den Mund einströmende Atemluft kühler als jezte Weißtannen, mit denen die schönen Pyramiden der Rottannen die Nasenluft. Durch den Schlängelweg, den die Luft in wetteifern. Die tiefe Stille wird durch feinen Tierlaut unter­der Nase zu durchlaufen hat, sodann durch die Beimischung brochen; nur hoch oben in den Wipfeln der Bäume treibt der nie bon borerwärmter Luft aus den Nasenhöhlen, erhält hier fehlende Wind sein lustiges Spiel. Ein frauses Durch­die Atemluft eine Temperatur von etwa 30 Grad Celsius. Die durch den Mund eingesogene Luft hat so ziemlich die Temperatur der Außenluft, was zwar im Sommer nur wenig, desto mehr aber im Winter in Betracht kommt. Daher begünstigt das Schnarchen

einander teils vom Winde und Schnee zu Boden gestürzter, teils von Insekten zerstörter Stämme bietet sich unfren Augen dar. Was einmal zu Boden sinkt, bleibt liegen, wie es gefallen; denn keine menschliche Hand darf diese Unmasse von Holz entfernen. Aber