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gum achten und an Mädchen bis zum zwanzigsten Lebenstag. Da Nerven wächst, desto größer wird auch die Zahl der Leute, die an die Engel gleichwohl auf sie eindrangen, schwur fie einen heiligen Schlaflosigkeit leiden. Daraus erklärt es sich, daß jezt kaum eine Eid, tein Kind anzutaften, wenn sie die Namen der drei Engel in Woche bergeht, in der nicht irgend ein neues Schlafmittel auf den der Wochenstube erblicke. Worauf die Engel von ihr abließen, und Markt gebracht wird, und die Zahl der Rezepte, die der einzelne zur Gott dem Adam die Eva aus der Rippe schuf, wie die zweite Beförderung des Schlafs geben zu fönnen meint, ist geradezu Legion. Schöpfungsfage mitteilt. Der eine macht vor dem Zubettgehen gymnastische Uebungen, der

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Aus dem Tierreiche.

Bon der früheren Verbindung der Lilith   mit Adam stammen die andere glaubt nicht gut schlafen zu können, wenn er nicht furz bor­Dämonen. Es scheint aber, daß fie nach ihrer Flucht noch manchher so und so biel Aepfel   verzehrt hat; der dritte muß zu demselben mal mit Adam getechtelmechtelt hat, denn die Stelle Gen. 5, 4, wonach 3wed bestimmte Baschungen mit sich vornehmen usw. Man sollte Adam nach der Geburt seines dritten Sohnes Seth Söhne und Töchter" denken, daß es schwierig ist, überhaupt noch etwas Neues in dieser zeugte, wird auf die Erzeugung vieler Dämonen gedeutet. Uebrigens Hinsicht zu sagen. Eine ganz nüßliche Zusammenstellung der Dinge, wird sie auch als Urheberin erotischer Träume usw. angegeben, wo- auf die man achten sollte, wenn man gut schlafen will, bringt Dr. bei fie Dämonen empfängt. Auch das Alpdrücken wird ihr zu Dabbs in der Wochenschrift English Mechanic". Nachdem die Rück­geschrieben. Der Trattat Erubin( Fol. 100b) beschreibt sie als üppig fichten auf genügende Lüftung des Schlafraums und auf ein leichtes behaart. Abendessen in nicht zu kurzer Zeit vor dem Zubettgehen als selbst= verständlich erwähnt worden find, gibt der Arzt noch folgende An­hg. Vulkanausbruch und Atmosphärenstaub. Nachdem im ordnungen: Sei aufmerksam auf alle Gashähne in Deiner Wohnung Jahre 1883 die Insel Krakatau   durch einen vulkanischen Ausbruch und sich zu, daß sie nicht undicht sind oder gar offen stehen. Lah zerstört war, zeigten sich bald darauf gewisse eigentümliche Er- teine Gasflamme in der Nacht brennen, denn sie verdirbt die Luft scheinungen in der Atmosphäre, die vorher nicht beobachtet waren. in außerordentlichem Grade. Hüte Dich vor einer Ueberempfindlich­Einige Zeit nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang er- teit gegen Geräusche, denn in dieser verwickelten hastigen Welt wird. Schienen am sonst dunklen Himmel gelblich- rote Stellen, die den es selbst zur Nachtzeit felten irgendwo ganz ohne Geräusche abgehen. sonst durch die äußersten Strahlen der unter dem Horizont ber- Deine Ruhe muß in Dir selbst sein. Wer einen leichten Schlaf hat, borgenen Sonne veranlaßten Dämmerungserscheinungen sehr fann trotzdem gut schlafen. Was man die Tiefe des Schlafs nennt, ähnlich waren, nur daß sie am Abend viel später, am Morgen biel ist noch kein Merkmal einer vollkommenen und erquidlichen Ruhe. früher auftraten. Man fand die Erklärung schließlich darin, daß Bemühe Dich nicht darum, die Schlafzimmer fünftlich zu verdunkeln, durch den Krakatau  - Ausbruch sehr große Staubmengen außer fondern schließe wenigstens das natürliche Licht nicht aus. Laz es ordentlich hoch in die Luft geschleudert und dann überallhin zer- ungehindert durch das Fenster eintreten, und gewöhne Dich dabei zu Streut waren; bei ihrer großen Höhe wurden diese Staubteilchen schlafen. Trinke und benuze viel Wasser und atme große Mengen noch dann von Sonnenstrahlen erreicht, wenn die tieferen Schichten reiner Luft. Es ist ein Unsinn zu sagen, Nachtluft sei unter allen der Atmosphäre, in denen die gewöhnliche Abend- und Morgen- Umständen schädlich. Die Luft in einem Zimmer, dessen Fenster dämmerung entsteht, längst nicht mehr von der Sonne erreicht dicht verschlossen sind, würde auch Nachtluft sein, aber diese Nachtluft werden konnten. Wenn die Sonne so hoch trat, daß fie auch andere ist weitaus schädlicher als irgend welche sein kann, die aus dem Teile unseres Luftozeans oder gar die Erde selbst beleuchten konnte, freien hereintommt. war die dadurch hervorgerufene Helligkeit so groß, daß fie das zarte Licht des hohen Stratataustaubes überdedte und dieser verschwand, ähnlich wie ja auch am Tage das träftige Licht der Sonne die Sterne n. Ietter antilopen. Die meisten Antilopen sind Be­überstrahlt und unsichtbar macht. Zahrelang zeigten sich diese wohner der Ebene und besonders der Steppe, aber es gibt auch eine Dämmerungserscheinungen, bis endlich der Krakataustaub fich all- Gruppe unter ihnen, deren Vertreter ausschließlich im Gebirge leben mählich gesenkt oder zu sehr zerstreut hatte, um noch bemerklich und es mit der Gemse, dem Steinbock und der Ziege an Kletterkunst werden zu können. Die vor einigen Jahren in Westindien  , besonders aufnehmen. Es ist erklärlich, daß diese Bergantilopen sich auch in in St. Vincent borgekommenen bultanischen Eruptionen riefen ähn- ihrem Körperbau von ihren Bettern unterscheiden müssen. Was den liche Erscheinungen hervor, allerdings von geringerer Stärke, da ja anderen Antilopen die unvergleichlich zierliche Erscheinung gibt, sind die westindischen Ausbrüche denen des Krakatau   an Gewalt nicht hauptsächlich die hohen Beine. Solche können aber die Kletter­zu vergleichen waren. Als nun im Frühling dieses Jahres auch der antilopen gar nicht brauchen, weil sie zur Erhaltung des Gleich­Besub in ungewöhnlich starker Weise arbeitete, lag der Gedanke gewichts in einer schwierigen Lage nicht dienlich find. Auch die Hufe nahe, daß auch jetzt wieder Erscheinungen auftreten könnten, die müssen bei den Gebirgsbewohnern anders beschaffen sein, wie sich durch den Staub veranlaßt wären, den der Versub in die Luft ge- ja auch der Mensch mit seinem Fußzeug für Bergtouren anders Schleudert hatte; diese Annahme erschien um so berechtigter, als einrichtet, als bei Spaziergängen in ebenem Gelände. Endlich der diesjährige Besuvausbruch sich durch besonders heftigen Aschen- zeichnen sich die Bergantilopen noch durch ein dichteres Haarkleid regen auszeichnete. Jebt gehen nun Meldungen ein, daß allerdings aus, das sie vor der größeren Kälte in höheren Gebieten zu schüßen folche atmosphärische Stauberscheinungen festgestellt wurden. Frei- vermag. Im allgemeinen sind die Bergantilopen schwer zu fangen lich war der Vesuvausbruch nicht fräftig genug, um den Staub und noch schwerer in Gefangenschaft zu halten, wenn nicht große so hoch in die Luft zu werfen, daß er zu Dämmerungserscheinungen Sorgfalt darauf verwandt wird, ihnen das Entwischen unmöglich zu Anlaß bieten tonnte, aber in tieferen Atmosphärenschichten rief der machen und doch einen angenehmen oder wenigstens erträglichen Staub das meteorologische Phänomen hervor, das man mit dem Aufenthalt zu ermöglichen. So ist von dem indischen Goral, der Namen Höhenrauch belegt, und der eben in nichts anderem besteht, neben dem afrikanischen Klippspringer als der berühmteste Vertreter als darin, daß in der Luft sehr dicht verteilt viele feine Staub- der Kletterantilopen zu bezeichnen wäre, bis vor furzer Zeit noch nie teilchen schweben. Am 11. April war in und bei Paris   ein so ein lebendes Exemplar nach Europa   gelangt, während jetzt wenigstens dichter, gelblicher Höhenrauch, daß dadurch die Schiffahrt auf der zuweilen ein Goral in guter Verfassung aus Indien   herübergeschafft Seine gestört wurde und die Sonne ein ganz anderes, eigentüm- wird; auch der Berliner   zoologische Garten hat jebt eines dieser liches Aussehen erhielt. Der französische   Gelehrte Meunier tam Simalayatiere seiner Antilopensammlung einverleiben können. Der auf die Idee, daß dies mit dem Vesuvausbruch im Zusammenhang Goral gleicht in Größe und Körperbau mehr einer Ziege als einer Stehe; er brachte auf dem Dache feines Wohnhauses Platten an, der Antilopenarten, die man gewöhnlich in zoologischen Gärten zu bie mit Glycerin bestrichen waren, so daß etwas von dem in der Gesicht bekommt. Sogar die Hörner find denen der Ziege ähnlich, Luft verteilten Staub daran leben blieb. Als er dann diesen aber nicht fantig, sondern rund. Die Jagd auf den Goral ist nicht Staub abwusch und mikroskopisch untersuchte, zeigte er eine böllige so schwierig wie die auf Steinböcke oder Gemsen, obgleich jene bei Uebereinstimmung mit dem, der bei dem Befubausbruch vom den Bergbölfern des Himalaya   für die schnellsten aller Tiere gelten. Jahre 1882 aufgefangen und mitroffopisch untersucht worden war. 3ft ein Goral gefangen, so muß er sehr gut verwahrt werden, Aber auch von anderen Orten meldete man ähnliche Höhenrauch- denn selbst Gehege von einer Höhe bis zu drei Meter bieten für das erscheinungen. In der schweizerischen meteorologischen Zentral- Tier trob seiner verhältnismäßig geringen Größe fein unbesiegbares anstalt in Zürich   zeigten fich am 11., noch deutlicher aber am Hindernis. 12. April, Spuren der Vefuveruptionen. Vor dem Gebirge, über Tal und See in der Umgebung Zürichs  , zeigte sich ein auffällig feiner trockener Nebeldunst in höhenrauchartiger Form, der feine Feuchtigkeit niederschlug, naheliegende Gegenstände dem Auge nicht berbarg, sondern nur dem Himmelsblau feinen tiefen Farbenton nahm und ihm ein eigenartig weißschleieriges Aussehen berlieh. Mit diesem weißlichen Schein waren auch die Berge überzogen. Sogar an der Nord- und Ostsee  , also recht weit entfernt bom Orte bes Bultanausbruches, zeigten sich ähnliche Erscheinungen, wenn sie auch, eben infolge der größeren Entfernung, hier schwächer auf­traten. Aber daß es fich wirklich um Wirkungen des Vefuv­ausbruches handelte, ergab die wissenschaftliche Untersuchung des Staubes, die man in Stiel vornahm; bei ihnen zeigte sich ebenfalle bie Anwesenheit von Vesubstaub.-

Gesundheitspflege.

t. Vorbedingungen eines gesunden Schlafes. Be mehr in unserer Zeit die Anspannung des Geistes und der

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Humoristisches.

Nach der Abfütterung" Wie war das Diner?" Satt bin ich nich, aber Durst hab' ich!"-

Frage und Antwort. Was ist ein Junggeselle?" Ein Junggeselle ist ein Mann, dem zu seinem Glücke die Frau fehlt."

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Wahres Geschichtchen. Der kleine Seppl, der erst einige Wochen in die Schule geht, rüdt eines Tages unruhig in der Bant umher. Endlich nimmt er sich doch Mut; er steigt über die töpfe seiner Mitschüler hinweg aus der Bant. Auf seinen Plaz deutend, sagt er zum Lehrer: Du, Lehra, da paz' auf mei Sach' auf, i muaß außigeh'!" ( Jugend.")

Berantwortl. Redakteur: Hans Weber, Berlin.- Drud u. Berlag: Borwärts Buchdruckerei   u.Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.