Köln 66,07, Königsberg 24,00( 1), Leipzig 40,03, München 40,00, Hamburg 68,92 M. Das Verkaufspersonal hat folgende Durchschnittssäte: Berlin 57,5, Bremen 40,8, Breslau 42, Caffel 30, Frankfurt 39, Köln 40, önigsberg 27( 1), Leipzig 47, München 35, Hamburg 44,4 M. monatlich.
gm.
Aus der Frauenbewegung. Der Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse hat in Moabit eine Zahlstelle eingerichtet. Es werden dort jeden ersten Montag nach dem Ersten im Monat Mitgliedsbeiträge und Neuaufnahmen entgegengenommen.
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Sociale Rechtspflege.
junge Leute, welche im Begriffe waren, den Vorgarten zu betreten, blieben bei ihr stehen und einer von ihnen, der 18 jährige Schneider Verschlimmerung der Folgen eines Betriebsunfalles. Mit Wittmann, sprach sie in unpassender Weise an. Frau Schliepach einem Rechtsstreit gegen die Berufsgenossenschaft für Gas: und wies ihn zurück mit dem Bemerken, daß sie eine anständige Frau Wasserwerke hatte sich das Reichs- Versicherungsamt sei und ihren Mann rufen würde, wenn man sie nicht in Ruhe lasse. Wir schauen damit in ganz unbefriedigende Verhältnisse, die sich unter dem Vorsiz des Geheimrats Saffe zu beschäftigen. Der In diesem Augenblick trat der Angeklagte an die Gruppe heran. auch dann nicht wesentlich besser anlassen, wenn man mit dem Ver- Arbeiter Hoffstädt hatte sich am 16. Mai 1895 im Betriebe der Wie er behauptet, hat Frau Schliepach ihn mit den Worten anfasser die kurze Lehrzeit in Betracht zieht und sie sehr hervorhebt. städtischen Gasanstalt zu Berlin die rechte Hand verlegt. Die geredet: Herr Konarski, der Mann hier hat mich be= Und wenn gar bei den Expeditionsbeamtinnen mur ganze 2/5 das Aerzte stellten damals eine Verstauchung fest. Er erhielt wegen der leidigt, hauen Sie ihm doch ein Paar herunter!" Einer Existenzminimum erreichen, wobei es auch wenig verschlägt, daß Folgen des Unfalls eine Rente, zuletzt eine solche von 331/3 Proz. der Begleiter Wittmanns führte einen Stock bei sich. Mit schnellem die Hälfte dieser Angestellten kaum seit drei Jahren thätig sind, Diese wurde im April 1897 eingestellt, nachdem die Aerzte Rud entriß ihm der Angeklagte den Stod, faßte ihn am so muß man sagen, daß auch dieser arbeitende Teil der Dr. Schüz und Sanitätsrat Long den G. für völlig erwerbs- unteren Ende an und versetzte dem Wittmann mit der schweren Töchter unseres Volkes keinen Grund hat, zufrieden zu fähig erklärt hatten. Später trat H. in den nicht versicherungs- Hornfrüde des Stockes einen wuchtigen Schlag gegen den Hinterfein. Man kann auch im Hinblick auf ihre Lage nicht pflichtigen Betrieb der Firma Meier u. Kampf als Hausdiener ein. fopf. Der Geschlagene sant nicht zu Boden, sondern lief nebst bom stetigen Emporsteigen" derer reden, die von ihrer Arbeit ihren Am 25. Oftober 1898 bewahrte er hier einen ins Wanten geratenen seinen beiden Begleitern davon. Der Angeklagte hielt die AnUnterhalt gewinnen müffen. Wenn auch etwas erfreulich der Stapel Kohlenkästen dadurch vor dem Umfallen, daß er die oberen gelegenheit damit für abgethan, er nahm wieder seinen Platz Umstand wirkt, daß z. B. die Gewährung von Sommerurlaub auf Rästen mit der rechten hand schnell stüßte. Obwohl der Stoß ein und kneipte mit seinen Freunden weiter. In der Frühe des 6 Tage bis 4 Wochen zunimmt, so steht dann doch wieder entgegen, gegen die Hand nur ein sehr leichter war, erkrankte die folgenden Morgens wurde er verhaftet, er bekam keinen geringen daß die Gewährung von Gratifikationen für die Anstrengungen der Hand derart, daß H. sich in ärztliche Behandlung begeben Schrecken, als er erfuhr, daß der von ihm Geschlagene während Weihnachtszeit wenigstens für Berlin - im Abnehmen begriffen mußte und in dem seit dem neuen Unfalle verfloffenen Jahre mur der Nacht verstorben sei. Wie der Sachverständige, Geheim ist, ferner die ungebührliche Länge der Arbeitszeit, so daß der Ver- etwa 10 Wochen arbeiten konnte. Er hatte alsbald bei der Gas- rat Dr. Long, begutachtete, hatte der Verstorbene einen Schädelfafter geradezu sagen möchte:" Je länger die Arbeitszeit, je geringer und Wasser- Berufsgenossenschaft beantragt, ihm wieder eine Unfall- bruch erlitten, der den Tod zur Folge haben mußte. Erschwerend bas Einkommen." rente zu gewähren, ist aber sowohl von der Berufsgenossenschaft, fiel gegen den Angeklagten ins Gewicht, daß er während seiner wie auch vom Schiedsgericht abgewiesen worden. Beide Instanzen Militärzeit wegen eines brutalen Benehmens gegen ein Mädchen nahmen an, daß es sich um die Folgen eines neuen Unfalles in mit 10 Tagen Gefängnis bestraft war. Die Geschworenen ver= einem überhaupt nicht versicherungspflichtigen Betriebe Handele und sagten ihm zubilligung von mildernden Umständen, worauf daß schon deshalb die beklagte Berufsgenossenschaft in feiner Weise Staatsanwalt Kleine gegen den Angeklagten, der ein junges, haftbar gemacht werden könne. Der Vertrauensarzt Dr. Schütz und blühendes Menschenleben vernichtet habe, eine 8uchthausder Sanitätsrat Dr. Long hatten sich in diesem Sinne ausgesprochen, strafe von sechs Jahren beantragte. Der Verteidiger Rechtswährend der Dr. Spiegel in einem vom Kläger bei- anwalt Edelstein bat um eine niedrigere Strafe, indem er darauf gebrachten Gutachten erklärt hatte, daß der jezige Zustand der hinwies, daß der Angeklagte sich doch nicht aus einem unedlen rechten Hand mit dem zweifellos entschädigungspflichtigen Betriebs- Beweggrunde zu der That habe hinreißen lassen. Das Urteil lautete unfall vom 16. Mai 1895 insofern zusammenhänge, als ohne auf fünf Jahre Gefängnis. Der Angeklagte erklärte, sich diesen Unfall der leichte Stoß vom 5. Oftober 1898 nicht eine bei dem Urteil nicht beruhigen zu wollen. derartige Erkrankung hätte zur Folge haben können. Hoffstädt Hoffstädt Bemerkt sei noch, daß der Angeklagte, bevor er das Höppnersche legte den Refurs ein, und das Reichs Versicherungsamt beschloß Lokal betrat, an einer Arbeiterversammlung teilgenommen darauf, noch ein Obergutachten des Profeffors Körte einzu- hatte. holen. Diese Autorität führte aus, daß der Kläger an einer chronischen Entzündung des rechten Handgelenks leide, die Schmerzen Chefredacteur der Rheinisch Westfälischen Beitung", Aus Bochum wird berichtet: den verursache und die die Muskulatur des Armes geschwächt habe. Anch Dr. Reismann- Grone, und den Redacteur derselben Zeitung v. Braden zeige sich ein Schleimbeutel. Der Stoß gegen die Kohlenkästen sei wegen Beleidigung des Bochumer Landrats, sowie der beim Herner nicht so start gewesen, daß er selbständig einen solchen frankhaften Aus stand amtlich thätigen Bolizeibeamten verurteilte das hiesige Zustand der Hand hätte herbeiführen können. Es müsse deshalb eine Landgericht gestern Dr. Reismann- Grone zu 300 M. und v. Bracken Verschlimmerung eines fchon bestehenden Leidens angeau 150 M. Geldstrafe. nommen werden, und zwar des Leidens, das durch den Betriebsunfall in der Gasanstalt bereits 1895 verursacht worden sei. Das Reichsversicherungsamt, vor dem der Kläger durch den Rechtsanwalt Hadra vertreten wurde, hob nummehr die Vorentscheidung auf und sprach die Verpflichtung der Berufsgenossen schaft aus, Hoffstädt eine Rente zu gewähren. Es handele fich unt eine Verschlimmerung eines durch den Betriebsunfall vom Mai 1895 geschaffenen Krankheitszustandes. Die Festsetzung der Nentenhöhe wurde einem besonderen Verfahren vorbehalten. aidinamora biti Dem Möbelpolierer St. war zu Ohren gekommen, daß ein Der Krieg. Chef der Firma Belder u. Blaten sich mißbilligend darüber geäußert Aus Natal liegen hent überhaupt keine Nachrichten vor. Auf hatte, daß N. zu langsam arbeite. Der Möbelpolierer hatte bereits den Kriegsschauplage im Westen scheint sich eine neue neun Monate bei der Firma zu deren Zufriedenheit gearbeitet und Schlacht füdlich von Kimberley vorzubereiten. Wenigstens iſt legte nunmehr in Mißmut über die gefallene Aeußerung ohne ein großer Teil der Belagerungstruppen von Kimberley und Mafeking Kündigung die Arbeit nieder. Die Firma weigerte sich, für die ein großer Teil der Belagerungstruppen von Kimberley und Mafeking 31/2 Tage, die R. bereits in der Woche gearbeitet hatte, den Lohn über die Borkommnisse im Westen folgende Nachrichten vor: südwärts gegen die Armee Lord Methuens abgegangen. Es liegen zu zahlen, weil nach der Arbeitsordnung das Arbeitsverhältnis mur nach voraufgegangener Kündigung am Sonnabend gelöst werden dürfe und sie ein Recht habe, die 14 Mark für den von N. begangenen Kontraktbruch einzubehalten. Die Kammer IV des Gewerbegerichts, an die St. fich nunmehr wandte, pflichtete den Ausführungen der Firma bei und wies den Kläger ab.
Zur Förderung des Arbeiterinnenschutzes hatten auch die Parteigenoffinnen Charlottenburgs eine Versammlung veranstaltet, in der Genosse Wurm das Referat hatte. Die Genoffinnen, welche der Versammlung beiwohnten, festigten durch den Vortrag und die sich anschließende Aussprache die Ueberzeugung, daß es noch eine ungeheure Arbeit kosten wird, einen wirksamen Schutz für Arbeiterinnen zu erreichen, weil es so ungemein schwer ist, die Arbeiterinnen aufzurütteln und zu einem fampfesmutigen und kampffrohen Heere zusammenzuschließen. Doch werden fie fich teine Mühe verdrießen lassen, und bei dieser wahrhaften Kulturarbeit sind sie der Unterstügung und Mitarbeit ihrer männlichen Klassen genossen sicher.
Achtung, Gewerbegerichts- Beisitzer! Das Gewerbegericht hat in diesen Tagen an die Herren Beifizer je ein Schreiben gerichtet, worin über die Zugehörigkeit des betreffenden Gewerbes zu einer Zwangsinnung angefragt wird. Da in den Kreisen der Beifizer Meinungsverschiedenheiten betreffs der Beantwortung der Fragebogen herrscht und am Donnerstag, den 7. Dezember, eine Konferenz der Gewerbegerichts- Beisiger Berlins stattfindet, wo auch über diese Angelegenheit eine Aussprache herbeigeführt werden soll, so ersuchen die unterzeichneten Ausschußmitglieder die Herren Beisiger mit der Beantwortung der Fragebogen bis Freitag, den 8. Dezember, zu warten. Eine Rücksprache mit dem Gewerbegericht dieserhalb hat stattgefunden, die die spätere Beantwortung gutgeheißen hat.
Soll es im Berliner Baugewerbe zu einem neuen Kampfe kommen?
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Achtung! Buchbinder, Kontobucharbeiter! Ueber die Kontobuchfabrik von Moriz u. Kummer, Landsbergerstr. 72, ist die Sperre verhängt. Wir ersuchen, dies streng zu beachten. Die Bertrauenspersonen.
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Gerichts- Beitung.
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Mordprozek. Aus Wien wird berichtet: In dem Prozesse gegen das Ehepaar Kutschera trat der Staatsanivalt von der AnKlage gegen Rudolf Kutschera zurück, hingegen wurde Maria Kutschera wegen Mordes, begangen an ihrer elfjährigen Stieftochter Anna, zum Tode durch den Strang verurteilt. Die Stiefmutter hatte das Kind in bestialischer Weise zu Tode gequält.
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imberley via slotfontein folgende vom 24. v. M. datierte London , 1. Dezember. Dem„ Reuterschen Bureau" ist aus Meldung zugegangen: Die Boeren haben heute zwei große Durch Spyfontein in die Luft gesprengt. Die Nähe der Entsatzlässe in der Nähe der Schießstände an der Eisenbahnlinie nach Diese Frage drängt sich einem auf, wenn man das Verhalten bes Unternehmerverbandes in lezter Zeit beobachtet. Das Bestreben, truppen ermutigt die Garnison und die Einwohner von Kimberley die Vereinbarungen zur Durchführung zu bringen, um den Frieden in hohem Maße. Die Boeren wurden heute nur in kleinen Abzu erhalten, hat anfangs bei den hiesigen Unternehmern ohne teilungen zu etwa 50 Mann rund um Kimberley gefehen. Man glaubt, Zweifel wohl bestanden, seit den Karlsruher Tagen hat sich daß ihre Hauptmacht nach Spyfontein gegangen ist, dies aber gewendet. Die Scharfmacher haben wieder Oberwasser Wie bringen Polizei und Gericht den Arbeitern die Liebe wo man heute mittag Schießen hörte. Wie von Kaffern gemeldet bekommen, Onkel Felisch, dem jede Arbeiterorganisation ein Gräuel zum Vaterlande bei? Im Januar dieses Jahres wurde in wird, befinden sich bei Olifantsdam 2 große Boerenlager mit 150 Wagen. ist, scheint wieder seinen unheilvollen Einfluß geltend zu machen. Lünen bei Dortmord unter dem Ninnen Vorwärts" ein Man nimmt an, daß dort die Operationsbasis der Freistaatboeren In der letzten Zeit sucht man immer mehr unorganisierte Arbeiter Gesangverein gegründet. Obwohl der Verein sich lediglich zum an der Westgrenze ist. Das Befinden aller unserer Verwundeten ist aus dem einseitig von den Unternehmern verwalteten Arbeits- Biel gesetzt hatte, durch Gesangsübungen das musikalische Juteresse gut. Heute ging ein gepanzerter zug zur Rekognoscierung gegen nachweis zu entnehmen, oder die Lohnarbeiter durch Accord: bei Sängern und Nichtsängern zu erwecken, hatte er sich Dronfield vor; er wurde jedoch alsbald von einem Boerengeschüt arbeiter zu ersetzen. Die Abmachungen werden in so häufigen doch von vornherein einer ganz besonderen Aufmerksamkeit unter Feuer genommen und kehrte nach dem fünften Schuß nach Fällen von den Bauunternehmern durchbrochen, daß die Arbeiter der Polizei zu erfreuen. Weil zum Besuch der Gründungs- Kimberley zuriid. vertreter in der Achtzehner Kommission fortgesetzt unterwegs sind, versammlung in der Rheinisch Westfälischen Arbeiter London, 1. Dezember. Das Kriegsamt veröffentlicht eine um die Streitigkeiten zu schlichten. Alles deutet darauf hin, daß der zeitung" aufgefordert worden war, überfiel den Bürgermeister Depesche des Obersten Baden- Powells, aus Mafeking vom Unternehmer- Verband auf einen Bruch hindrängt. Da er aber nicht und Polizeiverwalter die bekannte„ rote Furcht". Er verlangte die 20. November: Alles wohl hier! Cronje zog ab und hinterließ gern das Odium des Vertragsbruchs auf sich laden möchte, sucht er Anmeldung der harmlosen Versammlung und drohte mit ihrer Auf- den größten Teil der Geschüße mit zwei Kommandos mit dem BeSie Arbeiter durch Chikanierung zum Bruch zu treiben. Damit lösung. Die Aufforderung in dem anerkannten Parteiorgan der fehl, uns bis zur lebergabe zu beschießen. Die Bewerden die Scharfmacher im Unternehmer- Verband denn es be- Socialdemokratie" lasie auf politische Absichten schließen. Um schießung dauert mit geringem Erfolge fort. Ich rüde täglich vorteiligen sich nicht alle an dieser Heze- aber hoffentlich keinen Erfolg Scherereien zu vermeiden, meldete man die Versammlung an und geschobene Werke hinaus. Die Gesundheit der Garnison ist gut. haben. Die Arbeiter werden alles vermeiden, was als Vertrags- reichte sogar das Statut ein, obwohl man sich nicht dazu verpflichtet Es sind keine Verluste zu verzeichnen. bruch aufgefaßt werden könnte, sie werden ruhig und entschlossen hielt. Die Polizei ließ sich aber auch durch das Statut nicht davon Aus Kimberley wird berichtet, daß die Gefechte zwischen der auf dem Boden der Vertragsbedingungen verharren und sich nicht überzeugen, daß nur die edle Sangeskunst vom Verein ge- Garnison und den Belagerungstruppen täglich fortdauern. in den Streit hineindrängen lassen zu einer Zeit, die den Unter- pflegt werden solle. Sie verlangte auch die Einreichung selben führten bisher zu keinem Ergebnis. Es wird festgestellt, daß nehmern als die passende erscheint. Die Arbeiter wollen überhaupt der Mitgliederliste, indem sie geltend machte, der Verein bez we de die Boeren seit Beginn des Krieges bei Kimberley 6000 Geschosse nicht den Kampf, sie bestehen nur auf der Erfüllung der Vertrags- eine Einwirtung auf öffentliche Angelegenheiten. verbraucht haben, die Engländer dagegen noch keine 600. bedingungen. Und zwar begründete sie diese Annahme damit, daß der Verein in Truppen- Nachschub. zwei Uebungsstunden das Lied gesungen habe:" Im Often glüht der junge Tag", dessen Kehrreim laute:„ Wir Socialisten ziehn ins beschlossen worden, eine weitere Division des zweiten Armee Lord Wolseley erklärte bei Gelegenheit eines Banketts, es sei Feld, und unser ist der Morgen". Die Liste wurde nicht eingereicht, worauf der Vorsitzende, Bergarbeiter Schritt, ein Strafmandat über corps einzuberufen; die neue Division werde in vier oder fünf 5 M. erhielt. Er sollte die§§ 2 und 13 des Vereinsgefeges über- agen auf dem Wege nach Südafrika sein. treten haben. Das Schöffengericht zu Dortmund , bei dem er Wer glaubt es? dann seine Freisprechung beantragte, erhöhte die Strafe auf Arthur Chamberlain , der Bruder des Kolonialsekretärs Der Angeklagte teilt mit, daß die auswärts verbreitete Meldung, er habe im verund der Amtsanwalt legten Berufung ein. Ersterer flossenen Frühjahre den Boeren eine erhebliche Anzahl von Patronen An die deutschen Rechtskonsulenten! Kollegen! Die Aus- bestritt jede Abficht, auf öffentliche Angelegenheiten einzuwirken, geliefert, unbegründet fei. legung, welche der preußische Justizminister der vom Reichstage im während der Amtsanwalt beantragte, Sch. mit der höchst= Februar v. J. beschlossenen Aenderung der Civil- Prozeßordnung. be zulässigen Strafe von 150 mart ev. 6 Wochen Getreffend unsere Zulassung zum mündlichen Verhandeln vor Gericht fängnis zu bedenken! Wörtlich führte er aus: Der Angeklagte London , 1. Dezember. Ein Abendblatt meldet aus Frere den (§ 157 Abs. 4), gegeben hat, und vor allem auch die völlig gehört der Umsturzpartei an, die sich selbst außerhalb des Gefeßes 28. November: Die Boeren versuchten, die Brücke über den rechtlose Stellung, in welcher wir uns nach wie vor gegenüber stellt und ist deshalb, wenn überhaupt, dann nur mit den höchsten ugela fluß bei Colenso zu sprengen, wurden aber durch der auf freies Ermessen" jedes einzelnen Richters basierten Be zuläffigen Strafen zu belegen." Diesen hohen Grad von englische Artillerie und berittene Jufanterie gezwungen zurüd handlung befinden, müssen jeden Rechtskonsulenten mit Natur Menschenfreundlichkeit machte fich das Landgericht demt doch zugehen. notwendigkeit bereits zu der Erkenntnis gebracht haben, daß nicht gu eigen. E3 wies beide Berufungen zurück es endlich an der Zeit ist, durch ein zielbewußtes geschlossenes und bestätigte das schöffengerichtliche Urteil. Der Der An Borgehen gegen diese Rechtsunsicherheit, welcher wir unter geklagte legte nunmehr Revision ein und rügte, daß das Land- Tekte Nachrichten und Depeschen. worfen sind, energisch Front zu machen. Wie jeder andere gericht den§ 2 des Vereinsgefeges falsch angewandt habe. Der StrafProletarier sich mit seinen Berufsgenossen in Verbänden zusammen- senat des Sammergerichts verwarf jedoch die Revision mit Schwelm , 1. Dezember. ( B. H. ) Der Remscheider Personens schließt, um so seine Berufsinteressen wirksam zu vertreten, so müssen folgender Begründung: Der Vorderrichter habe ohne Nechts zug stick bei Recklinghausen auf einen Güterzug. Die Zahl der auch wir endlich daran geben, einen Interessenverband der irrtum festgestellt, daß der Gesangverein„ Vorwärts" nicht nur die Verunglückten ist nicht bekannt. Deutschen Rechtskonsulenten zu gründen. Gesinnung seiner socialdemokratischen Mitglieder stärten, Tourcoing , 1. Dezember. ( W. Z. B.) Unter den Tertil. Nicht in zünftlerischen Vereinchen dürfen wir uns zusammen- sondern auch andere Personen der Socialdemokratie zu arbeitern ist ein Streit ausgebrochen, der sich bereits auf schließen, wenn wir etwas für unseren Beruf erreichen wollen, führen wolle. Darin liege aber wegen der Bezwölf Fabriken erstreckt. Die Gendarmerie verhindert mit Mühe fondern in einer ausgesprochenen Kampfesorganisation. strebungen dieser Partei eine Einwirkung auf Straßenumruhen. Kollegen, welche gleich mir den ernsten Willen haben, nach dieser öffentliche Angelegenheiten. Richtung hin für unsere Berufsinteressen thätig zu sein, werden geSevilla, 1. Dezember. ( W. T. B.) Bei Gelegenheit einer beten, mir ihre Adressen mitzuteilen, damit weitere Schritte zur Ein erschütternder Fall spielte sich gestern vor dem Schivur- Rosenkranz- Prozeffion in Santiponce wurden aus einigen Volks. Man warf die GeistGründung des angedeuteten Verbandes oder einer gesonderten gericht am Landgericht U ab. Aus der Untersuchungshaft wurde der gruppen Schmährufe auf die Mönche laut. Settion des bereits bestehenden Bureau Angestellten Werbandes" 26jährige Arbeiter Friedrich Konarski vorgeführt, der der lichen mit Steinen, mehrere Personen wurden verletzt, darunter ein gethan werden können. schweren Körperverlegung mit tödlichem Erfolge beschuldigt war. Geistlicher. Mit kollegialem Gruß Der Angeklagte saß am Abend des 26, August mit seinen Kairo , 1. Dez.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Offiziere Ernst Rieger, Freunden, den Arbeitern Schliepach und Moritz, im Höppnerschen der Sudan - Armee erzählen, daß der Khalif, als er fah, daß es Schantlokale Rechtskonsulent, Spandau , Moltkestr. 3. am Nordhafen, wo fie im Vorgarten Plaz unmöglich sei 311 entkommen, seine Emire aufgefordert hatten. Moritz führte ein Rad bei sich und habe, bei ihm bleiben Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck dieses hatte nichts dagegen, als Schliepach den Wunsch aussprach, es Er habe sodann ein Schaffell auf den Boden ausgebreitet und mit ihm zu sterben. Aufrufs gebeten. auf eine Viertelstunde zu probieren. Während der Abwesenheit und sich, seine Emire zur Rechten und Linken, darauf nieder Schliepachs wurde die Aufmerksamkeit des Angeklagten auf eine gesetzt. Die Schüsse trafen seinen Kopf, fein Herz, den In Jägerndorf ( Oestreich- Schlesien ) stellten die Arbeiter zweier Gruppe von Personen gelenkt, die sich am Eingange des Vor einen Arm und seine Beine. Seine Emire und seine Leibgarde Tuchfabriken die Arbeit ein. Die Unternehmer drohen mit all- gartens in einem Wortwechsel befand. Als der Angeklagte die Ehefrau starben an seiner Seite. Die Truppen Oberst Wingates stfirmten gemeiner Aussperrung. feines Freundes Schliepach in der Gruppe bemerkte, trat er näher. über den Khalifen und die Emire hinweg und Oberst Wingate kehrte Frau Schliepach hatte ihren Ehemann in dem Höppnerschen Lokale erst zurück, um die Leiche zu suchen, als er die Meldung vom Tode gesucht, indem sie von der Straße aus die Gäste überblickte. Drei des Khalifen erhalten hatte.
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20 Mart event.
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Verantwortlicher Redacteur: Vaul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Gerlag von Max Bading in Berlin .
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