Mr. 277. 16. Jabrgang. 4. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 26. November 1899.

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ließe er am besten ganz fallen, weil er nur Gelegenheits- nicht einen fahrenden Bug anspringe. Zudem sei noch von der arbeiter gewesen sei. Sociale Rechtspflege. home feiner Rechte die Klage gegen Frau Meier beim Gewerbegericht ſtrenge durchgeführt wurden sei. Der Kläger   zog darauf unter Vorbehalt Eisenbahndirektion bestimmt versichert worden, daß dieses Verbot Privatarbeit und Zuständigkeit des Gewerbegerichts. zurüd.

Innungs- Schiedsgericht und Gewerbegericht. Bezüglich der Der Brunnenmacher N. machte vor dem Gewerbegericht gegen die Harte Bestrafung des Leichtfinns. Der Bahnarbeiter Beder Jnnungs- Schiedsgerichte bestimmt der§ 91 der Gewerbe- Ordnung in Grundbesizerin Frau Meier neben einem Entschädigungsanspruch hatte sein Mittagessen in einer Bahubude zu sich genommen und der sogenannten Handwerker- Novelle unter anderem folgendes:" Die verschiedene Lohnforderungen geltend. N. war bei Frau Meier Haus- war eben im Begriff, über das Bahnplanum seiner Arbeitsstätte zu- An beraumung des ersten Termins soll innerhalb wart und hatte in ihren Häusern häufig Reparaturen ausgeführt. zuwandern, als ein Arbeitszug an ihm vorüberfuhr. Schnell sprang er an acht Tagen nach Eingang der Klage erfolgen und Außerdem war er ihrem Manne gelegentlich bei Brunnenbau- Arbeiten ben Zug heran, um ihn zu erklimmen und so schneller vorwärts zu die Entscheidung nach Möglichkeit beschleunigt werden. Wird die behilflich gewesen. Der Gerichtshof riet dem Kläger zur Zurück- tommen. Er glitt jedoch aus und fiel so unglücklich, daß ihm ein achttägige Frist nicht inne gehalten, so kann der Kläger   ver­nahme der Klage und der Vorsitzende Dr. Schalhorn führte zur Be Bein abgefahren wurde. Der Eisenbahnfiskus weigerte fich, ihm eine langen, daß ſtatt des Innungs- Schiedsgerichts gründung dieses Rates aus: Jusoweit sich N. mit seinen Ansprüchen Unfallreute zu gewähren, weil der Verlegte an seinem Unfall selbst an den Orten,

Gewerbegerichte bestehen, an Frau Meier halten könne, sei das Gewerbegericht unzuschuld sei. Das Schiedsgericht wies B. ebenfalls ab. Das Reichs- diefe, und wo solche nicht bestehen, die ordentlichen ständig. Sie hafte nur für die Arbeiten, die er in ihren Häusern Versicherungsamt als Retursinstanz erhob noch einmal Be Gerichte entscheiden. Dies Verlangen ist dem zuständigen Gewerbes ausgeführt habe, das heißt für Arbeiten, die er nicht als gewerb weis und verwarf dann den Rekurs des Klägers mit folgender gericht oder ordentlichen Gericht und dem Innungs- Schiedsgericht licher Arbeiter im Sinne des Gewerbegerichts- Gesezes, sondern als Begründung: Es sei den Arbeitern verboten gewesen, die schriftlich mitzuteilen." Kein Arbeiter, der gezwungen ist, vor dent unabhängiger Arbeiter im Dienste eines Privaten Geleisanlage außerdienstlich zu betreten. Der Kläger   habe Jmmungs- Schiedsgericht Recht zu nehmen, sollte es versäumen, im geleistet habe. Den Lohn hierfür müsse N. beim ordent- fich nun auf dem Wege vom Mittagessen zur Arbeit, also nicht im fraglichen Falle von der angeführten Bestimmung Gebrauch zu lichen Gericht einklagen. Und insofern Kläger   glaube, noch aus Dienste befunden, als er das Bahnplanum benutte. Somit habe er machen. Zu beachten ist, daß der Kläger   seinen Entschluß zugleich seiner Thätigkeit als Brunnenban- Arbeiter Ansprüche zu haben, verbotswidrig gehandelt. Er habe aber noch ein zweites Ver- auch dem Imungsgericht mitteilen muß. An das Berliner   Gewerbe­fönne er nicht Frau Meier dafür haftbar machen. Es bleibe bot übertreten, das nämlich, teine in der Fahrt befindlichen gericht hat sich bereits ein Kläger gewandt, nach dessen Angabe vom ihm indessen unbenommen, diese Ansprüche gegen Herrn Meier, Büge zu besteigen. Schon allein Schon allein durch die Nichtbeachtung immungsgericht innerhalb 8 Tagen ein Termin noch nicht anberaumt zu dem er in einem gewerblichen Arbeitsverhältnis gestanden habe, dieses Verbotes habe sich B. derart einer selbstgeschaffenen Gefahr worden war. beim Gewerbegericht geltend zu machen. Die wegen unausgefegt, daß von einem Unfall beim Betriebe nicht die Rede sein berechtigter plöglicher Entlassung erhobene Schadenersatzforderung könne. Es gebiete ja schon der gesunde Menschenverstand, daß man

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