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Revision des Prozesses vorgenommen werden, die die Unschuld der durch Friedrichs Machtspruch Kassierten ergab.
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von ihnen geborenes Kleines, das der Mutter in Gestalt und Hauts farbe sehr ähnlich sieht. Seine Zugehörigkeit zur Familie ist für Hiervon aber noch abgesehen es ist wunderlich, daß ein eine genaue Betrachtung wohl zu erkennen, denn es bewegt sich ganz Autor, der seinem, offenbar sehr ehrlichem Grolle gegen die Justiz ähnlich, wie die Eltern, und deshalb merkwürdig genug. Der Gang Luft machen möchte, die Fabel einer Begebenheit entlehnt, bei der der Sumpfantilopen ist nämlich auffallend dadurch, daß sie dabei die Richter ihre Meinung dem obersten Willen, von dem sie ab- ihre Hufe spreizen und ihren Rücken frumm machen. Gewährt diese hingeit, nicht gehorsam anpaßten, sondern entgegenstellten, einer Eigentümlichkeit den Sumpfantilopen nicht gerade ein vollendet Begebenheit, bei der sie für ihre richtige oder falsche Ansicht die zierliches Aussehen, so wird das Ideal der Grazie bei
,, allerhöchste Ungnade" zu riskieren wagten. Nicht einmal, aus diesen Tiergeschlechtern erreicht in dem bekannten Muntjat, welchen Motiven die Juristen ihr Urteil gefällt, hat Paap dar- der freilich nicht zu den Horntieren, sondern zu den Hirschen gezulegen für nötig befunden. Der Küstriner Präsident Neumann, rechnet werden muß. Selbst ein ganz ausgewachsenes Tier der einzige, von dem mait etwas Näheres erfährt, wird dieser Art ist von so zartem und kleinem Körperbau, daß ein Reh in dem Stücke als vollkommener diot und das Zeugen- daneben plump erscheint. Die dünnen Beinchen sehen aus, als ob verhör derart geschildert, daß jedes Kind aus ihm entnehmen man sie zwischen zwei Fingern zerbrechen könnte. Auch hier ist der kann, der Müller habe recht mit seiner Klage. Wie reimt sich hieraus, Unterschied zwischen Männchen und Weibchen recht erheblich. Der die ein Solidaritätsgefühl mit den Widersprüchen des Müllers männliche Muntjat trägt ein Geweih, das insofern einzigartig ist, als treibender Grund rirgends angedeutet wird, der Spruch als der sogenannte Rosenstock, der mit Haut bekleidete, der Stirn des Kammergerichts, der die Idiotenansicht Neumanns beseitigt, und unmittelbar auffißende Teil fast ebenso lang ist wie das eigentliche das immerhin mannhafte Eintreten dieser ganz uninteressierten Räte Geweih. Frau Muntjak hat überhaupt kein Geweih, sondern nur ein für ihren Spruch zusammen? Einzig bemüht, idealisierend" den Paar sonderbare Haarbüschel über der Stirn; auch fehlen i die Eingriff Friedrichs mit der reinsten Gloriole des Rechts zu umgeben, höchst auffallenden Hauerartigen oberen Eckzähne, die ihrer, Satten merkt Baap anscheinend garnicht, welche verworrenen Widersprüche auszeichnen. Sind hier schon beide Eltern von äußerster Zierlichkeit, er in die, zudem uns heute so gleichgültige patriarchalische Geschichte so ist ihr Junges von ganz entzückenden Miniaturformen. Auch für hineinträgt. Die prononcierte Langeweile der schleppenden vier Afte diese Wiederkäuer hat der Berliner Zoologische Garten gegenwärtig wurde allein durch die feine Kunst, mit der Reicher die populäre eine Kinderstube einrichten müssen. Figur des alten Frizz gestaltete, in etwas gemildert. Das Publikum bewies Geduld und flatschte sogar stellenweiſe.-
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Aus dem Tierreiche.
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dt.
Humoristisches.'"
„ Die lette Wolfsjagd in Wittgenstein." Im Thalia Theater. Resemanns Rheinfahrt". Winter 1848 ist im Berleburger Revier, so erzählt ein geborener Schwant mit Gesang in drei Aften von Wilhelm Jacoby und Wittgensteiner im Sauerländischen Gebirgsboten", ein Wolf erlegt Arthur Lippschüz. Natürlich ist die Titelrolle Guido worden; es wurde vermutet, daß er aus den Vogesen stamme und Thielscher auf den Leib" geschrieben. Dieser beim Thalia- über den Rhein , der in jenem Jahre fest zugefroren war, sich zu uns Theater gewiß dankbar bewahrte Autoren- Trick sichert von vorn- verirrt habe. Die Erinnerung an ihn wurde namentlich dadurch herein den Erfolg. Auch diesmal stimmt die Rechnung. lebendig erhalten, daß er seiner Zeit die größte Sehenswürdig Thielscher ist ein unwiderstehlicher Rendant Resemann auf Amors feit im Flur des fürstlichen Schlosses zu Berleburg bildete. Pfaden. Glückt's ihm selber als alter Grauschimmel" Dort stand er schön ausgestopft in einem Glaskasten und auch nicht, die von Berlin bis an den Rhein verfolgte Loreley " wurde von uns Kindern weidlich bewundert. Es war ein mächtiges feines liebegirrenden Herzens zu fapern, nun, er besißt Routine Tier, deffengleichen an Stärke ich nur noch einmal im genug, sich zu trösten. Gelang es ihm doch, seine beiden Töchter an Zoologischen Garten zu Münster sah, und mag tüchtig unter dem ben Mann zu bringen. Als doppelter" Schwiegervater kommt er Wildstande aufgeräumt, auch manches Schaf zerrissen und selbst wieder nach Berlin zurück. Wer so augenfällig prädestiniert ist, alles Menschenleben bedroht haben, ehe die Kugel seinem Räuberleben ein Lachen zu machen, wie Thielscher, braucht nicht besorgt zu sein, wenn Ende machte. Dafür sollte er auch zweimal umgebracht werden. statt holder Grazien" gleich vier Schwant- und Couplet-, Dichter", Denn nachdem er lange den Flur des Berleburger Schlosses geziert all ihre lilafarbige Tinte versprigend, um seine höchste Gunst werben hatte, waren ihm die Motten in den Belz gekommen und hatten und Julius Einödshofer dazu den musikalischen Reigen tanzt. diefen so beschädigt, daß er nicht mehr schön war. Darum mußte Guido, der allzeit Fröhliche, hatte also wieder seinen guten Tag: er seinen Standort verlassen. Aber die ihn entfernen sollten, es„ regnete" Applaus und Lorbeer in Hülle und Fülle. In seine machten sich die Sache leicht. Sie trugen ihn in den Wald und Ehren teilten sich besonders Josefine Dora als drollige warfen ihn einfach ins Gebüsch. Etliche lose Burschen fanden Annuschka, Hausmädchen böhmisches", ferner Heinrich Peer ihn dort und stellten ihn eines Abends im Garten eines benachals komischer Gerichtsdiener Taute, Lilli Norded als brav stngende bartes Wirtshauses auf. Dann stürzten sie mit Zeichen des Schreckens Elli und Herbert Paulmüller als knurriger Staatsanwalt: in die gefüllte Wirtsstube und riefen: En Wulff es im Was dazwischen mimte, war so„ la la". e. k. Goare!"( Garten). Niemand glaubt's, aber die Neugier treibt doch alle hinaus, den Wolf zu besehen. Richtig, da steht er im Garten. Seine Lichter funkeln im Dunkeln; man sieht, wie er die ie. Merkwürdige Ehepaare und Nachkommen im Bähne fletscht. Schnell bewehrt sich jeder so gut er kann. Aber es Wer war verpflichtet, Tierreich. Maun und Weib sind gewiß auch im Menschengeschlecht war gefährlich, dem Wolfe zu nahen. Und doch wäre es eine Schande in ihrer förperlichen Ausstattung verschieden genug begabt, aber die sein Leben zu wagen? Unterschiede sind doch bei Tierarten häufig weit größer, soweit man und der öffentlichen Sicherheit zuwider gewesen, wenn einen Vergleich überhaupt ziehen kann. Die Galanterie verlangt, das Untier Untier hätte entwischen lassen. Wozu war denn daß unter den Menschen die Männer dem weiblichen Geschlecht be- die Polizei da? Sie war vertreten durch den Polizeidiener X. Er scheiden den Schönheitspreis zuerkennen. Im Tierreich ist oft genug muß dran. Man stellt ihm vor, hä wer dover do un hä mißt's von dieser Galanterie nichts zu bemerken, weil auch keine Veran- dün"( thun). Und X. sieht's ein. Jo," sagte er, ech sein Tassung dazu vorliegt, denn es tritt hier vielfach ein entgegen- dover do, un ech dün's. Sorgt ver mei Fra un mei gefeßter Grundsatz der Natur ein, der es für zweckmäßig zu finden inner." Mutig wie Arnhold von Winkelried zieht er den Degen, Scheint, das Männchen weit schöner zu machen als das Weibchen. stürzt auf den Feind und sticht ihn durch und durch. Lautlos bricht Namentlich unter den Vögeln finden sich allbekannte Beispiele für der Wolf zusammen und alle wundern sich. So ist der Hoffentlich diese Thatsache; wir brauchen etwa nur an die Pfauen oder an letzte Wolf im Sauerlande zweimal umgebracht worden, erst er= die Hühner zu erinnern. Auch bei den Säugetieren sind die förper- fchossen, dann erstochen.- lichen Unterschiede zwischen Mann und Weib oft sehr groß, oft wieder fast verschwindend. Einen männlichen von einem weiblichen Elefanten unterscheiden zu wollen, erfordert schon etwas Aufmerksamkeit, während bei der Betrachtung eines Lötven und einer Löwin ein unbelehrtes Kind auf den Glauben kommen könnte, daß sie verwandtschaftlich kaum etwas miteinander zu thun haben. Sehr bedeutende Gegenfäße zeigen sich bei den Wiederkäuern, und hier ist es eine Gattung von Antilopen, bei der die auffälligsten Größenunterschiede zwischen Mann und Weib stattfinden, die in der Klasse der Säugetiere überhaupt zu beobachten sind. Es sind dies die afrikanifchen Sumpfantilopen. Das Männchen, eine mächtige Gestalt mit schöngeschwungenen Hörnern gehört überhaupt zu den-Eine sehr günstige Theatersaison hat in diesem imposantesten Erscheinungen der Antilopensippe; seine Farbe Winter Paris aufzuweisen. Neun Stücke haben mehr als hundert ist braunschwarz mit einer weißen Linie längs des Rückens. Seine Aufführungen erlebt. Die Einnahmen der Gesellschaft dramatischer Frau hat kaum den dritten Teil des Gewichtes ihres Gatten und sieht Dichter übersteigen die des vorigen Jahres um 123 000 m. diesem überhaupt so unähnlich, daß ein unerfahrenes Auge durchaus Um eine Reihe der wichtigsten Fragen über das Radium keine Verwandtschaft zwischen beiden Tieren ahnt. Das Weibchen der erforschen zu lassen, hat das östreichische Ackerbauministerium auf Sumpfantilope ist am Körper braunrot mit weißen Flecken und Einschreiten der Akademie der Wissenschaften in Wien verfügt, daß Streifen, hat überhaupt keine Hörner und ist so klein, daß es einem von den erzeugten Lauge- Rückständen der Uran- Farben- Fabrikation betagten Männchen fast unter dem Bauch hindurchgehen kann. Im in Joachimsthal ab 1. Januar d. J. bis auf weiteres zunächſt Berliner Zoologischen Garten kann man nicht nur diese ungleichen 10 000 Kilogramm der Akademie und 10 000 Kilogramım Herrn Curie Eheleute zusammen beobachten, sondern jetzt auch noch ein jüngst in Paris käuflich überwiesen werden.
Notizen.
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- Von Heinz Tovote erscheint demnächst bei F. Fontane u. Co. Berlin, ein neuer Roman: Sonnemanns." Die nächste Novität des Kleinen Theaters ist der Ein after, Märtyrer" von Georg Reide.- -Joseph Giampietro tritt mit dem Beginn der nächsten Saison in den Verband des Metropol Theaters .
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