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Was hat nun dieser ungeheure Apparat, der etiva 54 000 Frank jährlich ausgiebt, um den Armen Hilfe zu bringen, in diesem Jahre geleistet? Das Budget sagt: Hilfsspenden 1999 Frank 20 Cent.
Rücktransport in die Heimat 2474
Summa. 4473 Frank 20 Cent.
Gesundheitspflege.
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18 Grad Celsius. Die Anzucht geschieht aus Stedlingen von überwinterten Pflanzen, die von März bis April gesteckt werden und leicht anwachsen. Nach der Bewurzelung in Stedlingstöpfe geſeht, werden sie im Mistbeet weiter kultiviert und müssen während des Sommers mehrere Male verpflanzt werden. In den heißen Monaten müssen sie zur Hälfte schattiert und häufig gespritzt werden. Zur Erzielung buschiger Pflanzen werden sie wiederholt gestußt und können im August weniger Schatten und mehr Luft bekommen. Die Pflanzen lieben humusreiche Lauberde und reichlichen Dungguß aus aufgelöstem Kubdung.
Geologisches.
ie. Die Gesundheitspflege bei den Japanern. Die Japaner find nach ihrem Wuchs ein kleines Volf, besitzen aber trotzdem eine auffallende Körperkraft und Ausdauer. Die Japaner selbst schreiben ihre bedeutende körperliche Stärke ihrer einfachen und frugalen Lebensweise zu, außerdem ihrer ganz planmäßig betriebenen Gymnastik, die Jin- jitsu genannt wird, und außer förperlichen Mebungen auch die äußerliche und innerliche Anwendung von Wasser in sich schließt. Die gesundheitlichen Verhältnisse sollen in Japan durchschnittlich höher stehen als in China , obgleich die Chinesen den Zapanern im Körperbau entschieden überlegen sind. Jedenfalls haben es die Japaner in letzter Zeit mit der körperlichen Erziehung ihrer felbst recht ernst genommen. 1899 wurde beispielsweise ein Ausschuß ben Sachverständigen eingesetzt, der feststellen sollte, ob durch Fleisch- wickelt und durch das Studium der Gebirgsoberfläche nicht eindeutig. mahrung oder durch andre Mittel die körperliche Entwicklung der Rasse gefördert werden könnte. Man kam aber zu dem Schluß, daß die Kleinheit des Wuchses nicht als ein Fehler zu betrachten wäre, da die Japaner in Kraft und Ausdauer manche Rassen überträfen, die größer wären als sie selbst. Früher betrachteten es die Samurai, die Kriegerkaste, für ihr Geheimnis, durch reichliche Verwendung von Wasser ihre körperliche Ueberlegenheit zu sichern, aber in neuerer Zeit hat sich die Anschauung von dem Nuzen des Wassers als eines zuberlässigen Mittels gegen Krankheit allgemein verbreitet. Bei der Beteiligung an den gymnastischen Uebungen werden von jedem Japaner täglich mindestens 4 Liter Wasser getrunken. Viele der dortigen Quellen besißen besondere medizinische Eigenschaften von großem Wert und werden auch zu bestimmten Zwecken benutzt. Das Volt aber verlangt von seinem Trinkwasser im wesentlichen nur, daß es rein ist. Eine gewisse wohlthätige Folge kann der reichlichen Aufnahme von Wasser wohl zugeschrieben werden, da die Thätigkeit der Nieren und Därme dadurch angeregt wird. Es ist beachtenswert, daß der Rheumatismus in Japan fast unbekannt ist, und vielleicht liegt die Erklärung dafür in der Vermeidung der Fleischnahrung und im häufigen Genuß von Wasser. Außerdem ist Japan das Land der Bäder, die auch von den Aermsten nicht vernachlässigt werden. Das Wasser wird durch einen unter dem Bad befindlichen Ofen bis auf eine Wärme erhißt, die für einen Europäer ganz unerträglich sein würde. Die Japaner halten diese heißen Bäder für ein wichtiges Mittel zur Reinigung und zur Anregung der Hautthätigkeit, aber sic nehmen auch falte Bäder zur Kräftigung und Abhärtung. Mitunter rollen sie sich nach dem heißesten Bad im Schnee. Die Ernährung wird hauptsächlich durch den Reis bestimmt, der in keinem Hause bei irgend einer Mahlzeit fehlt. Die außerordentlich reichen Erträge des Landes an Gemüsen und Obst geben jedem Japaner die Möglichkeit, sich dieser Früchte als Nahrungsmittel zu bedienen, die in der That in Japan weit mehr geschätzt werden als bei uns. Salat wird in gekochtem Zustande als Schlafmittel genossen. Milch wird wenig gebraucht, weil es sich nicht verlohnt, Kühe nur der Milch wegen zu halten, wenn das Fleisch nicht gegessen wird. Auch der Thee, der fast sofort nach dem Aufguß eingeschenkt wird, erhält keinen Zusatz an Milch. Bier wird getrunken, aber nicht in großen Mengen, und auch die Nachfrage nach den durch Einfuhr nach Japan kommenden Spirituosen ist recht gering. Auch im Tabafgenuß ist der Japaner mäßig; er zieht die Pfeife der Cigarette vor, aber die Pfeifenköpfe find flein. Ueber alles schäßt er den Wert frischer Luft. Die Fenster der Wohnungen bleiben Tag und Nacht offen, und gegen feuchte Luft oder Zug ist der Japaner unempfindlich. Einen wichtigen Teil der förperlichen Uebung bildet eine Atmungsgymnastik, die Gewöhnung an ein tiefes, bedachtes Atmen, das nur anerzogen werden kann. Wir finden also in den Regeln der japanischen Gesundheitspflege manches, was bei uns erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit betont wird.
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Aus der Pflanzenwelt.
- Ueber die Geologie des Simplons erfährt man Wissenswertes aus einem Vortrage, den der Gletscherforscher Prof. Albert Heim in der naturforschenden Gesellschaft in Zürich hielt. Die Stöln. 3tg. berichtet darüber: Jeder Berg hat seinen besondren anatomischen Bau, der manchmal sehr klar und durchsichtig ist, so daß die Vorausbestimmung der Gesteine und der Lagerungsverhältnisse, die man in einem Tunnel treffen wird, leicht und mit Sicherheit gegeben werden kann, wie z. B. am Gotthard , am Albulo oder für einen Montblanc- Tunnel. Manchmal aber ist der Gebirgsbau verzu erkennen. Einen Fall ganz außerordentlich schwieriger Art bietet das Simplongebiet. Die Gesteine sind: 1. Glanzschiefer oder Büdnerschiefer, das sind graue tonige oder kalkige Schiefer von unterjurassischem Alter, 2. Rauhwacke, Quarzit, Marmore( dolomitische und glimmerführende), Gips oder Anhydrit, von Tonschiefern begleitet, welche Bildungen dem Alter nach wahrscheinlich der Trias angehören. Darunter folgen 3. frystalline Schiefer, besonders Glimmerschiefer, Chloritschiefer, Granitglimmerschiefer, schiefrige Gneise, meistens in deutlicher Schichtung. Diese Gesteine sind wohl zum Teil paläozoischen, zum Teil archaischen Alters. 4. und zwar der feinschiefrige Gneis des Monte Leone und der massigere ebenfalls zweiglimmerige, aber mehr granitische Gneis, den man nach seinem Vorherrschen im Antigoriotal Antigoriogneis nennt. Die geologischen Profile des Simplongebietes von Studer und Schardt stimmen miteinander darin überein, daß nach denselben ungefähr das nördliche Drittel des Tunnels durch die steilgestellten Büdnerschiefer das mittlere Drittel durch flacher gestellte krystallinische Schiefer und das südliche durch vorherrschend flach gelagerten Antigoriogneis gehen müsse, und daß die Dolomite, Marmore, Anhydrite sich wiederholende, aber der Gesteinsmasse nach untergeordnete Zwischenlager darstellen. Dies hat sich auch bestätigt. Freilich treffen wir gerade im Eimplon auf Fälle, wo die Differenz in Voraussicht und Thatsache wissenschaftlich sehr gering, technisch aber sehr groß ist. Man wußte, daß der Antigoriogneis mit einer das Knie gegen Norden gewendeten Umbiegung mit Kalk und Anhydritschichten umgeben sei. Ob aber die Umbiegung etwas rundlicher und schärfer sei, ob sie etwas über oder etwas unter dem Tunnelniveau folge, war unmöglich im voraus zu erkennen. Man erwartete das Knie im Tunnel 5 bis 6 Kilometer vom Südportal. Allein schon bei 4325 Meter durchstach der Tunnel den untern Schenkel, die Umbiegung lag über dem Tunnel. In erfreulicher Art war dadurch die Strecke des mühsamen Antigoriogneises verkürzt, leider zeigte sich hier der untere Schenkel der Umbiegung so flach, daß der Tunnel ein langes Stück in den schlimmen Anhydriten blieb und überhaupt in flacher Schichtlage ging. Andrerseits hat sich gezeigt, daß der Tunnel auf eine viel längere Linie in den Büdner= schiefern liegt, als vorausgesehen war. Indessen diesem bedeutenden Fehler in der wissenschaftlichen Voraussicht entspricht nicht ein gleichgroßer Fehler in der technischen Voraussicht, indem auf einer großen Strecke hier die Büdnerschiefer durch hochgradige Stauungsmetamorphose ganz ähnlich den krystallinen Schiefern geworden sind. welche man in dieser Mittelregion erwartet hatte. 1882 erhielt eine internationale Geologenkommission den Auftrag zu einer vorläufigen geologischen Untersuchung. Ihr Bericht hob hervor, daß die Verhältnisse sehr verwickelt sein könnten, daß aber nur eine eingehende Untersuchung auch bis in die entferntere Umgebung sichern Aufschluß bieten könnte. Allein eine solche Untersuchung wurde vor dem Tunnelbau nicht mehr angeordnet, obschon unterdessen auch noch das Tracce des Tunnels nicht unwesentlich geändert worden ist. Thatsächlich ist der Simplontunnelbau ausgeführt worden ohne eine auf das gültige Projekt bezügliche eingehendere geologische Vorunterfuchung.
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stehlen!"
Humoristisches.
Ueber For Begonien schreibt E. H. A. Schlitte in der„ Nerthus": Schon seit einer Reihe von Jahren hat sich die Gattung Begonia in Deutschland eingebürgert; sowohl die BlattBegonien als auch die Flor- Begonien haben durch ihr herrliches D' aufhörst 3 weinen, Rudi, nacha geh' ich mit Dir Ruben Belohnung. Bauernjunge zum andern:„ Wenn Farbenspiel viele Liebhaber gefunden. Durch künstliche Befruchtung und besonders sorgsame Kultur hat die deutsche Gärtnerkunst durch jahrelange mühevolle Arbeit staunenswerte Resultate in beiden Gattungen erzielt. Besonders große Fortschritte hat man in der Abgehärtet. Dichtersgattin: Sie glauben gar Anzucht der Flor- Begonien gemacht. Die„ Gloire de Lorraine" ist nicht, wie abgehärtet mein Mann ist! Bei 15 Grad Kälte dichtet er Die beste Varietät, die bisher in den Handel gebracht worden ist. noch... Frühlingslieder!"-
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Durch ihren überaus reichen Blütenflor in der blumenärmsten Zeit vom November bis Februar hat sie sich sehr schnell in Privathäusern Schwerer Beruf. Was sind Sie, mein Herr?" und Privatgärtnereien eingeführt. Die Blüten sind lebhaft rosa Was ich bin? Doppelter Buchhalter mit einfachem und überziehen in langen Rispen die ganze Pflanze, ihr ein äußerst Gehalt und dreifacher Arbeit!".
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anmutiges Aussehen verleihend. Sehr dekorativ wirken ebenfalls die Hellgrün gefärbten, zierlichen Blätter, die zu dem lebhaften Rosa der Blüten einen angenehmen Kontrast bilden. Die Begonie gedeiht sowohl in temperierten Warmhäusern wie in Wohnzimmern bei