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Querschnitte", so hat jeder schon das richtige Gefühl dafür, worauf es bei diesen Trägern ankommt.-

Aus dem Pflanzenleben.

ss. Ginean stedende Krankheit der Tomaten, die in Frankreich schon lange bekannt ist und dort gelegentlich erheblichen Schaden verursacht hat, scheint jezt auch auf andere Länder über­gegriffen zu haben. Zunächst ist England davon in Mitleidenschaft gezogen worden, wo an drei weit von einander getrennten Dertlich­find. Die Tomaten haben eine große Reihe von Krankheiten, aber feiten erhebliche Verwüstungen der Tomatenfelder festgestellt worden siese besondere von Batterien verursachte zeichnet sich durch so be­timmte Merkmale aus, daß sie mit Sicherheit von anderen unter­schieden werden kann. Eine von ihr befallene Tomate zeigt zuerst, wenn sie eben die Größe einer Wallnuß erreicht hat, einen winzigen schwarzen Fleck am Ansatz des Stengels . Dieser Fleck wächst all­mählich an Größe, behält aber einen freisförmigen Umriß. Schließ lich wird die ganze Frucht in eine schwärzliche weiche zersetzte Masse Pflanze während der Blütezeit erfolgt, und daß die sie erregenden Expermente haben gezeigt, daß die Ansteckung der Batterien durch Fliegen, die die Blüten besuchen, auf deren Narbe abgesetzt werden. Die Narbe der Blüte scheint der einzige Teil der Jedoch erfolgt die Ansteckung auf künstlichem Wege dann, wenn die Pflanze zu sein, durch den die Ansteckung bewirkt werden kann. Batterien aus einer erkrankten Frucht in das Fleisch einer gesunden Tomate mit einer sehr feinen Nadel an irgend einer Stelle der Oberfläche eingeführt werden. Durch beschleunigte Kultur scheint die Krankheit nicht in besonderem Grade beeinflußt zu werden, da sie fich auch in Häusern gezeigt hat, wo die Temperatur verhältnis­

berwandelt.

muzten Körper den an fie gestellten Anforderungen entsprechen, wer den sie Prüfungen unterworfen. Die wichtigsten dieser Prüfungen sind die auf Zug, Druck- und Biegungsfestigkeit. Werden Materialien in größerer Menge gebraucht, So wird es nötig, fie nach dieser Richtung hin zu prüfen. Will man 3. B. einen Eisenstab auf Bug prüfen, dann spannt man ihn in eine Prüfungsmaschine so ein, daß seine Enden auseinandergezogen werden. Das Verhalten des Stabes bei dieser Prüfung ist dann charakteristisch für seine Eigenschaften. Ein normaler Eisenstab zeigt dann folgendes Verhalten. In der ersten Zeit, während der die Bugtraft auf ihn wirkt, dehnt er sich in demselben Maße wie die auseinanderziehende Straft wächst. Läßt man innerhalb dieser Zeit die Kraft wieder abfallen, so geht auch die Dehnung wieder zurück. Der Stab zeigt sich also vollständig elastisch. Geht man aber mit der Zugkraft, die man bei einer Prüfungsmaschine ja beliebig regu­Lieren kann, über eine gewisse Grenze hinaus, so dehnt sich das Eisen biel stärker als die Kraft zunimmt; die Dehnung geht sogar in ein richtiges Fließen über, bis zur Fließgrenze. Ist diese erreicht, so ist der innere Widerstand des Eisens gegen das Zerreißen schon sehr stark beeinträchtigt und man kann jogar mit der Zugkraft zurückgehen, während der Stab weiter fließt. Bald tritt an irgend einer Stelle des Stabes eine Einschnürung ein, und der Stab Die Belastung, bis zu welcher der Stab elastisch bleibt, ist na­türlich bei den einzelnen Eisenforten sehr verschieden. Bei Schweiß­eisen schwankt sie von 1300 bis 1700 Kilogramm flir 1 Quadrats gentimeter Eisenquerschnitt, bei Flußeisen von 2000 bis 2400 Stilo gramm, bei Flußstahl von 2500 bis 5000 Stilogramm; gehärteter Federstahl hält bis über 7500 Kilogramm ohne bleibende Dehnung aus. Bei der technischen Verwertung darf man natürlich mäßig niedrig erhalten wurde. Sobald sich die Krankheit zeigen mit der Beanspruchung nicht so weit gehen, weil man sichmäßig niedrig erhalten wurde. nicht der Gefahr aussehen darf, daß bei zufällig schlechtem ſollte, müſſen alle erkrankten Früchte so schnell wie möglich beseitigt Eisen Formänderungen eintreten. So beansprucht man werden, damit nicht erst ihr Zerfall erfolgt, und die in den Geweben je nach Auch die Insekten sollen об Belastungsart- ruhende, wechselnde oder enthaltenen Bakterien in Freiheit fett. pulsierende Belastung( ungünstigste)- Schweißeisen zwischen 300 ferngehalten und die Befruchtung mit einem Pinsel bewirkt und 900 Kilogramm auf 1 Quadratzentimeter Eisenquerschnitt, Fluß­eisen mit 400 bis 1200 Kilogramm, Flußstahl mit 500 bis Humoristisches. 1500 Kilogramm. Dann hat man genügende Sicherheit für die Konstruktion, denn die Belastungen bleiben weit innerhalb der erscheint zum erstenmal als Ehemann im Bureau. Mißberständnis. Ein Beamter hatte geheiratet und Beim Heben Elastizitätsgrenze und liegen von der Bruchgrenze noch sehr weit eines sehr umfangreichen Attes entgleitet dieser zu früh seinen entfernt. Man rechnet im Maschinenbau mit fünf- bis zehnfacher Händen und fällt mit einem lauten Schlag auf den Tisch Sicherheit. Sie die Alten so herumhauen Amtsvorstand: Das hilft jetzt auch nichts mehr, wenn hätten Sie vorher mich ge

zerreißt.

der

Bei manchen Materialien, z. B. Papier, hat man den Begriff Der Reißlänge" eingeführt, und versteht darunter diejenige Länge eines Papierstreifens gleichen Querschnittes, bei welcher der Papier­streifen durch sein eigenes Gewicht zerreißt. Bei gutem Papier be­trägt die Reißlänge bis zu 8000 Meter.

werden.

nieder.

fragt!"

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Ein Pfiffifus.... Sie haben doch inseriert, daß vor Beginn der Saison die Zimmer billiger feien!" Das schon aber da Sie gleich zu se ch s ankamen, hab' ich halt die Saison eröffnet!"

Beim Einzug. Ja was wär' denn jetzt das?! Zwei Aber wir sagten ihnen doch, daß wir ein kinderlofes Ehepaar ( Fliegende Blätter. ")

Bei Beanspruchungen auf Druckfestigkeit zeigen die Metalle ein ebensolches, aber umgekehrtes Verhalten. Beim Anwachsen der Kraft drückt sich der Körper bis zur elastischen Grenze zusammen, barüber hinaus mindert sich der innere Widerstand gegen den Druck fchon start herab, so daß sich der Störper in stärkerem Maße zusammen­drückt, als die Kraft wächst; das ist die Fließgrenze. Geht man Hund' und drei Katzen haben Sie?" darüber hinaus, so tritt bei spröden Körpern, z. B. Gußeisen, Zement, Stein usw. ein Bruch ein, und zwar bei der sogenannten Quetschgrenze. find" Bähe und bildsame Körper, wie Blei, Kupfer, oft auch Flußeisen u. a., können bei Druckbeanspruchungen nicht zu Bruche gebracht werden, da sie ganz außerordentlich große Formänderungen ertragen, ohne daß irgend ein Anzeichen von Bruch auftritt. Bei Metallen drückt sich ber Körper so, daß eine tonnenähnliche Form entsteht, bei spröden Körpern wie Stein usw. tritt der Bruch in sehr merkwürdiger Weise ein. Bringt man z. B. einen quadratischen Block zu Bruch, so plazen, wenn man die Kraft nicht bis zu gänzlicher Bertrümmerung wirken läßt, an den Seiten Stücke heraus, so daß das übrig bleibende Sternstück diese Form behält. Druckversuche haben besonders für den Baumeister großes Interesse, weil bei ihm diese Beanspruchungsart die häufigste ist( bei Säulen, Pfeilern usw.).

Die Beanspruchung auf Biegung tommt am häufigsten bei Trägern vor. Der Vorgang bei der Biegung ist äußerst kompliziert und schwierig zu betrachten. Bei der Prüfung eines Eisenstabes auf Biegungsfestigkeit legt man ihn gewöhnlich auf zwei Stützen und drückt in der Mitte von oben mit einer Kraft. Man bewirkt durch bie Biegung, die der Stab annimmt, daß die nach unten gekehrten Fasern des Stabes gedehnt, die nach oben liegenden gedrückt werden. Ueberschreitet die Kraft die elastische Grenze, die auch hier zu beobachten ist und zwar etwa diefelben Werte hat wie die bei der Beanspruchung auf Zug, dann treten bleibende Formänderungen ein. Schreitet man noch weiter, so kommt der Stab zum Bruch. Die unteren gedehnten Fasern schnüren sich wie beim Zugversuche ein und zer­reißen, so daß ein Querriß entsteht, der bei der plöglich eintretenden stärkeren Belastung der noch nicht gerissenen Fasern rasch fortschreitet, fo daß der Stab sehr schnell zerbricht.

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Notizen.

-Im Lustspielhause geht Montag, 2. Juli, das Lustspiel Unsere Räthe" von Hubert Henry Da wies, deutsch von B. Pogson, zum erstenmal in Szene. Gortis Schauspiel Barbaren" ist vom Meinen Theater erworben worden. Das Stück gelangt im Oktober zur Aufführung.-

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Das von dem Lehrer F. Dittmar in Nürnberg verfaßte Boltsschauspiel allenstein in Altdorf" wird im Juli und August im Hofe des altertümlichen Seminargebäudes in Altdorf an verschiedenen Sonntagen aufgeführt. Beim Wiener Raimundtheater tamen in der ver flossenen Spielzeit Abendeinnahmen von 60 bis 8 Kronen vor. Der Nationalgalerie wurde ein Stilleben von Gustab Courbet gescheuft, das einen Wert von 30 000 Mark haben soll.

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Im Laufe des August wird eine Ausstellung von hervor ragenden Gegenständen der Sammlung für deutsche Bolts. tunde in einigen Räumen des früheren hygienischen Museums, Klosterstraße 33-35, eröffnet werden.-

c. Eine Regentarte von Deutschland . Jm Berliner Für den Praktiker tommt es vor allem darauf an, zweckmäßige Meteorologischen Institut ist unter Leitung von G. Hellmann in Querschnitte für die Träger zu finden, weil die verschiedenen Quer- fünfzehnjähriger Arbeit ein großes Wert Die Niederschläge in den schnitte einen großen Einfluß auf die Tragfähigkeit und die Durch- norddeutschen Stromgebieten" fertiggestellt worden, das in drei biegung ausüben. Wenn man die Berlegung der Biegebeanspruchung Bänden bei G. Reimer erschienen ist. Eine nach den Beobachtungen in solche von Bug und Druck vornimmt, wird das jedem leicht flar. bon 3000 Stationen auf den gleichzeitigen Zeitraum von zehn Jahren Jeder fennt ja die eigentümlichen Querschnitte von Trägern, den reduzierte Karte, die unter dem Titel Regentarte von Deutschland" I- Querschnitt, das Winkeleisen, den U- Querschnitt, die Eisenbahn auch getrennt erschienen ist, gibt ein anschauliches Bild der Nieder schiene usw. Wenn man sie zusammenfaßt unter dem Namen steife schlagsverteilung in Deutschland.

Verantwortl. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdruckerei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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