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Obwohl das Mädchen die Blicke nicht vom Boden erhob, forderlich. Beim Drehen wird, wenn die Spandice zu groß ges begriff sie den Gedankengang ihrer Mutter. Das sah man nommen wird, der Drehstahl bald stumpf. Die Schnittgeschwindigkeit an der entschlossenen Art und Weise, wie sie sich jetzt von ihrem darf nicht zu gering fein; Stahl und Werkstück sollen mit Terpentin oder Petroleum geschmiert werden. Das geschieht am besten mit Plaz erhob. weis gehauenen Feilen leicht festseßen und die Wirkung der Feilen einfach gehauenen Feilen, weil sich die weichen Feilspäne bei kreuz­beeinträchtigen. Das Drüden macht keine Schwierigkeit mit hölzernen oder metallenen Formen; das beste Schmiermittel dazu bildet in Terpentin aufgelöste Stearinsäure.

Aber wie die Tochter die Gedanken der Mutter erraten hatte, so erriet jetzt die Mutter die ihrer Tochter. Sie warf sich ihr in den Weg und sagte:

" Onein, Esther, gehe noch nicht; warte noch einen Augen­blick; er wird nicht so hart zu Dir sein!"

Dann wandte sie sich zu ihrem Manne:

Du hast nicht recht verstanden, Jim; es ist ja nur auf eine furze Zeit

"

Nein, fag' ich Dir, ich will's nicht; sind schon so zu

viele da."

,, Eine furze, furze Zeit, Jim."

wissen."

Nein, nein, Donnerwetter, nein! Ich will nichts davon Aber, Jim, Esther will ja dafür bezahlen; sie hat sich ein ganz hübsches Stückchen Geld gespart und kann uns zehn Schilling die Woche bezahlen für Essen und für die gute Stube."

Der Ausdruck auf Jims Gesicht veränderte sich jetzt. Warum hast Du mir denn das nicht gleich gejagt? Natürlich will ich nicht hart zu ihr sein; das versteht sich ganz von selbst. Zehn Schilling die Woche für ihr Essen und die gute Stube? Das kann man annehmen; und wenn sie bleiben will, foll's uns von Herzen freuen, wirklich von Herzen, das fann ich sagen. Wir sind noch immer gute Freunde miteinander gewesen, Esther, nicht wahr, obwohl Du nicht mein eignes Kind bist."

Mit diesen Worten reichte Jim Esther seine Hand hin. Esther that aber, als sähe sie die Hand nicht, und wollte ruhig vorbeigehen.

" Ich bleibe nirgends, wo man mich nicht haben will; ich brauche feine Almosen; laß mich gehen, Mutter."

Aber nein, Esther, nein; hast Du denn nicht gehört, was er fagt? Mein Kind bist Du doch, wenn Du auch seins nicht bist, und es würde wahrhaftig mein Herz brechen, Dich unter fremden Menschen in diesem Zustande zu wissen. Jetzt ist Dein Platz bei Deiner Familie, die Dich ordentlich pflegen und

lieben wird."

" 1

Ich sehe auch gar nicht ein. Esther, warum Du mir böse sein willst, ich habe es nicht böse gemeint," sagte Jim. Das siehst Du doch auch selbst ein; ich muß an die Kinder denken, aber leid würde es mir doch thun, das muß ich sagen, wenn Du Dein Geld bei fremden Leuten ausgiebst, wo Du nichts davon hast. Bleibe schon lieber hier bei uns. Es thut mir leid, daß ich vorher so sprach. Na, ist das nun genug?"

( Fortsetzung folgt.),

( Nachdrud verboten.)

Die Technik des Aluminiums

Aluminium läßt sich warm oder falt prägen oder pressen, ent­weder trocken oder unter Anwendung von Seifenwasser für schwere Arbeitsstüde und mit Talg für leichtere Sachen. Das Rauhen" wird bewirkt durch Eintauchen der Artikel in eine warme zehn prozentige Heßnatronlösung( bis die Oberfläche schwarz wird), Aba bürsten in faltem Wasser und Eintauchen in scharfe Salpetersäure. Schließlich folgt das Abwaschen und Trocknen der Gegenstände in Sägespänen. Dieser Prozeß follte auch als Vorbereitung zum Färben und Emaillieren von Aluminiumgegenständen angewendet

werden.

Zum Polieren wird eine Mischung von Olivenöl und Rum oder von Schmirgel und Talg gebraucht; nachgeschliffen wird mit Polier­rot und Terpentin. Zum Glätten der Flächen dient vielfach ein Blutstein oder Stahl, der in Rum und Del oder in eine etivas Ammoniak enthaltende Boraglösung getaucht wird. Nach Mit­teilungen in der Elektrotechnischen Zeitschrift" ist in Amerika ferner folgendes Poliermittel für Aluminium sehr beliebt; es besteht aus 1 Teil Stearinsäure, 1 Teil Walkerde und 6 Teilen Triepel . Man benußt es mittels eines Leder- oder Lappenballens. Durch eine schnelllaufende Stahlfrazbürste kann man Sandgußwaren einen hohen Glanz erteilen und die durch zu heißes Metall hervorgebrachten gelben Streifen entfernen; größere Glätte erzielt man durch feine Bürsten. Das rauhe, geförnte Aeußere, welches die Gegenstände hierbei erhalten, bringt oft einen gefälligen Eindruck hervor.

Bum Polieren von Hand wird als Schmiermaterial eine Mischung von Vajelin mit Kerosinöl oder eine Lösung von 35 Gramm Boragpulver in 1 Liter heißem, mit einigen Tropfen Ammoniak ver­seztem Wasser gebraucht. An der Drehbank soll es von Vorteil sein, wenn der Polierer, um eine dauernde Schmierung zu erzielen, mit den Fingern seiner linken Hand ein mit genannter Mischung an­gefeuchtetes Stück Flanell gegen das zu polierende Stück drückt. Die Reinigung von Fett und Schmutz geschieht am besten durch Eintauchen in Benzin. Um die dem Aluminium eigne, schöne weiße Farbe hervortreten zu lassen, wird folgendes Verfahren angegeben: Man oder Aepfali, bringe es darauf in ein Bad, das aus 2 Teilen fon­tauche das Aluminiumstüd in eine starke Lösung von Aeynatron zentrierter Salpetersäure und 1 Teil konzentrierter Schwefelsäure besteht, dann in reine Salpetersäure und schließlich in verdünnten Effig. Nach einem Abspülen durch Wasser trodnet man in heißen Sägespänen und poliert noch, soweit nötig, mit dem Polierstahl oder Blutstein.

Zum Gravieren von Muminium muß die Fläche mit Stearin­säure und Terpentin oder mit Rumi und Del wie zuvor bestrichen werden; geschieht dies nicht, so gleitet der Stichel beständig aus.

Die in der Industrie gebrauchten Legierungen lassen sich all­gemein in zwei Gruppen teilen, nämlich 1. in leichte Legierungen mit 90 bis 99 Proz. Aluminium und 10 bis 1 Proz. der andern Metalle, sowie 2. schwere Legierungen mit 1 bis 10 Proz. Aluminium und 99 bis 90 Proz. der andern Komponenten. Sie können demnach angesehen werden als fast reines Aluminium, verstärkt durch ge­ringen Zusaz andrer Metalle oder als physikalisch und chemisch durch

und feiner Legierungen. Buja bon Aluminium verbeſſerte Metalle andrer Art.

Es ist bekannt, daß die chemische und physikalische Beschaffen­heit des Aluminiums seine Bearbeitung nicht mehr in dem Maße beschränken, wie das noch vor wenigen Jahren der Fall war. Man hat nicht nur seine Vorzüge hinlänglich erkannt, sondern auch seine Schwächen größtenteils überwinden gelernt, ja man darf sagen, daß das Aluminium heute nur mit geringer Einschränkung wie die andren in der Industrie gebräuchlichen Metalle verarbeitet werden kann. Das Aluminium wird am zweckmäßigsten in Sand oder in eisernen Gefäßen ohne Zusatz eines Flußmittels geschmolzen, und zwar bei einer Temperatur, die seinen Schmelzpunkt von 655 Grad Celsius nur wenig überschreitet. In größerem Maßstabe kann die Schmelzarbeit bei Dunkel- Rotglut in dem mit basischen Magnesia­ziegeln guter Qualität ausgekleideten Bett eines Flammofens aus­geführt werden.

Ganz reines Aluminium ist sehr weich und für Zwecke, welche erhebliche Starrheit und Festigkeit verlangen, wenig brauchbar. Aus diesem Grunde wird ein Aluminium, das 1,2-4,5 Proz. Un­reinigkeiten( Stiefelerde und Eisen in fast gleichen Gewichtsmengen) enthält, einem solchen vorgezogen, das nur 0,4 Proz. Unreinigkeit enthält.

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Eine Gußlegierung vom specifischen Gewicht 2,9 ist gegen­wärtig viel in Amerika gebraucht und wird dort als Nr. 6" be­zeichnet; ihre Zusammensetzung wird noch geheim gehalten und soll Güsse von bemerkenswerter Reinheit ergeben, welche wenig Nach­arbeit erfordern. Da diese Legierung auch eine hohe Politur an­nimmt, so hat sie sehr umfassende Verwendung gefunden. Als ganz vorzüglich für mannigfache Bede geeignete Legierungen gelten Wolfranium" und" Romanium". Beide ternäre Regierungen, in denen nächst dem Aluminium das Wolfram den Hauptbestandteil bildet. In der einen Legierung ist Stupfer in geringer Menge vorhanden, in der andern Nickel, und beide haben eine überraschende Festigkeit und Elasticität. Proben von gewalzten Blechtafeln oder Stangen ergeben nämlich eine Zugfestigkeit von 20 bis 22 Tonnen pro Quadratzoll bei 5-10 Proz. Längen­ausdehnung auf 100 Millimeter, was in Anbetracht des geringen specifischen Gewichts sehr bedeutend ist.

Beim Gießen müssen besondere Maßregeln im Hinblick auf das Schwinden getroffen werden; die Formen sollten genügend große Steigungen und eine reichliche Zahl von Luftlöchern befizen; sie werden vorzugsweise von unter auf gekühlt, damit die Gase leichter entweichen. Blechtafeln zum Walzen müssen in geschlossenen Ingot­formen mit vollkommen ebener Innenfläche, die einen Anstrich von Graphit und Wasser erhält, gegossen werden. Diese Formen müssen stark erhitzt werden. Die Abgüffe werden in sehr Die angeführten Legierungen zählen alle zu den leichten" faltem Wasser schnell abgekühlt, um sie weich zu machen. Aluminiumlegierungen. ( Aluminium Manufatture in Great Britain " by E. Ristori, Cassiers Es giebt außer den bekannten Bronzen" viele schtvere" Magazine, Bolumne XVI.) Aluminiumlegierungen, von denen einige jedoch in der Technik noch Aluminium fann warm oder falt geschmiedet werden; nach nicht nach Verdienst gewürdigt werden. Aluminiumbrongen find Ristori am besten unter einer Temperatur, die ein geger das Metall zweifellos den Kupfer- Zinn- Bronzen an Festigkeit überlegen und gehaltenes, hartes Holzstück zum Rauchen bringt. Zum Auswalzen besonders für den Schiffsmaschinenbau geeignet. Schiffsschrauben bes Aluminiums ist öfteres Ausglühen bei niedriger Rothize er- sind in England und auch in Frankreich mit gutem Erfolge für die