"
-
Wie? Seht Ihr!"
Sein Chef ist bankrott."
-
164
" Sehr fatal." Die Puderquaste geriet in eifrige Bewegung. Und nun wollte ich... ja: fannst Du mir vielleicht... eine Kleine Anleihe..
herum
"
Die Buderquaste hüpfte zum Hals hinauf, rechts herum, links
1
„ Du machst Dich zu weiß, Schwester."
"
Also: ich kann Dir nicht helfen. So gern ich möchte!" „ Ach!" Es klang ungläubig.
" Wirklich. Wenn Du meine Ausgaben fenntest! Ich weiß selber taum, ivo ich es hernehmen soll." Sie stand vor dem Spiegel und betupfte die Wangen ." Thut mir leid."
H
„ Nal Also betteln will ich nicht! Gute Nacht!" „ Hör' mal: das Fahrgeld wenigstens sollst Du haben „ Danke!" Es flang hart. Ich gehe lieber zu Fuß." Als die Flurthür zuschlug, steckte der Gatte den Stopf herein: Hat fie Dich angepumpt?"
..Wenn das so leicht wäre, August!" Sie lachte.
Er stimmte ein:" Ich hab' mich auch gedrückt, als ich den Braten roch.'
"
-
fähigen Samen enthalten. Der Besizer des Gartens hat diese Cedern selbst aus Samen gezogen. Das wäldchen, dessen Boden mit Epheu und Farn bewachsen ist, soll mit seinen wunderschönen dunkelgrünen Nadelkronen einen herrlichen Eindruck machen. Die Libanonceder, die im einzelnen unsrer Lärche ähnlich ist, hat doch ein ganz andres Totalaussehen als diese." Sie ist düsterfarbig und ihre Aeste haben die Neigung sich alle horizontal in eine Ebene zu stellen. Dadurch bekommt der Baum eine ganz flache Schirmkrone, die in ihrer dunklen Belaubung äußerst melancholisch aussieht, gleichsam niedergebeugt von dem Ernste jahrtausend alter Erinnerungen.
Viel empfindlicher ist die Libanon - Ceder im norddeutschen Klima. Jm Berliner Botanischen Garten befindet sich kein Freilandexemplar dieser interessanten Baumart. Gleichwohl besigt auch Norddeutschland einige Libanon - Gedern . So steht z. B. in einem Garten in Ballenstedt am Harz ein recht stattliches Exemplar, das an 12 Meter hoch ist und einen Stammumfang von 120 Centimetern in Brusthöhe befigt. Dieses Exemplar blüht jedes Jahr sehr reichlich, es trägt aber nur männliche Blüten, so daß es also teine Zapfen mit Samen ausbilden kann. Jedenfalls aber wäre die Bemühung nicht aussichtslos, diesen schönen, altberühmten Baunz auch in Norddeutschland besser zu afflimatisieren. Es müßten Ausprobter Widerstandsfähigkeit zu entnehmen wäre. Merkwürdigerweise hat sich noch niemand dieser verhältnismäßig leichten Mühe unterzogen, obwohl doch im übrigen die Pflanzenzüchtung heute in Deutschland auf einer sehr hohen Stufe steht, viele Gärtnereien ausgedehnte Samenkulturen befizen und große Baumschulen Reisenbe ausschicken, die in fernen Weltteilen allerlei neue Gehölzarten aufspionieren müssen.-
„ Und überhaupt." die Puderquaste zitterte vor Entrüstung, gerade fortzulaufen, wo sie sich hier nützlich machen könnte! Wahr- faaten mit solchem Samen gemacht werden, der Bäumen von er haftig: eine liebe Schwester!"
" Ach!" Er besah seinen Frack im Spiegel und wippte mit dem Kopf nach hinten: Die Verwandten, weißt Dul Darauf rechne nur!"
-
Einführung einer indischen Biene nach Deutschland . Der Honig des Rotflees ist unsrer heimischen Honigbiene gewöhnlich nicht zugänglich. Nur in sehr trockenen Jahren und oftmals auch beim zweiten Schnitt wird es den Tieren möglich, mit ihrem sonst zu furzen Rüssel die Nektarquelle zu erreichen, da in diesen Fällen die Blüten weit Kleiner und fümmerlicher sind. Nun giebt es in Indien eine Bienenart, Apis dorsata, die wesentlich größer ist als unfre Honigbiene. Man nahm nun ohne weiteres an, daß eine so große Biene auch einen sehr langen Rüssel haben müsse und erhoffte von einer Kreuzung zwischen Apis mellifica und Apis dorsata einen Bastard, der befähigt sein würde, den Rotflee zu befliegen. Auf diese Weise würden dann in der That große Honig mengen nutzbar gemacht, die sonst an Hummeln verloren gehen. Mehrfach ist infolgedessen der Versuch unternommen worden, die Apis dorsata nach Deutschland und Amerika einzuführen, und große Summen find für diesen Zweck verwendet worden. Leider freilich bergeblich; denn wie die Untersuchungen von Buttel- Reepens gelehrt haben, ist der Rüssel der Apis dorsata nur unwesentlich länger als derjenige der Apis mellifica, so daß in dieser Hinsicht ein Rugen nicht erwartet werden kann. Ferner ist aber auch die Möglichkeit einer Kreuzung beider Arten höchst unwahrscheinlich, da sich die Indierin um die Brut unfrer Honigbiene nicht im mindesten fümmert. Während Apis indica und Apis fasciata sich der Brut unsrer Bienen sorglich annehmen, wenn man ihnen Gelegenheit dazu giebt, läßt Apis dorsata die Brut einfach verhungern.
( Prometheus.")
Aus dem Pflanzenleben.
von
mit
Humoristisches.
"
- Ein Angstprodukt. Lehrer: Was für zwei Arten Zahlen unterscheidet man"
Schüler( schweigt).
Lehrer: Run, die graden und...?" Schüler( zitternd):" Die schiefen Zahlen."
-
Darum.
2
-
mir gesprochen," klagte ein Ehemann, weil ich gestern zu spät Meine Frau hat den ganzen Morgen fein Wort nach Hause fam. Ich bin ganz unglüdlich! Wirklich?" frug ein Zweiter. Wie lange sind Sie ver
heiratet?"
" Zwei Monate."
" Ach so!" sagte der andre und ging. „ Ach
-
( Jugend".)
Aus einer Antialkoholiker Versammlung. ( Der Redner ist von seinem Gegenstande gang hingerissen): Ja. meine Herren, der Alkohol deprimiert, macht faul und dumm Stimme aus dem Hintergrunde: Und da wollen Sie behaupten, daß Sie nie Alkohol getrunken haben?"
Notizen.
Die erste Aufführung von Shaws Candida" im Neuen Theater findet am 1. März statt. Das Stück wird von Felix Holländer insceniert.
Annie Neumann Hofers historisches Trauerspiel Marie Antoinette " ist von Ferdinand Bonn zur Aufführung am Berliner Theater angenommen worden.
"
-Professor Berger", ein Schauspiel von Hans Eichelbach, erlebt demnächst im Schauspielhause zu Frankfurt am Main die Erstaufführung.
-Das Lustspiel, Noblesse oblige" von Paul Blik wurde bei der Erstaufführung im Schweriner Hof Theater mit Beifall aufgenommen.
-
-Rudolf v. Gottschall hat ein neues Lustspiel So zahlt man seine Schulden" vollendet. Das Stück wird Mitte März im Leipziger Stadt- Theater aufgeführt werden.
-
it. Die Libanon - Geber in Deutschland . Altberühmte Bäume find es, aus ihrem Holze soll der salomonische Tempel gebaut gewesen sein. Sicher ist es, daß aus dem unzerstörbaren Holze die Könige Aegyptens und Syriens ihre Schiffe bauten, daß zu dem Dach des Dianentempels zu Ephesus und der Kirche der Kaiserin Helena in Jerusalem Libanon- Gedern das Material lieferten. Einst bedeckten sie den ganzen Libanon, jezt stehen sie nur noch in einsamer Höhe auf der Spitze des Gebirges, alte umfangreiche Niesen, deren Lebenszeit nach Jahrtausenden zählt. Es ist wenig bekannt, daß einzelne Bäume dieser seltenen Coniferenart auch in Deutschland vorhanden sind. Im allgemeinen eignet sich natürlich das Klima Deutsch lands für den Anbau dieses südländischen Baumes, der außer auf dem Libanon auch auf Gebirgen Kleinajiens und Syriens wächst, sehr wenig. Schon in Frankreich aber gedeiht die Libanonceder sehr gut, besonders kann man die ganz eigenartige, melancholische Schönheit dieses Baumnes im Pariser Pflanzengarten an dem stattlichen Björnsons Laboremus" hatte bei der Aufführung Exemplare bewundern, das Tournefort im Jahre 1734 als junges im Leipziger Schauspielhause großen Erfolg.- Bflänzchen vom Libanon hierher versezte. Das Kelima von Paris Ein Chorgesangverein zur Pflege hebräischer ist nicht milder, als das gewiffer bevorzugter Gegenden in Süd Mufik( Leitung: Alfred Stellermann) ist in Berlin gegründet deutschland und am Rhein . Aber die Libanonceder verhält sich doch worden. nicht überall gleich. Es scheint, daß manche Eremplare sehr widerDie diesjährigen Bayreuther Festspiele beginnen standsfähig sind, während andre wieder leicht durch Frost leiden. am 22. Juli mit der Aufführung des Tannhäuser ". Im allgemeinen gelten junge Pflanzen und selbst jüngere Die Dramaturgen! Das Berliner Tageblatt" Stämmchen in Süddeutschland und am Rheine als empfind- berichtet von einer Scene aus einem ganz neuen Theater, das lich. Sie müssen also hier im Winter bedeckt und womöglich eingebunden sich der Unterstügung vieler fünstlerischer Sträfte und besonders zahl werden. Aeltere Bäume dagegen erweisen sich als vollständig hart. reicher dramaturgischer Berater erfreut. Der erste Logenschließer Aber manche Exemplare sind von Anfang an wenig empfindlich. So instruiert vor Beginn der Generalprobe seine Kollegen, wen sie in giebt es denn in den Gärten jener milden Gegenden Deutschlands das Parkett einlassen sollen:„ Also vorn, hinter die Musike, kommen hie und da ansehnliche Bäume der Libanonceder. In Honnef am nur rein der Herr Direktor, der eine Uebersetzer, der andre UeberRhein steht in einem Garten ein ganzes, allerdings fleines Wäldchen seger, der Regisseur, der eine Maler, der andre Maler und von dreißig Bäumen. Die größten davon find an 15 Meter hoch, io die Dramaturgen sind!" dabei aber noch nicht ganz dreißig Jahre alt. Sie haben nie vom Frost gelitten und scheinen sich überhaupt sehr wohl zu befinden, Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am denn jedes Jahr sind sie reichlich mit Zapfen behängt, die teim- Sonntag, den 28. Februar.
-
-
-
24
-
was