Nr. 265.
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Berliner Volksblatt.
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Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.
Sonnabend, den 11. November 1899.
Gesundheitsverhältnisse der Marine- Daß bei diesen die Ventilation, namentlich für die Heiz- und
mannschaften.
Der, Sanitätsbericht über die faiserlich deutsche Marine, für den Beitraum vom 1. April 1895 bis 31. März 1897, bearbeitet von der Medizinal- Abteilung des Reichs- Marineamtes, Berlin 1899", bringt einige beachtenswerte Angaben, welche zeigen, unter wie mißlichen Gesundheitsverhältnissen die zur Marine eingezogenen Truppen ihre Dienstzeit bestehen müssen.
Den Krankenbestand der deutschen Marine zeigt folgende Tabelle:
Im Jahre
überhaupt pro Mille
998,3
an Bord pro Mille
am Lande pro Mille
1889/90
1047,9
945,0
1890/91
885,0
938,9
910,9
1891/92
934,4
921,2
928,0
1892/93
904,7
878,2
891,9
1893/94
881,7
889,5
885,3
91894/95
831,5
900,0
862,5
831,1
870,4
847,6
856,1
867,3
860,6
1895/96 1896/97
Der günstigste Gesundheitszustand ist also im Jahre 1895/96 erreicht gewesen und hat im letzten Berichtsjahre der Krankenstand wieder eine Steigerung um 29 pro Mille erfahren.
Der tägliche Krankenstand stellte sich 1895/96 auf 87,2 pro Mille und 1896/97 auf 29,8 pro Mille. Das Verhältnis war an Bord 40,0 pro Mille bezw. 42,8 pro Mille und am Lande 33,3 pro Mille bezt. 36,2 pro Mille der Kopfstärke.
Die deutsche Marine wird in diesem Krankenstand von den zur Bergleichung herangezogenen Marinen nur von der englischen und japanischen Marine für 1895/96 mit 41,63 pro Mille refp. 40,88 pro Mille übertroffen. Für 1896/97 steht Deutschland an erster Stelle. Die durchschnittliche Behandlungsdauer des einzelnen Krankenfalles belief sich
1894/95 auf 13,5, 1895/96 auf 14,5 und 1896/97 auf 15,3 Tage
und hat seit 1890, wo sie zwischen 12 und 13 Tagen schwankte, dauernd zugenommen.
Der oben angegebene Krankenstand für die letzten beiden Jahre wird nun auf den hauptsächlichsten ausländischen Stationen weit überholt und stellt sich daselbst wie folgt:
1895/96 1896/97
•
"
"
1136,7
"
1240,4 pro Mille Hierbei ist jedoch auch noch in Betracht zu ziehen, daß die Zahr der Krankentage, an denen jeder Mann dem Dienst entzogen wurde, für die ausländischen Stationen weit höher wie in der Heimat war. Die Zahl dieser Tage betrug in:
Die neuen Kreuzer sind in dieser Beziehung noch viel ungünstiger. Maschinenräume viel, aber auch recht viel zu wünschen übrig läßt, ist ja schon verschiedentlich bekannt geworden. Wir erinnern da nur an die Fahrten des Begleitschiffes der Hohenzollern " auf der Jerusalemfahrt, der Hertha", die zu dem Ergebnis führten, daß auf den sämtlichen Schiffen dieses Typus umfangreiche Veränderungen vorgenommen werden mußten. Und nicht nur die Ventilation, sondern auch die Räumlichkeiten dieser Kreuzer sind im Vergleich zu denen der neueren Panzerschiffe schlechtere, weil sie auf Kosten des Kohlenfassungsraumes beengt werden mußten.
Die Panzerschiffe sind in erster Linie für den Dienst in den heimischen Gewässern bestimmt, der Aktionsradius des Schiffes ist tein so großer, d. h. ein so großer Raum für Kohlen wird im Schiffe nicht beansprucht, wie auf den Kreuzern, die, mit für den Auslandsdienst bestimmt, in dieser Beziehung weniger an den einzelnen Hafen gebunden werden dürfen.
So haben beispielsweise die Panzerschiffe vom Typ Kaiser Friedrich III" bei einem Deplacement von 11 130 Tonnen, Raum für Kohlen von 650 Tons.
Der Panzerkreuzer Fürst Bismarck " hat bei 10 500 Tonnen Deplacement Kohlenfassungsraum für 1000 Tons, und der Krenzer „ Hertha" bei 5650 Tonnen Deplacement Raum für 500 Tons Kohlen.
Es ist also auf den Kreuzern der Raum auf Kosten der Bewegungsfreiheit der Mannschaft noch mehr beengt, wie bei den neuen Panzern.
Eine Uebersicht über den Krankenstand der einzelnen Schiffe des Auslandes ergiebt während der beiden Berichtsjahre pro Tausend folgendes: Ostasien. 1895/96 664,9
1896/97
1185,4( älterer Panzer) 1272,7 Kreuzer
1140,7
1206,8
"
Cormoran"
1639,2
1102,3
"
"
" Irene"
801,6
1267,0
Südsee.
Buffard"
875,8
956,8
"
Falle"
838,5
1094,9
Möve"
2179.7
2583,8
"
„ Sperber"
1165,2
1632,9
"
" Syäne"
1755,8
1720,9
900,6 1360,8
803,7 1075,5
"
"
Ganz besonders auffallend hierbei ist der so außerordentlich hohe Krankenstand der„ Möwe". Die Ursache ist eine große Baht Erkrankungen an Wechselfieber( Malaria), deren Ursache der Bericht darauf zurückführt, daß das Schiff vom Juli 1895 bis Auguſt 1896 war und an zum Teil recht ungesunden Plägen( Friedrich Wilhelmsununterbrochen in dem deutschen Schußgebiet stationiert Hafen, Stephansort) Vermessungen vorzunehmen hatte, während die beiden anderen Schiffe auf ihren Erholungsreisen nach Sidney öfter Heimische in gesunderes Klima tamen". Hatte man bei der Vermessung des Gewässer deutschen Schutzgebietes nicht Zeit, auch einmal im Interesse der Gesundheit der Mannschaft gesunderes Klima aufzusuchen? Besonders auffallend auf der ostasiatischen Station sind die verhältnismäßig zahlreichen Fälle von Hitzschlag.
12,3
Ostasien
Südsee
1895/96 1896/97
21,0
21,7
20,1
25,6
26,1
18,6
12,1
Im Durchschnitt ber beiden Jahre
23,2
23,8
19,3
12,2
Es stellen sich also für die auf diese ausländischen Stationen entsandten Mannschaften die gesundheitlichen Verhältnisse bis zu circa 100 Broz. ungünstiger dar als sie in der Heimat sind. So sagt z. B. der Bericht über die Katarrhe des Magens und des Darmes, daß diese im Auslande weit häufiger gewesen sind, als im Inlande. Während in der Heimat an diesen Krankheiten, am Lande 88,2 beztv. 38,8 pro Mille, und auf den Schiffen 22,4 bezt. 22,7 pro Mille beobachtet wurden, waren die Verhältniszahlen der aus ländischen Nationen 65,0 pro Mille bezw. 64,0 pro Mille.
anteil.
Ostasien stellt hier mit 81,6 bezw. 119 pro Mille den HauptDann folgt Afrika mit 99,8 beatv. 60,0 pro Mille, demnächst
tommt das Mittelmeer mit 47,9 beziv. 27,2 pro Mille, dann West indien und Amerika mit 45,9 pro Mille und zuletzt die Südsee mit 29,8 resp. 18,7 pro Mille.
Gruppe
Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.
( Die Zahlen sind wieder pro Tausend der Kopfstärke.) Benennung der Gruppe
I. Allgemeine Erkrankungen II. Krankheiten des Nervensystems III. der Atmungsorgane Cirkulationsorgane Ernährungsorgane
"
"
"
"
Erkrankungen pro Mille
1895/96 1896/97 61,3
64,9
7,9
7,5
94,9 105,5
26,0 27,3
123,9 122,4
Harn- und Geschlechtsorgane
11,6 10,8
137,2 129,0
25,2 52,5
25,5 27,6
121,2 115,7
42,4 34,4
V. VI. VII. Benerische Krankheiten VIII. Augenkrankheiten
IX. Ohrenkrankheiten
X. Krankheiten der äußeren Bedeckungen XI. Bewegungsorgane
XII. Mechanische Verlegungen XIII. Sonstige Krankheiten und zur Beobachtung.
156,7 151,1
13,9
11,6
Also abgesehen von den zahlreichen Erkrankungen der Gruppe XII ist die Zahl der unter Gruppe VII( venerische Krankheiten) rubricierten Strantenfälle eine solche, daß mit Schrecken dieser Stand der Dinge betrachtet werden muß. Zu beachten ist hierbei, daß man die Erkrankungen unter Gruppe VI noch hinzurechnen muß.
Bei einer Kopfstärke von jährlich 21 477 resp. 21 675 ist ein Krankenstand von 5741 unter Gruppe VII zu verzeichnen gewesen. Das sind pro 1000 Mann im Durchschnitt dieser beiden Jahren jährlich 133 Mann.
Mit anderen Worten: jeder siebente Mann ist im 8 eitraum eines Jahres einmal geschlechtlich er krankt.
Dabei ist in den letzten Jahren die Zahl der venerisch Erkrankten andauernd eine höhere geworden. Der Hauptteil der Erkrankten gehörte der Ostsee - Station mit der Garnison Kiel , wo in den Jahren 1891-1896 eine stetige Zunahme von 64,2 pro Mille auf 114,8 pro Mille stattgefunden hat, während bei der Nordsee - Station die Zahl dieser Erkrankungen in demselben Zeitraum gesunken ist, und zwar von 92,4 auf 84,7 pro Mille. Dagegen zeigt das Jahr 1896/97 auf der Ostsee - Station eine erhebliche Abnahme von 114,3 auf 78,4 pro Mille, bei der Nordsee - Station dagegen eine kleine Zunahme von 84,7 auf 87,6 pro Mille.
Diese Krankenzahlen der Heimat werden aber weit, weit übers holt durch die Krankenziffer der ausländischen Stationen. Und wieder ist die gefährlichste Station die ostasiatische mit 338,6 bezw. 389,6. venerisch Erkrankter auf 1000 Stöpfe.
Jeder dritte Mann ist also auf dieser Station der Krankheit zum Opfer gefallen. Und dabei, so hoch diese Zahlen nun sind, ist auf dieser Station gegenüber den beiden Vorjahren noch eine ganz beträchtliche Abnahme zu verzeichnen gewesen. Die in Betracht kommenden Bahlen sind nämlich 631,9 bezw. 376,6 pro Mille.
In Afrika war die Krankenzahl nicht ganz so hoch, sie betrug 243,9 bezw. 274,5 pro Mille gegen 298,5 im Jahre 1894/95. Jn der Südsee war das Verhältnis 250,9 bezw. 262,0 pro Mille, während dem Durchschnitt stellte und 1895/96 111,4 pro Mille gegen 109,0 in Westindien - Amerika der Krankenstand dieser Gruppe sich unter pro Mille im Jahre 1894/95 betrug. Im Mittelmeer war der Krankenzugang 137,5 pro Mille bezw. 151 pro Mille.
Die Ursache der hohen Zahl der Erkrankten gerade in dieser Gruppe ist klar ersichtlich. Die Eigenartigkeit der Dienstverhältnisse, die in der Marine gegeben sind, giebt dem Umsichgreifen dieser schändlichen Krankheit den Boden.
Beachtenswert ist ferner der Hinweis, daß die hygienischen VerWährend insgesamt während der beiden Berichtsjahre in der hältnisse an Bord vielfach sehr mangelhaft sind und besonders in Marine 48 Fälle sich ereigneten, darunter auf den Schiffen der den Tropengegenden eine so hohe Zahl der Erkrankungsfälle mit Seimat 10, entfielen allein auf die ostasiatische Station deren 23. ungünstig beeinflussen. Hier muß eine Aenderung eintreten, damit Davon entfielen 18 Erkrankungen auf das Heiz- und Maschinen- der Marinismus, der der Opfer schon gemig fordert, nicht noch neue personal und zwar fommen 11 Fälle auf die Prinzeß Wilhelm" verlangt an der Gesundheit derer, die gezwungen sind, in seinem und 7 Fälle auf den„ Cormoran". Beide Schiffe find Kreuzer. Dienst zu stehen. 2 Fälle des ersten Schiffes waren tödlich. Die Erkrankungen er eigneten sich bei einer durchschnittlichen Außentemperatur von 30 Grad Celsius und bei Temperaturen von 50-67 Grad Celsius in den Heiz- respektive Maschinenräumen. Von den übrigen Fällen waren 4 durch anstrengende Landungsmanöver bei großer Hize in Chefoo und einer durch längeren Aufenthalt in tropischer Sommerbize auf der Kommandobrücke hervorgerufen", so sagt der Bericht wörtlich.
Politische Uebersicht.
"
Berlin , den 10. November. Kolonialrausch und Flottenpropaganda. Das Samoa - Abkommen ruft in der kolonialfreundlichen Presse eine geradezu stürmische Begeisterung hervor, und wie In der Südsee wurden sechs Fälle an Higschlag, ebenfalls beim bei dem famosen Starolinenkauf fehlt es auch diesmal nicht Maschinenpersonal, bei einer Temperatur in den betreffenden Räumen an allerlei komischen Verbeugungen vor der Genialität des bon 42-65 Grad C. beobachtet. Davon entfielen fünf Fälle auf Grafen Bülow, dessen diplomatische Fähigkeit schon so manches Die großen Unterschiede zwischen In- und Ausland sind nach den Kreuzer Falle". Ein Mann mußte wegen durch Hitzschlag dem Bericht in erster Linie auf die zum großen Teil recht un- hervorgerufener hochgradiger Herzschwäche in die Heimat gesandt schwierige Problem" mit Geschick gelöst hat. Allerdings ganz ungünstigen flimatischen und hygienischen Verhältnisse im Auslande werden. gemischt ist die Freude doch nicht, wenigstens bei den alldeutschen zurückzuführen". Von weiterem Interesse im Bericht sind noch die Mitteilungen und antisemitisch- agrarischen Schreiern nach einer fräftigen Als ungünstige hygienische Verhältnisse tommen aber noch andere über die Ursache der dauernden Zunahme der Ganzinvalidität in antienglischen Druff" Politit machen sich Beklemmungen Dinge in Betracht. Durch eine tabellarische Uebersicht wird dar der Marine. Die Gründe sind, daß neuerdings infolge der erheblich geltend; denn Deutschland erkauft Sawaii und Upolu mit gethan, daß die Brandenburgklasse in den durch die hygienischen Ber - gesteigerten dienstlichen Anforderungen der Marine, zumal auf den dem Verlust der beiden Salomons- Inseln Choiseul und hältnisse an Bord besonders beeinflußten Krankheitsgruppen bei neuen Schiffen mit ihren ungünstigen hygienischen Verhältnissen, Isabel, Bugeständnissen an England im Hinterlande von weitem den größten Bugang gehabt hat, daß dann die Moltkellaffe die Körperkonstitution bedeutend mehr angestrengt und geschädigt wird Logo und Verzicht auf seine Mitansprüche an den Freundtommt, bei welcher der Zuwachs nur bei zwei Gruppen sehr hoch als früher." schafts-( Tonga ) Inseln, deren Gesamthandel mit deutschen Firmen in den letzten Jahren sich auf etwa 700 000-800 000 m. jährlich belaufen hat. Diesen phantastischen Träumern von einer seeromantischen deutschen Weltmachtsbeteiligungs- Politik hat der Flotten- Rumor dermaßen die Sinne umnebelt, daß sie am liebsten gesehen hätten, Deutschland hätte selbst auf die Gefahr triegerischer Verwicklungen hin einfach kurzerhand die Schifferinseln annettiert.
gewesen ist, dort jedoch durch den zeitweiligen Aufenthalt derselben Die Höhe der Zunahme der Ganzinvalidität wird aus folgender ist, und daß die Badenklasse die günstigsten Zahlen aufzuweisen hat. Aufstellung ersichtlich: Dann sagt der Bericht:
Der Abgang durch Ganzinvalidität betrug
auf der
1889/90
1890/91
1891/92
1892/93
1893/94
1894/95
1895/96
1896/97
pro Mille zur Kopfstärke
Mithin 1896/97 mehr gegen 1889/90
" Die Gründe für diese Thatsachen sind unschwer zu erklären, wenn man die ungünstigen Lebensbedingungen auf den neuen Schiffen mit ihren verhältnismäßig en gen, feuchten Wohnräumen, ihrer hohen Temperatur in allen Räumen, ihrer un zureichenden Ventilation und den lärmenden maschinellen Einrichtungen vergleicht mit denjenigen auf den alten Kreuzer fregatten und Panzerschiffen, die in größeren, besser zu Iüftenden Wohnräumen mit gleichmäßig fühler Temperatur einen gesünderen Aufenthalt darboten." Oftfee- Station 8,5 8,0 10,6 7,2 9,3 12,4 13,1 14,4 2,8 4,8 6,7 6,8 9,2 8,5 14,5 16,5 Die Entwicklung der modernen Schiffsbautechnit hat also die Nordsee- Stat. hygienischen Verhältnisse für die Besatzungen der Schiffe verschlechtert während so der Bericht ein recht ungünstiges Bild giebt, von und trägt dazu bei, daß der Moloch Marinismus mehr Opfer an dem Gesundheitsstande der Mannschaft, namentlich auf den ausGesundheit und Leben verschlingt.
Aber diese Mitteilungen des Berichts streifen nur die Frage, um die es sich handelt. Die Schiffe der Brandenburgklasse sind bezüglich der Wirkungen des Bordlebens auf die Gesundheit der Mannschaft noch keineswegs die schlechtesten.
+5,9
+-13,7
wärtigen Stationen, ist doch das traurigste Kapitel im ganzen Bericht der sich ergebende Aufschluß über die geschlechtlichen Erkrankungen. Für den Berichtszeitraum finden wir die folgende Aufstellung über die Art der Erkrankung:
Daß die beiden eingetauschten Samoa - Inseln etwas mehr wert sind, wie die für 17 Millionen angekauften Karolinen, muß zugestanden werden; aber im deutschen Außenhandelspielen sie absolut teine Rolle. Wie hoch die eigentliche Ein- und Ausfuhr nach und von beiden Inseln in den letzten Jahren gewesen ist, läßt sich taum genau feststellen, da ein Teil des Handels mit den Freundschaftsinseln über samoanische Häfen geht; im ganzen dürfte Die Einfuhr, und ebenso die Ausfuhr sich auf nicht ganz 2 Millionen Mart belaufen, wovon etwa die Hälfte auf den Handel deutscher Firmen entfällt, und zwar