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gegenüber nur 17 145 Stimmen ab. Die Wahl von sieben sozial- 1 ist ihr sträfliches Thun jetzt ans Tageslicht gekommen, so daß der Hebewert wieder zu Tage gefördert waren, fand man tin Schacht Demokratischen Stadtverordneten in Gera und ähnliche Wahl- betlagenswerthe Gatte völlig, faffungslos ist.- Gestern früh die entsetzlich verstümmelte Leiche förmlich in die Felsblöcke ein ergebnisse in anderen Orten zeigen, daß die Sozialdemokraten 6 Uhr begab sich Klieme, wie gewohnt, zur Arbeit; er ver- gedrückt, während der Kopf nur noch an einigen Fasern ast von den Rathhäusern aus ihren Anschauungen weitere Verbreitung abschiedete sich von seiner Frau, die bei bester Laune war, ihm Rumpfe hing und eine unförmige Masse bildete. 3. hinterläßt Offenbar follen diese Mittheilungen ab fehr liebevoll begegnete und ihm auf der Treppe noch ein fröh- in seiner Heimath eine Frau und zwei unmündige Kinder.

schreckend wirken auf die frommen Schäflein, als deren Hirten liches Adieu" nachrief. Als der Mann aber das Haus verlassen

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Theater.

samsten Berliner Komifer.

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Im Laufe

sich die Beistlichkeit betrachtet. Dies dürfte aber kaum der Fall hatte, benutzte sie sofort die günstige Gelegenheit, da sie den Polizeibericht. Am 3. d. M. Vormittags gerieth in der sein, denn die vorgeführten Zahlen können nur anziehend wirken Stöbe'schen Korridor offen fah, um einen wohl längst gehegten Möbelfabrik von Pfaff, Zeughofftr. 3, der Arbeiter Feist mit ber und daß sie es thun, beweist das stete Wachsthum der Sozial- verbrecherischen Plan auszuführen. Sie war nämlich mit ihrer Hand zwischen die Messer der Hobelmaschine und wurden ihm demokratie. Die geistlichen Herren spielen mit dem Feuer und Wirthin, der Frau Stöbe, bei der sie häufig Anleihen gemacht dabei vier Finger abgeschnitten. Er wurde nach dem Kranten werfen dabei unbewußt die Brandfackel in ihre eigenen Reihen. hatte, befreundet; sie wußte daher auch, wo dieselbe ihr Geld hause Bethanien gebracht.- Bu derfelben Zeit wurde ein Ber verwahrt hatte. Herr Stöbe pflegte fich täglich golder in seiner Wohnung in der Heinersdorferstraße erhängt Die erste Berliner ,, Wärmehalle" ist nunmehr mit dem in aller Frühe nach dem Hofe zu begeben, um im Stalle nach vorgefunden. In der Pianofortefabrik von Pfeifer, Landi landesüblichen Reklametantam der gefälligen Bourgeoispreffe dem Rechten zu sehen. Das wußte die Klieme und baute hier- bergerstr. 109, stürzte Nachmittags der Tischler Machal po lange vor und zu dieser welterschütternden Begebenheit am auf um so eher ihren Blan, als sie davon unterrichtet war, zweiten Stock durch den Fahrstuhlschacht bis in den Keller hina 3. Dezember, Mittags Punkt 12 Uhr, in dem am Alexanderplatz daß die Frau Stöbe seit einiger Zeit bettlägerig war. Sie warf und erfitt einen Rippenbruch und einen Bruch des rechten Fußes, vis- à- vis dem neuen Polizeipalais gelegenen Stadtbahn- Bogen sich also in die kleider ihres Mannes, 30g einen langen braunen so daß seine Ueberführung nach dem Krankenhauſe am Friedr., 19 Str. 101-102 feierlich eröffnet worden. Mit Froblocken und Ueberrock an, stülpte einen Kalabreser auf ihr Haar und be- hain erforderlich wurde. Gegenüber dem Hause Burgstr. dem bekannten" Pharifäerwort: Ich danke Dir, Gott " u. f. w. waffnete sich mit einem schweren Hammer, welchen sie aus dem sprang zu derselben Zeit ein 17jähriges Mädchen, angeblich be hat es der Berliner Philifter gelesen, was ihm beim Morgen- Handwerkstaſten ihres Wlannes entnahm.' Herr Stöbe war aber Heimweh, in die Spree, wurde jedoch noch lebend aus bes faffee sein Leibblatt, gleichviel, ob dies die uralte Tante Boß fürzere Zeit als sonst im Stall anwesend gewesen; seine Rückkehr Wasser gezogen und nach der Charitee gebracht. oder die giftige Base Staatsbürger- Zeitung" oder das Kleine hatte die verbrecherische Frau wohl nicht. bemerkt. Sie war schon Tages fanden drei kleine Brände statt. Journal" oder gar der dnftige Börsen- Courier" war, berichtete: ein gutes Stück in dem Korridor vorgedrungen, als Herr Stöbe, Bir gestrigen Gröffnungsfeierlichkeit hatten sich über 100 der eben den Kleiderschrank öffnen wollte, ein Geräusch hörte. geladene Personen eingefunden. Sehr zahlreich waren die Ver- Er suchte die Stube mittelst eines Lichtes ab, fand aber nichts treter der städtischen Körperschaften gekommen. Magistratsassessor Berdächtiges und kehrte eben zu seinem Vorhaben zurück, als er Freund hielt eine Ansprache, in der er die Aufgaben der für auf's Neue Tritte vernahm. Sogleich wandte er sich haftig um Berlin neuen Einrichtung schilderte. Der Redner appellirte zu- und erblickte an der Schwelle der Stubenthür eine kleine, gleich warm an den Wohlthätigkeitssinn der Berliner unter Hin hagere Person Emil Thomas feierte am Donnerstag den dreißigften in Männerkleidern. Was wollen Sie weis auf Wien , wo ein Gönner 100 000 Fl. für die Wärme- hier 3" Dein Geld will ich, Du Hund, oder ich schlage eier, an welcher Schauspieler, Bertreter der Presse und persönliche Jahrestag seines ersten Auftretens in Berlin . Einer Vormittag stuben gespendet hat. Nachher unternahmen die geladenen Gäste Dich toot!" Unwillkürlich hob der Bedrohte die Hand, einen Stundgang." um feinen Kopf zu schüßen, in demselben Augenblick aber schlug Freunde des Jubilars theilnahmen, folgte am Abend eine Feft Genau durch die Brille des Bourgeois schaut denn auch bereits der Gindringling mit einem Hammer auf ihn ein. Die vorstellung. Der Dramaturg des Theaters hatte die Aufgabe, gewohnheitsgemäß der Bourgeoisreporter. Darum einmal von einer Seite der Seite der Wahrheit die Stöbe mit einigen Fleischwunden davonfam, dann aber warf er schwere Tuchmüße minderte die Wirkung des Schlages, so daß ein Ragout aus den Glanzrollen des Gefeierten zu fervire, recht und schlecht gelöst. " Fliegende Blätter " heißt die gut Ehre: Wenn all die vorgeſtern den Rundgang" Unternehmenden sich auf den Verbrecher und rang mit ihm, während er gleich gemeinte Zusammenstellung, die mit ihrem Titel den berühmtaz noch einen Funken von Humanität sich bewahrt haben, dann zeitig um Hilfe schrie. Obwohl Herr Stöbe, wie erwähnt, din Münchener Namensvettern ein wenig zu nahe tritt. Aber b werden sie im Innern diese Wärmehalle als elend und menschen- fchon bejahrter Herr und keineswegs träftig gebaut ist, fo glückte schadete nichts; Emil Thomas hatte Gelegenheit, als eren, unwürdig bezeichnet haben! Wer geneigt ist, diefe Worte als miß es ihm bennoch, feinen Angreifer zu weren, so daß er auf ihm ichlag in Conradi's" Sachsen in Preußen", als Kalchas in Oſſell, günstig übertrieben zu betrachten, der möge sich selbst Mittags su liegen fam." Der Hut war bei dem Kampfe vom Haupt des bach's Schöne Helena" und als Registrator auf Reisen" au einmal zu der nagelneuen Humanitätsanstalt bemühen, sehen, wie Gindringlings gefallen, und Herr Stöbe jah zu seiner Heber- autreten, und das versöhnte. Er ist noch immer einer der with, in dem dumpfen, dunklen, jeden, auch des leiseften Schmuckes raschung, daß seine Mietherin, Frau Klieme, der" schivere Junge" feinere Nuanze bleibt ihr versagt, aber sie hat sich eine be Seine Kunst zeigt derbe Züge, die entbehrenden, einem Pferdestalle ähnlichen Raume die Hunderte war, der es auf seine Börse und sein Leben abgesehen hatte. von anwesenden, äußerlich verkommenen, meist jungen Menschen," Also Sie sind der saubere Vogel, Frau Klieme?!! Doch die er- wundernswerthe Frische bewahrt. Und etwas von dieser Frische in Ermangelung von Tiſchen gezwungen sind, wenn fie essen, die tappte Verbrecherin hatte sich losgerissen, wie ein Bieil flog fie ging auch auf die alten Stücke über, die auf der Bühne vorbe Speisen auf dem Schooß zu halten, hören, wie verächtlich sie beim bie Treppe hinab in den Hof. Aber jegt nahte die Bergeltung. 30gen. Freilich wird die alte Berliner Lokalpoje jetzt etwa Begehren derselben behandelt werden! Die vom Baumeister Sausbewohner und Passanten, welche durch das Silfegeſchrei genoffen, wie Erbsen, Sauerkraut und Böckelfleisch mitten unte und Stadtverordneten Bohlgemuth mit einem Kostenaufwand aufmertjam geworden waren, eilten herbei und stellten geheben ausgesuchten Genüffen eines raffinirten Diners. Ja, ja, die von 20 000 Mark( 1) vom Zentralverein für Arbeitsnachweis erbrecherin. Wian wollte den Sachverhalt erst nicht glauben; aber gute alte Zeit des fleinbürgerlichen Berlins ! In den Tagen richtete Halle ist denn doch kostspielig genug, daß man sie etwas als Herr Stöbe auf die Männerkleider der frechen Person hin: Wolf, Löwy und Sommerfeld kann man schon einmal mit geng erweitern, mit Holztischen, Licht und am Ende auch mit einigen wies, gewann die Empörung unter den Zeugen dieser Szene bie muth ihrer gedenken. Aber damit Wehmuth und auch ein wenig Zeitungen hätte versehen können! Dem Arbeiter, der noch einiger- Oberhand und sie übten an der Stäuberin en bergate The Langeweile nicht zu lange maßen auf Reputation hält, sei empfohlen, diese Hallen recht justiz, so daß dieselbe wimmernd um Gnade bat. Im Amts- Helena" dazwischen gefeßt. Thomas bewies sich an seinem fleißig zu meiden. Als Wandspruch aber sei empfohlen: gerichts- Gefängniß zu Rixdorf, wohin sie alsdann gebracht wurde, Jubiläumstage nicht nur als guter Schauspieler, sondern auc schien sie den wilden Wlann" spielen zu wollen; wie wir aber als tüchtiger Direktor. Alle Krafte seines Ensembles wirkten mit, aus bester Quelle hören, hat sich ein über die Inhaftirte erstattetes und es sind ausgezeichnete Kräfte darunter. Von den Blumen ärztliches Gutachten mit voller Bestimmtheit dahin ausgesprochen, und dem Beifall, mit denen das überfüllte Haus den Jubilar daß an ihrer Burechnungsfähigkeit nicht zu zweifeln sei. Auch überschüttete, brauchen wir nicht erst zu sprechen. haben weder ihr Mann, noch ihre Verwandten oder Nachbarn jemals ein Zeichen von Geistesfrankheit an ihr bemerkt. Ein hiesiges in Sensation machendes Blatt hatte vor­geftern die Nachricht gebracht, daß der Maschinenmeister Böttcher, Bussucht und Verschwen dungssucht haben vielmehr Frau auf den den Weg des Verbrechens getrieben; auch Der Un­Landsberger Allee 127 wohnhaft, sich erhängt habe. scheint die anhaltende Lektüre von Schauerromanen den Keim glückliche soll sich aus Anlaß des Segerstreifs dem Trunk er­geben haben, in trunkenem Zustande seine Tochter durch Miß- zum Bösen in ihr zur Reife gebracht zu haben. Am gestrigen Miß- Lage bas Von der akademischen Jugend. Ein Studentenstreich handlungen gezwungen haben, ebenfalls zu streiten, und schließ- Lage ist die Ueberführung der Berbrecherin in das Untersuchungs han Gelbjimorb ebenfalls in der Trunkenheit begangen Bauert; er hat außer der Schande, die ihm sein Weib zugefügt, jo reinig in der Leipzigerſtraße verließen und in eine de gefängniß in Moabit erfolgt. Ihr Ehegatte wird allseitig be: Schöffengerichts. Alls in einer Septembernacht zwei Damen der beklagen, denn den An der ganzen Sache ist nur wahr, daß sich der Maschinen- größten Theil seiner Werthgegenstände, hat die jeure" Gattin vor dem Hause - wie sich später herausstellte, die Studenten Pfancleiher getragen. Der völlig Fassungslose hat nach zwei junge Leute Stöse, nüchtern, doch zu exzentrischen Handlungen geneigt. Bor furzer Vereinbarung mit Herrn Stove, der ihm das Zeugniß eines Alfred und Ernst eben alls in die Drofchte zu Zeit war eine Schwester von ihm gestorben, die einen sieben- ehrenwerthen Mannes giebt, sogleich die Wohnung geräumt, da ſteigen. Die Damen stießen die Eindringlinge zurück und een jährigen Knaben hinterlassen hatte. B., der fünf Kinder hat, er sich scheut, den Hausbewohnern und den Nachbarn nach dem anlaßten den Kutscher davon zu fahren. wollte diesen Knaben noch zu sich nehmen, weil er der Meinung Borgefallenen unter die Augen zu treten. Die gerichtliche Unter: unter Schimpfworten hinter dem Wagen her und einer von than war, daß da, wo fünf Kinder effen, auch das sechste noch satt suchung des kaum glaublichen Falles dauert noch fort. schlug eine der Damen mit seinem Schirm, daß die Getroffene eine kleine blutende Wunde erhielt. Die Damen ließen jest wird. Hiermit aber stieß er bei seiner Frau auf Widerstand, und im erger darüber, daß ihm sein Wunsch nicht erfüllt Ertrunken. Bei dem Schiffs eigenthümer Maaß aus Müggel- halten und beide Verfolger zur Wache bringen. Es wurde gegen wurde, schritt er zu der unglückseligen That. Der Selbstheim, der mit seinem Fahrzeug 8. 3. im Rummelsburger See dieselben Anklage wegen groben Unfugs erhoben. Während mord hat also mit dem Buchdruckerstreit nicht das Geringste liegt, diente als Schiffstnecht der Arbeiter Knoll. Legterer war Amtsanwalt jeben der Angeschuldigten mit einer Geldstrafe au thun. gestern Abend in der achten Stunde damit beschäftigt, den Kahn von 30 M. bestraft wissen wollte, beantragte R.-A. Wronker als Ver in eine andere Richtung zu schuten. Hierbei glitt er, auf der theidiger die Freisprechung, weil tein grober Unfug, sondern Bordkante stehend, aus und stürzte ins Wasser. Von der starken vielleicht Beleidigung vorliege und dieserhalb ein Strafantrag Strömung wurde er unter das Fahrzeug getrieben und fand nicht gestellt sei. Der Gerichtshof hielt nicht für erwiesen, ab feinen Tod in den Wellen. Heute Worgen war seine Zeiche be auch der Angeklagte Alfred Russel geschlagen habe und spra reits am Ufer angeschwemmt. diesen frei. Dagegen wurde das Verhalten des Angeklagten Ernst Russel als ein besonders robes gekennzeichnet und diefer

Den Unternehmern."

Brauchst Du' mal Aroeitsträfte, Sohn,

An diesen Ort dich wende!

Und zahlst Du auch nur fleinen Lohn, Hier find'st Du tausend Hände!"

haben. meister wirklich erhängt hat. B. war, obwohl stets mäßig nnd

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Gerichts- Beifung.

Schwindelfirma. Die allgemein schlechte Geschäftslage in Deutschland wird von ausländischen Schwindelfirmen fräftig aus­genutzt. Der deutsche Kaufmann bekommt jest fo wenig Auf: träge, daß er selbst zweifelhafte Ordres ausführt, die er nicht effettuiren würde, wenn ein leidlicher Geschäftsgang vorläge. Einen Kronzeugen" in der Nitsche'schen Mordsache Die Londoner Schlittenfahrer" erhalten tros aller Warnungen der deutschen Presse Waaren in Ueberfluß aus Deutschland ge- lieferte die Kriminalpolizei vorgestern Nachmittag in dem Schorn- verurtheilt. fandt, und auch holländische Gauner bemühen sich nicht ver- steinjeger, Taschendieb und Zuchthäusler Gutalla dem Unter­geblich, deutsche Kaufleute zu beschwindeln. Eine holländische suchungsrichter in Moabit ein. Er hatte sich am Alexander­

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Eine von traurigen Folgen begleitete Invorsichtigkeit Betrügerfirma wollen wir heute festnageln. Eine Firma erhielt play" mit der Nachricht gemeldet, daß er bestimmte Angaben führte gestern einen bisher völlig unbescholtenen 55jährigen Mann, 11. Komp. den Auftrag, eine Auswahlsendung zu machen. nehmung gab er Details dafür an, daß der seit langer Zeit ge- fchiveren Körperverlegung vor die dritte Strafkammer des Lands

gerichts I. Mit vor Erregung zitternder Stimme gab der geflagte zu, daß er fahrläsßig gehandelt und bat um möglichst gelinde Straje. Bonjener- Straße einen Laden im Keller.

Leider wurde es unterlassen, über das" feine" Haus in dem fuchte Keuner Nagel der wirkliche Mörder sei. Die Kriminal­Haag Erfundigungen einzuziehen, dasselbe erhielt das Verlangte polizei fchenfte dieser Angabe wenig Glauben, mußte aber den auf Treu und Glauben. Der Briefbogen fab ja ganz reputirlich Beugen dem Untersuchungsrichter vorführen. Der Angeklagte befigt in der aus, der Ton des Briefes imponirte. Und schließlich konnte auf Wenn er des Abends die Mustersendung ja doch eine große Bestellung erfolgen, bei den Gefaßt. Der Handlungsgehilfe Ihn hatte am 1. d. M. die Rolläden heruntergelassen hatte, bereiteten ihm unartige schlechten Zeiten wäre das ein Herausreißer" gewesen. Die feine Stellung in der Schilderfabrik von Koch u. Bein hierselbst Buben häufig Merger indem sie durch Auf- und Abjahren Auswahlsendung im Betrage von airfa 300 M. wurde also aufgeben müssen. Vorher aber hatte er sich Auszüge aus den einem harten Gegenstande gegen den Laden ein unerträgliches vertrauensvoll abgesandt. Als einige Wochen vergangen waren, Geschäftsbüchern gemacht; ein Freund von ihn, ein Rom - Geräusch verursachten. Eines Abends ris dem Angeklagten ohne daß A. T. Dressel jam. u. Comp. etwas von sich hören missionär Queitsch, fertigte nach diesen Auszügen Quittungs- Geduld, er nahm einen Zederriemen und begab sich auf

ließen, wurden die ihr nicht konvenirenden Gegenstände zurück- formulare für die Schuldner der Firma an, und Ihn unter- Straße. Die Knaben flüchteten, der Angeklagte verfolgte fte und

wolle, Alles zu behalten. Alle weiteren Briefe blieben unbeant- Inhaber täuschend nachahmte.

Die beiden Freunde, denen das traf den Kopf des Fliehenden und das Ende des Riemens bas wortet, Gelb wurde trotz aller Rechnungen nicht eingesandt. Intasso in Berlin doch zu gefährlich schien, flapperten die Bor- Huge. Der Knabe jieß einen markdurchdringenden Schrei aus Schließlich that die Firma das, was sie vor Effeftuirung des orte ab, präsentirten dort bei den Kunden die gefälschten Das Auge entzündete sich, ging in Giterung über und die Sto Auftrages hätte thun sollen: sie zog beim deutschen Konsulat in Quittungen und Tafsirten belangreiche Beträge ein. Gestern trafen kraft erlosch vollständig. Der Staatsanwalt beantragte drei Mo Rotterdam Erfundigungen ein. Diese lauteten allerdings sehr Ihn und Queißsch in Köpenick ein und begaben sich zu einem nate Gefängniß, der Gerichtshof beließ es bei einem Monat trübfelig, die feine" Firma war in Haag nicht mehr aufzufinden, Schuldner der Firma, um eine Quittung über 820 M. zu prä­

ländischen Firmen ist deshalb die größte Vorsicht am Plate!

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die Inhaber sollten angeblich nach Rotterdam verzogen fein, aber sentiren. Da derselbe fleines Geld nicht im Hause hatte, so bat er die Eines Betruges sollte sich der frühere Krukenhändler auch hier waren sie selbst mit Hilfe der Polizei nicht zu ermitteln. Herren Reisenden einen Augenblick im Laden zu warten, und Beder schuldig gemacht haben, der gestern dieserhalb vor di Ohne hat es eilte zu einem Nachbar, der ihm einen Tausend- Markschein Schöffengerichts stand. Becker hatte fein schwarzen Bande" zu thun, die gewerbsmäßig Waaren schwindelt. wechselte. Hier fand der Kaufmann einen ihm bekannten Berliner Geschäft an einen Namensvetter, den Handelsmann Karl Becker Bei Neu- Anknüpfungen von Geschäftsverbindungen mit aus- Herrn, der ihm auf seine Frage, was es Neues in Berlin gäbe, verkauft und sich dabei verpflichtet, selbst ein Geschäft nicht mehr u. A. erzählte, daß die Firma Koch u. Bein vor einem ent- abzuschließen. Bald darauf erfuhr der Angeklagte, daß ein lassenen Handlungsgehilfen mittelst Säulenanschlag warne. früherer Kunde von ihm 2000 Stück Kruten gebrauche. Er begab Von einem eigenartigen Verbrechen, welches in Rigdorf Dann figt der Schwindler eben bei mir," meinte der Köpenicker fich zu demselben und erhielt den Auftrag. Um nicht gegen die passirt ist, wissen die gestrigen Abendblätter zu berichten. Die Kaufmann, ich habe ihm eben 820 M. zahlen wollen". Sofort getroffene Vereinbarung zu verstoßen, begab der Angeklagte fich Frau des Schloffers Klieme, Steinmegstr. 12 wohnhaft, hat sich begaben sich die Herren in das Geschäft des Kaufmanns; die zu seinem Geschäftsnachfolger und überwies ihm die Bestellung Stöbe eingeschlichen und soll versucht haben, diesen Mann verschwunden. Nun wurde die Köpenider Polizei verständigt geklagte für die Vermittelung etwas verdienen wollte, durch Hammerschläge niederzufchlagen, um ihn seines Geldes zu und dieser gelang es, die Betrüger am Bahnhof zu verhaften. bat derselbe seinen Geschäftsnachfolger, ihm die Krufen mit 18 Ihn und Queißsch hatten für etwa 1500 M. gefälschte Quittungen zu berechnen. Der Lieferant hielt ihm vor, daß er dann so gut

berauben.

bei sich, ebenso einen Baarbetrag von 175 M. der von einem wie gar nichts verdiene, der Angeklagte erzählte aber, daß Intasso herrührte.

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Ein Abendblatt, welches allerdings nicht sehr zuverlässig ist, berichtet folgende Details: eine große Beche habe machen müssen, um den Auftrag zu er Der Fuhrherr Stöbe, 62 Jahre alt, ein fleiner, schwächlicher Tödtlich verunglückt. Der auf der Köriter Aktien- Ziegelei Preis auf 13 M. zu ermäßigen. Später erfuhr derselbe, daß, obe halten und mit Rücksicht hierauf ließ Karl Becker sich herbei, den Herr, ist Wirth des Hauses Steinmeßstr. 12; er bewohnt die linte, die Klieme'sche Familie die rechte Seite der ersten Etage. als Lowrenführer angestellte Vorarbeiter Ziemfe aus Milow war von Emil Becker gemachte Beche nur zwei Mark betragen Stlieme ist seines Zeichens Schlosser und in Berlin bei Ludwig gestern Abend gegen 9 Uhr damit beschäftigt, die Lowren für die und dem Leyteren somit ein Verdienst von 38 M. geblieben Löwe u. Ro. beschäftigt; er ist seit vier Jahren verheirathet und Nachtschicht auf den Verbindungsstrang der sogenannten Pater Karl Becker erstattete deshalb Anzeige wegen Betruge Vater von zwei Knaben. Die Frau ist 26 Jahre alt und stammt nosteriverke zu überführen. Als er den halben Strang besetzt Im Verhandlungs- Termin hielt der aus Schlesien ; R. hatte sie dort fennen gelernt, als er in Winzig hatte und eben im Begriff war, die Fördermaschine einzustellen, Grund des vorstehenden Sachverhalte die Auflage aufrecht in Garnison lag. Die Frau hat einen entschiedenen Hang zu riß durch einen bis jetzt noch nicht aufgeklärten Umstand die beantragt eine Geldstrafe von 30 M. Der Vertheidiger, Recht Genußsucht und Leichtsinn und hat hinter dem Rücken ihres Verbindungskette der ersten beiden Lowren, so daß diese sausend anwalt Leopold Meyer, führte dagegen aus, daß eine falfche Mannes eine Menge Schulden gemacht und viele Wirth- die abschüssige Bahn hinabrollten und den auf dem Strang Vorspiegelung nicht gemacht worden sei. Der Begriff groß" fai fchafts- und Werthgegenstände versilbert und verfeht, ohne daß stehenden Führer Ziemke, noch ehe er Zeit hatte, bei Seite zu relativ und vom Standpunkte des Angeklagten tonne man eine ihr Gatte eine Ahnung hiervon hatte. Ihrem Mann gegenüber springen, erjaßten, ihn mit in die Tiefe riffen und dort zu Tode Beche von 2 M. recht wohl eine große nennen. Da der Senge hat fie dies alles au verbergen gewußt; erst durch ihr Berbrechen quetschten. Nachdem die Lowren nach einiger Zeit durch das Searl Becker zugeben mußte, sich über den Betrag der Zeche

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