Einzelbild herunterladen
 

Von den Aeußerungen der englischen Presse freien folgende sekretär Tirpitz besuchten Versammlung erklärt Prof. Schmoller Bosadowsky wegen des Scheiterns der Zuchthausvorlage aus dem erwähnt: Dev ,, Standard" sagt, ein Bündnis, oder sagen wir unter donnerudem Beifall des gesamten Auditoriums, das er mit Amte scheiden müsse, und meint: eine Verständigung zwischen der angelsächsischen und der germani  - Herrn Schweinburg nichts gemein habe der Führer der Eisen- Graf Posadowsky   war ebensowenig in erster Linie für die schen Bevölkerung ist etwas Natürliches und würde sicher deren industriellen aber, Herr Jenke, führt diesen Mann, von dem Arbeitswilligenvorlage verantwortlich wie Minister v. Miquel für die Gefühl befriedigen, nm so mehr, da es zu ihrer Sicherung alle abrücken, dessen Sauberkeit von einem so maßvollen und Kanalvorlage. Beide Vorlagen gehörten eigentlich gar nicht in das' gegen äußere Gefahren beitragen würde. Die ,, Daily News" wohlüberlegten Blatte wie dem Leipziger Tagebl." bemängelt hesondere Ressort diefer Staatsmänner. Wenn es notwendig ges schreiben, cine gute Verständigung zwischen England und wird, dem Kaiser zu und lobt seinen Preßangestellten dem wesen wäre, daß die Ablehnung der Kanalvorlage und die der Deutschland   würde zweifellos auf Erhaltung des Friedens gerichtet Kaiser   derart, daß S. M. dem Schweinburg dankend die Hand Arbeitswilligenvorlage den Sturz eines Ministers nach sich gezogen fein, aber eine Verständigung und ein Bündnis sind zwei drückt." hätte, dann wäre der nächste, ja eigentlich der einzige dazu der verschiedene Dinge; Chamberlain würde besser ge Wir meinen, im Gegensatz zur, T. R.", daß Herr Schwein Reichstanzler und der königlich preußische Minister­sprochen haben, wenn er sich auf den ersteren Aus- burg doch der berufene Mann der Flottenpläne ist. Er hat präsident. Eine andere Annahme bedeutet nur eine Abschwächung haben wir weder mit Amerita, noch mit Deutschland  ; Herren Professoren. Er hat der Hamburger Rede bor   beteiligen möchte druck beschränkt hätte." Daily Chronicle" schreibt, ein Bündnis ſein ſeegewaltiges Herz weit früher entdeckt als die reinlichen der Stellung oder der Person des Kanzlers, an der wir uns nicht aber mit dem ersteren haben wir eine freundschaftliche Verständigung, Das ist eine sehr stachlige Bosheit! Aber es ehrt eigentlich den mit den letzteren eine Reihe von Vereinbarungen, gearbeitet, während die andern nur bemüht waren, ihr alten Hohenlohe, daß er den Agrariern im Wege ist. die den englischen und deutschen   Interessen entsprechen, die nachzuhelfen. Das Vertrauen Krupps ist wichtiger, als für bestimmte besondere Fälle gelten, darüber die Beweisführungen der gesamten Wissenschaft. hinaus aber feine der beiden Mächte zu irgend etwas Die Altdeutschen haben jahrelang vergeblich die deutsche verpflichten. Seeherrlichkeit gepredigt. Erst als die Großindustrie und ihr Schweinburg eingriff, ging die Sache vorwärts.

-

Zur Charakteristik Engen Richters. In einer Polemik mit der Volkszeitung", die sich auf ihre Unabhängigkeit berufen hatte, schreibt die Freisinnige geitung":"

"

Was ist denn die Volkszeitung"? Sie ist eben wie jede andere Zeitung ein Stück Papier  , das weder selbständig empfindet, noch denkt, sondern gefüllt wird mit Ausführungen

nach den Weisungen derjenigen, welche die Zeitung be­

fißen."

Die Westminster Gazette" mißbilligt die, wie sie meint, Verlegenheiten verursachenden Aeußerungen Chamberlains hin- Es wäre die schlimmste Undankbarkeit, wenn man jetzt sichtlich eines englisch  - deutschen   Bündnisses und sagt: Indem den Schweinburg beiseite schöbe, der doch alles gemacht hat, wir unmittelbar nach dem Besuche des Kaiſers, von einem Bündnis sprechen, bringen wir den Kaiser in eine peinliche und der außerdem in seiner Person die hochmoderne Mischung Lage und feßen uns selbst einem Dementi aus, was die von Flugem Geschäftssinn und thörichten Nationalphrasen un englisch deutsche Freundschaft oder Verständigung stören und schädigen übertrefflich verkörpert!- Daß diefer Saß die Verhältnisse der kapitalistischen   Bedienten­wird. Es giebt nicht zwei Mlächte, deren Interessen weniger wider­presse richtig wiedergiebt, kann nicht bestritten, werden. Verblüffend. streiten, oder die, jede der andern, mehr fleine Dienste leisten könnten, Zur Berggesetz- Debatte. ist nur die Offenheit, mit der hier das Geheimnis der bürgerlichen wenn die Beziehungen zwischen ihnen fest und geschäftsmäßig sind; Breßprostitution preisgegeben wird. Eine Zeitung giebt nicht die Die Nordd. Allgem. Ztg." beweist, daß die von social- Ansichten derer wieder, die sie schreiben und redigieren, sondern der ſame Militärpolitit, at den Zwecke, a it der der aber dies ist weit entfernt von einem Bündnis, welches eine gemein- demokratischer Seite im Reichstag auf dem Gebiete des Berg- Redacteur ist nur der gefügige Handelsgehilfe der Zeitungsunter­gegenzutreten, einschließt. Ein solches Bündnis würde nicht den wesens vorgebrachten Beschwerden den Regierungskreisen sehr nehmer. Und da nun Herr Eugen Richter   selbst eine Zeitung redi­Bedürfnissen Englands entsprechen, das in seinen Freundschaften unangenehm sind, indem sie einen Ableugnungsversuch unter giert, so wird diese hüllenlose Auffassung von dem Wesen und dem opportunistisch sei muß. nimmt, der ihr aber gänzlich mißglückt ist. Auf die Beruf der Presse zu einer Charakteristik des freifinnigen Führers Mehrzahl der Beschwerden weiß sie nichts zu sagen. Die selbst, dent man in der That nun zugeben kann, daß er in seiner Bemängelungen aber, die das Blatt vorbringt, bewegen sich Person die ganze kapitalistische Knechtschaft verkörpert.nlm entweder in nichtssagenden Allgemeinheiten oder sind un Die Nachrichten über die Entmündigung: Berlins   werden richtig. jezt von einem Münchener   Offiziosus als ultramontane Tendenz manöver bezichtigt. Vermutlich ist der Papst an der Nichtbestätigung Kirschners Bauern und Bund der Landwirte. In Hessen   betrachten furrenten, was sie nicht hindert, bei Wahlen mit ihnen zusammenzu­gehen. Die Deutsche Volkswacht" der Antisemiten Hirschel und Stöhler schreibt in ihrer neuesten Nummer:

reien ernst nehmen.

Politische Uebersicht.

Berlin  , den 1. Dezember.

Die Absichten der Flottenwerber. Zwischen den Wasserfreunden der Schweinburg In­dustriellen Richtung und den reinen Thoren" der gelehrten Zunft ist ein grimmer Seekrieg ausgebrochen. Prof. Hans Delbrück   veröffentlicht folgenden Brief:

-

schuld.

11

Achtung Bauern! Der Bund der Landwirte rüstet zum Bauernfang! In seinem Bundesorgan fündigt er ette ganze Reihe von Bersammlungen in Hessen   an, darunter in König, Langenbrombach  , Vielbrunn  , Jlbenhausen, Lanzenhain  , Greben­ stein   u. a. D. Seine Geschäftsreifenden werden Euch mit tönenden Phrasen zu locken suchen. Kriecht nicht auf den Leim! Der Verlauf der Landtagswahlen in Baden und Hessen   hat klar und unzweideutig den Beweis gebracht, daß der Bund der Landwirte bei uns seine Aufgabe einzig darin erblickt, für die National­liberalen die Wahlen zu machen. Wollt Ihr diesen Zweck erreichen, so überlaßt dies den Beamten und ihren Schleppen­trägern, die verstehen das Geschäft schon und es fostet Euch feinen Pfennig. Wozu also Euer Geld an den Bund der Landwirte wegwerfen! Handelt danach!"

Der Pariser Matin" sagt in einer Besprechung der Rede Chamberlains: Chamberlain sprach von einem englisch  - amerita nisch- deutschen   Bündnis als von einer fertigen Sache, und benutte die Gelegenheit, gegen Frankreich   Drohungen zu richten, welche auf etwas anderes als Selbstbeherrschung fchließen lassen. Seit einem Jahre werden die feindseligen Kund­Die Behauptung, daß die Arbeitslöhne überall mehr ge­gebungen Englands von Frankreich   ihrem wirklichen Werte nach stiegen feien, als die Dividenden der Gesellschaften, wird durch beurteilt. Chamberlain war schlecht beraten, als er die Abnichts bewiesen. Selbst wenn aber die prozentuale wejenheit Salisburys mißbrauchte; ebenso irrt er Steigerung der Dividenden in manchen Fällen eine sich, wenn er glaubt, Frankreich   werde seine Großspre che- geringere wäre als die der Löhne, so bewiese dies nichts, die Bauernführer die Landwirtsbündler als ihre Geschäfts- Kon­denn jedermann weiß, daß Aktiengesellschaften immer in der Lage find, ihre Profite mehr oder weniger zu verschleiern. Daß aber das Unternehmertum auch im Jahre 1898, sei es in Form von Dividenden, Kurssteigerungen, Reservefonds 2c. eine reiche Ernte gehabt, das sei für heute an den Ziffern aus der Statistik der oberschlesischen Berg- und Hüttenwerke" nachgewiesen. Danach nahmen im oberschlesischen Bergbau in den letzten Jahren nicht bloß die Arbeits mengen und zwar mehr als die auch die Arbeiter zu, sondern und das ist wesentlich- Wertsummen der Produktionsmengen. Bon 1893 zu Als der Flottenverein gegründet wurde, trat er auch an einige 1898 nahm die Zahl der Arbeiter in den oberschlesischen Berliner   Professoren mit der Aufforderung heran, sich ihm Steinkohlen, Zink- und Bleigruben zu um 6,7 Proz., anzuschließen. Eine Gruppe beratschlagte darüber gemeinschaftlich, die Arbeitsmenge in dem gleichen Zeitraume 11111 erklärte sich bereit, stellte aber die Bedingung, daß der Verein 27,7 Proz., die Wertsummen sogar um 39,4 Proz.. teinen einseitigen Charakter tragen dürfe, sondern im die Lohnfumme jedoch nur um 26,2 Proz., wobei festzuhalten Borstand wie in feinem geschäftsführenden Ausschußz Mitglieder ist, daß die Zahl der Arbeiter von 68 auf 73 Taufend ge aller politischen Gruppen, die für die Flotte eintreten, wollten, vereinigen niiffe. Der Vorstand wie der geschäftsführende stiegen. Der Durchschnittslohn der über 16 Jahre alten Ausschuß waren bis dahin ausschließlich aus der Gruppe der Konser Arbeiter betrug selbst 1808 noch weit unter tausend Mark, bativen, der Großindustriellen und was ihnen nahe steht, nämlich 864. Noch ganz außer acht bleibt dabei, daß die zusammengesetzt. Meine Kollegen beauftragten mich, darüber mit höheren Lohnsummen vielfach nur durch Ueberschichten.cr- Auch ein grober Unfug. Bei der Vereidigung der katholischen Herrn Schweinburg zu verhandeln, der einmal oder mehr reicht wurden. Rekruten in Raivitsch gab der polnische Probst Dulinski Anlaß fach deshalb bei mir gewesen ist. Die Verhandlungen zerschlugen Die latholischen Rekruten waren in Schr leicht macht es sich der Offiziosus mit den Unzu einer erbaulichen Scene. sich endlich, da der Flottenverein es ablehnte, auf unsere Bedingung fällen, deren große Zahl er sehr bedauerlich findet, die der Stirche versammelt. Die Fahne, auf die fie vor Gott   ihrem einzugehen, und darauf ist, so viel ich weiß, fein einziger aber mit der Natur des Bergbaues so eng verknüpft feien, gestellt, flantiert von einem Lieutenant und einem Unteroffizier. Da Landesherrn die Trene schwören sollten, war vor dem Altar auf­war bor hem tich. Da getreten. Wir waren der Ansicht, daß mit Absicht von vorn- daß sie auch durch gesetzliches Eingreifen nicht viel herab stellte der Probst an den befehlenden Offizier das Verlangen, daß herein die Leitung des Vereins so zusammengesetzt war, daß gemindert werden könnten. Den tendenziösen Ausführungen" die Fahne aus der Kirche gebracht werde, weil sie nicht Herr Schweinburg alles in der Hand behielt und des socialdemokratischen Redners gegenüber wiederholt er geweiht sci. Brobst Dulinski hatte mit seiner Zumutung das ganze Unternehmen feinen weiteren Zwed hatte, als diesem die Angaben des Abgeordneten Hilbek, die den Statistiken der fein Glück. Die Fahne blieb in der Kirche, aber gleich nach Herrn und feinen Hintermännern an der Allerhöchsten Berufsgenossenschaften entnommen sind, durch die Wiederholung Stelle das Relief großer Patrioten zu verschaffen. Da aber nicht beweisträftiger werden.

" 1

Der Bund der Landwirte wird nun wohl in seiner Entgegnung dasselbe von den Bauernbändlern ſagen; und sicher sprechen beide diesmal die Wahrheit.

der Feier schrieb der Probst an den Regiments- Kommandeur einen Brief etwa folgenden Inhalts: Auf Grund welcher Bestimmungen Fahne in die katholische Stirche gebracht wird und neben derselben ist der grobe Unfug befohlen worden, daß eine uneingeweihte vor dem Altar Soldaten mit dem Helme auf dem Kopfe und mit entblößtem Degen Aufstellung nehmen? Seine Heiligkeit der Papst haben darüber wiederholt ihr Mißfallen ausgesprochen. Der Probst ist offenbar zu seinem Schreiben durch den Brief des Freiherrn   v. Mirbach ermutigt worden. Warum soll er nicht nach seiner Weise den wahren Glauben befördern?-

mun, wie ich seitdem erfahren habe, viele Leute grundsätzlich nicht Von je 100 Unglücksfällen sollen nur 1,10 auf die Schuld mit einem von so wunderbaren Geheimnissen um der Unternehmer zurückzuführen gewesen sein. Sind die gebenen Herrn, wie Herrn Schweinburg, zusammenzuarbeiten wünschen, so ist es nur zu ratürlich, daß der Flottenverein" Opfer einer Statastrophe tod, so wird es in der Regel schwer einen für eine so große nationale Sache beschämend geringen Er- sein, den Schuldigen festzustellen. Aber auch sonst werden folg gehabt hat." die Arbeiter vielfach stillschweigend die Schuld auf sich Der Flottenverein, den der mit den wunderbaren Ge- nehmen aus Furcht vor Maßregelung. Außerdem verleiten heimnissen umgebene Mamu leitet, hat als Präsidenten den die immer noch sehr geringen Löhne und manches andere den Fürsten zu Wied. Die vornehmsten Namen der Gesellschaft Arbeiter hie und da, die Vorsichtsmaßregeln außer acht zu Die bremischen Bürgerschafts- Wahlen, das heißt zur gehören zu feinen Gründern und Mitgliedern; all' diesen lassen. staatlichen Volksvertretung der Repitblit" Bremen  , erbrachten der Herren wirft Delbrück   also Spekulationen auf das allerhöchste Abhilfe schaffen könnten hier nur die durch das Ver- Socialdemokratie am Donnerstag einen unvermutet großen Wohlwollen vor, während die Universitätsleute, wie Herr trauen der Arbeiter getragenen Grubencontroleure. Triumph. In vier städtischen und den vier ländlichen Bezirken v. Benchstern natürlich nur aus den idealsten Beweggründen Gegen diese aber wehrt sich das Unternehmertum wurde gewählt. Drei städtische Kreise wurden erobert, im die Sache Schweinburgs, wenn auch in einer abgesonderten vor allen Dingen, indem sie die jcht übliche Juspektion vierten die Majorität für unsern Kandidaten erzielt, aber in Organisation fördern. als mustergültig hinzustellen versucht. Wie diese heute diesem ist Stichwahl notwendig. Die Stimmenzahlen find: Die" Tägliche Rundschau" sucht im Anschluß an Delbrücks ausgeführt wird, dafür nur ein Beispiel aus neuester 21. Bezirk: 260 socialdemokratische gegen 184 und 72 liberale, Brief den Geschäftsführer der Weltmachtpolitik fortzuekeln. Zeit. Der Redacteur der Berg und Hüttenarbeiter- Zeitung" 19. Bezirk: 255 focialdemokratische gegen 215 liberale; 22. Bezirk: 20. Bezirk: 295 socialdemokratische gegen 186 liberale Stimmen; Sie schreibt: Hué war wegen Beleidigung eines Rechenbeamten der Zeche 216 socialdemokratische gegen 213 liberale und 9 zersplitterte Stimmen. Die flottenfeindliche Presse sucht die ganze Flotten Borussia angeflagt. Gelegentlich dieses Prozesses Alle Mandate sind neu erobert worden. agitation durch die Person des Herrn Schweinburg zu diskreditieren, wurde festgestellt, daß der daß der Bergrat Scharfaller Der Sieg im 20. Bezirk ist insofern von besonderer Bedeutung, fie schlägt aus den ungeschickten, schwülstigen Flug dings entgegen den Vorschriften seiner borgesetzten Be- als der Führer der freifinnigen Volkspartei in Bremen  , Professor blättern dieses Herrn Kapital und spielt ihren Haupttrumpf mit hörde sich bei seinen Revisionen einen Walter Lange, der bei den Reichstagswahlen Kleinbürger und Tag der Behauptung aus, daß die ganze Bewegung eine Mache des vorher anmelden ließ; manchmal haben die Bergleute die Arbeiter für den Kandidaten der Freifinnigen Bereinigung, Frese, dafür überreich bezahlten Hausjournalisten der Eisenindustriellen sei der Präsident des Flottenvereins Fürst zu Wieb fümmert sich Ankunft des Beamten sogar zwei und mehr Tage einzufangen suchte und diesmal den bürgerschaftlichen Bezirk vor der Socialdemokratie retten sollte, mit erdrückender Majorität nicht um solche Schädigungen der von ihm wenigstenssmit seinem bor her gewußt. Namen vertretenen Sache. besiegt wurde. Lange erhielt nicht einmal die Stimmen, die der Der All deutsche Verband Wir sind überzeugt, daß die Teilnahme der Arbeiter an giberale bei der Wahl 1896 erzielte. Wir erhielten über 100 Stimmen ließ durch seinen Vorsitzenden Professor asse den Schweinburg der Kontrolle viele Mißstände beseitigen und die Zahl der mehr als 1896. fräftig abschüttelnden Vorstand des Flottenvereins rührt auch Unglücksfälle wesentlich einschränken würde, wie das in Eng- Jm bremischen Landgebiete gehörte uns bisher ein Mandat das nicht. Eine Anzahl von Vertrauensmännern des land in der That eingetreten ist. Wenn die Regierung dies( Hastedt). Jezt haben wir mit 338 Stimmen auch das zweite Mandat Flottenvereins legten ihr Amt nieder, weil sie nicht mit bezweifelt, so möge sie doch den Versuch machen und erobert; die Gegner hatten gar keinen Kandidaten aufgestellt. Außer­Schweinburg zufammenarbeiten wollten ift auch das calm mit dem Borstande bas egal; sein' Präsident Fürst zu Wied will Arbeitercontroleure anstellen, um uns das Gegenteil zu be- dem eroberten wir glänzend das Mandat des Bezirks vont seinem Schweinburg die weifen.

-

-

weiter Arm in Welt in die Echranken fordern.- Der Begründer des Flotten­bundes, Herr Stroschein, erhebt gegen Schweinburg öffentlich die schwerwiegendsten Vorwürfe und citiert ihn und den Fürsten Wied endlich vor das Gericht der Vorstand des Flottenvereins

-

17

-

-

Deutsches Reich.

linten Weferufer; unser Kandidat schlug den Gegner mit über 100 Stimmen Majorität( 373 gegen 263 liberale Stimmen; 1896: 291 socialdemokratische und 300 liberale Stimmen.) Weiter, wurde das Mandat Schwachhausen   ebenfalls uns erobert. Mithin Sieg in drei Landbezirken. Also sechs jocialdemokratische Neusiege! Die Wahlen find bis auf einen Bezirk abgeschlossen.

Casa Wieder ein Flottentelegramm. Der Kaiser hat an den Erbgroßherzog von Oldenburg   folgendes Telegramm gesandt: Erfreut durch Deine Meldung von der Gründung cines Landesausschusses des deutschen   Flotten- Dresden  , 1. Dezember.  ( Eig. Ber.) Die zweite Kammer des vereins für das Großherzogtum Oldenburg   sende ich Dir Landtags verhandelte über zwei wichtige Gesezentivürfe, die in herzlichen Dank und aufrichtigen Glückwunsch. Das Protektorat anderer Form schon dem vorigen Landtage vorlagen, von diesem Deines einfichtigen für die Größe unseres gemeinsamen Water- aber abgelehnt wurden. Der eine betrifft die Verwaltungs landes immer thatbereiten Herrn Vaters, sowie das Verständnis Rechtspflege und sicht die Errichtung eines Ober- Berwaltungs­und die Willenskraft Deines Vorfizes bürgen für den Erfolg eines Beginnens, dessen Früchte auch dem wirtschaftlichen Aufschwunge Deines eigenen Heimatlandes neuen Antrieb geben werden. Wilhelm."

geht auch darüber mit leichtem Herzen und mit einigen beleidigenden Bemerkungen gegen den verdienten Mann hinweg. Die deutsche Burschenschaft lehnte auf ihrem legten Vertretretage eine Beteiligung au Flottenvereine ab, weil ihr die vont Schweinburg gepflegte Ordensstreberei und Loyalitätswinselei, eines ehrlichen deutschen   Mannes unwürdig erscheint. Der Vor­stand denkt: Legt's zum Uebrigen. Gewinnen wir die akademische Jugend nicht, so haben wir doch unseren Schweinburg. Die be­rufenen Vertreter der Wissenschaft haben ihre Beteiligung am Flottenverein, wie aus obigem Schreiben hervorgeht, wegen Schwein­burg und der von ihm vertretenen, einem nationalen Verein schäd­lichen einseitigen Eriverbstendenzen abgelehnt. Es bildet sich aus Früchte, die dem Aufschwung Antrieb geben, find wohl einem Männern der Litteratur und Wissenschaft eine freie Vereinigung für Flottenvorträge, deren Veranstaltung doch Sache des Fehler des Telegraphenbeamten zu verdanken. Flottenvereins wäre, und diese Vereinigung findet ohne behördliches Aber auch sonst macht uns das Telegramm ein wenig stannen; Protektorat und großindustrielle Mittel diejenigen Sympathien, wir hatten gedacht, die englische Freundschaft könnte den die dem Flottenverein immer mehr verloren gehen. Der Verein Eifer der Flottenvermehrung herabftimmen. Was der Freund im des Herrn Schweinburg und des Fürsten zu Wied erträgt Ueberfluß hat, kann man leichter entbehren. auch dies; denn die Eiſenindustriellen lassen ihren Mann,

gerichts mit vorläufig zwei Senaten, sowie von Verwaltungs­gerichten, die von den Kreishauptmannschaften in follegiafer Bujanunenfeßung gebildet werden, vor. Von socialdemo tratischer Geite wurde bemängelt, daß man die Beschwerde­jachen in Vereins- und barfeits- Angelegenheiten nicht unter die Kompetenz der Verwaltungs Bersammlungsgesetz sowie Lust­gerichte stellen wolle. Es sei das sehr zu wünschen, um hier endlich wenigstens einigermaßen einheitliche Verhältnisse zu schaffen, was dem Minister bisher nicht gelungen ist. Die andere Vorlage betrifft die Regelung der Gehälter der Lehrer an den Volksschulen und Uebernahme der Alterszulagen auf den Staat eine Sache, die schon viele Jahre in der Schiebe Nach einem Kanzlerwechsel sehnt sich die agrarische hängend ihrer Erledigung harrt. Der vorige Landtag Ichnte einen fallen. Ja, noch mehr. In einer unter anderen auch vom Staats- Deutsche Tageszeitung". Sie wendet sich dagegen, daß solchen Gesezentwurf ab, weil zur Aufbringung der Mittel von der

der alle ihre Wünsche gegen Barbezahlung vertritt, nicht