die Verkehrsanstalten in den Kolonien und Schußgebieten ausgeben Direktor Haberland gespendeten Summe von 12 500 m. und die p Zu dem Unglüd wird weiter gemeldet: Der Landungssteg brach zu können. Diese erhalten sämtlich das Bild eines Schiffes mit Verwendung dieses Betrages zu dem vorbezeichneten Zwede." In zusammen, als sich etwa 100 bis 150 Personen auf demselben be" Bolldampf voraus". Schade, daß sie nicht mit offiziöfen Flotten- der Begründung der Vorlage heißt es, daß die Gemeinde nicht mehr fanden; die meisten stürzten ins Waffer. Bisher sind 11 Leichen geartifeln und mit Hülleschen Zuchthausschwärmereien bedruckt werden in der Lage sei, ihre gesetzlichen Verpflichtungen in Bezug auf die landet; 17 Personen sind als verschwunden festgestellt. An der tönnen. Wie es heißt, Unterbringung der Ortsarmen zu erfüllen. Die Zahl der in Unglüdsstelle spielten fich ergreifende Scenen ab. Eine öffentliche Versammlung der Tischlermeister von geschlossene Armenpflege zu nehmenden Personen vermehre gab der Steg infolge Ueberlastung durch die drängende Menschenes sei besonders eine be- menge nach. Berlin und Umgegend, die gestern abend in Kellers Saal, köpnider sich von Jahr zu Jahr, Straße 96/97, tagte und von über 900 Tischlermeistern sowie den deutende Bermehrung ermittierter hilfloser Familien zu erwarten, Wieder zwei Berglente verunglückt. Aus Witten , Bieder zwei Ver Vorständen der Tischler- Innungen zu Rigdorf, Steglig, Charlotten passende Wohnungen seien für solche Familien jedoch am Orte gar 2. November berichtet man: In Vanderort stürzten zwei Bergfo the so die Hauswirte sich,
und der Tischlermeister- Fachvereinigungen Nordost“ eister nicht mehr zu haben, und wenn wirklich Wohnungen gefunden Teute in den zur Zeche Osterfelde " gehörenden Wetterschacht. Ein
" Norden" besucht war, beschloß, in eine Preiserhöhung für sämtliche meist schon für mehrere Monate Miete schuldeten, auch in solchen Bergmann brach das Genid und wurde als Leiche aufgefunden, der Tischlerarbeiten um 10-15 Proz. einzutreten. Der Beschluß wurde Fällen aufzunehmen, wo die Armendirektion für die Miete auf andere Verunglückte hat schwere Verlegungen am Kopfe erlitten. einstimmig gefaßt. Wenn es mit der Durchführung des Beschlusses nur nicht seine Schwierigkeiten hätte.
Zu der Angelegenheit des Vicekonsuls Moos wird uns aus Breslau telegraphiert: Gegen den im Prozeß gegen den Klub der Harmlosen aufgetretenen Beugen, Vicetonful a. D. Ferdinand Moos, ist bekanntlich Anzeige wegen Meineides und anderer Strafthaten erstattet worden. Die Staatsanwaltschaft hat nunmehr die hiesige Kriminalpolizei mit Ermittelungen beauftragt und es haben bereits gestern und heute Bernehmungen stattgefunden, die, wie der Breslauer Generalanzeiger" meldet, belastendes Material ergaben.
"
113
Ein schlimmer Unfall, bei dem ein Arbeiter getötet wurde, während drei andere nur mit genauer Not dem Tode entgingen, ereignete sich Freitag gegen Abend Köpnickerstr. 126 in der Maschinenfabrik und Röhrenhandlung von Krüger u. Stärk. In einem Lager schuppen waren lange und schwere Eisenröhren in der Weise aufgestapelt, daß sie sich gegen einen Pfeiler anlehnten. Der mehrere Meter hohe Stapel war nach oben hin abgeschrägt und wurde durch Holzplatten gegen den Einsturz gesichert. Kurz vor 5 Uhr waren vier Arbeiter damit beschäftigt, einige Röhren von dem Stapel herabzunehmen Hierbei zerbrach eine der Holzplatten und unter gewaltigem Strachen stürzte der Hunderte von Centnern haltende Röhrenstapel zusammen. Während es dreien der Arbeiter noch im letzten Augenblid gelang, durch Seitensprünge sich in Sicherheit zu bringen, wurde der vierte unter den Eisenmassen begraben. Die im Rebenhause stationierte Feuerwehr war zwar schnell zur Stelle, fonnte aber den Verunglüdten nicht mehr retten, da ihm der Brustkasten total eingedrückt und der Tod bereits eingetreten war. Der Verunglückte, Arbeiter Tenschte, hatte erſt jezt seine Militärzeit beendet und war seit 14 Tagen in der Fabrik thätig.
tomme.
Feuersbrunft in Reinerz . Als am Allerseelentag die meisten Solche Zustände herrschen nach dem amtlichen Attenstück in Bewohner des Ortes auf den Friedhöfen bei der Illumination der einem der nächsten Vororte Berlins und zu einer Zeit geschäftlicher Gräber verweilten, brannte ein Teil der linken Seite der GieshübelerProsperität. Straße nieder. Vier Häuser sind vollständig niedergebrannt. Infolge Nach diesem möge der feiste Bürger sich ein Bild machen des schnellen Fortschreitens des Feners fonnte nichts gerettet werden. bon dem grenzenlosen Elend an ärmeren Orten und zu Zeiten ge- Eine 84jährige Greisin ist in den Flammen umgekommen. schäftlichen Niederganges. 20,, Sarmlose". Auch in Oberhausen sind, wie man von dort Beim Arbeitsnachweis der Stadt Schöneberg haben sich schreibt, eine Anzahl junger Herren, Söhne reicher Eltern, die in vom 1. August bis 1. November 358 erwachsene männliche Arbeiter einem Restaurant dem Spiel gefröhnt haben, zur Anzeige gebracht und 41 weibliche gemeldet, zu denen noch 21 jugendliche Arbeits- worden. Ein Spiel hat nach seinen Erklärungen an einem Abende fräfte tamen. Davon waren 60 gelernte Arbeiter, 235 ungelernte, 1800 m. verloren. 26 Kutscher und 27 Hausdiener. Diesen Stellungsgesuchen haben jedoch 452 Angebote von Arbeitgebern gegenübergestanden, von denen Marktpreise von Berlin am 2. November 18991C 389( 293 für männliche und 96 für weibliche) auf erwachsene und 63 auf jugendliche Arbeiter entfallen. Und von diesen Angeboten wurden im ganzen 401 erledigt, davon 118 durch Zuweisungen bezw. Einstellung von Arbeitskräften, während von den Stellungsgesuchen 353 erledigt wurden, davon 79 durch Beschaffung von Stellungen, sodaß noch 67 Gesuche und 51 Angebote von Stellungen als unerledigt in den November hinübergenommen worden sind. Auf 86 Dienstbotenstellen fanden sich 13 Angebote Stellungsuchender.
"
Rigdorf. Der Plan des Stadtrates Juzizrat Bürckner auf Errichtung eines städtischen Schließamts ist als gescheitert zu betrachten. Jetzt haben die Vorstände der vier kommunalen"( d. H. Hausbefizer-) Bereine mit den bisher in städtischen Diensten befindlichen Nachtwächtern Vereinbarungen getroffen, die dahin gehen, daß die bisherigen städtischen Beamten als Privatiächter das Schließen der Hausthüren und auch das Nachtkontrollieren weiter besorgen, wofür sie aus einer gemeinsamen Kasse der Vereine gleichmäßig gelohnt werden sollen. Als Schließgeld will man von den einzelnen Grundbefizern pro Grundstück und Monat 1 Mart einziehen.
Weizen Noggen
Futter- Gerſte
Safer gut
nach Ermittelungen des tgl. Polizeipräsdiums.
D.- Ctr. 15,10 14,10 Schweinefleisch 1kg 1,60 1,10
15,00 13,90 Kalbfleisch
1,80 1,-
"
"
14,20 13,- Hammelfleisch
"
1,60 1,-
15,20 14,60 Butter
2,80 2,-
"
mittel
14,50 13,90 Eier
6) Stüd
4,80 2,80
"
13,80 13,30 Karpfen
1 kg
2,20 1,20
"
4, 3,66 Aale
"
2,80 1,20
7,20
4,- Bander.
2,60 1,-
40,
25,-
Hechte
"
1,80 1,-
50, 25,-
Barsche
1,80 0,80
"
70,-
30,-
Schleie
"
2,80 1,20
"
7, 4,-
Bleie
"
1,40 0,80 pr Schock 12,-2,50
gering Nichtstroh Heu †) Erbsen + Speisebohnen insen Kartoffeln, nene Rindfleisch, Reule 1 kg do.
"
238
1,60 1,20 Krebse
1,20 1,-
Bauch *) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Landwirt schaftskammern- Notierungsstelle und umgerechet vom Polizeipräsidium für den Doppel- Centner. †) Sel einhandelspreife.
Produkten marit vom 3. November. Wizen und Roggen waren je 1 M. billiger angeboten, fanden jedoch infolge fehlender Kauflust nur wenig Unterkunft; nur russischer Roggen wurde, we man sagte, für AprilMai- Abnahme hierher verschlossen. Das Angebot on Brotgetreide war be deutend, die Umfäße geringfügig. Safer lag still nd unverändert; Rüböl war nach gestrigem stark verflauten Schluß um 0,1 M. erholt.
Spiritus zeigte feste Tendenz bei kleinem andel. Die Preise zogen für Termin- und Locoware 0,30 M. an. Bezahlt wurde für 70er loco 46,70, November 50 M., Dezember 49,50 M. Kartoffelfabritate. Feuchte Kartoffelfirle 10,90 m. Ia reine und Mehl, Mittel Qualität 19,50-20,00 m. per.00 Kilogramm. Kartoffelstärke disponibel und November- Dezemer 20,75 M. Ia Stärke
In der Angelegenheit des in Bonn verhafteten Holzbildhauers Nonn wird berichtet: Der in Bonn verhaftete Holzbildhauer Unsere neue Polizei untersteht vorläufig der Regierung in Wilhelm Nonn leugnet hartnädig. Er bestreitet, die Luise Günther Potsdam, Beschwerden gegen polizeiliche Verfügungen sind also bis in der Hasenheide ermordet zu haben und an der Ermordung des auf weiteres an diese Instanz zu richten. In Fällen, wo man es Bildhauers L. Valentini beteiligt zu sein. Seine Kenntnis der That- mit Maßnahmen von Organen zu thun hat, die der königlichen sachen, die bei der Ermordung der Günther eine Rolle ge- Polizeidirektion unterstehen, hat man sich natürlich erst an die spielt haben, will er aus Zeitungen geschöpft und dann ohne lettere zu wenden. Die Diensträume der Polizeidirektion find Arg weiter erzählt haben. Die gegen ihn aufgetretenen in dem Hause Hermannstraße 227 untergebracht, während Zeugen haben Nonn indes so belastet, daß das Material fich die Bureaus für das 1. Polizeirevier, Selchowerstr. 2, für das hinreicht, um es einer gründlichen Prüfung zu unter- 2. Hermannplay 8, für das 3. Bergmannstr. 22 und für das 4. BergDer Polizeirat Bösel, den seiner Zeit verziehen und den Nonn in Haft zu halten. Der Untersuchungs- ftraße 73 befinden. richter hat sich die Akten aus Moabit kommen lassen und wird nach schiedene Anarchisten so bös hinters Licht geführt und in der einer Prüfung dieser Aften und der Umstände, die zur Berhaftung Gewerbe- Ausstellung photographiert haben es sind recht nette lon wohnt im Direktionsgebäude. Dem Polizeidirektor des Nonn führten, das Weitere veranlassen. Die hiesige Polizei ist Bilderchen von der Berhaftung des Nonn ebenso überrascht, wie das Publikum. b. Gröben behagt es aber augenscheinlich im Orte seiner WirksamNach den bisherigen Feststellungen ist es unwahrscheinlich, daß Nonn feit nicht; er hat sich in dem luftigeren Treptow häuslich niederan der Ermordung Balentinis beteiligt ist. Die Polizei rechnet gelassen. Verdenken kann man es ihm gerade nicht. Mietstasernen auch nicht damit; ein sicherer Anhaltspunkt ist bis jetzt noch nicht und Fabrikschlote Fabrikschlote und Mietskasernen, das ist nicht erbracht. gerade sehr angenehm.
-
-
-
bie beschloß
Briefkasten der Redaktion.
Wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei suchstaben oder eine Bahn anzugeben, unter der die Antwort ertheilt wben soll und die letzte Abonnements quittung beizulegen. Fragen ohne slche werden nicht beant wortet und schriftliche Antwort wird icht ertheilt. Die juristische Sprechstunde findet Sontag, Dienstag und Freitag von 6-8 Uhr abends statt. Post 1899. Bayern und Württemberg han besondere Briefmarken. Vom Schlage gerührt wurde Freitagabend ein bei dem Obst= Beleuchtungs- H. 6. Münzen werden geprägt in Berlin ( Münzzeichen A ), händler Köpte beschäftigter Arbeiter, als er in das Lokal von Kommission in ihrer letzten Sigung, der Gemeindevertretung Hannover B, Frankfurt a. M. C, München D, Dresden E, Stuttgart F, Breuter in Neu- Kölln am Wasser eingekehrt war und sich anschickte, zu empfehlen, von der geplanten Aufstellung elektrischer Stichlaternen Karlsruhe G, Darmstadt H, Hamburg J. A. W. Die angestellten Recherchen habenden Einlauf der Anfragen ein Glas Bier an den Mund zu führen. Wiederbelebungsversuche der großen Kosten wegen abzuschen, jedoch dafür in den Straßen, blieben erfolglos; die Leiche wurde dem Schauhause zugeführt. wo die elektrische Bahn verkehrt, sowie in den Durchgangsstraßen im September nicht ergeben. 1. Der Gaft ist rechtigt, so lange im Lotal des Nachts Gaslampen brennen zu lassen. Die Zuführung von zu weilen, als er in der Regel zum Genusse sees Bieres gebraucht. Die Bolizei rechnet in der Praxis in Berlin eine fine Viertelstunde. Polizei: Vom Künstlerinnenelend. In der verflossenen Nacht hat die elektrischem Strom erhält die Gemeinde von Pankow aus, vorschriften existieren hierüber nicht. 2. Der ärt ist nicht gesetzlich ver24jährige Schauspielerin Hedwig v. Griminsti im Hause Kochstraße 14 Selbstmord verübt, indem sie sich aus dem vierten wo die Kraftstation am 1. November in Betrieb gesetzt worden ist. pflichtet, an jedweden Speisen oder Getränke zwerkaufen; in der Art der Die Schulfommission hat in ihrer letzten Sigung beschlossen, Weigerung des Verkaufs tann indes eine Beidigung gefunden werden. Stockwerk auf den Hof hinabstürzte. Sie war vor kurzem aus Torgan der Gemeindevertretung die Anstellung von zwei neuen Lehrkräften 3. An geschlossenen Gesellschaften fönnen Sier unter 14 Jahren teil hierher gekommen und suchte vergeblich Stellung bei hiesigen Theatern. Obschon zwei Aerzte von den Unfallstationen in der 8 empfehlen. In der I. Gemeindeschule muß das Dreiklassen nehmen. Wilhelm- und Kronenstraße sofort zur Stelle waren, war die Unglück- System eingerichtet werden, wodurch erheblich mehr geleistet wird, und in der II, Gemeindeschule in der Humboldtstraße werden die und in der II. Gemeindeſchule in der Humboldtſtraße werden die liche nicht mehr zu retten. Oberstufen am 1. April. J. mehr als 70 Kinder aufweisen. Die Gemeindeschulen am Orte werden gegenwärtig von 2000 Kindern besucht.
-
Ein schrecklicher Selbstmord hat Friedenau in große Aufregung veriezt. Dort hat sich Donnerstag in später Abendstunde ein bei einem dortigen Epediteur bediensteter Kutscher in der Rhein
Ein Ladendieb wurde gestern abend in der Fürbringerstraße auf frischer That ertappt. Ein 23 Jahre alter Arbeitsbursche Robert Seidel tam hier in dem Hause Nr. 20 in das Posamentiergeschäft der Geschwister Schmidt, während die beiden Inhaberinnen sich in dem hinter dem Laden befindlichen Zimmer aufhielten. Der Bursche eilte sofort hinter den Ladentisch und riß ein Körbchen, in dem sich straße vor einen in schnellster Fahrt dahersanſenden elektrischen die Wechsellasse befand, an sich. Dabei fielen jedoch zwei Münzen, eine Mark und ein 50 Pfennigstück, zu Boden und ver= rieten den Dieb. Dieser versuchte noch, das entfallene Geld wieder aufzuraffen, lief dann aber, als die Geschäftsinhaberinnen in
Wetter- Prognose für Sonnabend, de 4. November 1899. Warm und zeitweise heiter, vielfach wrig mit etwas Regen und mäßigen füdwestlichen Winden. Berlier Wetterbureau.
Central- Kranken- u. Sterbe- 1 kasse der Tischler
Ortsverwaltung Berlin H.
den Laden kamen, eiligst davon. Nach einer längeren Jag verlautet, einen häuslichen Zwift gehabt und tagüber, start Mitglieder- Versammlung
stellte und faßte man den Spizbuben in der Schleiermacherstraße und brachte ihn auf die Revierwache in der Zoffenerstraße. Hier stellte sich heraus, daß Seidel erst in der vergangenen Woche aus dem Gefängnis gekommen war. Er hatte wegen Unterschlagung 21/2 Jahre verbüßt.
rts- Krankenkasse
der Buchbinder
u verwandten Gewerbe.
Gerral- Versammlung
am Sontag, den 13. November, aben 8 1hr, in Feuersteins Elon, Alte Jakobstraße 75. Tages Ordnung:
1. erlesung der Protokolle. 2. Nent wahines Kassierers. 3. Wahl eines Burtbeamten. 4. Wahl des Aus
Wagen geworfen, der den Unglüdlichen überfuhr und zer- u. anderer gewerblicher Arbeiter. malmte. Der Selbstmörder, der Frau und fünf Kinder hinterläßt, war ein Mann von durchaus gutem Leumund. Er wie getrunken. In der Rheinstraße hatte er dann in der zehnten am Sonntag, den 5. November, vormittags 10 Uhr, daß ein Schuhmann ihn zur Rede Stunde Lärni erregt, jo im Lotale des Herrn Toltsdorf, Görlizerstraße 58. stellte. Beide standen am Geleise der neuen Strecke Potsdamerthor- Steglig, als plöglich ein elektrischer Wagen heransauste, der Tages: Ordnung: Mann seinen Rock auf die Schienen schleuderte und mit den Worten: Es ist mein Tod!" sich vor den Wagen warf. Der Beamte verFeuerbericht. Freitag früh gegen 6 Uhr brach in der Fabrik fuchte den Selbstmörder zurückzureißen, aber es war zu spät. Der von L. Löw, Gitschinerstraße 12/13, Feuer aus. Kisten, Wagen hatte ihn erfaßt und mitgeschleift. Da es sich als unmöglich Möbel und Badmaterial wurden hier eingeäschert. Jufolge eines herausstellte, den fast Zerstückelten unter den Rädern hervorzuziehen, Wasserrohrbruches wurde die Wehr nach Mustauerstraße 34 so mußte die Feuerwehr alarmiert werden, die in zwei Zügen, der iſt es Pflicht, daß jedes Mitglied Monita des Bezirksaus. gerufen. Gleichzeitig brannte Manteuffelstraße 84 das eine von Schöneberg, der andere von Stegliz, erschien. Mittels Winde pünktlich am Blaze th Zwischengebält. Bei Verübung groben Unfugs am öffentlichen wurde der Wagen emporgehoben und der Tote hervorgeholt. Der Feuermelder wurde in vorletzter Nacht ein halbwüchfiger Bursche ab- Unglücksfall verursachte eine längere Verkehrsstockung. gefaßt, als er den Melder in der Jahnstraße 1 zog und die ohnehin geplagte Feuerwehr herbeirief. Er sieht seiner Bestrafung entgegen.
Vermischtes.
1. Abrechnung vom 3. Quartal 1899. 2. Verschiedene wichtige Kaffenschuß zur Prüfung der Jahres184/18 rechitg. 5. Ergänzungswahl des Anbelegenheiten. Vorndes( 2 Arbeitgeber, 4 Arbeit Mitgliedsbuch legitimiert. Der wichtigen Tagesordnung wegen nehr). 6. Statutenänderung( auf schus). 7. Ergänzung der Kontratte beraffenbeamten. 8. Verschiedenes. 1 zahlreichen und pünktlichen 25/18 Der Vorstand. Jen Brücken, Bernh. Jost, chriftführer. Vorsitzender.
Die Ortsverwaltung.
Orts- Krankenkasse Be bittet der Sattler
und verwandten Gewerbe zu Berlin . Sonnabend, den 11. Nov. 1899,
abends 812 Uhr:
Wahl- Versammlung 2. Kranken- u. Sterbetasse
bis 1900.
straße 20. Tagesordnung:
Metallarbeiter.
E.$. Nr. 29 Hamburg.) Filiale Weissensee. onntag, den 5. November, Vorsigs- Chauffee 38, bei Pfeifen: rags 10 Uhr, in Weißensee, siller,
ReVersammlung
6236
Aus den Nachbarorten. Von der Junigkeit des Liebeslebens in allerhöchften Kreisen Charlottenburg . Den Parteigenoffen hiermit zur Kenntnis, erhält man durch folgende Beitungsmeldung einen Begriff: Die daß am Sonntag, morgens 8 Uhr, eine Flugblatt- Ver östreichische Prinzessin Stefanie heiratet nicht. Aus Nüdsicht der Kaffenmitglieder breitung von folgenden Lokalen aus stattfindet, und zwar für: auf die Zukunft ihrer Tochter hat die Kronprinzessin- Witwe von I. Bezirk: Pasche, Potsdamerstr. 43; II. Bezirk: Leder, Bismard Destreich auf die Heirat mit dem Grafen Lonhay endgültig ver- in den Arminhallen, Kommandantenstraße 74; III. Bezirk: Gimpel, Osnabrückerstr. 1 und Dörre, Wall- zichtet. Aus Wien wird darüber folgendes Nähere berichtet: Der Der ftraße 90; IV. Bezirk: Kant, Pestalozzistr. 65; V. Bezirk: Bernice, Berzicht geschah infolge direkter Einwirkung des Kaisers. 1. Ergänzungswahl von 59 VerBismardfir. 84; VI. Bezirk: Röttger, Leibnizftr. 3; VII. Bezirk: Monarch hat der Erzherzogin erklärt, die seinerseits gegebene Erlaubnis aufrechterhalten zu wollen, aber hat ihr zugleich vor- tretern der Kaffenmitglieder für 1899 Bredlow, Ansbacherstr. 31. gehalten, daß das Glüd ihrer Tochter Elisabeth, 2. Die Bedeutung des Tuberkulose: Parteigenoffen Schöneberge! Am Sonntag früh 8 Uhr welche die Kronprinzessin- Witwe abgöttisch liebt, zerstört Stongreffes für die Strantenkaffen. Refindet wiederum eine Flugblattverteilung statt. Es bedarf wohl werde, daß die Tochter im Falle einer nicht eben ferent: R. Dittberner. bloß dieses Hinweises, um die Genossen zu veranlassen, vollzählig bürtigen Ehe der Mutter ebenfalls im Range Einbuße 3. Verschiedenes. zu erscheinen. Die Gegner arbeiten im geheimen mit allem Hoch- erleiden würde. Seit Monaten wird davon gesprochen, daß die Erz- Wahlberechtigt und wählbar sind bruck. Wollen wir unsere Position behaupten und erweitern, so muß am Sonntag an den bekannten Stellen jeder überzeugte herzogin Elisabeth nach ihrer demnächst zu erfolgenden Groß- nur diejenigen Staffenmitglieder, welche Arbeiter erscheinen. Der Vertrauensmann.- Das socialdemokratische jährigkeits- Erklärung mit einem Mitgliede des Kaiser großjährig und im Befige der bürger: lichen Ehrenrechte sind.(§ 48 Absatz 4 hauses sich vermählen werde. Der in Aussicht genommene bes Statuts.) Wahlkomitee. Bräutigam soll jedoch erklärt haben, bei einer eventuellen Die Wahl ist geheim und wird Zahlstelle. 4. Verschiedenes. In Erkner findet heute abend in Brodts Lokal eine Bolts Wiedervermählung der Erzherzogin Stefanie das Verlobung 3- durch Stimmzettel in einem Wahl- Die Mitglieder werden ersucht, bersammlung statt, in der Genoffe Kotte einen Vortrag hält. projett nicht weiter zu verfolgen. Auch das belgische gange in der Weise vorgenommen, hlreich zu erscheinen und ihre MitSchöneberg. Auf die von dem Verein selbständiger Handwerker Königspaar, welches seit Jahren jede Verbindung mit ihrer Tochter daß jeder Stimmberechtigte soviel ledsbücher mitzubringen. J. A.: Max Oley, bon Schöneberg an den Magistrat gerichtete Petition um Beihilfe Stefanie abgebrochen, hat in legter Stunde attiv eingegriffen. Auch Namen auf einen Stimmzettel schreibt, Kronprinzenftr. 8. aus städtischen Mitteln zur Sendung von Meistern und Gesellen nach der Erwählte der Kronprinzessin- Witwe, Graf Lonhay, wurde vom wie Mitglieder zu wählen find.(§ 37 Bevollmächtigter von Weißenfee, Mitgliedsbuch legitimiert. der Pariser Weltausstellung hat der Magistrat geantwortet, daß er Kaiser Franz Josef in einer Audienz empfangen. Man hält die Abja 3 bes Statuts.) Der Vorstand prüfen werde, ob und in welchem Umfange die Stadt besondere plögliche Abreise des Grafen auf sein Gut Plaszi für eine Folge dieser Audienz." Mittel aufwenden solle. s
J. A.:
mtlicher in Weißense wohnendes tglieder. Tages- Ordnung: Bekanntgabe der Ortsverwaltung Weißensee . 2. Wahl eines Ver uensarztes. 3. Wahl des Lokals
Filiale Berlin 2. Die nächste Mitgliederversammlung ndet der Kränzchen wegen nicht am 9. November, sondern am Sonntag, en 12. Nov., vorm. 10% Uhr, bei J. A.: Der Bevollmächtigte E. Fahrenwald.
Albert Hoffmann, Karl Hannemanröhring, Admiralstr. 18c, statt.
Vom Elend der Armen. Der Magistrat von Schöneberg Brückenkatastrophe. Aus Antwerpen wird berichtet: Nach Hat der Stadtverordneten - Versammlung folgende Vorlage unter der Ankunft eines Zuges an der Ueberfahrtsstation auf dem linken breitet:„ Die Errichtung zweier Döckerschen Baraden auf dem neben Ufer der Schelde brach Freitagmorgen die dort befindliche dem Armenhause befindlichen Gemeindegrundstück sowie die Ein Landungsbrüde ein, die in diesem Augenblid mit Menschen friedigung desselben und die Herstellung der erforderlichen Neben- dicht befest war. Eine große Anzahl derselben fiel ins Wasser, von NB. cinrichtungen pp. zum Zwecke der Unterbringung armer Familien denen einige gerettet wurden, jedoch 15 bis 20 ertranten. Bis jetzt wird genehmigt; desaleichen die Annahme der von Herrn sind etwa 10 Leichen geborgen worden.
Vorsitzender.
Schriftführer. Die Generalversammlun findet am 25. November 1899 in den felben Lokale statt.
160